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Vor Usa-Spiel

DFB-Rückkehrer Mats Hummels und der neue "Spaß" - sogar Pizza-Wagen sorgt für Lacher

  • Aktualisiert: 14.10.2023
  • 16:27 Uhr
  • Heiko Oldörp
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Beim Ausscheiden im EM-Achtelfinale 2021 gegen England hatte Mats Hummels sein bislang letztes Länderspiel absolviert. Anschließend war er nicht mehr gefragt im DFB-Team. Nun ist der Weltmeister von 2014 wieder dabei, soll und will Verantwortung übernehmen.

Aus Foxborough berichtet Heiko Oldörp

Mats Hummels musste nicht lange überlegen, um am Donnerstagabend auf der Außenterrasse des DFB-Teamhotels in Foxborough die Frage zu beantworten, wie es denn sei, wieder bei der Nationalmannschaft zu sein. "Extrem schön."

Zwei Wörter, eine klare Aussage. Hier ist jemand richtig glücklich, im Spätherbst seiner Karriere womöglich noch einmal ein großes Turnier für Deutschland spielen zu können - die in acht Monaten beginnende Heim-EM.

Update vom 14. Oktober 2023: So seht Ihr USA vs. Deutschland heute live: Übertragung im TV, Livestream und Liveticker.

Das war so nicht unbedingt abzusehen. Denn wer hätte zum einen ernsthaft am 29. Juni 2021 im Londoner Wembley-Stadion gedacht, dass die 0:2-Niederlage der deutschen Mannschaft im Achtelfinale der Europameisterschaft gegen England Hummels’ letztes Länderspiel für mehr als zwei Jahre sein würde?

Und wer hätte es zum anderen für möglich gehalten, dass der Abwehrchef im vergangenen Herbst trotz durchaus überzeugender Leistungen für Borussia Dortmund in der Bundesliga und der Champions League nicht mit zur Weltmeisterschaft nach Katar fliegen würde?

Man habe sich mit Blick auf die Zukunft nicht gegen ihn, sondern für einen jungen Spieler entschieden, begründete der damalige Bundestrainer Hansi Flick seine Entscheidung im Stile eines Diplomaten.

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Hummels ist der älteste Spieler im DFB-Kader

Das Kapitel Nationalmannschaft schien für Hummels endgültig vorbei zu sein. Doch nun ist Flick weg - und der Weltmeister von 2014 wieder da. Am 16. Dezember wird dieser Mats Julian Hummels 35 Jahre alt.

Er ist der Älteste im 26 Profis umfassenden Kader dieser USA-Reise. Doch für Thomas Müller ist der Innenverteidiger vor allem ein "Spieler mit sehr viel Qualität". Einer, der dem Team "gut weiterhelfen" könne.

Hummels erwähnt immer wieder das Wort "Spaß", wenn über seine Eindrücke nach den ersten drei Einheiten spricht. Es mache ihm Spaß, auf dem Niveau der Nationalmannschaft zu trainieren. Es mache ihm auch Spaß, in seinem Alter noch auf dem Platz stehen und Leistung bringen zu können. Und, es mache natürlich Spaß, ein Ziel vor Augen zu haben.

Das Nahziel ist das Testspiel am Samstag in Hartford/Connecticut gegen die USA - das Fernziel dann die Heim-EM in acht Monaten.

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Fußball-Teams mit den meisten Nationalmannschafts-Kapitänen im Kader

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<strong>Kapitäne der Teams</strong><br>Wie viel Führungskraft steckt eigentlich in den Vereins-Kadern der Teams? ran hat sich angeschaut, in welchen Teams die meisten Nationalmannschafts-Kapitäne zu finden sind. Dabei werden nur die Top 100 Länder nach FIFA-Ranking berücksichtigt. Insgesamt fünf deutsche Teams haben mindestens einen Kapitän in ihren Reihen. Vier davon würden es eigentlich nicht ins Ranking schaffen.
© Getty Images

Kapitäne der Teams
Wie viel Führungskraft steckt eigentlich in den Vereins-Kadern der Teams? ran hat sich angeschaut, in welchen Teams die meisten Nationalmannschafts-Kapitäne zu finden sind. Dabei werden nur die Top 100 Länder nach FIFA-Ranking berücksichtigt. Insgesamt fünf deutsche Teams haben mindestens einen Kapitän in ihren Reihen. Vier davon würden es eigentlich nicht ins Ranking schaffen.

<strong>FC Bayern München: 1</strong><br>Harry Kane (England)
© IMAGO/Offside Sports Photography

FC Bayern München: 1
Harry Kane (England)

<strong>Union Berlin: 1</strong><br>Leonardo Bonucci (Italien)
© IMAGO/AFLOSPORT

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<strong>SV Waldhof Mannheim: 1</strong><br>Laurent Jans (Luxemburg)
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<strong>Werder Bremen: 1</strong><br>Naby Keita (Guinea)
© IMAGO/Sebastian Frej

Werder Bremen: 1
Naby Keita (Guinea)

<strong>Bayer Leverkusen: 2</strong> <br>Lukas Hradecky (Finnland), Granit Xhaka (Schweiz)
© IMAGO/ZUMA Wire

Bayer Leverkusen: 2
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<strong>FC Barcelona: 2</strong><br>Ilkay Gündogan (Deutschland), Robert Lewandowski (Polen)
© IMAGO/Matthias Koch

FC Barcelona: 2
Ilkay Gündogan (Deutschland), Robert Lewandowski (Polen)

<strong>Atletico Madrid: 2</strong><br>Jan Oblak (Slowenien), Alvaro Morata (Spanien)
© IMAGO/Sportimage

Atletico Madrid: 2
Jan Oblak (Slowenien), Alvaro Morata (Spanien)

<strong>Paok Saloniki: 2</strong><br>Kiril Despodov (Bulgarien), William Troost-Ekong (Nigeria)
© IMAGO/ZUMA Wire

Paok Saloniki: 2
Kiril Despodov (Bulgarien), William Troost-Ekong (Nigeria)

<strong>Fenerbahce Istanbul: 2</strong><br>Edin Dzeko (Bosnien-Herzegowina), Dusan Tadic (Serbien)
© IMAGO/Sports Press Photo

Fenerbahce Istanbul: 2
Edin Dzeko (Bosnien-Herzegowina), Dusan Tadic (Serbien)

<strong>Trabzonspor: 2</strong><br>Enis Bardhi&nbsp;(Nordmazedonien), Anastasios Bakasetas (Griechenland)
© Getty Images

Trabzonspor: 2
Enis Bardhi (Nordmazedonien), Anastasios Bakasetas (Griechenland)

<strong>Al-Arabi SC: 2</strong><br>Aron Gunnarsson (Island), Youssef Msakni (Tunesien)
© IMAGO/NurPhoto

Al-Arabi SC: 2
Aron Gunnarsson (Island), Youssef Msakni (Tunesien)

<strong>Al-Hilal SFC: 2</strong> <br>Kalidou Koulibaly (Senegal), Salman Al-Faraj (Saudi Arabien)
© IMAGO/MB Media Solutions

Al-Hilal SFC: 2
Kalidou Koulibaly (Senegal), Salman Al-Faraj (Saudi Arabien)

<strong>Slovan Bratislava: 2</strong><br>Guram Kashia (Georgien), Milan Borjan (Kanada)
© IMAGO/Gonzales Photo

Slovan Bratislava: 2
Guram Kashia (Georgien), Milan Borjan (Kanada)

<strong>Olympique Marseille: 2</strong> <br>Chancel Mbemba (DR Kongo), Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun)
© imago/Belga

Olympique Marseille: 2
Chancel Mbemba (DR Kongo), Pierre-Emerick Aubameyang (Gabun)

<strong>AC Mailand: 2</strong><br>Simon Kjaer (Dänemark), Christian Pulisic (USA)
© IMAGO/Bildbyran

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<strong>Manchester United: 2</strong><br>Victor Lindelöf (Schweden), Casemiro (Brasilien)
© IMAGO/Bildbyran

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Victor Lindelöf (Schweden), Casemiro (Brasilien)

<strong>Real Madrid: 3</strong><br>David Alaba (Österreich), Federico Valverde (Uruguay), Luka Modric (Kroatien)
© IMAGO/Bildbyran

Real Madrid: 3
David Alaba (Österreich), Federico Valverde (Uruguay), Luka Modric (Kroatien)

<strong>Paris Saint-Germain: 3</strong><br>Kylian Mbappe (Frankreich), Milan Skriniar (Slowakei), Keylor Navas (Costa Rica)
© IMAGO/ANP

Paris Saint-Germain: 3
Kylian Mbappe (Frankreich), Milan Skriniar (Slowakei), Keylor Navas (Costa Rica)

<strong>FC Liverpool: 5</strong><br>Mohamed Salah (Ägypten), Dominik Szoboszlai (Ungarn), Andrew Robertson (Schottland), Wataru Endo (Japan), Virgil van Dijk (Niederlande)
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FC Liverpool: 5
Mohamed Salah (Ägypten), Dominik Szoboszlai (Ungarn), Andrew Robertson (Schottland), Wataru Endo (Japan), Virgil van Dijk (Niederlande)

Seine Einstellung ist 836 Tage nach seinem 76. und bislang letzten Länderspiel immer noch die Gleiche, sein Aufwand jedoch mittlerweile ein anderer. Er spricht von einem "Anpassungsprozess ans Alter". Viele hätten es Hummels "wahrscheinlich" gar nicht zugetraut, "dass er vor allem körperlich noch mal in einen so guten Zustand" komme, sagt Müller.

Hummels geht vor jedem Training in den Kraftraum. Er lässt keinen Termin beim Physiotherapeuten aus. Und als der 34-Jährige erwähnt, dass er seine Ernährung umgestellt habe, fährt wenige Meter entfernt ein Wagen mit einer Pizza-Reklame vorbei. "Das geht jetzt nicht mehr", betont der Dortmunder und lacht laut los.

Hummels als verlängerter Arm von Nagelsmann

Er weiß, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann ihn als seinen verlängerten Arm auf dem Platz sieht. "Klar erwartet er, dass ich auf dem Spielfeld, wenn ich denn spiele, die Organisation mit übernehme, schaue, wenn Dinge nicht funktionieren und dann eben da versuche, korrigierend einzugreifen", sagt Hummels.

All diese Anforderungen entsprächen einer Rolle, die er "eh immer gerne" einnehme, weil sie einfach in seinem Naturell liege.

Beim 2:1-Sieg am 12. September gegen Frankreich saß Hummels in Dortmund noch als Fan auf der Tribüne. Er habe gemerkt, "was da für eine tolle Stimmung im Stadion" gewesen sei und "wie Leute wieder bisschen Bock auf die Nationalmannschaft bekommen" hätten, so Hummels.

Dieses entfachte Feuer gelte es nun bis zur EM "zu schüren". Und dafür wären zwei Siege gegen die USA und am Mittwoch in Philadelphia gegen Mexiko "sehr wichtig".

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Hummels: "Wir dürfen keine Zeit verschwenden"

Denn die Zeit drängt. Acht Monate bleiben noch bis zum EM-Eröffnungsspiel am 14. Juni. Allerdings gibt es nach der USA-Reise nur noch einen Nationalmannschafts-Lehrgang im November und einen weiteren im März, bevor die EM-Vorbereitung beginnt.

Deshalb komme es darauf an, "jede Besprechung mitzunehmen, um alles aufzugreifen, wie wir spielen wollen", sagt Hummels. Zudem müssten "in jedem Training die Dinge" so gut es gehe, umgesetzt werden. Kurzum: "Wir dürfen keine Zeit verschwenden."

Am 13. Mai 2010 hatte Hummels gegen Malta sein Nationalmannschafts-Debüt gegeben, nun könnte, knapp 13 Jahre und fünf Monate später, sein 77. Einsatz im Nationaltrikot folgen.

Ob er tatsächlich gegen die USA spielen werde, wisse er noch nicht, sagt Hummels. Nur soviel: "Ich bin bereit."

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