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neuer kapitän muss sich an taten messen lassen

Hansi Flick: Ilkay Gündogans Mitgefühl kommt viel zu spät - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 12.09.2023
  • 14:28 Uhr
  • Tobias Wiltschek

Ilkay Gündogan drückt Hansi Flick sein Mitgefühl aus. Die Worte ehren ihn, geben aber auch Anlass zu Kritik. Ein Kommentar.

Von Tobias Wiltschek

Eines vorneweg: Das Mitgefühl, das Kapitän Ilkay Gündogan Hansi Flick gegenüber ausgesprochen hat, ehrt ihn sehr.

Er habe das Gefühl, den mittlerweile ehemaligen Bundestrainer "im Stich gelassen" zu haben, sagte Gündogan während der Pressekonferenz vor dem Härtetest gegen Vize-Weltmeister Frankreich am Dienstag (ab 21 Uhr im Liveticker).

Diese und weitere sehr ehrliche Antworten auf die Fragen nach den Gründen der derzeitigen Krise sind eines Kapitäns würdig.

Allerdings - und diesen Vorwurf muss sich Gündogan gefallen lassen: Dieses Mitgefühl mit Flick kommt zu spät - viel zu spät!

Die Entlassung des Bundestrainers brach ja nicht plötzlich über die deutsche Nationalmannschaft herein wie ein Gewitter, das selbst die besten Meteorologen nicht vorhersehen konnten.

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Schon nach den teils desolaten Auftritten im Juni, "gekrönt" von der 0:2-Niederlage in Gelsenkirchen gegen Kolumbien, stand die Demission des Bundestrainers im Raum.

Doch die Bosse um Sportdirektor Rudi Völler sprachen Flick weiter das Vertrauen aus und gaben der Mannschaft so die Möglichkeit, noch einmal zu beweisen, dass sie tatsächlich eine Mannschaft ist und als Einheit auch erfolgreich sein kann.

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DFB-Team setzt Chance zur Wiedergutmachung gnadenlos in den Sand

Dass sie diese Gelegenheit schon gegen Japan – eine in den vergangenen Jahren verbesserte, aber längst nicht zur Weltspitze zählende Mannschaft – so gnadenlos in den Sand setzt, konnte nichts anderes zur Folge haben als Flicks Entlassung.

Dabei wäre diese Niederlage – genauso übrigens wie die Pleiten zuvor gegen Polen und Kolumbien – zu vermeiden gewesen, wenn die deutschen Nationalspieler auch nur ansatzweise die Leistungen gezeigt hätten, zu denen sie auf Klublevel fähig sind.

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DFB sucht Flick-Nachfolger: Felix Magath signalisiert Gesprächsbereitschaft

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<strong>Mögliche Nachfolger für Hansi Flick</strong><br>Einen Tag nach der 1:4-Klatsche gegen Japan hat der DFB Hansi Flick von seinen Pflichten als Cheftrainer der Nationalmannschaft entbunden. Als Interimslösung übernimmt Rudi Völler. Vor der Heim-EM 2024 muss allerdings dringend ein dauerhafter Ersatz gefunden werden. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die Kandidaten.
© Kirchner-Media

Mögliche Nachfolger für Hansi Flick
Einen Tag nach der 1:4-Klatsche gegen Japan hat der DFB Hansi Flick von seinen Pflichten als Cheftrainer der Nationalmannschaft entbunden. Als Interimslösung übernimmt Rudi Völler. Vor der Heim-EM 2024 muss allerdings dringend ein dauerhafter Ersatz gefunden werden. ran zeigt die Kandidaten.

<strong>Felix Magath<br></strong>Der frühere Bundesliga-Coach Felix Magath hat via "Bild" seine Bereitschaft zu Gesprächen mit dem DFB über den Job als Bundestrainer signalisiert. "Didi Hamann und Stefan Effenberg haben sich dafür ausgesprochen, dass ich diesen Job machen soll. Daraufhin habe ich mich dahin gehend geäußert, dass ich mich in der Lage sehe, diesen Job zu machen", sagte Magath. Aber noch ...
© 2022 Getty Images

Felix Magath
Der frühere Bundesliga-Coach Felix Magath hat via "Bild" seine Bereitschaft zu Gesprächen mit dem DFB über den Job als Bundestrainer signalisiert. "Didi Hamann und Stefan Effenberg haben sich dafür ausgesprochen, dass ich diesen Job machen soll. Daraufhin habe ich mich dahin gehend geäußert, dass ich mich in der Lage sehe, diesen Job zu machen", sagte Magath. Aber noch ...

<strong>Felix Magath</strong><br>... habe sich der DFB beim 70-Jährigen nicht gemeldet. "Daher kann ich nicht entscheiden: Will ich diesen Job machen oder will ich ihn nicht machen. Bevor ich nicht mit Verantwortlichen gesprochen habe, stellt sich die Frage für mich überhaupt nicht", erklärte Magath, "für mich ist die Situation so, dass ein erfahrener Mann übernehmen sollte."
© Eibner

Felix Magath
... habe sich der DFB beim 70-Jährigen nicht gemeldet. "Daher kann ich nicht entscheiden: Will ich diesen Job machen oder will ich ihn nicht machen. Bevor ich nicht mit Verantwortlichen gesprochen habe, stellt sich die Frage für mich überhaupt nicht", erklärte Magath, "für mich ist die Situation so, dass ein erfahrener Mann übernehmen sollte."

<strong>Felix Magath</strong><br>"Wenn der DFB glaubt, keine andere Lösung mehr zu haben – dann wird er sich melden", erklärte Magath seine Bereitschaft im Fall des Falles mit den Verantwortlichen über ein mögliches Engagement als Bundestrainer zu sprechen. Magath rettete Hertha BSC 2022 vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga, ist seitdem ohne Trainerjob.
© FIRO/SID

Felix Magath
"Wenn der DFB glaubt, keine andere Lösung mehr zu haben – dann wird er sich melden", erklärte Magath seine Bereitschaft im Fall des Falles mit den Verantwortlichen über ein mögliches Engagement als Bundestrainer zu sprechen. Magath rettete Hertha BSC 2022 vor dem Abstieg in die 2. Bundesliga, ist seitdem ohne Trainerjob.

<strong>Julian Nagelsmann</strong><br>Einem Bericht der "Bild" zufolge, gilt aber Julian Nagelsmann als Top-Favorit auf die Nachfolge von Flick, allerdings soll er hin- und hergerissen sein. Dies deckt sich auch mit <em><strong>ran</strong></em>-Informationen. Nagelsmann hat noch Vertrag beim FC Bayern, eine Ablöse wäre fällig. Laut "Sky" seien die Bayern aber sogar bereit, darauf zu verzichten, um Nagelsmann von der Payroll zu bekommen.
© Jan Huebner

Julian Nagelsmann
Einem Bericht der "Bild" zufolge, gilt aber Julian Nagelsmann als Top-Favorit auf die Nachfolge von Flick, allerdings soll er hin- und hergerissen sein. Dies deckt sich auch mit ran-Informationen. Nagelsmann hat noch Vertrag beim FC Bayern, eine Ablöse wäre fällig. Laut "Sky" seien die Bayern aber sogar bereit, darauf zu verzichten, um Nagelsmann von der Payroll zu bekommen.

<strong>Louis van Gaal</strong><br>Philipp Lahm, Turnierdirektor der Europameisterschaft 2024, hat sich für die Verpflichtung seines Ex-Trainers ausgesprochen. "Louis van Gaal steht als Trainer auf dem Platz für Disziplin, Ordnung und Struktur in der Spielweise seiner Mannschaften. Er vermittelt dies stets durch eine sehr klare Ansprache", sagte Lahm der "Bild". Und mit der Meinung steht er nicht alleine da ...
© ANP

Louis van Gaal
Philipp Lahm, Turnierdirektor der Europameisterschaft 2024, hat sich für die Verpflichtung seines Ex-Trainers ausgesprochen. "Louis van Gaal steht als Trainer auf dem Platz für Disziplin, Ordnung und Struktur in der Spielweise seiner Mannschaften. Er vermittelt dies stets durch eine sehr klare Ansprache", sagte Lahm der "Bild". Und mit der Meinung steht er nicht alleine da ...

<strong>Louis van Gaal</strong><br> Auch "ARD"-Experte Bastian Schweinsteiger sprach sich für den "Tulpengeneral" aus. "Mein Wunsch, beziehungsweise das, was für die Mannschaft am besten wäre, ist Louis van Gaal", erklärte der 39-Jährige und verwies auf die starken Leistungen der Niederlande bei der WM in Katar. Nach dem Turnier hatte Ronald Koeman die "Oranje" übernommen. Laut "Bild" gilt van Gaal als Alternative zu Nagelsmann.
© ANP

Louis van Gaal
Auch "ARD"-Experte Bastian Schweinsteiger sprach sich für den "Tulpengeneral" aus. "Mein Wunsch, beziehungsweise das, was für die Mannschaft am besten wäre, ist Louis van Gaal", erklärte der 39-Jährige und verwies auf die starken Leistungen der Niederlande bei der WM in Katar. Nach dem Turnier hatte Ronald Koeman die "Oranje" übernommen. Laut "Bild" gilt van Gaal als Alternative zu Nagelsmann.

<strong>Louis van Gaal</strong><br>Im Gespräch mit der "Bild" hatte sich Louis van Gaal zuvor selbst ins Spiel gebracht. Für ein "vielversprechendes Land" sei er bereit, an die Seitenlinie zurückzukehren. Bei "Sky" erklärte er, dass er sich geehrt fühle, "dass ich als einer der Kandidaten genannt werde. Aber es wurde noch nie ein Ausländer für den Posten des Bundestrainers in Deutschland ausgewählt", so der 72-Jährige.
© ANP

Louis van Gaal
Im Gespräch mit der "Bild" hatte sich Louis van Gaal zuvor selbst ins Spiel gebracht. Für ein "vielversprechendes Land" sei er bereit, an die Seitenlinie zurückzukehren. Bei "Sky" erklärte er, dass er sich geehrt fühle, "dass ich als einer der Kandidaten genannt werde. Aber es wurde noch nie ein Ausländer für den Posten des Bundestrainers in Deutschland ausgewählt", so der 72-Jährige.

<strong>Oliver Glasner</strong><br>Ex-Eintracht-Coach Oliver Glasner gilt laut "Bild" als Kandidat, sollte Nagelsmann absagen. Der Österreicher ist aktuell ohne Vertrag und hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass er das Beste aus einer Mannschaft herausholen kann. Am beeindruckendsten stellte er dies wohl 2022 mit dem Gewinn der Europa League mit Eintracht Frankfurt unter Beweis.
© Schüler

Oliver Glasner
Ex-Eintracht-Coach Oliver Glasner gilt laut "Bild" als Kandidat, sollte Nagelsmann absagen. Der Österreicher ist aktuell ohne Vertrag und hat mehrfach unter Beweis gestellt, dass er das Beste aus einer Mannschaft herausholen kann. Am beeindruckendsten stellte er dies wohl 2022 mit dem Gewinn der Europa League mit Eintracht Frankfurt unter Beweis.

<strong>Stefan Kuntz</strong><br>Kommt es zur Rückkehr von Stefan Kuntz zum DFB? Der 60-Jährige steht als Trainer der türkischen Nationalmannschaft massiv in der Kritik. Zuvor hatte er mit der deutschen U21 2017 und 2021 die U21-Europameisterschaft gewonnen. Laut "Bild" gilt auch Kuntz als Alternative, sollte Nagelsmann sich gegen den Job als Bundestrainer entscheiden.&nbsp;
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Stefan Kuntz
Kommt es zur Rückkehr von Stefan Kuntz zum DFB? Der 60-Jährige steht als Trainer der türkischen Nationalmannschaft massiv in der Kritik. Zuvor hatte er mit der deutschen U21 2017 und 2021 die U21-Europameisterschaft gewonnen. Laut "Bild" gilt auch Kuntz als Alternative, sollte Nagelsmann sich gegen den Job als Bundestrainer entscheiden. 

<strong>Jürgen Klinsmann</strong><br>Kehrt tatsächlich Jürgen Klinsmann zum DFB als Bundestrainer zurück? Geht es nach dem 1974er Weltmeister Berti Vogts, ist der jetzige Trainer von Südkorea neben Jürgen Klopp der geeignetste Kandidat auf die Flick-Nachfolge. "Sie haben beide das Feuer und die Ausstrahlung, unseren Fußball wieder zu beleben", sagte der 76-Jährige der "Rheinischen Post".
© Propaganda Photo

Jürgen Klinsmann
Kehrt tatsächlich Jürgen Klinsmann zum DFB als Bundestrainer zurück? Geht es nach dem 1974er Weltmeister Berti Vogts, ist der jetzige Trainer von Südkorea neben Jürgen Klopp der geeignetste Kandidat auf die Flick-Nachfolge. "Sie haben beide das Feuer und die Ausstrahlung, unseren Fußball wieder zu beleben", sagte der 76-Jährige der "Rheinischen Post".

<strong>Jürgen Klinsmann</strong><br>Der Haken an der Sache: Klinsmann ist aktuell schon Nationalmannschaftstrainer - und zwar von Südkorea. Dort ist er allerdings aktuell eher unerfolgreich unterwegs. In bis dato fünf Spielen holte "Klinsi" keinen Sieg (2 Niederlagen, 3 Unentschieden). Dass er bei Südkorea aufhört und Bundestrainer wird, ist nahezu ausgeschlossen.
© IMAGO/Sportimage

Jürgen Klinsmann
Der Haken an der Sache: Klinsmann ist aktuell schon Nationalmannschaftstrainer - und zwar von Südkorea. Dort ist er allerdings aktuell eher unerfolgreich unterwegs. In bis dato fünf Spielen holte "Klinsi" keinen Sieg (2 Niederlagen, 3 Unentschieden). Dass er bei Südkorea aufhört und Bundestrainer wird, ist nahezu ausgeschlossen.

<strong>Felix Magath</strong><br>Magath nahm die Vorlage prompt auf - und bot seine Dienste an. Er habe "oft genug gezeigt", in der Lage zu sein, "verunsicherte Mannschaften wieder aufzurichten und ihnen so viel Vertrauen zu geben, dass sie wieder in der Lage waren, sehr gute Leistungen zu bringen. Das ist das, was der DFB zurzeit braucht", sagte der 70-Jährige beim Radiosender NDR 90,3.
© Eibner

Felix Magath
Magath nahm die Vorlage prompt auf - und bot seine Dienste an. Er habe "oft genug gezeigt", in der Lage zu sein, "verunsicherte Mannschaften wieder aufzurichten und ihnen so viel Vertrauen zu geben, dass sie wieder in der Lage waren, sehr gute Leistungen zu bringen. Das ist das, was der DFB zurzeit braucht", sagte der 70-Jährige beim Radiosender NDR 90,3.

<strong>Matthias Sammer</strong><br>Neben Nagelsmann will sich der DFB laut "Daily Telegraph" auch mit Matthias Sammer unterhalten. Aktuell ist der 56-Jährige als Berater des BVB und TV-Experte tätig, einen Trainerjob hat er nicht inne. In den vergangenen Monaten trat Sammer immer wieder als DFB-Kritiker auf. Laut "SID" stehe Sammer allerdings nicht für ein Engagement beim DFB zur Verfügung.
© Kirchner-Media

Matthias Sammer
Neben Nagelsmann will sich der DFB laut "Daily Telegraph" auch mit Matthias Sammer unterhalten. Aktuell ist der 56-Jährige als Berater des BVB und TV-Experte tätig, einen Trainerjob hat er nicht inne. In den vergangenen Monaten trat Sammer immer wieder als DFB-Kritiker auf. Laut "SID" stehe Sammer allerdings nicht für ein Engagement beim DFB zur Verfügung.

<strong>Rudi Völler<br></strong>Sollte keiner der beiden als Flick-Nachfolger installiert werden, sei eine Lösung mit Teamchef Rudi Völler möglich. So könnte er die Mannschaft bis zur EM 2024 betreuen. Beim Länderspiel gegen Frankreich steht der 63-Jährige bereits interimsweise mit Hannes Wolf und Sandro Wagner an der Seitenlinie.
© Kirchner-Media

Rudi Völler
Sollte keiner der beiden als Flick-Nachfolger installiert werden, sei eine Lösung mit Teamchef Rudi Völler möglich. So könnte er die Mannschaft bis zur EM 2024 betreuen. Beim Länderspiel gegen Frankreich steht der 63-Jährige bereits interimsweise mit Hannes Wolf und Sandro Wagner an der Seitenlinie.

<strong>Roger Schmidt<br></strong>Wie der "kicker" berichtet, habe der DFB die Entwicklung des Ex-Leverkusen-Trainers Roger Schmidt bei Benfica Lissabon "intensiv verfolgt". Allerdings verlängerte dieser erst vor Kurzem bis 2026, Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro inklusive. Zwar kennen sich Schmidt und Rudi Völler aus gemeinsamen Zeiten bei B04, eine Installierung dürfte aber eher unwahrscheinlich sein.
© GlobalImagens

Roger Schmidt
Wie der "kicker" berichtet, habe der DFB die Entwicklung des Ex-Leverkusen-Trainers Roger Schmidt bei Benfica Lissabon "intensiv verfolgt". Allerdings verlängerte dieser erst vor Kurzem bis 2026, Ausstiegsklausel von 30 Millionen Euro inklusive. Zwar kennen sich Schmidt und Rudi Völler aus gemeinsamen Zeiten bei B04, eine Installierung dürfte aber eher unwahrscheinlich sein.

<strong>Jürgen Klopp</strong><br>Er wäre wohl der Wunschkandidat jedes deutschen Fußball-Fans: Jürgen Klopp. Der Name des 56-Jährigen fällt immer wieder, wenn es um die Nationalmannschaft geht. Klopp hat noch bis 2026 Vertrag beim FC Liverpool. Daher dürfte eine Verpflichtung noch vor der Heim-EM mehr als schwierig werden, auch wenn er laut einem Bericht des "Mirror" eine Deutschland-Klausel haben soll.
© Martin Hoffmann

Jürgen Klopp
Er wäre wohl der Wunschkandidat jedes deutschen Fußball-Fans: Jürgen Klopp. Der Name des 56-Jährigen fällt immer wieder, wenn es um die Nationalmannschaft geht. Klopp hat noch bis 2026 Vertrag beim FC Liverpool. Daher dürfte eine Verpflichtung noch vor der Heim-EM mehr als schwierig werden, auch wenn er laut einem Bericht des "Mirror" eine Deutschland-Klausel haben soll.

Auch hier muss sich vor allem Gündogan an die eigene Nase fassen. Manchester City führte er als spielstarker Kapitän in der vergangenen Saison zum Triple, einschließlich des ersten Champions-League-Triumphs der Vereinsgeschichte.

Doch die Auftritte, die er im himmelblauen Trikot in den vergangenen Jahren zelebrierte, hatten wenig gemein mit den dürftigen Vorstellungen im Trikot mit dem Adler auf der Brust.

Er habe, so sagte er selbst, auch bei City in der vergangenen Saison viele Fehler auf dem Platz gemacht. Aber dort habe man sofort alles unternommen, um die Fehler der Teamkollegen wettzumachen.

DFB-Team: Rüdiger-Szene gegen Japan lässt tief blicken

Auch diese Qualität ist den deutschen Nationalspielern abhandengekommen. Bestes Beispiel aus dem Japan-Spiel: Als Robin Gosens den Ball vor dem vorentscheidenden Tor zum 1:3 im Mittelfeld verlor, stand Antonio Rüdiger noch fünf Meter vor dem späteren Torschützen Takuma Asano.

Doch während der Japaner pfeilschnell in Richtung deutsches Tor sprintete, blieb Rüdiger zunächst einfach stehen, winkte fast schon ab, ließ sich vom Gegenspieler überholen und trabte dann in einem Alibi-Tempo nur hinterher.

Es sind Szenen wie diese, die Gündogan wohl meint, wenn er sagt: "Wir können eine noch bessere Einheit sein."

Diese Einheit wieder herzustellen, ist nicht zuletzt Aufgabe des neuen Kapitäns. Daran wird Gündogan bis zur Heim-EM gemessen werden – und nicht an offenen Worten. So sehr sie ihn auch ehren.

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  • 13.03.2025
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