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Europameisterschaft 2024

EM-Achtelfinale: "Dänen sind immer gut gegen bessere Mannschaften" - Flemming Povlsen im ran-Interview

  • Aktualisiert: 29.06.2024
  • 10:28 Uhr
  • Philipp Kessler
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Deutschland trifft im Achtelfinale der Europameisterschaft auf Dänemark (Sa., ab 21 Uhr im Liveticker). Im ran-Interview spricht Ex-Bundesliga-Stürmer Flemming Povlsen über das Duell - und einen überraschenden Sieg der Dänen 1992 gegen die DFB-Auswahl.

Das Interview führte Philipp Kessler

Dänemark gegen Deutschland? Da war doch mal was. 1992 gewannen die Dänen völlig überraschend die Europameisterschaft mit einem 2:0 im Endspiel gegen Deutschland.

Mit dabei: der frühere Bundesliga-Stürmer Flemming Povlsen.

Der Ex-Köln- und -Dortmund-Legionär wird sich auch das Achtelfinale bei der diesjährigen EM zwischen seiner Nationalmannschaft und der DFB-Elf anschauen (Sa., ab 21 Uhr im Liveticker).

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Im ran-Interview spricht der 57-Jährige über die Partie, seine Erinnerungen an den Sensationserfolg 1992 und seine Liebe zu Deutschland.

Povlsen: "Wir müssen uns steigern"

ran: Herr Povlsen, Dänemark trifft auf Deutschland. Was haben Sie gedacht, als das Achtelfinale feststand?

Flemming Povlsen: Wir hatten ja vorab damit gerechnet. Weil wir gedacht haben, dass wir Zweiter und Deutschland wahrscheinlich ihre Gruppe gewinnen werden. Unsere Gruppe war ja langweilig: Wenig Torgefahr, wenig Pressing und wenig Intensität waren in den Spielen zu sehen. Die Engländer haben sehr enttäuscht, muss ich sagen. Aber wir Dänen haben auch nicht dazu beigetragen, den Unterhaltungswert zu steigern.

ran: Welches Spiel erwarten Sie gegen Deutschland?

Povlsen: Deutschland hat eine Mannschaft, die mit höherem Tempo spielen kann. Sie können besser pressen, sie haben schnelle Spieler, auch Stars die gut im Eins-gegen-Eins sind. Es erwartet uns einiges, was wir in unserer Gruppe noch nicht gesehen haben. Vorrunde und Achtelfinale sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Die Dänen müssen über sich hinauswachsen, wenn sie gegen bessere Mannschaften spielen. Wir müssen uns steigern.

EM-Achtelfinale 2024: Deutschland - Dänemark heute hier im kostenlosen Livestream sehen

ran: Was hat Ihnen bei den Dänen bislang gut gefallen?

Povlsen: Sie spielen aus einer kompakten Abwehr, sie sind eine Einheit. Defensiv stehen wir sehr gut. Wir können auch als Mannschaft pressen. Aber unsere Defensive ist weitaus besser als unsere Offensive, die ja bislang kaum in Kraft getreten ist. Höjlund, der Shootingstar von Manchester United, stand viel zu oft mit dem Rücken zum Tor – annehmen, ablegen. Er konnte seine Schnelligkeit nicht ausspielen. Ich habe von ihm kaum Läufe in den Strafraum gesehen, weil wir uns auch oft auf den Flügeln nicht durchsetzen konnten.

ran: Das klingt alles sehr kritisch.

Povlsen: Das, was wir benötigen, um zu gewinnen, sind Tore. Unsere Mittelfeldspieler Eriksen und Hjulmand, der jetzt gesperrt ist, haben unsere beiden Treffer erzielt. Das sind in der Gruppe aber zu wenig gewesen. Die Mannschaften, gegen die wir gespielt haben, hatten nicht so hohe Qualität. Wir hätten mehr machen können.

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EM 2024: Die EM-Statleader nach der Vorrunde

<strong>Die Statleader der EM-Vorrunde</strong><br>Die Vorrunde der Europameisterschaft 2024 ist vorbei und hatte einiges zu bieten - bereits jetzt wurden zahlreiche Rekorde geknackt. Bevor am Samstag die ersten&nbsp;<a href="https://www.ran.de/sports/fussball/europameisterschaft/news/em-achtelfinale-spielplan-spiele-tv-uebertragungen-zdf-magenta-ard-rlt-dfb-team-daenemark-394761">Achtelfinalspiele&nbsp;</a>beginnt, gibt <em><strong>ran</strong></em> einen Überblick über die Statleader. Eine Überraschung ist dabei: England führt in einer womöglich entscheidenden Kategorie.&nbsp;
Die Statleader der EM-Vorrunde
Die Vorrunde der Europameisterschaft 2024 ist vorbei und hatte einiges zu bieten - bereits jetzt wurden zahlreiche Rekorde geknackt. Bevor am Samstag die ersten Achtelfinalspiele beginnt, gibt ran einen Überblick über die Statleader. Eine Überraschung ist dabei: England führt in einer womöglich entscheidenden Kategorie. 
© Getty Images
<strong>Expected Goals against</strong><br>Ja, England hat spielerisch in der Vorrunde komplett enttäuscht. Dieser Kader muss einfach besseren Fußball spielen. Für viele sind die Three Lions längst kein Titel-Aspirant mehr. Zwei kümmerliche Tore brachten Kane und Co. aufs Scoreboard. Aber die Defensive der Engländer ist bockstark. 1,1 Expected Goals ließen sie erst zu. Top-Wert aller Nationanen. Und wenn Defense Championships gewinnt, dann könnte es am Ende dieser EM doch heißen: "It's coming Home!"&nbsp;
Expected Goals against
Ja, England hat spielerisch in der Vorrunde komplett enttäuscht. Dieser Kader muss einfach besseren Fußball spielen. Für viele sind die Three Lions längst kein Titel-Aspirant mehr. Zwei kümmerliche Tore brachten Kane und Co. aufs Scoreboard. Aber die Defensive der Engländer ist bockstark. 1,1 Expected Goals ließen sie erst zu. Top-Wert aller Nationanen. Und wenn Defense Championships gewinnt, dann könnte es am Ende dieser EM doch heißen: "It's coming Home!" 
© IMAGO/Shutterstock
<strong>Torjäger</strong><br>Der 22-Jährige Georges Mikautadze aus Georgien konnte in der Gruppenphase die meisten Tore erzielen. Er hat drei Mal getroffen und liegt somit auf Platz 1. Niclas Füllkrug und Jamal Musiala aus Deutschland,&nbsp; sowie Cody Gakpo aus den Niederlanden, Razvan Marin aus Rumänien und Ivan Schranz aus der Slowakei teilen sich mit jeweils zwei Toren den zweiten Platz.&nbsp;
Torjäger
Der 22-Jährige Georges Mikautadze aus Georgien konnte in der Gruppenphase die meisten Tore erzielen. Er hat drei Mal getroffen und liegt somit auf Platz 1. Niclas Füllkrug und Jamal Musiala aus Deutschland,  sowie Cody Gakpo aus den Niederlanden, Razvan Marin aus Rumänien und Ivan Schranz aus der Slowakei teilen sich mit jeweils zwei Toren den zweiten Platz. 
© Eibner
<b>Vorlagen</b><br>Nathan Ake aus der niederländischen Mannschaft konnte zwei Vorlagen beisteuern. Damit ist er gleich auf mit dem Österreicher Alexander Prass, Dennis Man aus Rumänien, Remo Freuler aus der Schweiz, Ante Budimir aus Kroatien und Juraj Kucka aus Slowenien.&nbsp;
Vorlagen
Nathan Ake aus der niederländischen Mannschaft konnte zwei Vorlagen beisteuern. Damit ist er gleich auf mit dem Österreicher Alexander Prass, Dennis Man aus Rumänien, Remo Freuler aus der Schweiz, Ante Budimir aus Kroatien und Juraj Kucka aus Slowenien. 
© IPA Sport
<strong>Torschützenliste</strong><br>Die Bundesliga hat sich mit 14 Toren von insgesamt 81 den ersten Platz definitiv verdient. Keine andere Liga konnte in der Vorrunde mehr Tore erzielen. Die Tore gingen auf die Konten von 12 Spielern. Und das, obwohl Spieler der Bundesliga (76) im Vergleich zu anderen Ligen deutlich seltener vertreten sind, als zum Beispiel die englische Premier League (96) und die italienische Serie A (91).
Torschützenliste
Die Bundesliga hat sich mit 14 Toren von insgesamt 81 den ersten Platz definitiv verdient. Keine andere Liga konnte in der Vorrunde mehr Tore erzielen. Die Tore gingen auf die Konten von 12 Spielern. Und das, obwohl Spieler der Bundesliga (76) im Vergleich zu anderen Ligen deutlich seltener vertreten sind, als zum Beispiel die englische Premier League (96) und die italienische Serie A (91).
© IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto
<strong>Scorer</strong><br>Auch bei den Scorern belegt Georges Mikautadze den ersten Platz mit vier Punkten. Knapp dahinter mit jeweils drei Punkten Ilkay Gündogan aus Deutschland und Dennis Man aus Rumänien.
Scorer
Auch bei den Scorern belegt Georges Mikautadze den ersten Platz mit vier Punkten. Knapp dahinter mit jeweils drei Punkten Ilkay Gündogan aus Deutschland und Dennis Man aus Rumänien.
© IMAGO/Bildbyran
<strong>Schüsse aufs Tor</strong><br>Der Belgier Romelu Lukaku steht in dieser Kategorie mit acht Stück an der Spitze. Auf Platz zwei befindet sich Kylian Mbappe aus Frankreich knapp dahinter mit sechs. Cristiano Ronaldo (Portugal), Kai Havertz (Deutschland) und Kevin De Bruyne (Belgien) teilen sich mit jeweils fünf den dritten Platz.
Schüsse aufs Tor
Der Belgier Romelu Lukaku steht in dieser Kategorie mit acht Stück an der Spitze. Auf Platz zwei befindet sich Kylian Mbappe aus Frankreich knapp dahinter mit sechs. Cristiano Ronaldo (Portugal), Kai Havertz (Deutschland) und Kevin De Bruyne (Belgien) teilen sich mit jeweils fünf den dritten Platz.
© 2024 Getty Images
<strong>Defensivaktionen</strong><br>Der Slowene Jaka Bijol hat mit 27 Defensivaktionen die meisten in dieser Vorrunde gemacht. Auf Platz 2 mit 21 Aktionen befindet sich Guram Kashia aus Georgien. Platz 3 teilen sich der Niederländer Virgil van Dijk und der Pole Jan Bednarek mit jeweils 15 Defensivaktionen.&nbsp;
Defensivaktionen
Der Slowene Jaka Bijol hat mit 27 Defensivaktionen die meisten in dieser Vorrunde gemacht. Auf Platz 2 mit 21 Aktionen befindet sich Guram Kashia aus Georgien. Platz 3 teilen sich der Niederländer Virgil van Dijk und der Pole Jan Bednarek mit jeweils 15 Defensivaktionen. 
© 2024 Getty Images
<strong>Schnelligkeit</strong><br>Der schnellste Spieler war der Engländer Kyle Walker. Seine Höchstgeschwindigkeit lag bei 34,8 km/h. Knapp dahinter mit 34,5 km/h: Dominik Szoboszlai aus Ungarn.
Schnelligkeit
Der schnellste Spieler war der Engländer Kyle Walker. Seine Höchstgeschwindigkeit lag bei 34,8 km/h. Knapp dahinter mit 34,5 km/h: Dominik Szoboszlai aus Ungarn.
© AFLOSPORT
<strong>Torhüter</strong>&nbsp;<br>Auch im Goalkeeping haben die Georgier die Nase vorne. Giorgi Mamardaschvili konnte 20 Torschüsse abwehren. Der rumänische Torwart Florin Nita hat es geschafft 13 Schüsse zu parieren.&nbsp;
Torhüter 
Auch im Goalkeeping haben die Georgier die Nase vorne. Giorgi Mamardaschvili konnte 20 Torschüsse abwehren. Der rumänische Torwart Florin Nita hat es geschafft 13 Schüsse zu parieren. 
© Alexandra Fechete
<strong>Begangene Fouls</strong>&nbsp;<br>Auch in dieser Kategorie gibt es eine Statistik zur Vorrunde. Der Österreicher Stefan Posch und der Slovene Gnezda Cerin haben von allen Spielern die meisten Fouls betätigt: ganze neun Stück.&nbsp;
Begangene Fouls 
Auch in dieser Kategorie gibt es eine Statistik zur Vorrunde. Der Österreicher Stefan Posch und der Slovene Gnezda Cerin haben von allen Spielern die meisten Fouls betätigt: ganze neun Stück. 
© Eibner
<strong>Passgenauigkeit</strong><br>Eine Passgenauigkeit von 100 Prozent konnten in der Gruppenphase neben Niclas Füllkrug noch 15 weitere Spieler erzielen!&nbsp;
Passgenauigkeit
Eine Passgenauigkeit von 100 Prozent konnten in der Gruppenphase neben Niclas Füllkrug noch 15 weitere Spieler erzielen! 
© Getty Images
<strong>Die Statleader der EM-Vorrunde</strong><br>Die Vorrunde der Europameisterschaft 2024 ist vorbei und hatte einiges zu bieten - bereits jetzt wurden zahlreiche Rekorde geknackt. Bevor am Samstag die ersten&nbsp;<a href="https://www.ran.de/sports/fussball/europameisterschaft/news/em-achtelfinale-spielplan-spiele-tv-uebertragungen-zdf-magenta-ard-rlt-dfb-team-daenemark-394761">Achtelfinalspiele&nbsp;</a>beginnt, gibt <em><strong>ran</strong></em> einen Überblick über die Statleader. Eine Überraschung ist dabei: England führt in einer womöglich entscheidenden Kategorie.&nbsp;
<strong>Expected Goals against</strong><br>Ja, England hat spielerisch in der Vorrunde komplett enttäuscht. Dieser Kader muss einfach besseren Fußball spielen. Für viele sind die Three Lions längst kein Titel-Aspirant mehr. Zwei kümmerliche Tore brachten Kane und Co. aufs Scoreboard. Aber die Defensive der Engländer ist bockstark. 1,1 Expected Goals ließen sie erst zu. Top-Wert aller Nationanen. Und wenn Defense Championships gewinnt, dann könnte es am Ende dieser EM doch heißen: "It's coming Home!"&nbsp;
<strong>Torjäger</strong><br>Der 22-Jährige Georges Mikautadze aus Georgien konnte in der Gruppenphase die meisten Tore erzielen. Er hat drei Mal getroffen und liegt somit auf Platz 1. Niclas Füllkrug und Jamal Musiala aus Deutschland,&nbsp; sowie Cody Gakpo aus den Niederlanden, Razvan Marin aus Rumänien und Ivan Schranz aus der Slowakei teilen sich mit jeweils zwei Toren den zweiten Platz.&nbsp;
<b>Vorlagen</b><br>Nathan Ake aus der niederländischen Mannschaft konnte zwei Vorlagen beisteuern. Damit ist er gleich auf mit dem Österreicher Alexander Prass, Dennis Man aus Rumänien, Remo Freuler aus der Schweiz, Ante Budimir aus Kroatien und Juraj Kucka aus Slowenien.&nbsp;
<strong>Torschützenliste</strong><br>Die Bundesliga hat sich mit 14 Toren von insgesamt 81 den ersten Platz definitiv verdient. Keine andere Liga konnte in der Vorrunde mehr Tore erzielen. Die Tore gingen auf die Konten von 12 Spielern. Und das, obwohl Spieler der Bundesliga (76) im Vergleich zu anderen Ligen deutlich seltener vertreten sind, als zum Beispiel die englische Premier League (96) und die italienische Serie A (91).
<strong>Scorer</strong><br>Auch bei den Scorern belegt Georges Mikautadze den ersten Platz mit vier Punkten. Knapp dahinter mit jeweils drei Punkten Ilkay Gündogan aus Deutschland und Dennis Man aus Rumänien.
<strong>Schüsse aufs Tor</strong><br>Der Belgier Romelu Lukaku steht in dieser Kategorie mit acht Stück an der Spitze. Auf Platz zwei befindet sich Kylian Mbappe aus Frankreich knapp dahinter mit sechs. Cristiano Ronaldo (Portugal), Kai Havertz (Deutschland) und Kevin De Bruyne (Belgien) teilen sich mit jeweils fünf den dritten Platz.
<strong>Defensivaktionen</strong><br>Der Slowene Jaka Bijol hat mit 27 Defensivaktionen die meisten in dieser Vorrunde gemacht. Auf Platz 2 mit 21 Aktionen befindet sich Guram Kashia aus Georgien. Platz 3 teilen sich der Niederländer Virgil van Dijk und der Pole Jan Bednarek mit jeweils 15 Defensivaktionen.&nbsp;
<strong>Schnelligkeit</strong><br>Der schnellste Spieler war der Engländer Kyle Walker. Seine Höchstgeschwindigkeit lag bei 34,8 km/h. Knapp dahinter mit 34,5 km/h: Dominik Szoboszlai aus Ungarn.
<strong>Torhüter</strong>&nbsp;<br>Auch im Goalkeeping haben die Georgier die Nase vorne. Giorgi Mamardaschvili konnte 20 Torschüsse abwehren. Der rumänische Torwart Florin Nita hat es geschafft 13 Schüsse zu parieren.&nbsp;
<strong>Begangene Fouls</strong>&nbsp;<br>Auch in dieser Kategorie gibt es eine Statistik zur Vorrunde. Der Österreicher Stefan Posch und der Slovene Gnezda Cerin haben von allen Spielern die meisten Fouls betätigt: ganze neun Stück.&nbsp;
<strong>Passgenauigkeit</strong><br>Eine Passgenauigkeit von 100 Prozent konnten in der Gruppenphase neben Niclas Füllkrug noch 15 weitere Spieler erzielen!&nbsp;

Mehr Risiko von Dänemark erwartet

ran: Wird das gegen Deutschland besser?

Povlsen: Unsere Mannschaft sollte mit mehr Risiko, mit mehr Tordrang spielen. Die Frage ist: Tun wir das am Samstag oder konzentrieren wir uns auf das, was wir die letzten drei Spiele gemacht haben? Da hatten wir Ruhe, Kompaktheit, wir waren gut am Ball. Ich glaube, wir agieren wieder mit Dreierkette – weil wir die Geschwindigkeit der Deutschen fürchten. Deutschland wird sein Spiel auch in den zentralen Bereich verlagern. Die Schweiz hat uns gezeigt, wie man gegen die Deutschen spielen kann. Ich hoffe, dass wir davon gelernt haben und sie im Aufbauspiel stören können.

ran: Wo sehen Sie die Schwachstellen der DFB-Elf?

Povlsen: Falls Rüdiger und Tah ausfallen, hoffe ich, dass wir Anton und Schlotterbeck fordern. Die machen auch Fehler. Schlotterbeck hatte eine schlechte Phase, jetzt muss er sich erst wieder in die Mannschaft reinspielen. Da sehe ich einen Punkt, den wir nutzen können.

ran: Was sind die Schlüsselspieler der Dänen?

Povlsen: Eriksen war im ersten Spiel herausragend, auch im zweiten hat er eine tragende Rolle gespielt. Er ist unser Toni Kroos, obwohl der weitaus erfolgreicher war in seinen Vereinen. Die Spielweise ist ähnlich, Eriksen spielt aber etwas weiter vorne. Ihm kannst du immer den Ball geben, er kann starke Pässe spielen und gute Standards schlagen. Zudem ist Christensen von Barca sehr wichtig in der Abwehr. Er kann in der Dreierkette überall spielen. Jetzt hatte er zuletzt ein paar Mal links gespielt, weil gegen Englands Kane und Serbiens Mitrovic – beides gelernte Mittelstürmer – Vestergaard der bessere Mann für die Mitte war. Höjbjerg hat auch seine Stärken gezeigt, insbesondere gegen die Engländer. Er ist auch ein Schlüsselspieler. Und ich hoffe, dass Höjlund endlich mal in Szene gesetzt wird. Er war immer alleine vorne und hat dabei schlecht ausgesehen.

ran: Trauen Sie den Dänen den EM-Titel zu?

Povlsen: Nein. Wir sind ein kleines Land. Aber ich erwarte schon, dass sie leistungsfähig sind und auch mit den Großen mithalten können. Aber gewinnen? Dafür habe ich bisher zu wenig Offensivqualitäten gesehen. Die brauchst du auch, um Spiele zu gewinnen. Es heißt immer: Die Defensive gewinnt Titel. Jaja… Man muss aber auch die Zuschauer gewinnen. Und das gelingt mit einer mutigen Spielweise. Die haben wir bisher zu wenig gezeigt.

ran: Auch 1992 hat man Dänemark nichts zugetraut. Damals ist Ihre Nationalmannschaft für Jugoslawien durch den Balkan-Krieg ins Turnier gerutscht, am Ende wurden Sie völlig überraschend Europameister. Wie kam es dazu?

Povlsen: Nach der Bundesliga-Saison hatten wir mit Dortmund noch ein paar Freundschaftsspiele. Wir sind irgendwo im Süden Deutschlands herumgetingelt. Dann wurde uns gesagt, wir Dänen müssen nun doch zur EM kommen. Wir sind für Jugoslawien reingerutscht. Damals hat die Welt auch verrückt gespielt, wie heute leider auch. Wir dachten, wir reisen nach Schweden, spielen die drei Gruppenspiele und können dann unseren Urlaub wieder fortsetzen. Aber wir sind über uns hinausgewachsen. Wir haben eine Vereinsmentalität entwickelt, uns gegenseitig viel abverlangt. Die Rolle des Underdogs hat uns auch beflügelt. Das ist jetzt immer noch so. Die Dänen sind immer gut gegen bessere Mannschaften. Da können wir noch mehr Kräfte freisetzen.

ran: Im Finale haben Sie damals den Weltmeister Deutschland mit 2:0 besiegt.

Povlsen: Wir haben davor gegen den amtierenden Europameister Holland und auch gegen die Franzosen gewonnen. Auf einmal hat alles gepasst. Und wir hatten auch das Glück der Tüchtigen. Einige von uns haben in gewissen Spielen ihre beste Leistung gezeigt. Torwart Peter Schmeichel hat für uns quasi das Finale gewonnen. Wir haben zur richtigen Zeit die Tore geschossen. Das hat uns Kraft und Glauben gegeben.

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EM 2024: Diese Top-Schiedsrichter leiten die Spiele bei der Europameisterschaft

<strong>EM in Deutschland: Diese Schiedsrichter sind mit dabei!</strong><br>Vom 14. Juni bis 14. Juli steigt die <a href="https://www.ran.de/sports/fussball/europameisterschaft">Fußball-Europameisterschaft</a> in Deutschland. Mit dabei sind auch 18 Top-Schiedsrichter, um die insgesamt 51 Spiele zu leiten. <em><strong>ran</strong></em> zeigt alle!
EM in Deutschland: Diese Schiedsrichter sind mit dabei!
Vom 14. Juni bis 14. Juli steigt die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Mit dabei sind auch 18 Top-Schiedsrichter, um die insgesamt 51 Spiele zu leiten. ran zeigt alle!
© imago
<strong>Artur Soares Dias (Portugal)</strong><br>Der 44 Jahre alte Portugiese pfeift vornehmlich in der heimischen ersten Liga. In der Champions League stand er schon 24-mal auf dem Rasen. Unter anderem leitete er das Heimspiel von RB Leipzig gegen Manchester City (1:3).
Artur Soares Dias (Portugal)
Der 44 Jahre alte Portugiese pfeift vornehmlich in der heimischen ersten Liga. In der Champions League stand er schon 24-mal auf dem Rasen. Unter anderem leitete er das Heimspiel von RB Leipzig gegen Manchester City (1:3).
© IMAGO/GlobalImagens
<strong>Jesus Gil Manzano (Spanien)</strong><br>Zumeist leitet Manzano Spiele der La Liga in Spanien. In dieser Saison absolvierte der 40-Jährige 18 Ligaspiele. Generell ist er ein erfahrener Schiedsrichter. 22 Champions-League-Spiele stehen auf seinem Konto.
Jesus Gil Manzano (Spanien)
Zumeist leitet Manzano Spiele der La Liga in Spanien. In dieser Saison absolvierte der 40-Jährige 18 Ligaspiele. Generell ist er ein erfahrener Schiedsrichter. 22 Champions-League-Spiele stehen auf seinem Konto.
© IMAGO/RHR-Foto
<strong>Marco Guida (Italien)</strong><br>Fast 200-mal stand Guida in der Serie A auf dem Platz. Fünf seiner insgesamt neun Champions-League-Partien absolvierte der 41-Jährige in der gerade zu Ende gegangenen Saison.
Marco Guida (Italien)
Fast 200-mal stand Guida in der Serie A auf dem Platz. Fünf seiner insgesamt neun Champions-League-Partien absolvierte der 41-Jährige in der gerade zu Ende gegangenen Saison.
© IMAGO/Gribaudi/ImagePhoto
<strong>Istvan Kovacs (Rumänien)</strong><br>In sechs Spielen in der Königsklasse verteilte der rumänische Unparteiische unfassbare 33 Gelbe Karten und eine Rote Karte. Der 39-Jährige leitete in der Folge auch das Europa-League-Finale zwischen Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo (0:3). Des Weiteren ist er in der ersten rumänischen Liga aktiv.
Istvan Kovacs (Rumänien)
In sechs Spielen in der Königsklasse verteilte der rumänische Unparteiische unfassbare 33 Gelbe Karten und eine Rote Karte. Der 39-Jährige leitete in der Folge auch das Europa-League-Finale zwischen Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo (0:3). Des Weiteren ist er in der ersten rumänischen Liga aktiv.
© IMAGO/Marco Canoniero
<strong>Ivan Kruzliak (Slowakei)</strong><br>Auch der Slowake ist international erfahren. 50-mal stand er in der Champions League oder in der Europa League auf dem Rasen. In der ersten slowakischen Liga pfiff der 40-Jährige bisher knapp 200 Spiele.
Ivan Kruzliak (Slowakei)
Auch der Slowake ist international erfahren. 50-mal stand er in der Champions League oder in der Europa League auf dem Rasen. In der ersten slowakischen Liga pfiff der 40-Jährige bisher knapp 200 Spiele.
© IMAGO/Vitalii Kliuiev
<strong>Francois Letexier (Frankreich)</strong><br>Mit seinen 35 Jahren gehört der Franzose zu den jüngeren Schiedsrichtern bei der EM. In seinen 157 Ligue-1-Partien zeigte er 631 Gelbe und 21 Rote Karten. Auch in der Champions League kam er schon 13-mal zum Einsatz.
Francois Letexier (Frankreich)
Mit seinen 35 Jahren gehört der Franzose zu den jüngeren Schiedsrichtern bei der EM. In seinen 157 Ligue-1-Partien zeigte er 631 Gelbe und 21 Rote Karten. Auch in der Champions League kam er schon 13-mal zum Einsatz.
© IMAGO/GlobalImagens
<strong>Danny Makkelie (Niederlande)</strong><br>Der Niederländer konnte sich in seiner Karriere schon auf dem höchstmöglichen Niveau beweisen. Fast 50 Champions-League-Spiele sowie die Teilnahme an der WM 2022 machen den 41-Jährigen zu einem der erfahrensten Spielleiter des Turniers. In der Eredivisie stand er bis dato 325-mal auf dem Feld.
Danny Makkelie (Niederlande)
Der Niederländer konnte sich in seiner Karriere schon auf dem höchstmöglichen Niveau beweisen. Fast 50 Champions-League-Spiele sowie die Teilnahme an der WM 2022 machen den 41-Jährigen zu einem der erfahrensten Spielleiter des Turniers. In der Eredivisie stand er bis dato 325-mal auf dem Feld.
© IMAGO/Jan Huebner
<strong>Szymon Marciniak (Polen)</strong><br>Für den polnischen Schiedsrichter lief diese Saison anders als geplant. Durch eine unglückliche Entscheidung im CL-Halbfinale in Madrid stand der 43-Jährige massiv in der Kritik. Ein harter Schlag, denn er pfiff bereits das WM-Finale 2022 und gehört zu den besten Schiedsrichtern der Welt. Wird diese schlechte Leistungen Konsequenzen für die EM haben?
Szymon Marciniak (Polen)
Für den polnischen Schiedsrichter lief diese Saison anders als geplant. Durch eine unglückliche Entscheidung im CL-Halbfinale in Madrid stand der 43-Jährige massiv in der Kritik. Ein harter Schlag, denn er pfiff bereits das WM-Finale 2022 und gehört zu den besten Schiedsrichtern der Welt. Wird diese schlechte Leistungen Konsequenzen für die EM haben?
© IMAGO/Giuseppe Maffia
<strong>Halil Umut Meler (Türkei)</strong><br>In der türkischen Süper Lig ist der 37-Jährige seit Jahren eine Konstante. Fast 200 Spiele hat er in der höchsten türkischen Spielklasse bereits absolviert. Nach zehn Champions-League-Einsätzen hat er bei der EM die Chance, sich auf einer der größten Bühnen zu beweisen.
Halil Umut Meler (Türkei)
In der türkischen Süper Lig ist der 37-Jährige seit Jahren eine Konstante. Fast 200 Spiele hat er in der höchsten türkischen Spielklasse bereits absolviert. Nach zehn Champions-League-Einsätzen hat er bei der EM die Chance, sich auf einer der größten Bühnen zu beweisen.
© IMAGO/Sportsphoto
<strong>Michael Oliver (England)</strong><br>372 Spiele in der Premier League mit gerade einmal 39 Jahren sind astronomisch. Bei der WM in Katar pfiff Oliver drei Partien. Eine Teilnahme bei einer EM hat ihm noch gefehlt - bis jetzt.
Michael Oliver (England)
372 Spiele in der Premier League mit gerade einmal 39 Jahren sind astronomisch. Bei der WM in Katar pfiff Oliver drei Partien. Eine Teilnahme bei einer EM hat ihm noch gefehlt - bis jetzt.
© IMAGO/PA Images
<strong>Daniele Orsato (Italien)</strong><br>Einer der wenigen Schiedsrichter, die bei jedem großen Wettbewerb auf dem Feld standen, ist Orsato. Der 48-jährige Italiener ist seit 2010 aktiv und verteilte in 289 Serie-A-Spielen unglaubliche 1511 Gelbe Karten.
Daniele Orsato (Italien)
Einer der wenigen Schiedsrichter, die bei jedem großen Wettbewerb auf dem Feld standen, ist Orsato. Der 48-jährige Italiener ist seit 2010 aktiv und verteilte in 289 Serie-A-Spielen unglaubliche 1511 Gelbe Karten.
© IMAGO/Moritz Müller
<strong>Glenn Nyberg (Schweden)</strong><br>Mit 35 Jahren ist Nyberg einer der jüngsten Schiedsrichter bei dieser Europameisterschaft. In der schwedischen Liga ist er mit 230 Einsätzen bereits eine feste Größe. Nun scheint er sich auch international zu etablieren. Fünfmal pfiff er in der abgelaufenen Saison in der Champions League.
Glenn Nyberg (Schweden)
Mit 35 Jahren ist Nyberg einer der jüngsten Schiedsrichter bei dieser Europameisterschaft. In der schwedischen Liga ist er mit 230 Einsätzen bereits eine feste Größe. Nun scheint er sich auch international zu etablieren. Fünfmal pfiff er in der abgelaufenen Saison in der Champions League.
© IMAGO/Sebastian Frej
<strong>Sandro Schärer (Schweiz)</strong><br>Auch Schärer ist 35 Jahre alt und international noch nicht so erfahren wie seine älteren Kollegen. 160 Partien pfiff er in der ersten Schweizer Liga und elf weitere in der Champions League.
Sandro Schärer (Schweiz)
Auch Schärer ist 35 Jahre alt und international noch nicht so erfahren wie seine älteren Kollegen. 160 Partien pfiff er in der ersten Schweizer Liga und elf weitere in der Champions League.
© IMAGO/Ricardo Larreina Amador
<strong>Daniel Siebert (Deutschland)</strong><br>Für Siebert wird die EM das zweite große Turnier, bei dem er dabei ist, nach der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Der 40-Jährige gehört zu den besten deutschen Schiedsrichtern und bestritt bereits 169 Bundesligapartien. In der Champions League stand er 13-mal auf dem Platz.
Daniel Siebert (Deutschland)
Für Siebert wird die EM das zweite große Turnier, bei dem er dabei ist, nach der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Der 40-Jährige gehört zu den besten deutschen Schiedsrichtern und bestritt bereits 169 Bundesligapartien. In der Champions League stand er 13-mal auf dem Platz.
© IMAGO/Langer
<strong>Anthony Taylor (England)</strong><br>Seit 2002 ist Taylor als Schiedsrichter aktiv. In diesen mittlerweile 22 Jahren nahm der 45-Jährige an einer Weltmeisterschaft und einer Europameisterschaft teil. In der englischen Premier League ist er ohnehin seit Jahren eine gestandene Größe.
Anthony Taylor (England)
Seit 2002 ist Taylor als Schiedsrichter aktiv. In diesen mittlerweile 22 Jahren nahm der 45-Jährige an einer Weltmeisterschaft und einer Europameisterschaft teil. In der englischen Premier League ist er ohnehin seit Jahren eine gestandene Größe.
© IMAGO/Sportimage
<strong>Facundo Tello (Argentinien)</strong><br>Der 42-jährige Argentinier hat bisher noch kein Spiel in Europa geleitet. Bei der WM 2022 stand er jedoch dreimal auf dem Feld und wird in diesem Sommer nun sein EM-Debüt geben. Es wird das erste Mal sein, dass ein Schiedsrichter bei einer EM nicht aus Europa stammt.
Facundo Tello (Argentinien)
Der 42-jährige Argentinier hat bisher noch kein Spiel in Europa geleitet. Bei der WM 2022 stand er jedoch dreimal auf dem Feld und wird in diesem Sommer nun sein EM-Debüt geben. Es wird das erste Mal sein, dass ein Schiedsrichter bei einer EM nicht aus Europa stammt.
© IMAGO/Photosport
<strong>Clement Turpin (Frankreich)</strong><br>Turpin gehört bei der EM zu den erfahrensten und besten Schiedsrichtern. Der 42-Jährige stand in 282 Ligue-1-Spielen auf dem Feld und ist regelmäßiger Spielleiter in der Champions League. Bei der WM 2022 kam er auf drei Einsätze.
Clement Turpin (Frankreich)
Turpin gehört bei der EM zu den erfahrensten und besten Schiedsrichtern. Der 42-Jährige stand in 282 Ligue-1-Spielen auf dem Feld und ist regelmäßiger Spielleiter in der Champions League. Bei der WM 2022 kam er auf drei Einsätze.
© IMAGO/Matthias Koch
<strong>Felix Zwayer (Deutschland)</strong><br>Zwayer ist der zweite Deutsche bei diesem Turnier. Die EM in seinem Heimatland wird das erste große internationale Turnier, an dem der 43-Jährige teilnimmt. In der Bundesliga ist er seit Jahren eine Konstante.
Felix Zwayer (Deutschland)
Zwayer ist der zweite Deutsche bei diesem Turnier. Die EM in seinem Heimatland wird das erste große internationale Turnier, an dem der 43-Jährige teilnimmt. In der Bundesliga ist er seit Jahren eine Konstante.
© IMAGO/HMB-Media
<strong>EM in Deutschland: Diese Schiedsrichter sind mit dabei!</strong><br>Vom 14. Juni bis 14. Juli steigt die <a href="https://www.ran.de/sports/fussball/europameisterschaft">Fußball-Europameisterschaft</a> in Deutschland. Mit dabei sind auch 18 Top-Schiedsrichter, um die insgesamt 51 Spiele zu leiten. <em><strong>ran</strong></em> zeigt alle!
<strong>Artur Soares Dias (Portugal)</strong><br>Der 44 Jahre alte Portugiese pfeift vornehmlich in der heimischen ersten Liga. In der Champions League stand er schon 24-mal auf dem Rasen. Unter anderem leitete er das Heimspiel von RB Leipzig gegen Manchester City (1:3).
<strong>Jesus Gil Manzano (Spanien)</strong><br>Zumeist leitet Manzano Spiele der La Liga in Spanien. In dieser Saison absolvierte der 40-Jährige 18 Ligaspiele. Generell ist er ein erfahrener Schiedsrichter. 22 Champions-League-Spiele stehen auf seinem Konto.
<strong>Marco Guida (Italien)</strong><br>Fast 200-mal stand Guida in der Serie A auf dem Platz. Fünf seiner insgesamt neun Champions-League-Partien absolvierte der 41-Jährige in der gerade zu Ende gegangenen Saison.
<strong>Istvan Kovacs (Rumänien)</strong><br>In sechs Spielen in der Königsklasse verteilte der rumänische Unparteiische unfassbare 33 Gelbe Karten und eine Rote Karte. Der 39-Jährige leitete in der Folge auch das Europa-League-Finale zwischen Bayer Leverkusen und Atalanta Bergamo (0:3). Des Weiteren ist er in der ersten rumänischen Liga aktiv.
<strong>Ivan Kruzliak (Slowakei)</strong><br>Auch der Slowake ist international erfahren. 50-mal stand er in der Champions League oder in der Europa League auf dem Rasen. In der ersten slowakischen Liga pfiff der 40-Jährige bisher knapp 200 Spiele.
<strong>Francois Letexier (Frankreich)</strong><br>Mit seinen 35 Jahren gehört der Franzose zu den jüngeren Schiedsrichtern bei der EM. In seinen 157 Ligue-1-Partien zeigte er 631 Gelbe und 21 Rote Karten. Auch in der Champions League kam er schon 13-mal zum Einsatz.
<strong>Danny Makkelie (Niederlande)</strong><br>Der Niederländer konnte sich in seiner Karriere schon auf dem höchstmöglichen Niveau beweisen. Fast 50 Champions-League-Spiele sowie die Teilnahme an der WM 2022 machen den 41-Jährigen zu einem der erfahrensten Spielleiter des Turniers. In der Eredivisie stand er bis dato 325-mal auf dem Feld.
<strong>Szymon Marciniak (Polen)</strong><br>Für den polnischen Schiedsrichter lief diese Saison anders als geplant. Durch eine unglückliche Entscheidung im CL-Halbfinale in Madrid stand der 43-Jährige massiv in der Kritik. Ein harter Schlag, denn er pfiff bereits das WM-Finale 2022 und gehört zu den besten Schiedsrichtern der Welt. Wird diese schlechte Leistungen Konsequenzen für die EM haben?
<strong>Halil Umut Meler (Türkei)</strong><br>In der türkischen Süper Lig ist der 37-Jährige seit Jahren eine Konstante. Fast 200 Spiele hat er in der höchsten türkischen Spielklasse bereits absolviert. Nach zehn Champions-League-Einsätzen hat er bei der EM die Chance, sich auf einer der größten Bühnen zu beweisen.
<strong>Michael Oliver (England)</strong><br>372 Spiele in der Premier League mit gerade einmal 39 Jahren sind astronomisch. Bei der WM in Katar pfiff Oliver drei Partien. Eine Teilnahme bei einer EM hat ihm noch gefehlt - bis jetzt.
<strong>Daniele Orsato (Italien)</strong><br>Einer der wenigen Schiedsrichter, die bei jedem großen Wettbewerb auf dem Feld standen, ist Orsato. Der 48-jährige Italiener ist seit 2010 aktiv und verteilte in 289 Serie-A-Spielen unglaubliche 1511 Gelbe Karten.
<strong>Glenn Nyberg (Schweden)</strong><br>Mit 35 Jahren ist Nyberg einer der jüngsten Schiedsrichter bei dieser Europameisterschaft. In der schwedischen Liga ist er mit 230 Einsätzen bereits eine feste Größe. Nun scheint er sich auch international zu etablieren. Fünfmal pfiff er in der abgelaufenen Saison in der Champions League.
<strong>Sandro Schärer (Schweiz)</strong><br>Auch Schärer ist 35 Jahre alt und international noch nicht so erfahren wie seine älteren Kollegen. 160 Partien pfiff er in der ersten Schweizer Liga und elf weitere in der Champions League.
<strong>Daniel Siebert (Deutschland)</strong><br>Für Siebert wird die EM das zweite große Turnier, bei dem er dabei ist, nach der Weltmeisterschaft 2022 in Katar. Der 40-Jährige gehört zu den besten deutschen Schiedsrichtern und bestritt bereits 169 Bundesligapartien. In der Champions League stand er 13-mal auf dem Platz.
<strong>Anthony Taylor (England)</strong><br>Seit 2002 ist Taylor als Schiedsrichter aktiv. In diesen mittlerweile 22 Jahren nahm der 45-Jährige an einer Weltmeisterschaft und einer Europameisterschaft teil. In der englischen Premier League ist er ohnehin seit Jahren eine gestandene Größe.
<strong>Facundo Tello (Argentinien)</strong><br>Der 42-jährige Argentinier hat bisher noch kein Spiel in Europa geleitet. Bei der WM 2022 stand er jedoch dreimal auf dem Feld und wird in diesem Sommer nun sein EM-Debüt geben. Es wird das erste Mal sein, dass ein Schiedsrichter bei einer EM nicht aus Europa stammt.
<strong>Clement Turpin (Frankreich)</strong><br>Turpin gehört bei der EM zu den erfahrensten und besten Schiedsrichtern. Der 42-Jährige stand in 282 Ligue-1-Spielen auf dem Feld und ist regelmäßiger Spielleiter in der Champions League. Bei der WM 2022 kam er auf drei Einsätze.
<strong>Felix Zwayer (Deutschland)</strong><br>Zwayer ist der zweite Deutsche bei diesem Turnier. Die EM in seinem Heimatland wird das erste große internationale Turnier, an dem der 43-Jährige teilnimmt. In der Bundesliga ist er seit Jahren eine Konstante.
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Povlsen: "Wir konnten uns alles erlauben"

ran: Sympathien bekam Dänemark auch, weil die Nationalmannschaft 1992 vor Spielen bei McDonald’s gegessen hat.

Povlsen: In dem Sommer konnten wir uns alles erlauben. Wir waren auch Minigolf spielen. Wir waren die Vorreiter damit. Heute ist es normal, dass die Spieler während eines Turniers ihre freie Zeit auch mal genießen. Damals war das nicht so, da hieß es generell: Ey, Jungs, konzentriert euch auf Fußball! Aber unser Trainer war sehr clever, er kannte uns und hat gesagt: Jungs, ich vertraue euch. Ich weiß, dass ihr am Spieltag voll da seid. Dieses Vertrauen haben wir zurückgezahlt. Auch heute haben die dänischen Spieler und der Trainer großes gegenseitiges Vertrauen. Das ist wichtig. Weil an der Qualität der Einzelspieler hapert es noch ein wenig. Als Mannschaft können wir das kippen. Das gelingt den Dänen oft. Aber seit dem Halbfinal-Einzug bei der EM 2021 können sie die Menschen wenig begeistern.

ran: Bei der vorherigen Europameisterschaft hat der dramatische Kollaps von Christian Eriksen die Mannschaft noch enger zusammengeschweißt. Der Teamgeist hat die Menschen begeistert.

Povlsen: Damals gab es eine Riesenwelle der Begeisterung, zudem hat die Mannschaft viele Sympathien gewonnen. Aber das wurde verspielt über die Zeit. Jetzt geht es wieder darum, sich aufzurappeln und den Kredit zurückzuerobern. Am Besten mit einem Sieg in Dortmund. Dann wäre die Welt für die Dänen wieder in Ordnung.

ran: Vier Jahre lang stand nach dem Überraschungs-Titel Europameister auf Ihrem Namensschild. Sie könnten für die aktuellen Nationalspieler welche als Anreiz ausgeben.

Povlsen: Das ist nicht notwendig. Die Leute kennen die Geschichten. Sie wissen, was möglich ist. Die Vergangenheit ist wichtig. Aber die Gegenwart ist das, was zählt. Die Außenseiterrolle liegt uns. Aber wir sind eben großer Außenseiter. Es freut mich, wenn kleine Länder zeigen, dass sie auch noch da sind. Jetzt, wo große Teams wie England, Holland oder Belgien bislang enttäuscht haben, müssen eben andere Mannschaften für Begeisterung sorgen. Das ist wichtig bei Europameisterschaften. Solche Turniere werden von den Fans und Spielern auf dem Platz getragen. Dafür braucht es aber begeisternde Spiele. Deutschland gegen Schottland war so eines, Österreich gegen Holland auch, ebenso Italien gegen Albanien. Davon braucht man mehr.

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Station in Deutschland war "eine gute Zeit"

ran: Sie haben insgesamt sieben Jahre in Deutschland gespielt, zwei Jahre davon beim 1. FC Köln. 1989 wurden Sie dort Vizemeister. Welche Erinnerungen haben Sie daran?

Povlsen: Sehr, sehr gute. Wir hatten eine Klasse-Mannschaft und mit Christoph Daum einen guten jungen Trainer. Ich kam damals aus der 2. Mannschaft von Real Madrid. Ich musste mich in Köln erst mal beweisen. Wir hatten ein erfahrenes Team, in dem ich mich gut entwickeln konnte. Auf einmal konnte ich meine Talente zeigen. Die Euphorie in Köln war damals groß. Udo Lattek kam als Technischer Direktor. In der Zeit waren wir ganz nah dran, den großen Coup zu schaffen. Aber wir waren nicht reif genug, als es im Spiel gegen den FC Bayern um die Meisterschaft ging. Dennoch hatten wir viel Spaß und eine gute Stimmung.

ran: Mit Dortmund wurden Sie dann 1995 Meister.

Povlsen: Ich bin 1990 von PSV Eindhoven zum BVB gewechselt. Wir haben uns sehr gut entwickelt. Es ging ständig bergauf. 1995 habe ich die Bundesliga leider als Sportinvalide verlassen müssen - aber mit einem guten Gefühl. Ich habe einen guten Eindruck hinterlassen bei allen Zuschauern in Köln und Dortmund. Das war mir auch wichtig. Ich habe den Leuten gezeigt, was für ein Typ ich bin. Als Spieler und als Mensch. Es war eine gute Zeit. Deutschland bedeutet sehr viel für mich. Ich gucke immer noch sehr häufig deutsches Fernsehen. Ich spreche auch gerne die deutsche Sprache und bin heimlicher Botschafter Deutschlands in Dänemark. Ich rede gerne und gut über die Menschen dort. Das hängt aber auch damit zusammen, wie gut ich behandelt wurde.

ran: Wie geht es Ihnen heute? Was machen Sie?

Povlsen: Ich habe eine neue Hüfte bekommen. Ich kann das tun, was ich gerne mache: Padel-Tennis spielen, Fahrrad fahren, ich trainiere auch einige Jungs in meinem Heimatverein Aarhus. Körperlich bin ich gut drauf und immer noch im Fußball tätig. Das bringt mir viel Energie. Während der EM bin ich in Dänemark auch als TV-Experte tätig. Das ist klasse.

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  • 30.06.2024
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