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Fußball-EM

EM-Eröffnungsfeier mit Pyroshow: Streit zwischen UEFA und Münchner Behörden beigelegt - Genehmigung erteilt

  • Aktualisiert: 11.06.2024
  • 19:28 Uhr
  • ran.de
Article Image Media

Die UEFA kann wie geplant bei der Eröffnungsfeier der Fußball-EM eine große Pyroshow abhalten. Das Vorhaben hatte zuvor für Zoff mit den Münchner Behörden gesorgt, die Pyrotechnik ist mittlerweile jedoch abgenommen und ohne Beanstandungen genehmigt.

Bei der Eröffnungsfeier der am Freitag beginnenden Fußball-EM in der Münchner Allianz Arena kann die UEFA wie geplant eine große Pyroshow abhalten, nachdem das Vorhaben zuvor für Zoff mit den Münchner Behörden gesorgt hat.

"Die Abnahme der Pyrotechnik wurde ohne Beanstandungen durchgeführt", erklärte die zuständige Branddirektion im Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt München auf Anfrage der "Sportschau". "Die Eröffnungsfeier wird daher mit der geplanten Pyrotechnik durchgeführt." Es werde keine Einschränkungen oder Veränderungen zu den ursprünglichen Planungen des Verbandes geben, heißt es weiter.

Rund um das Spielfeld sollen 60 Feuerwerkskörper aufgestellt und abgebrannt werden, dazu sind zehn Rauchtöpfe in bunten Farben und 60 weitere pyrotechnische Gegenstände in den Händen von Protagonisten vorgesehen.

Laut UEFA ist die Pyroshow ein "Höhepunkt der Zeremonie. Der Einzug der Flaggen der teilnehmenden Nationen, kombiniert mit einer spektakulären Vorführung von Pyrotechnik wird in einem majestätischen Bild der Einheit und Vorfreude gipfeln", betonte der Verband. Dazu kommen die musikalischen Darbietungen von OneRepublic, Leony und Meduza.

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Münchner Behörden eigentlich dagegen

Die Branddirektion hatte zuvor auf Anfrage der "Sportschau" betont, die Behörde habe "nach Bekanntwerden der Planungen im Januar 2024 an den Veranstalter, die EURO 2024 GmbH, appelliert, keine Pyrotechnik zur Eröffnungsfeier einzusetzen".

Bei der EURO 2024 GmbH handelt es sich um ein gemeinsames Unternehmen von DFB und UEFA, welches für das Turnier gegründet wurde.

"Es wurde insbesondere auf die Signalwirkung Richtung Fans verwiesen, deren nicht genehmigter Pyroeinsatz regelmäßig zu konkreten Gefährdungen und Verletzungen führen", hatte die Münchner Behörde zuvor kritisiert.

Die Lösung lag jedoch auf der Hand: Solange "die Produkte zertifiziert sind, durch zertifiziertes Personal eingesetzt werden und hiervon keine Gefährdungen" ausgehen, fehlt die rechtliche Handhabe, das Vorhaben zu untersagen.

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Planung der Eröffnungsfeier "streng geregelt"

Die UEFA erklärte derweil, es bestünden klare Unterschiede im Vergleich zu unkontrollierten Pyroshows der Fans. "Die Planung und Organisation der Eröffnungsfeier ist streng geregelt", hieß es auf "Sportschau"-Nachfrage. "Sie erfolgt unter Einbindung etablierter Hersteller und professioneller Unternehmen gemäß den Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften des Gastgeberlandes."

Der DFB wiederum verkündete: "Bei UEFA-Turnieren und -Spielen kommt es vereinzelt zum Einsatz behördlich genehmigter Pyrotechnik. In den nationalen Wettbewerben verzichtet der DFB bei seinen Veranstaltungen auf den Einsatz von Pyrotechnik."

Offiziell gilt die Verwendung von Pyrotechnik ohne Genehmigung in Deutschland als Ordnungswidrigkeit im Sinne des Sprengstoffgesetzes.

Jedoch sorgten schon bei der EM-Eröffnungsfeier 2021 im Olympiastadion von Rom unzählige Feuerwerkskörper in bunten Farben für eine besondere Atmosphäre.

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