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Bayern-Youngster für Turnier berufen

DFB-Kader bei der EM: Pavlovic-Nominierung ist mutig und richtig - ein Kommentar

  • Aktualisiert: 15.05.2024
  • 12:53 Uhr
  • Chris Lugert

Aleksandar Pavlovic steht im Kader für die Heim-EM. Bundestrainer Julian Nagelsmann setzt mit der Nominierung des Bayern-Youngsters ein nachvollziehbares Zeichen. Ein Kommentar.

Von Chris Lugert

Die scheibchenweise Verkündung des deutschen EM-Kaders bekam am Montag ein drittes und das bislang überraschendste Kapitel. Bayerns Aleksandar Pavlovic, bislang mit genau null Einsätzen für das DFB-Team, steht im vorläufigen EM-Aufgebot.

Waren die Nominierungen von Jonathan Tah und Manuel Neuer Selbstläufer und das Comeback von Nico Schlotterbeck nach den starken Leistungen der vergangenen Wochen in der Champions League zumindest weitestgehend erwartet worden, ist Pavlovics Berufung spektakulärer.

Ja, der 20-Jährige wurde von Bundestrainer Julian Nagelsmann bereits im März berufen, musste dann aber erkrankt absagen. Allerdings war zu dieser Zeit auch ein etwas größerer Hype um den Youngster entstanden. Und es gab eine Vakanz.

Eine Vakanz, die auch auf eine bis dato schwache Saison von Leon Goretzka zurückzuführen war. Der Routinier steigerte sich bei den Bayern zuletzt jedoch deutlich, auch in neuer, defensiverer Rolle. Und doch dürfte ausgerechnet der 29-Jährige der Leidtragende sein, dem das EM-Ticket verwehrt bleibt. Zugunsten seines Münchner Teamkollegen.

Liveticker zu den DFB-Kader Nominierungen: Hier erhältst du alle Infos zu den Nominierten.

Endgültige Klarheit darüber gibt es womöglich erst am Donnerstag, der unorthodoxen Salami-Taktik des DFB sei Dank. Theoretisch könnten natürlich - wenn auch unwahrscheinlich - beide im Kader stehen. Und ebenfalls theoretisch weiß keiner, ob Nagelsmann direkt seine 26 EM-Fahrer nominiert - oder einen größeren, vorläufigen Kader, aus dem Pavlovic noch herausfallen könnte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Im roten Bereich: Nagelsmann droht großes EM-Problem!

  • Kader-Bekanntgabe in Scheibchen: Das steckt dahinter

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Allerdings ist davon nicht auszugehen, denn warum sollte sich der DFB die Mühe machen, medienwirksam den einzelnen Namen eines Wackelkandidaten zu veröffentlichen? Dass Pavlovic explizit am Montagabend verkündet wurde, bedeutet, dass er mitfährt - so oder so.

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Pavlovic hat sich beim FC Bayern stark entwickelt

Und dafür gibt es gute Gründe. Sportlich gehörte Pavlovic in den vergangenen Wochen wieder zum unumstrittenen Stammpersonal bei den Bayern und bekam von Trainer Thomas Tuchel auch im Halbfinal-Rückspiel in der Champions League bei Real Madrid das Vertrauen - anstelle von Goretzka, der 90 Minuten die Bank drückte.

Eine mutige Entscheidung, die allerdings auch einem Ritterschlag für den gebürtigen Münchner gleichkam. Und Pavlovic enttäuschte nicht, für sein erstes Mal in einem solch wichtigen Spiel und dann auch gleich im Bernabeu lieferte er eine reife Leistung ab.

Ohnehin gehört Pavlovic laut Statistik in Sachen Passgenauigkeit in allen möglichen Situationen bereits zur Bundesliga-Spitze - wenn auch bei vergleichsweise wenig Einsätzen. Zudem machte er in seiner ersten kompletten Saison als fester Bestandteil bei den Profis nie den Eindruck zu großen Respekts, sondern fügte sich perfekt in seine Rolle ein. Eine Eigenschaft, die bei einem Turnier essenziell für den Erfolg ist.

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EM-Kader von Nagelsmann: Diese DFB-Stars sollte Nagelsmann nominieren

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<strong>Der EM-Kader von ran-Autor Chris Lugert</strong><br>Am 16. Mai gibt Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen Kader für die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) bekannt. Welche Überraschungen zaubert der DFB-Coach aus dem Hut? Gibt es eine Odonkor'sche Sensation? Diese 26 Spieler würde <strong><em>ran</em></strong>-Autor Chris Lugert nominieren:
© 2024 Getty Images

Der EM-Kader von ran-Autor Chris Lugert
Am 16. Mai gibt Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen Kader für die Heim-EM (14. Juni bis 14. Juli) bekannt. Welche Überraschungen zaubert der DFB-Coach aus dem Hut? Gibt es eine Odonkor'sche Sensation? Diese 26 Spieler würde ran-Autor Chris Lugert nominieren:

<strong>Tor: Manuel Neuer (FC Bayern München)</strong><br>Nagelsmann hat sich früh festgelegt: Neuer ist die Nummer 1 bei der EM. Daran dürfte der Patzer des Bayern-Keepers im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid nichts ändern. Zumal er zuvor seine immer noch vorhandene Weltklasse unter Beweis stellte. Klare Sache: Neuer muss mit. Und: Am 13. Mai wurde Neuers EM-Teilnahme vom DFB offiziell bestätigt.
© 2022 Getty Images

Tor: Manuel Neuer (FC Bayern München)
Nagelsmann hat sich früh festgelegt: Neuer ist die Nummer 1 bei der EM. Daran dürfte der Patzer des Bayern-Keepers im Champions-League-Halbfinale gegen Real Madrid nichts ändern. Zumal er zuvor seine immer noch vorhandene Weltklasse unter Beweis stellte. Klare Sache: Neuer muss mit. Und: Am 13. Mai wurde Neuers EM-Teilnahme vom DFB offiziell bestätigt.

<strong>Tor: Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona)</strong><br>Der ewige Kronprinz ter Stegen wird auch beim Heimturnier mit der Rolle als Nummer zwei leben müssen. In den Kader gehört der Stammkeeper des FC Barcelona aber auf alle Fälle, gar keine Frage.
© 2024 Getty Images

Tor: Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona)
Der ewige Kronprinz ter Stegen wird auch beim Heimturnier mit der Rolle als Nummer zwei leben müssen. In den Kader gehört der Stammkeeper des FC Barcelona aber auf alle Fälle, gar keine Frage.

<strong>Tor: Alexander Nübel (VfB Stuttgart)</strong><br>Spannender ist die Frage, wer als Nummer drei mitfahren sollte. Hier gibt es viele denkbare Kandidaten, aber nach dieser denkwürdigen Saison der Stuttgarter hat es Alex Nübel einfach verdient.
© 2024 Getty Images

Tor: Alexander Nübel (VfB Stuttgart)
Spannender ist die Frage, wer als Nummer drei mitfahren sollte. Hier gibt es viele denkbare Kandidaten, aber nach dieser denkwürdigen Saison der Stuttgarter hat es Alex Nübel einfach verdient.

<strong>Rechtsverteidiger: Joshua Kimmich (FC Bayern München)</strong><br>Der Bayern-Star darf nicht auf seiner Lieblingsposition im Mittelfeld ran, hat sich mit seiner Rolle rechts hinten aber arrangiert. Kimmich hat Qualitäten, auf die Nagelsmann und generell die Nationalmannschaft nicht verzichten können.
© 2024 Getty Images

Rechtsverteidiger: Joshua Kimmich (FC Bayern München)
Der Bayern-Star darf nicht auf seiner Lieblingsposition im Mittelfeld ran, hat sich mit seiner Rolle rechts hinten aber arrangiert. Kimmich hat Qualitäten, auf die Nagelsmann und generell die Nationalmannschaft nicht verzichten können.

<strong>Rechtsverteidiger: Benjamin Henrichs (RB Leipzig)</strong><br>Falls Kimmich mal nicht kann, steht mit Henrichs ein guter Ersatz parat. Der 27-Jährige spielt eine starke Saison bei Leipzig und ist im Team von Trainer Marco Rose gesetzt. Ein weiterer Pluspunkt: Henrichs kann sowohl rechts als auch links spielen.
© Eibner

Rechtsverteidiger: Benjamin Henrichs (RB Leipzig)
Falls Kimmich mal nicht kann, steht mit Henrichs ein guter Ersatz parat. Der 27-Jährige spielt eine starke Saison bei Leipzig und ist im Team von Trainer Marco Rose gesetzt. Ein weiterer Pluspunkt: Henrichs kann sowohl rechts als auch links spielen.

<strong>Innenverteidiger: Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong><br>Am Abwehrstar von Real Madrid führt gar kein Weg vorbei - nicht in der Startelf und schon gar nicht im 26er-Kader.
© Kirchner-Media

Innenverteidiger: Antonio Rüdiger (Real Madrid)
Am Abwehrstar von Real Madrid führt gar kein Weg vorbei - nicht in der Startelf und schon gar nicht im 26er-Kader.

<strong>Innenverteidiger: Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)</strong><br>Der Abwehrchef des deutschen Meisters aus Leverkusen dürfte gemeinsam mit Rüdiger das Stammduo in der defensiven Zentrale bilden. Es gibt zwar Konkurrenz, aber an seinem Kaderplatz ändert das nichts. Seit montagmorgen ist ohnehin klar, Tah ist dabei. Das <a data-li-document-ref="355426" href="https://www.ran.de/sports/dfb-team-naechste-em-nominierung-bekanntgegeben-tah-mit-dabei-355426">gab der DFB bekannt</a>.
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Innenverteidiger: Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Der Abwehrchef des deutschen Meisters aus Leverkusen dürfte gemeinsam mit Rüdiger das Stammduo in der defensiven Zentrale bilden. Es gibt zwar Konkurrenz, aber an seinem Kaderplatz ändert das nichts. Seit montagmorgen ist ohnehin klar, Tah ist dabei. Das gab der DFB bekannt.

<strong>Innenverteidiger: Waldemar Anton (VfB Stuttgart)</strong><br>Was für eine Saison auch für Anton, der - wie einige seiner Stuttgarter Teamkollegen - einen riesigen Sprung gemacht hat. Es wäre eine große und ungerechtfertigte Überraschung, sollte sein Name nicht im Kader auftauchen.
© 2024 Getty Images

Innenverteidiger: Waldemar Anton (VfB Stuttgart)
Was für eine Saison auch für Anton, der - wie einige seiner Stuttgarter Teamkollegen - einen riesigen Sprung gemacht hat. Es wäre eine große und ungerechtfertigte Überraschung, sollte sein Name nicht im Kader auftauchen.

<strong>Innenverteidiger: Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund)</strong><br>Jetzt wird es interessant: Was machen wir mit den BVB-Profis? Klare Antwort: Leistung muss belohnt werden. Und was Schlotterbeck in den vergangenen Wochen gerade in den großen Spielen gezeigt hat, muss reichen, um zum Kader zu gehören. Das sieht wohl auch Nagelsmann so. Laut "Tagesschau" hat <a data-li-document-ref="371407" href="https://www.ran.de/sports/dfb-team-nico-schlotterbeck-wohl-im-em-kader-bvb-bestaetigt-berichte-371407">Schlotterbeck seinen EM-Platz bereits sicher</a>.&nbsp;
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Innenverteidiger: Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund)
Jetzt wird es interessant: Was machen wir mit den BVB-Profis? Klare Antwort: Leistung muss belohnt werden. Und was Schlotterbeck in den vergangenen Wochen gerade in den großen Spielen gezeigt hat, muss reichen, um zum Kader zu gehören. Das sieht wohl auch Nagelsmann so. Laut "Tagesschau" hat Schlotterbeck seinen EM-Platz bereits sicher

<strong>Innenverteidiger: Mats Hummels (Borussia Dortmund)</strong><br>Das gilt ebenfalls für Hummels, der allerdings die mögliche Rolle als Ersatzspieler annehmen muss. Daran äußerte Nagelsmann im März Zweifel. Es ist am Routinier, zu zeigen, dass er sich in das Team einfügen kann.
© Eibner

Innenverteidiger: Mats Hummels (Borussia Dortmund)
Das gilt ebenfalls für Hummels, der allerdings die mögliche Rolle als Ersatzspieler annehmen muss. Daran äußerte Nagelsmann im März Zweifel. Es ist am Routinier, zu zeigen, dass er sich in das Team einfügen kann.

<strong>Linksverteidiger: Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart)</strong><br>Gerade offensiv wusste Mittelstädt bei seinen bisherigen Auftritten im DFB-Trikot zu überzeugen, weshalb Nagelsmann keine Zweifel daran haben dürfte, ihn zur EM mitzunehmen.
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Linksverteidiger: Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart)
Gerade offensiv wusste Mittelstädt bei seinen bisherigen Auftritten im DFB-Trikot zu überzeugen, weshalb Nagelsmann keine Zweifel daran haben dürfte, ihn zur EM mitzunehmen.

<strong>Linksverteidiger: David Raum (RB Leipzig)</strong><br>Mit seinen Flanken kann Raum ein wichtiger Faktor auch im Offensivspiel der deutschen Mannschaft werden, mit ihm und Mittelstädt wäre die Linksverteidigerposition doppelt und gleichwertig besetzt.
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Linksverteidiger: David Raum (RB Leipzig)
Mit seinen Flanken kann Raum ein wichtiger Faktor auch im Offensivspiel der deutschen Mannschaft werden, mit ihm und Mittelstädt wäre die Linksverteidigerposition doppelt und gleichwertig besetzt.

<strong>Defensives Mittelfeld: Robert Andrich (Bayer Leverkusen)</strong><br>Andrich ist genau der Spielertyp, den es neben Toni Kroos braucht, um dem Real-Star den Rücken freizuhalten. Das hat das Duo bereits im März bewiesen. Der Leverkusener ist in der Form seines Lebens und fährt - sofern er verletzungsfrei bleibt - absolut verdient mit zur EM.
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Defensives Mittelfeld: Robert Andrich (Bayer Leverkusen)
Andrich ist genau der Spielertyp, den es neben Toni Kroos braucht, um dem Real-Star den Rücken freizuhalten. Das hat das Duo bereits im März bewiesen. Der Leverkusener ist in der Form seines Lebens und fährt - sofern er verletzungsfrei bleibt - absolut verdient mit zur EM.

<strong>Defensives Mittelfeld: Vitaly Janelt (FC Brentford)</strong><br>Der Odonkor in diesem Kader! Es gäbe aber gute Gründe, Janelt zu nominieren. Er ist ein Zweikampfmonster und ist sich für die defensive Drecksarbeit nicht zu schade. Bei Brentford war er zuletzt gesetzt, zudem ist er Linksfuß und könnte auch als Linksverteidiger aushelfen. Aber: Aleksandar Pavlovics Nominierung macht Janelts Berufung unwahrscheinlich.
© NurPhoto

Defensives Mittelfeld: Vitaly Janelt (FC Brentford)
Der Odonkor in diesem Kader! Es gäbe aber gute Gründe, Janelt zu nominieren. Er ist ein Zweikampfmonster und ist sich für die defensive Drecksarbeit nicht zu schade. Bei Brentford war er zuletzt gesetzt, zudem ist er Linksfuß und könnte auch als Linksverteidiger aushelfen. Aber: Aleksandar Pavlovics Nominierung macht Janelts Berufung unwahrscheinlich.

<strong>Zentrales Mittelfeld: Toni Kroos (Real Madrid)</strong><br>Seine Rückkehr war Nagelsmanns klarer Wunsch und gibt dem DFB-Team einen Boost, was schon im März zu sehen war. Kroos ist bei seinem aller Voraussicht nach letzten Turnier gesetzt und könnte seine ohnehin schon außergewöhnliche Karriere noch weiter vergolden.
© 2024 Getty Images

Zentrales Mittelfeld: Toni Kroos (Real Madrid)
Seine Rückkehr war Nagelsmanns klarer Wunsch und gibt dem DFB-Team einen Boost, was schon im März zu sehen war. Kroos ist bei seinem aller Voraussicht nach letzten Turnier gesetzt und könnte seine ohnehin schon außergewöhnliche Karriere noch weiter vergolden.

<strong>Zentrales Mittelfeld: Angelo Stiller (VfB Stuttgart)</strong><br>Noch ein Überraschungsmann! Aber wäre es wirklich so verwunderlich? Stiller spielt überragend in Stuttgart und dürfte nach der EM ohnehin in Kroos' Fußstapfen treten, sofern seine Entwicklung in Stuttgart so weitergeht. Aber wer zweifelt daran? Niemand, also kann man ihn direkt auch mitnehmen.
© Eibner

Zentrales Mittelfeld: Angelo Stiller (VfB Stuttgart)
Noch ein Überraschungsmann! Aber wäre es wirklich so verwunderlich? Stiller spielt überragend in Stuttgart und dürfte nach der EM ohnehin in Kroos' Fußstapfen treten, sofern seine Entwicklung in Stuttgart so weitergeht. Aber wer zweifelt daran? Niemand, also kann man ihn direkt auch mitnehmen.

<strong>Offensives Mittelfeld: Ilkay Gündogan (FC Barcelona)</strong><br>Als Kapitän gibt es an Gündogans Nominierung natürlich keinerlei Zweifel. Ob er allerdings auch in jedem Spiel unumstrittener Stammspieler sein wird? Nagelsmann sieht den Barca-Profi weiter vorne - dort allerdings ist die Konkurrenz groß.
© Jan Huebner

Offensives Mittelfeld: Ilkay Gündogan (FC Barcelona)
Als Kapitän gibt es an Gündogans Nominierung natürlich keinerlei Zweifel. Ob er allerdings auch in jedem Spiel unumstrittener Stammspieler sein wird? Nagelsmann sieht den Barca-Profi weiter vorne - dort allerdings ist die Konkurrenz groß.

<strong>Offensives Mittelfeld: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)</strong><br>Wirtz spielt eine Saison vom anderen Stern und hat das Potenzial, einer der Helden der EM zu werden. Angesichts seiner Form und Qualitäten fällt es schwer, sich vorzustellen, dass der 21-Jährige nur Joker ist. Dass er dem DFB-Team buchstäblich von der ersten Minute an helfen kann, hat er mit seinem Rekordtor gegen Frankreich im März bewiesen.
© 2024 Getty Images

Offensives Mittelfeld: Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Wirtz spielt eine Saison vom anderen Stern und hat das Potenzial, einer der Helden der EM zu werden. Angesichts seiner Form und Qualitäten fällt es schwer, sich vorzustellen, dass der 21-Jährige nur Joker ist. Dass er dem DFB-Team buchstäblich von der ersten Minute an helfen kann, hat er mit seinem Rekordtor gegen Frankreich im März bewiesen.

<strong>Offensives Mittelfeld: Jamal Musiala (FC Bayern München)</strong><br>Tatsächlich steht Musiala in dieser Saison ein wenig im Schatten von Wirtz, dass beide jedoch die Zukunft des deutschen Fußballs sind, ist unbestritten. Auch Musiala sollte seinen Platz sicher haben - im Kader sowieso, aber auch in der Startelf.
© ZUMA Wire

Offensives Mittelfeld: Jamal Musiala (FC Bayern München)
Tatsächlich steht Musiala in dieser Saison ein wenig im Schatten von Wirtz, dass beide jedoch die Zukunft des deutschen Fußballs sind, ist unbestritten. Auch Musiala sollte seinen Platz sicher haben - im Kader sowieso, aber auch in der Startelf.

<strong>Offensives Mittelfeld: Thomas Müller (FC Bayern München)</strong><br>Eine Startelf-Garantie kann es für Müller nicht mehr geben, aber aufgrund seiner Erfahrung und seiner Genialität, in wichtigen Situationen das Besondere erzwingen zu können, gehört er in den Kader. Nicht zu vergessen seine Bedeutung als Stimmungskanone oder auch - wenn es sein muss - Führungsspieler, der die richtigen Worte findet.
© 2024 Getty Images

Offensives Mittelfeld: Thomas Müller (FC Bayern München)
Eine Startelf-Garantie kann es für Müller nicht mehr geben, aber aufgrund seiner Erfahrung und seiner Genialität, in wichtigen Situationen das Besondere erzwingen zu können, gehört er in den Kader. Nicht zu vergessen seine Bedeutung als Stimmungskanone oder auch - wenn es sein muss - Führungsspieler, der die richtigen Worte findet.

<strong>Außenstürmer: Leroy Sane (FC Bayern München)</strong><br>Seine Sperre im März war bitter und könnte Sane vielleicht sogar das EM-Ticket kosten. Er ist hier dennoch dabei, denn auf seine fußballerischen Qualitäten kann die Nationalmannschaft eigentlich nicht verzichten. Zumal die Auswahl an Flügelspielern recht überschaubar ist. Und gänzlich ohne Außenbahnspieler geht es nicht.
© kolbert-press

Außenstürmer: Leroy Sane (FC Bayern München)
Seine Sperre im März war bitter und könnte Sane vielleicht sogar das EM-Ticket kosten. Er ist hier dennoch dabei, denn auf seine fußballerischen Qualitäten kann die Nationalmannschaft eigentlich nicht verzichten. Zumal die Auswahl an Flügelspielern recht überschaubar ist. Und gänzlich ohne Außenbahnspieler geht es nicht.

<strong>Außenstürmer: Chris Führich (VfB Stuttgart)</strong><br>Einer der besten deutschen Außenstürmer der vergangenen Monate ist ganz sicher Stuttgarts Führich. Er hatte riesigen Anteil am kometenhaften Aufstieg des Klubs, sein persönlicher war nicht viel kleiner.
© 2024 Getty Images

Außenstürmer: Chris Führich (VfB Stuttgart)
Einer der besten deutschen Außenstürmer der vergangenen Monate ist ganz sicher Stuttgarts Führich. Er hatte riesigen Anteil am kometenhaften Aufstieg des Klubs, sein persönlicher war nicht viel kleiner.

<strong>Außenstürmer: Karim Adeyemi (Borussia Dortmund)</strong><br>Noch vor wenigen Monaten war Adeyemi vom EM-Kader so weit entfernt wie der BVB seinerseits vom Champions-League-Finale. Doch der talentierte Angreifer hat sich zusammengerissen und in den vergangenen Wochen vor allem defensiv herausragenden Einsatz gezeigt. Offensiv kann er bei der EM mit seinem Tempo eine Waffe von der Bank sein.
© 2024 Getty Images

Außenstürmer: Karim Adeyemi (Borussia Dortmund)
Noch vor wenigen Monaten war Adeyemi vom EM-Kader so weit entfernt wie der BVB seinerseits vom Champions-League-Finale. Doch der talentierte Angreifer hat sich zusammengerissen und in den vergangenen Wochen vor allem defensiv herausragenden Einsatz gezeigt. Offensiv kann er bei der EM mit seinem Tempo eine Waffe von der Bank sein.

<strong>Mittelstürmer: Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund)</strong><br>Alessandro del Piero adelte Füllkrug zuletzt mit fast schon adeligen Worten, und es stimmt: Der BVB-Angreifer ist ein echter Stürmer, ein Neuner, der sich in Zweikämpfe wirft und sowohl am Boden als auch in der Luft gefährlich ist. So ein Spieler gehört in jeden Kader.
© 2024 Getty Images

Mittelstürmer: Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund)
Alessandro del Piero adelte Füllkrug zuletzt mit fast schon adeligen Worten, und es stimmt: Der BVB-Angreifer ist ein echter Stürmer, ein Neuner, der sich in Zweikämpfe wirft und sowohl am Boden als auch in der Luft gefährlich ist. So ein Spieler gehört in jeden Kader.

<strong>Mittelstürmer: Kai Havertz (FC Arsenal)</strong><br>Havertz hat sich nach schwierigem Beginn bei Arsenal prächtig entwickelt und ist bei den "Gunners" längst ein Publikumsliebling. Er ist kein gelernter Stürmer, hat diese Position in den vergangenen Monaten aber fast ausnahmslos gespielt und zuverlässig getroffen. Mit seinen technischen Fähigkeiten bringt er ein komplettes Profil mit.
© Laci Perenyi

Mittelstürmer: Kai Havertz (FC Arsenal)
Havertz hat sich nach schwierigem Beginn bei Arsenal prächtig entwickelt und ist bei den "Gunners" längst ein Publikumsliebling. Er ist kein gelernter Stürmer, hat diese Position in den vergangenen Monaten aber fast ausnahmslos gespielt und zuverlässig getroffen. Mit seinen technischen Fähigkeiten bringt er ein komplettes Profil mit.

<strong>Mittelstürmer: Deniz Undav (VfB Stuttgart)</strong><br>Groß geworden auf dem Bolzplatz - das reicht schon, um ein Sympathieträger zu sein. Doch Undav ist vor allem auch ein überragender Angreifer, der seine Stärken nicht nur im Abschluss hat. Er versteht es, seine Nebenleute in Szene zu setzen. Undav kann alleine vorne drin spielen oder als hängende Spitze dahinter - und gehört mit diesem Profil zur EM.
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Mittelstürmer: Deniz Undav (VfB Stuttgart)
Groß geworden auf dem Bolzplatz - das reicht schon, um ein Sympathieträger zu sein. Doch Undav ist vor allem auch ein überragender Angreifer, der seine Stärken nicht nur im Abschluss hat. Er versteht es, seine Nebenleute in Szene zu setzen. Undav kann alleine vorne drin spielen oder als hängende Spitze dahinter - und gehört mit diesem Profil zur EM.

Für Pavlovic ist die EM-Nominierung vermutlich der größte Moment seines bisherigen Sportlerlebens, er wird mit einem Dauerlächeln durch die bestenfalls gut zwei Monate zwischen Trainingslager in Blankenhain und EM-Finale gehen - selbst dann, wenn er keine Minute spielen sollte. Und dass er viel spielen wird, darf bezweifelt werden. Im Mittelfeld ist die Konkurrenz extrem groß. Aber wenn er spielt, ist es ein Highlight für ihn - entsprechende Motivation inklusive.

Nagelsmann bei der EM: Stimmung geht über Erfahrung

Bei einem Goretzka wäre die Situation eine andere. Zwar erklärte er vor einigen Wochen, für jede Rolle bereit zu sein, die Nagelsmann für ihn vorgesehen habe. Aber ob sich ein gestandener Profi des FC Bayern mit WM- und EM-Erfahrung wirklich klaglos beim Heimturnier auf die Bank setzen würde? Hier geht Stimmung im Team über Erfahrung.

Apropos Erfahrung: Die Teilnahme an einem großen Turnier ist für junge Spieler stets ein großer Schritt in der Entwicklung. Für die Zukunft nach der EM, wenn etwa Toni Kroos aller Voraussicht nach seine DFB-Karriere abermals beenden wird, ist Pavlovic ohnehin ein fester Bestandteil. Warum ihn dann nicht direkt Turnierluft schnuppern lassen?

Die Berufung von Pavlovic untermauert Nagelsmanns bereits im März angedeuteten Spagat - oder war es eine Drohung an die Etablierten? -, einerseits nach Leistung zu nominieren, andererseits aber auch die richtigen Rollenspieler zu finden. Bei einem Turnier wird selten die Nation mit den besten Einzelspielern triumphieren, sondern das beste Team, die beste Einheit.

Nagelsmann hätte den einfachen Weg gehen können, auf Länderspiele, Marktwert und gewonnene Titel blicken können. Dann wäre Goretzka die richtige Wahl gewesen und Pavlovic hätte zu Hause bleiben müssen. Doch der Bundestrainer entscheidet mutiger und weitsichtiger. Bleibt zu hoffen, dass diese richtige Vorgehensweise auch belohnt wird.

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