Fußball-EM
EM 2024: Pressestimmen zur England-Krise: "Zu schlecht, um langweilig zu sein"
- Aktualisiert: 25.06.2024
- 13:11 Uhr
- ran.de
Sie galten einst als Topfavorit, doch auch im zweiten EM-Gruppenspiel überzeugten die Engländer nicht. ran zeigt die Pressestimmen nach dem Remis gegen Dänemark.
Es läuft noch nicht für die englische Fußball-Nationalmannschaft bei der EM. Nach einem knappen 1:0 gegen Serbien kamen die Three Lions im zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.
Die einst als Turnierfavorit gestartete Truppe von Cheftrainer Gareth Southgate konnte dabei alles andere als überzeugen, was die internationale Presse dementsprechend kommentiert.
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ran zeigt die Pressestimmen.
Das Wichtigste in Kürze
ENGLAND
"The Sun": "Zahme Löwen! Das ist ein englisches Team, das unter einer Identitätskrise leidet. England scheint meilenweit davon entfernt zu sein, potenzieller Europameister zu werden."
"The Guardian": "England erreicht einen neuen Tiefpunkt mit einer katastrophalen Leistung, die zu schlecht ist, um langweilig zu sein."
Und weiter: “England hatte weder die Kontrolle noch den Glauben. Sie wirkten nervös, der Druck lastete schwer. Das Schlimmste, was man sagen konnte, war, dass sie weniger als die Summe ihrer gepriesenen Teile wirkten. Als Kane sie in Führung brachte, hatte man gehofft, dass sie sich durchsetzen würden, aber das taten sie nicht. Southgate hatte verlangt, beim Passspiel vorsichtig zu sein. Das geschah nicht. Es war schrecklich zu sehen, wie schlecht sie in dieser Hinsicht waren."
"The Mirror": "SCHRECKLICH... DURCHSCHNITTLICH... DESORIENTIERT... SCHLAMPIG... LANGSAM! Das Spiel gegen Dänemark war eher ein Rückschritt als ein Fortschritt. Gareth Southgates Männer behielten den Ball nicht, ließen viele Chancen zu und die Dänen waren die bessere Mannschaft. Sie werden unglücklich sein, nicht alle drei Punkte geholt zu haben. Wenn man sich die englische Leistung ansieht, wird es die nächsten Tage zu vielen Schuldzuweisungen kommen."
"The Telegraph": "England ist glücklicherweise mit einem Unentschieden davongekommen."
"The Independent": “Dieses 1:1 bedeutete viel mehr als nur, dass wir dieses Spiel nicht gewinnen konnten. Es wirft die bisher größte Frage auf, ob England überhaupt in die Nähe eines Turniersieges kommen kann. Im Moment funktioniert fast gar nichts in der Mannschaft. Wenn das hart klingt – angesichts der Tatsache, dass sie vier Punkte haben und immer noch auf dem Weg sind, die Gruppe zu gewinnen –, dann liegt es daran, dass Southgate aus dieser Mannschaft derzeit so viel weniger als die Summe ihrer Teile gemacht hat."
"Daily Mail": "England mangelte es gegen Dänemark an Selbstvertrauen und Zusammenhalt. Gareth Southgate muss seinen Plan aufgeben, wenn die Three Lions triumphieren wollen."
"BBC": "Eine englische Leistung, die zeitweise gefährlich nahe an ein Chaos grenzte."
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DÄNEMARK:
"Politiken": "Gegen einen der großen Favoriten der Europameisterschaft und mit Tausenden von brüllenden Briten im Rücken zeigten die dänischen Jungs, was in ihnen steckt. Sie kamen nicht nur zurück und holten ein 1:1-Unentschieden. Sie zeigten eine Leistung, die den Glauben an einen unterhaltsamen dänischen Fußballsommer in unserem Nachbarland wieder aufleben lässt."
"Jyllands-Posten": "Im Moment zeigt der Pfeil in die richtige Richtung, denn die dänische Nationalmannschaft zeigte sich in der Begegnung mit dem EM-Favoriten aus England von ihrer besten Seite."
"DR": "England wurde als einer der großen Anwärter auf den EM-Titel gehandelt, von dem alle europäischen Nationalspieler derzeit träumen. Doch im Gruppenspiel am Donnerstag gegen die dänische Fußball-Nationalmannschaft wurden sie eines Besseren belehrt."
SCHWEIZ
"Blick": "England wieder enttäuschend: Kane erst Tor-Held, dann Fehlpass-Depp. Magere Darbietung der "Three Lions". England verpasst es, vorzeitig den Gruppensieg klarzumachen. Beim 1:1 gegen Dänemark ist Harry Kane an beiden Toren beteiligt."
ÖSTERREICH
"Krone": "Englands Fans im Stadion pfiffen schon zur Pause, verließen zum Teil vor dem Abpfiff das Stadion in Frankfurt. Zu schwach, zu defensiv war die Truppe von Gareth Southgate ausgerichtet, so auch der Tenor der Experten."