Für den guten zweck
EM 2024: Schottischer Influencer Craig Ferguson läuft von Glasgow nach München
- Aktualisiert: 14.06.2024
- 09:58 Uhr
- Kai Esser
Der schottische Influencer Craig Ferguson reist für das EM-Eröffnungsspiel in München an. Aber nicht per Flieger, sondern zu Fuß. Die Aktion hat einen wichtigen Hintergrund.
Von Kai Esser
Hunderttausende Fans aus dutzenden Ländern reisen zur Europameisterschaft 2024 nach Deutschland.
Die meisten per Flieger, manche mit dem Auto und einige mit dem Zug. Einer jedoch reist zu Fuß an: Der Schotte Craig Ferguson hat sich als Ziel gesetzt, rund 1.000 Meilen aus dem Norden der britischen Insel bis in den Süden Deutschlands nach München. Dort steigt das Eröffnungsspiel seiner schottischen Mannschaft gegen Gastgeber Deutschland.
Warum er diesen Weg auf sich nimmt? Ferguson will auf das Thema mentale Gesundheit bei Männern aufmerksam machen. Noch immer trauen sich viele Männer nicht, nach außen hin Schwäche zu zeigen.
Das zu ändern geht am besten mit dem größten Fußballturnier des Jahres, meint er. "Wenn ich damit das männliche Stigma beeinflussen kann, ihre Meinung dahingehend kund zu tun, dann bin ich super stolz."
Mit seiner Aktion hat Ferguson bereits mehr als 40.000 Euro für die schottische Organisation "Brothers in Arms" gesammelt. "Wenn ein 20-Jähriger Kellner aus Paisley von Glasgow nach Deutschland wandern kann, dann hoffe ich, dass ich auch andere Menschen inspirieren kann", sagt er.
Ziellinie Marienplatz
Am Donnerstag, einen Tag vor dem Eröffnungsspiel, kommt Ferguson in München an. Er lädt alle schottischen Fans ein, am Marienplatz seine Ankunft zu feiern.
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Nicht nur Schotten, sondern "absolut jeder einzelne" sei willkommen. Rund 200.000 schottische Fans werden in München erwartet. Insgesamt sollen 500.000 aus dem Vereinigten Königreich kommen.
Danach geht es für ihn und die schottische Delegation weiter nach Köln, dort wartet die Schweiz zum zweiten Gruppenspiel. Zum RheinEnergie-Stadion soll es einen Fanmarsch mit Dudelsäcken über zwei Kilometer geben. An dem nimmt Ferguson dann wahrscheinlich auch teil.
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Allerdings nimmt er auf dem Weg nach Köln dann Busse und Bahnen - und verzichtet auf einen Fußmarsch.