Turnier 10.000 Mal simuliert
Top-Favoriten bei EM 2024: Supercomputer berechnet Chancen auf Europameister-Titel
- Aktualisiert: 10.07.2024
- 15:51 Uhr
- Florian Puth
Die Europameisterschaft 2024 in Deutschland beginnt in wenigen Tagen. Die Mannschaften stehen fest, die Kader größtenteils auch. Aber wie sieht es mit einem Favoriten aus? Ein Supercomputer liefert eine erste Antwort.
In wenigen Tagen geht die Europameisterschaft 2024 los. Am 14. Juni eröffnet Gastgeber Deutschland gegen Schottland (Live im Ticker auf ran.de und in der App) das Turnier. Insgesamt 24 Mannschaften, darunter die europäischen Top-Nationen, kämpfen um den Titel.
Aber wer geht als EM-Favorit in die Endrunde? Der Supercomputer des Datenunternehmens "Opta Analyst" hat eine klare Antwort. Laut Unternehmen habe der Computer das Turnier satte 10.000 Mal simuliert. ran zeigt die Ergebnisse. Alle Prozentangaben beziehen sich auf den Gewinn des EM-Titels.
Platz 24: Georgien - 0,1 Prozent
Die geringsten Chancen spricht der Supercomputer Überraschungsteilnehmer Georgien zu. In der Gruppe bekommt es das Team mit der Türkei, Portugal und Tschechien zu tun. Anschließend wartet das Achtelfinale. Machbar? Der Computer glaubt an eine 8,3-prozentige Viertelfinalchance. Diese schrumpft auf 2,5 Prozent Richtung Halbfinale und 0,5 Prozent Richtung Finale. Dieses entscheiden sie dann mit einer Chance von 0,1 Prozent für sich.
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Platz 23: Albanien - 0,2 Prozent
Für Albanien sieht es nicht besser aus. Mit 11,6 Prozent glaubt der Computer zumindest ein wenig an den Viertelfinaleinzug. Dazu müssen sich die Albaner gegen die Gruppengegner Spanien, Kroatien und Italien sowie einen Achtelfinalgegner behaupten. Mit einer 3,2-prozentigen Chance erreichen sie das Halbfinale und zu 0,8 Prozent das Finale. Schaffen sie tatsächlich die Sensation, gewinnen sie das Turnier mit einer Chance von nur 0,2 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
Platz 22: Slowakei - 0,3 Prozent
Die Slowenen bestehen ihre Gruppe und das Achtelfinale mit einer Chance von 14,2 Prozent. Das Halbfinale erreichen sie mit einer Chance von 4,3 Prozent, das Finale mit 1,1 Prozent. An einen Finalsieg glaubt der Supercomputer zu 0,3 Prozent.
Platz 21: Slowenien - 0,4 Prozent
Für Slowenien geht es mit einer Chance von 14,2 Prozent ins Viertelfinale. Diese sinkt auf 4,7 Prozent mit Blick aufs Halbfinale und auf 1,1 Prozent für das Finale. Dieses bestehen sie zu 0,4 Prozent. Dabei dürfte es auch auf starke Leistungen von Star-Torhüter Jan Oblack sowie Sturm-Shootingstar Benjamin Sesko von Bundesligist RB Leipzig ankommen.
Platz 20: Rumänien - 0,5 Prozent
Mit einer Chance von 18,3 Prozent erreichen die Rumänen laut den Berechnungen des Supercomputers das EM-Viertelfinale. Zu 5,6 Prozent gewinnen sie dieses und ziehen ins Halbfinale ein. Das Finale erreichen sie mit einer Chance von 1,6 Prozent. An einen Turniersieg glaubt der Computer zu 0,5 Prozent.
Platz 19: Tschechien - 0,7 Prozent
Die Tschechen rund um Leverkusen-Star Patrick Schick erreichen das Viertelfinale laut Supercomputer mit einer Chance von 18,6 Prozent. Weiter geht es mit 6,7 Prozent (Halbfinale) und zwei Prozent (Finale). Das Finale und somit das Turnier gewinnen Tschechien mit einer Chance von nur 0,7 Prozent.
Platz 18: Polen - 0,8 Prozent
Deutschland-Nachbar Polen muss in der Gruppe gegen die Niederlande, Österreich und Frankreich ran. Ins Viertelfinale ziehen sie mit einer Chance von 20,1 Prozent ein. Übers Halbfinale (7,7 Prozent) geht es dann ins Finale (2,6 Prozent). Dieses entscheiden sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,8 Prozent für sich.
Platz 17: Ungarn - 0,9 Prozent
Mit Ungarn taucht erstmals ein deutscher Gruppengegner im Ranking auf. Der Möglichkeit, die Gruppe sowie das Achtelfinale zu bestehen, schreibt der Computer eine Chance von 24,5 Prozent zu. Das Halbfinale erreichen sie zu 8,7 Prozent. Fürs Finale reicht es zu 3,1 Prozent. Den Titel sichern sie sich mit einer Chance von 0,9 Prozent.
Platz 14 (geteilt): Ukraine - 1 Prozent
Dass die Ukrainer ein ernst zu nehmender Gegner sind, stellten sie nicht nur im letzten Testspiel gegen Deutschland (0:0) unter Beweis. Durch starke Leistungen reicht es zu 26 Prozent zum Viertelfinale. Mit 9,4 Prozent geht es sogar ins Halbfinale. Mit einer Chance von 3,1 Prozent schaffen es die Ukrainer ins Finale, welches sie mit einer Wahrscheinlichkeit von nur einem Prozent auch gewinnen.
Platz 14 (geteilt): Schottland - 1 Prozent
Der deutsche Eröffnungsgegner erreicht zu 23,5 Prozent das EM-Viertelfinale. Zum Halbfinale reicht es zu 8,5 Prozent. Einen Sieg traut ihnen der Computer zu 3,1 Prozent zu. Das erreichte Finale siegen sie dann mit einer Chance von nur einem Prozent.
Platz 14 (geteilt): Serbien - 1 Prozent
Ähnliche Chancen darf sich wohl auch Serbien ausmalen. Das Team von Cheftrainer Dragan Stojkovic schafft es mit einer Chance von 23 Prozent ins Viertelfinale. Das EM-Halbfinale erreichen sie zu 9,2 Prozent. Ins Finale ziehen sie mit einer Wahrscheinlichkeit von 3,5 Prozent ein. Ein Turniersieg erreicht Serbien laut der Simulation zu einem Prozent.
Platz 13: Schweiz - 1,2 Prozent
Schafft es Leverkusen-Regisseur Granit Xhaka auch im Dress der Nationalmannschaft die Fäden zu ziehen? Falls ja, könnte es weit gehen. Das Viertelfinale erreichen die Schweizer mit einer Wahrscheinlichkeit von 25,6. Die nächste Runde erreichen sie dann zu 9,7 Prozent. Ins Finale schaffen sie es mit einer Chance von 3,8 Prozent. Die Gelegenheit auf den Titel bietet sich zu 1,2 Prozent.
Platz 12: Österreich - 1,3 Prozent
Ähnlich sieht es auch bei Nachbar Österreich aus. Das Viertelfinale bestreiten sie zu 24,3 Prozent. Fürs Halbfinale reicht es zu 10,1 Prozent. Das Finale erreichen die Österreicher mit einer Wahrscheinlichkeit von 3,7 Prozent. Mit einem Turniersieg rechnet der Computer zu 1,3 Prozent.
Platz 11: Türkei - 1,5 Prozent
Kurz vor EM-Beginn muss die Türkei einen herben Rückschlag hinnehmen. Im letzten Testspiel gegen Italien hat sich Innenverteidiger Ozan Kabak das Kreuzband gerissen. Ob Verletzungen in den Simulationsergebnissen eine Rolle spielen, ist unklar. Es gilt zu beachten, dass die Zahlen des Computers vor dem Kabak-Schock berechnet wurden. Demnach erreichen die Türken das Viertelfinale mit einer Chance von 27,4 Prozent. Ins Halbfinale geht es zu 4,2 Prozent. Zum Finale reicht es zu 4,2 Prozent und zum Turniersieg zu 1,5 Prozent.
Platz 10: Kroatien - 2 Prozent
Die Top-10 eröffnet Kroatien. Das Team landet mit einer Wahrscheinlichkeit von 34,4 Prozent im Viertelfinale. Zum Halbfinale reicht es zu 24,2 Prozent. Ins Endspiel ziehen die Kroaten mit einer Chance von 5,7 Prozent ein. Dieses entscheiden sie zu zwei Prozent für sich.
Platz 9: Dänemark - 2,2 Prozent
Ebenfalls unter den besten Zehn befindet sich Dänemark. Über die Gruppe bestehend aus Slowenien, Serbien und England und ein erfolgreiches Achtelfinale führt der Weg zu 32,8 Prozent in die Runde der letzten 16. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 14,8 Prozent reicht es sogar zum Halbfinaleinzug. Zu sechs Prozent schaffen es die Dänen ins Finale, welches sie mit einer Chance von zwei Prozent sogar gewinnen.
Platz 8: Belgien - 4,7 Prozent
Belgien ging in so manches Turnier der letzten Jahre als Geheimfavorit. Der Computer rankt das Team dieses Jahr jedoch "nur" auf Rang acht. Der Weg ins Viertelfinale führt über die Gruppengegner Slowakei, Rumänien und Ukraine und ein Achtelfinale. Unter die letzten 16 schaffen es die Belgier mit einer Chance von 48,5 Prozent. Fürs Halbfinale reichte es zu 23,4 Prozent. In Richtung Finaleinzug sinkt diese auf 10,6 Prozent. Einem Turniersieg schreiben die Berechnungen den Belgiern eine Wahrscheinlichkeit von 4,7 Prozent zu.
Platz 7: Italien - 5 Prozent
Vor Belgien reiht sich Titelverteidiger Italien ein. Der Computer glaubt vorerst mit 47,2 Prozent an eine hohe Chance aufs Viertelfinale. Fürs Halbfinale reicht es zu 23,1 Prozent. In diesem wird den Italienern eine Sieg-Wahrscheinlichkeit von 11,4 Prozent eingeräumt. Die Möglichkeit zur Titelverteidigung ergibt sich zu fünf Prozent.
Platz 6: Niederlande - 5,1 Prozent
Knapp vor Italien landet die Niederlande. Diese erreichen das Viertelfinale mit einer Chance von 45,8 Prozent. Ins EM-Halbfinale ziehen sie zu 24,2 Prozent ein. Die Wahrscheinlichkeit fürs Finale liegt bei 11,4 Prozent. Zu ihrem zweiten EM-Titel (nach 1988) reicht es für die Niederlande zu 5,1 Prozent.
Platz 5: Portugal - 9,2 Prozent
Wir dringen in die Top-5 vor. Den Anfang macht Portugal. Das Team rund um Super-Star Cristiano Ronaldo schafft es mit einer Wahrscheinlichkeit von 55,2 Prozent ins Viertelfinale. Zum Halbfinaleinzug reicht es zu 33,6 Prozent, fürs Finale zu 18 Prozent. Europameister werden die Portugiesen mit einer Chance von 9,2 Prozent.
Platz 4: Spanien - 9,6 Prozent
Platz vier belegt Nachbar Spanien. Mit 59,1 Prozent Wahrscheinlichkeit zieht das Team von Luis de la Fuente ins Viertelfinale ein. Zu 32,3 Prozent erreicht es das EM-Halbfinale. Dieses entscheidet Spanien zu 18,5 Prozent für sich. Ein Finalsieg ist laut dem Computer zu 9,6 Prozent möglich.
Platz 3: Deutschland - 12,4 Prozent
Zeit fürs Treppchen. Hier beginnt Gastgeber Deutschland. In 58,4 Prozent aller Simulationen erreicht das DFB-Team das Viertelfinale. In 36,5 Prozent der Fälle reichte es fürs Halbfinale. Dieses entschieden sie in 22,4 Prozent aller Versuche für sich. Mit einer satten Chance von 12,4 Prozent wird Deutschland 2024 Europameister.
Platz 2: Frankreich - 19,1 Prozent
Besser ist noch Nachbar Frankreich. Die "Les Bleus" schaffen es in 69 Prozent der Fälle ins Viertelfinale. Mit einer Chance von 48,1 Prozent erreichen sie das Halbfinale, welches sie zu 30,4 Prozent für sich entscheiden. Zum Turniersieg reicht es in 19,1 Prozent aller Simulationen.
Platz 1: England - 19,1 Prozent
Das kann nur England toppen. In beeindruckenden 70 Prozent aller Simulationen schaffen es die "Three Lions" ins Viertelfinale. Das EM-Halbfinale erreichen sie zu 48,2 Prozent. Mit einer Chance von 31,1 Prozent schafft es das Team ins Finale. Mit 19,9 Prozent und damit in 1.900 der 10.000 Simulationen wird England Europameister 2024.