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Zum Comeback des Stars von Real Madrid

Kommentar zum DFB-Team: Die Rückkehr von Toni Kroos ist eine Watschn für den Bayern-Block

  • Aktualisiert: 23.02.2024
  • 10:36 Uhr
  • Christian Stüwe

Das Comeback von Toni Kroos wird die Hierarchie im DFB-Team verändern. Leidtragende dürften vor allem Spieler des FC Bayern München sein, insbesondere Joshua Kimmich. Ein Kommentar.

Von Christian Stüwe

Toni Kroos ist zurück in der Nationalmannschaft! Und das ist zunächst einmal eine gute Nachricht.

Der 34-Jährige spielt bei Real Madrid auf allerhöchstem Niveau und hat nach eigenem Bekunden wieder Bock, den Adler auf der Brust zu tragen.

Julian Nagelsmann hat sich um Kroos bemüht, ihm eine klare Perspektive aufgezeigt. Der zentrale Mittelfeldspieler soll bei der Heim-EM eine zentrale Rolle im auf Ballbesitz und Spielkontrolle ausgelegten System des Bundestrainers übernehmen.

Allerdings gehört zur Wahrheit auch, dass die Karriere des Weltmeisters von 2014 ein unschönes Ende nahm. Weder beim Debakel bei der WM 2018 in Russland, noch bei der EM 2021 konnte Kroos das frühe Ausscheiden des DFB-Teams verhindern.

Nach seinem Rücktritt schien anderen Spielern die Zukunft im Maschinenraum der DFB-Elf zu gehören. Allen voran Joshua Kimmich und Leon Goretzka.

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Das Wichtigste in Kürze zum Comeback von Toni Kroos

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Kroos' Rückkehr verändert die Hierarchie im DFB-Team

Dass Kroos nun zurückkehrt und höchstwahrscheinlich in Nagelsmanns EM-Startelf zum Hoffnungsträger wird, dürfte die Hierarchie im DFB-Team ordentlich durcheinander wirbeln. Und vor allem zu Lasten der Spieler des FC Bayern München gehen.

Denn Kroos braucht einen Abräumer neben sich, der ihm den Rücken freihält. So wie es Eduardo Camavinga oder Aurélien Tchouaméni bei Real tun.

Für diese Rolle im DFB-Team bieten sich Robert Andrich oder Pascal Groß an. Was bedeutet, dass für Goretzka kein Platz in der Startelf ist und Kimmich vermutlich auf die ungeliebte Rechtsverteidiger-Position ausweichen muss. Dass der 29-Jährige dort auch seine Führungsansprüche im DFB-Team hintenanstellen werden muss, macht die Situation nicht einfacher.

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Gündogan wird wohl auf der zehn spielen

Außerdem darf man davon ausgehen, dass Nagelsmann im von ihm bevorzugten 4-2-3-1-System Kapitän Ilkay Gündogan etwas weiter nach vorne auf die 10er-Position ziehen wird.

Da es an den Überfliegern Jamal Musiala und Florian Wirtz auf den Außenpositionen kein Vorbeikommen gibt, wäre somit auch für Leroy Sane, Serge Gnabry oder Thomas Müller kein Platz in der Mannschaft, die am 14. Juni in der Münchner Allianz Arena gegen Schottland in die Heim-EM startet.

Es sieht also danach aus, als ob die deutsche Nationalmannschaft bei dem Turnier mit Manuel Neuer, Musiala und dem Rechtsverteidiger Kimmich rekordverdächtig wenige Spieler des derzeit schwächelnden FC Bayern in der Stammelf aufbieten wird.

Die Rückkehr von Toni Kroos ist deshalb auch eine Ohrfeige für den Münchner Block im DFB-Team. Oder eine Watschn, wie man in Bayern sagt.

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