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Markus Babbel exklusiv zum DFB-Team: "Da ist jetzt richtig Druck auf dem Kessel"

  • Aktualisiert: 01.09.2023
  • 13:32 Uhr
  • Andreas Reiners

Hansi Flick hat mit seinem Kader für die Länderspiele im September für Überraschungen gesorgt. Ex-Nationalspieler Markus Babbel gibt im Gespräch mit ran eine Einschätzung zum Kader ab, zur Situation rund um Flick und des deutschen Fußballs.

Von Andreas Reiners

ran: Markus Babbel, Hansi Flick hat den Kader für die beiden Länderspiele im September nominiert. Wie gefällt Ihnen der Kader?

Markus Babbel: Wichtig ist, dass er aus voller Überzeugung das umsetzt, was er in den beiden Spielen sehen will. Und das mit den Leuten, die er jetzt nominiert hat. Der Kader ist ein klares Zeichen, dass er Spieler haben will, die ihre maximale Leistung abrufen und dann auch regelmäßig spielen. Ich bin sowieso ein großer Befürworter davon, dass Leistung belohnt wird. Und trotzdem ist die eine oder andere Überraschung dabei. Flick muss jetzt versuchen, seine Truppe zu finden, bei der er glaubt, dass es die stärkste Mannschaft ist. Es geht ja nicht immer darum, die stärksten Einzelspieler auf den Platz zu bekommen, sondern die stärkste Mannschaft.

ran: Sie sprechen die Überraschungen an. Können Sie den Verzicht auf Leon Goretzka nachvollziehen?

Babbel: Der Zeitpunkt ist ein bisschen überraschend, weil er nach einem schwächeren halben Jahr seine Sache bei den Bayern zuletzt sehr gut gemacht hat. Ich persönlich bin ein großer Fan von Leon Goretzka. Mir gefällt diese Art von Spieler einfach wahnsinnig gut, weil er nicht nur alles auf dem Platz gibt, sondern er sowohl defensiv gut arbeiten als auch immer wieder selbst sehr torgefährlich sein kann. Aber der Verzicht ist das gute Recht des Bundestrainers. Er wird am Ende daran gemessen. Und wenn die EM in die Hose geht, dann braucht man kein großer Prophet sein, dass es dann für ihn schwierig wird.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Fahrplan zur Heim-EM 2024 in Deutschland

  • EM 2024: Zwölf Spiele im Free-TV

  • Flick gibt Kader bekannt

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ran: Das Aus von Timo Werner dürfte weniger überraschend sein…

Babbel: Er läuft ja mehr oder weniger seit dem Wechsel zum FC Chelsea seiner Form ein Stück weit hinterher. Er lässt sein Können immer wieder aufblitzen. Aber er bekommt keine Konstanz rein. Aus welchen Gründen auch immer. Deswegen kann ich sehr gut nachvollziehen, dass er eine Pause bekommt. Um sich zu sammeln und darauf zu konzentrieren, im Verein wieder regelmäßig gute Leistungen zu bringen.

ran: Dass Pascal Groß in den Kader rücken würde, hatte auch nicht jeder auf dem Zettel…

Babbel: Ich finde, dass es überfällig war, er hat tolle Leistungen bei Brighton & Hove Albion gebracht. Er hat eine tolle Konstanz in seinem Spiel, mit der er den jungen Spielern Halt gibt. Ich hätte bei ihm eher schon früher damit gerechnet.

ran: Wenn Sie sich den Kader so anschauen - wer fehlt Ihnen?

Babbel: Es gibt keinen Fall, bei dem ich sage: 'Schade, dass der nicht dabei ist'. Das ist nun mal so ziemlich das Beste, das wir haben. Man könnte noch zwei, drei Spieler dazu nehmen, die es auch verdient hätten, aber das sind keine Spieler, bei denen man sagt: 'Wow, die müssen unbedingt dabei sein'. Mehr Top-Spieler haben wir eben nicht.

ran: Hansi Flick meinte, dass er Leute gesucht habe, die dem Team Energie geben und die ihr Ego hinten anstellen. Sehen Sie das als Seitenhieb gegen Spieler wie Goretzka?

Babbel: Diese Aussage habe ich überhaupt nicht verstanden. Da müsste ich ihn mal persönlich fragen, was er damit bezwecken wollte oder was damit gemeint ist. Ich kann damit nicht ganz so viel anfangen. Ein Leon Goretzka, ein Timo Werner oder ein Thilo Kehrer sind ja keine Stinkstiefel. Die wirken nicht so auf mich, als wenn sie intern Probleme bereiten würden.

ran: Hat denn dieser Kader Energie?

Babbel: Wir haben gute Spieler. Wir müssen es schaffen, die beste Mannschaft zu finden. Eine Mannschaft, die auch wieder diesen Glauben entwickelt, dass sie etwas gewinnen kann. Dieser Glaube ist völlig abhandengekommen. Mittlerweile haben wir schon Bedenken, wenn wir gegen die Ukraine spielen, ob wir gewinnen. Die deutsche Mannschaft hatte immer die DNA, auf den Platz zu gehen und zu wissen, dass man besser ist und gewinnt. Diese Überzeugung müssen sie sich jetzt wieder hart erarbeiten. Das geht nur mit erfolgreichen Spielen, mit Siegen. Klar ist dabei aber auch: Wir sind nicht mehr Weltklasse. Wir sind in einer Gruppe mit vielen anderen Nationen, die Qualitäten haben, aber da muss viel zusammenkommen, dass man den ganz großen Wurf schaffen kann. Wenn man sich den Kader anschaut, ist das keine Rumpeltruppe. Doch die Mannschaft darf nicht mit 90 Prozent in die Spiele gehen, sondern benötigt immer 100 Prozent. Alles steht und fällt mit dieser totalen Überzeugung. Das ist der entscheidende Hebel.

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Fritz-Walter-Medaille: Das sind Deutschlands beste Talente

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<strong>Fritz-Walter-Medaille vergeben: Das sind Deutschlands beste Talente</strong><br>Am Mittwoch hat der DFB die besten Nachwuchskicker des Landes mit der Fritz-Walter-Medaillen in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Ran stellt die sechs Hoffnungsträger des deutschen Fußballs vor. Beim FC Bayern kickt keiner davon, der BVB hat dagegen gleich zwei von ihnen in den eigenen Reihen.
© Imago

Fritz-Walter-Medaille vergeben: Das sind Deutschlands beste Talente
Am Mittwoch hat der DFB die besten Nachwuchskicker des Landes mit der Fritz-Walter-Medaillen in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet. Ran stellt die sechs Hoffnungsträger des deutschen Fußballs vor. Beim FC Bayern kickt keiner davon, der BVB hat dagegen gleich zwei von ihnen in den eigenen Reihen.

<strong>Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund)</strong><br>Moukoko gilt seit Jahren als eines der größten Sturmtalente Deutschlands. Beim BVB avancierte er vor fast drei Jahren zum jüngsten Bundesliga-Spieler der Geschichte und 2022 sogar zum A-Nationalspieler. Mit seinen erst 18 Jahren kommt Moukoko auf bereits 58 Bundesliga-Spiele und zwölf Tore. Er erhielt die Fritz-Walter-Medaille in Gold im Jahrgang 2004, also unter den U19-Spielern.
© 2023 Getty Images

Youssoufa Moukoko (Borussia Dortmund)
Moukoko gilt seit Jahren als eines der größten Sturmtalente Deutschlands. Beim BVB avancierte er vor fast drei Jahren zum jüngsten Bundesliga-Spieler der Geschichte und 2022 sogar zum A-Nationalspieler. Mit seinen erst 18 Jahren kommt Moukoko auf bereits 58 Bundesliga-Spiele und zwölf Tore. Er erhielt die Fritz-Walter-Medaille in Gold im Jahrgang 2004, also unter den U19-Spielern.

<strong>Brajan Gruda (1. FSV Mainz 05)</strong><br>In der U19-Kategorie sicherte sich Brajan Gruda die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Der Rechtsaußen kickt beim 1. FSV Mainz 05 und ist aktueller U19-Nationalspieler. In der laufenden Saison kam Gruda in beiden Bundesliga-Spielen als Joker zum Einsatz. Für die deutsche U19 erzielte der flinke Linksfuß in sieben Spielen vier Tore.
© Sven Simon

Brajan Gruda (1. FSV Mainz 05)
In der U19-Kategorie sicherte sich Brajan Gruda die Fritz-Walter-Medaille in Silber. Der Rechtsaußen kickt beim 1. FSV Mainz 05 und ist aktueller U19-Nationalspieler. In der laufenden Saison kam Gruda in beiden Bundesliga-Spielen als Joker zum Einsatz. Für die deutsche U19 erzielte der flinke Linksfuß in sieben Spielen vier Tore.

<strong>Umut Tohumcu (TSG 1899 Hoffenheim)</strong><br>Aktuell ist Umut Tohumcu mit einer Sprunggelenksverletzung bei den Hoffenheimern zum Zuschauen verdammt. Mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze unter den U19-Spielern gibt es immerhin einen Grund zur Freude für den 19 Jahre alten zentralen Mittelfeldspieler. In der vergangenen Saison spielte sich Tohumcu im Profikader fest. Er kam auf insgesamt neun Bundesliga-Einsätze, zwei davon von Beginn an.
© 2023 Getty Images

Umut Tohumcu (TSG 1899 Hoffenheim)
Aktuell ist Umut Tohumcu mit einer Sprunggelenksverletzung bei den Hoffenheimern zum Zuschauen verdammt. Mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze unter den U19-Spielern gibt es immerhin einen Grund zur Freude für den 19 Jahre alten zentralen Mittelfeldspieler. In der vergangenen Saison spielte sich Tohumcu im Profikader fest. Er kam auf insgesamt neun Bundesliga-Einsätze, zwei davon von Beginn an.

<strong>Paris Brunner (Borussia Dortmund)</strong><br>Auch für den Jahrgang 2006, also die U17-Spieler, ging die Fritz-Walter-Medaille in Gold an einen BVB-Stürmer: Paris Brunner kam 2020 aus der Jugend des VfL Bochum zur Borussia und spielt dort mittlerweile für die U19. In der A-Junioren Bundesliga West traf er in allen vier bisherigen Saisonspielen. Insgesamt steht er bereits bei sechs Saisontoren in vier Partien.
© Patrick Ahlborn

Paris Brunner (Borussia Dortmund)
Auch für den Jahrgang 2006, also die U17-Spieler, ging die Fritz-Walter-Medaille in Gold an einen BVB-Stürmer: Paris Brunner kam 2020 aus der Jugend des VfL Bochum zur Borussia und spielt dort mittlerweile für die U19. In der A-Junioren Bundesliga West traf er in allen vier bisherigen Saisonspielen. Insgesamt steht er bereits bei sechs Saisontoren in vier Partien.

<strong>Noah Darvich (FC Barcelona)</strong><br>In diesem Sommer angelte sich der FC Barcelona den erst 16-jährigen Noah Darvich für kolportierte fünf Millionen Euro vom SC Freiburg. Bei den Katalanen steht der offensive Mittelfeldspieler im Kader der zweiten Mannschaft, die in der dritten spanischen Liga spielt. Für sein neues Team kam Darvich bislang auf einen Kurzeinsatz als Joker. In Freiburg war er zuvor für die U17 und U19 im Einsatz.
© Beautiful Sports

Noah Darvich (FC Barcelona)
In diesem Sommer angelte sich der FC Barcelona den erst 16-jährigen Noah Darvich für kolportierte fünf Millionen Euro vom SC Freiburg. Bei den Katalanen steht der offensive Mittelfeldspieler im Kader der zweiten Mannschaft, die in der dritten spanischen Liga spielt. Für sein neues Team kam Darvich bislang auf einen Kurzeinsatz als Joker. In Freiburg war er zuvor für die U17 und U19 im Einsatz.

<strong>Assan Ouedraogo (FC Schalke 04)</strong><br>Bereits im Grundschulalter kam Assan Ouedraogo zum FC Schalke 04. Dort hat es der zentrale Mittelfeldspieler mit 17 Jahren zum Zweitliga-Spieler geschafft. In der laufenden Saison kam Ouedraogo bereits auf vier Einsätze im Unterhaus. Gegen den HSV gelang ihm sein erstes Profitor. Nun wurde der deutsche U17-Nationalspieler (15 Spiele, ein Tor) mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet.
© 2023 Getty Images

Assan Ouedraogo (FC Schalke 04)
Bereits im Grundschulalter kam Assan Ouedraogo zum FC Schalke 04. Dort hat es der zentrale Mittelfeldspieler mit 17 Jahren zum Zweitliga-Spieler geschafft. In der laufenden Saison kam Ouedraogo bereits auf vier Einsätze im Unterhaus. Gegen den HSV gelang ihm sein erstes Profitor. Nun wurde der deutsche U17-Nationalspieler (15 Spiele, ein Tor) mit der Fritz-Walter-Medaille in Bronze ausgezeichnet.

ran: Glauben Sie, dass Trainer und Team das Ruder herumreißen können, was die Stimmung angeht, die Hoffnung auf ein gutes Turnier?

Babbel: Es ist nicht mehr viel Zeit und es ist schwierig, aber es ist nicht unmöglich. Als Jürgen Klinsmann vor der WM 2006 das Ganze übernommen hat, lagen wir auch am Boden. Und da haben wir ein Sommermärchen erlebt, von dem wir heute noch zehren. Und in dieser Lage sehe ich uns jetzt auch wieder. Wir haben aufgrund der schlechten Spiele und Turniere, die die Mannschaft abgeliefert hat, kein großes Vertrauen in diese Truppe. Auch die Grabenkämpfe beim DFB haben nicht geholfen, um sympathischer zu werden, um eine größere Euphorie zu schaffen. Man hat sich so weit von der Basis entfernt, dass der Fußballfan keine 50 Euro mehr für den Mist bezahlt. Es waren viele, viele Faktoren, die dazu geführt haben, dass die Stimmung so schlecht ist. Aber das ist ja das Schöne am Fußball: Man kann es ändern, und das schnell. Und es geht dabei immer um die Art und Weise, wie man Fußball spielt. Man will eine Mannschaft sehen, die sich wehrt, die Leidenschaft auf den Platz bekommt, die versucht, das Publikum mitzunehmen.

ran: Was muss Hansi Flick anders machen?

Babbel: Er muss die Dinge, die offensichtlich sind, bearbeiten. Und es schaffen, dass der Fan sich wieder total mit dieser Mannschaft identifizieren kann. Da macht er viele gute Sachen. Aber er braucht auch die maximale Unterstützung. Man hat immer das Gefühl, dass der DFB nicht viel verändern will. Solange sich der Tanker DFB nicht großartig bewegen will, wird es eben auch mit hochkarätigen Leuten wie Hansi Flick oder Rudi Völler wahnsinnig schwer.

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Kehl zur CL-Auslosung: "Absolute Hammergruppe!"

ran: Matthias Sammer hat den Ist-Zustand des deutschen Fußballs als größte Krise seit er denken kann bezeichnet. Wie groß ist die Krise Ihrer Meinung nach?

Babbel: Da kann ich mich nur anschließen. Wir klagen und jammern, wir sind aber auch nicht in der Lage, irgendetwas zu verändern. Wenn ich jetzt höre, dass in der Jugend gespielt wird, ohne die Tore zu zählen, ohne dass es irgendwelche Tabellen gibt, dann muss ich sagen: 'Alter Falter, was geht denn da ab?' Vielleicht bin ich auch nicht intelligent genug, um das zu verstehen. Das mag natürlich sein, denn da sind ja hochintelligente Menschen am Start. Aber mir fehlt mittlerweile der Glaube, denn Kinder brauchen den Wettbewerb. Die sollen einfach nur kicken. Es gibt ja auch gar keine Dribbler mehr. Über die hast du dich als Mitspieler zwar immer aufgeregt, aber die haben den Unterschied gemacht. Die Kinder sollten machen dürfen, Spaß haben, dribbeln, spielen. Das waren die Gründe, warum wir angefangen haben, Fußball zu spielen. Weil man völlig frei von der Leber Spaß haben konnte.

ran: Was muss sich beim DFB denn noch ändern?

"Peinlicher" Abgang: Bayern-Fans ziehen über Pavard her

Babbel: Sie müssen mutiger werden. Wenn es stimmt, dass Sami Khedira zu innovativ war für den DFB, da stellen sich bei mir die Nackenhaare auf. Das ist ja genau das, was ich suche. Ich suche ja Leute, die Ideen oder Vorstellungen haben, wie man Dinge in eine bessere Richtung lenken kann. Und jetzt nehmen sie als DFB-Direktor im Nachwuchsfußball wieder einen aus dem eigenen Stall. Hannes Wolf ist ein super Mann, aber schlussendlich ändert sich nichts. Und das ist das ganz große Problem beim DFB. Da muss erst die Kacke so richtig dampfen, damit irgendwas verändert wird. Stattdessen müsste man wieder in die Vereine gehen. Um die Werte, die uns ausgezeichnet haben, wieder zu stärken, die Grundtugenden, die Basics. Wir haben brutale Werte gehabt, die uns in der Welt richtig stark gemacht haben. Doch wir wurden inzwischen von vielen Nationen überholt.

ran: Nadine Keßler ist im Gespräch als Nachfolgerin für Oliver Bierhoff. Kann diese Personalie ein wichtiger Impuls sein?

Babbel: Mir hat sowieso eine weibliche Sicht auf die Dinge gefehlt. Ich habe es auch nie verstanden, dass Oliver Kahn in der Taskforce sitzt. Der ist nicht der Mann an der Basis, der weiß, welche Hebel man jetzt anpacken muss, um das Richtige durchzusetzen. Da fehlt ein Jugendtrainer, ein Norbert Elgert oder ein Hermann Gerland, die genau wissen, wovon sie sprechen, weil sie an der Basis sind und sich mit den Themen auseinandersetzen, Woche für Woche. Ob jetzt eine Frau oder Mann kommt, ist egal, die- oder derjenige muss Kompetenzen und ein hohes Maß an Qualität und Fachwissen mitbringen. Die Qualität muss wieder der ausschlaggebende Punkt sein, genauso wie bei der Mannschaft auch.

ran: Spielt Hansi Flick bei den kommenden Länderspielen schon um seinen Job?

Babbel: So haben sich die Aussagen der Offiziellen zumindest angehört. Jetzt im September, da geht's los. Wenn das jetzt wieder so in die Hose geht, wenn er die zwei Spiele verlieren sollte und die Mannschaft wieder enttäuscht, dann wird's für Hansi Flick brutal schwer. Da ist jetzt richtig Druck auf dem Kessel.

ran: Halten Sie ihn noch für den Richtigen?

Babbel: Hansi Flick ist ein ausgewiesener Fachmann. Ob er der Richtige für diese Mannschaft ist, das werden wir anhand der Resultate sehen. Man muss das Gefühl haben, dass eine Mannschaft für den Trainer durch das Feuer geht. Das brauchen wir. Klinsmann hat es damals geschafft, den Spirit zu entwickeln, dass sie für ihn durch das Feuer gegangen sind. Da müssen wir wieder hin, da muss Flick mit seinem Team hin. Wir müssen es schaffen, den Glauben daran zu wecken, dass wir etwas erreichen können. Und wenn sie das hinbekommen, dann habe ich auch keine Sorgen wegen der EM, denn mit den Fans im Rücken kannst du schon etwas bewirken. Auch wenn es zum Titel meiner Meinung nach so oder so nicht reichen wird.

Nationalmannschaft: Flick lässt Bayern-Stars zu Hause - Goretzka "extrem enttäuscht"

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In den nächsten Wochen wird es ernst für die Nationalelf und Hansi Flick. Der DFB-Trainer hat seinen Kader für die Länderspiele gegen Japan (9. September in Wolfsburg) und Frankreich (12. September in Dortmund) nominiert und dabei für zwei dicke Überraschungen gesorgt. <em><strong>ran</strong></em> zeigt euch, wer bei den Testspielen dabei sein wird.
© imago

In den nächsten Wochen wird es ernst für die Nationalelf und Hansi Flick. Der DFB-Trainer hat seinen Kader für die Länderspiele gegen Japan (9. September in Wolfsburg) und Frankreich (12. September in Dortmund) nominiert und dabei für zwei dicke Überraschungen gesorgt. ran zeigt euch, wer bei den Testspielen dabei sein wird.

<strong>Leon Goretzka (FC Bayern)</strong><br>Nicht mit dabei ist überraschend Leon Goretzka, obwohl er sich seinen Stammplatz bei den Bayern zuletzt zurückerkämpft hat. Auch Thomas Müller und Manuel Neuer stehen nicht im Kader. Das war allerdings zu erwarten: Müller sitzt beim FC Bayern derzeit auf der Bank. Neuer ist weiterhin verletzt.
© Schüler

Leon Goretzka (FC Bayern)
Nicht mit dabei ist überraschend Leon Goretzka, obwohl er sich seinen Stammplatz bei den Bayern zuletzt zurückerkämpft hat. Auch Thomas Müller und Manuel Neuer stehen nicht im Kader. Das war allerdings zu erwarten: Müller sitzt beim FC Bayern derzeit auf der Bank. Neuer ist weiterhin verletzt.

<strong>Leon Goretzka (FC Bayern)</strong><br>Goretzka meldete sich nach der Nicht-Nominierung via Instagram. "Ihr wisst, wie stolz es mich macht, für Deutschland zu spielen. Ich bin extrem enttäuscht von der überraschenden Entscheidung, im September nicht dabei zu sein. Gerade die letzten Wochen haben sich wieder richtig gut angefühlt und ich habe mich brutal darauf gefreut, auch in der Nationalmannschaft meinen Beitrag zu leisten, dass wir als Team zurück in die Erfolgsspur kommen".
© Schüler

Leon Goretzka (FC Bayern)
Goretzka meldete sich nach der Nicht-Nominierung via Instagram. "Ihr wisst, wie stolz es mich macht, für Deutschland zu spielen. Ich bin extrem enttäuscht von der überraschenden Entscheidung, im September nicht dabei zu sein. Gerade die letzten Wochen haben sich wieder richtig gut angefühlt und ich habe mich brutal darauf gefreut, auch in der Nationalmannschaft meinen Beitrag zu leisten, dass wir als Team zurück in die Erfolgsspur kommen".

<strong>Leon Goretzka (FC Bayern)</strong><br>Weiter schrieb er: "Gleichzeitig muss ich die Entscheidung des Trainers akzeptieren und werde weiter jeden Tag hart arbeiten um an den guten Start in die Saison anzuknüpfen. Ich wünsche uns allen zwei erfolgreiche Spiele und freue mich, wenn wir alle zusammen die Jungs bei den Spielen unterstützen ! Spätestens zur EM in unserem Land brauchen wir Euch alle!"
© 2023 Getty Images

Leon Goretzka (FC Bayern)
Weiter schrieb er: "Gleichzeitig muss ich die Entscheidung des Trainers akzeptieren und werde weiter jeden Tag hart arbeiten um an den guten Start in die Saison anzuknüpfen. Ich wünsche uns allen zwei erfolgreiche Spiele und freue mich, wenn wir alle zusammen die Jungs bei den Spielen unterstützen ! Spätestens zur EM in unserem Land brauchen wir Euch alle!"

<strong>Timo Werner (RB Leipzig)</strong><br>Auch Timo Werner ist nicht dabei. Flick erklärt: "Timo ist ein Spieler, den ich sehr schätze, der uns viel gibt, auch gegen den Ball. Er ist im Moment im Verein nicht ganz so in Form und muss an gewissen Potenzialen arbeiten. Das haben wir ihm auch so gesagt."
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Timo Werner (RB Leipzig)
Auch Timo Werner ist nicht dabei. Flick erklärt: "Timo ist ein Spieler, den ich sehr schätze, der uns viel gibt, auch gegen den Ball. Er ist im Moment im Verein nicht ganz so in Form und muss an gewissen Potenzialen arbeiten. Das haben wir ihm auch so gesagt."

<strong>Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona)</strong>
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Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona)

<strong>Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)</strong>
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Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

<strong>Oliver Baumann (TSG Hoffenheim)</strong>
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Oliver Baumann (TSG Hoffenheim)

<strong>Emre Can (Borussia Dortmund)</strong>
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Emre Can (Borussia Dortmund)

<strong>Robin Gosens (Union Berlin)</strong>
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Robin Gosens (Union Berlin)

<strong>Benjamin Henrichs (RB Leipzig)</strong>
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Benjamin Henrichs (RB Leipzig)

<strong>Joshua Kimmich (FC Bayern)</strong>
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Joshua Kimmich (FC Bayern)

<strong>Lukas Nmecha (Borussia Dortmund)</strong>
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Lukas Nmecha (Borussia Dortmund)

<strong>Antonio Rüdiger (Real Madrid)</strong>
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Antonio Rüdiger (Real Madrid)

<strong>Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund)</strong>
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Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund)

<strong>Niklas Süle (Borussia Dortmund)</strong><br>Wieder mit dabei ist Niklas Süle, der von Flick zuletzt noch einen Denkzettel erhielt.&nbsp;"Wir alle sehen eine gute Entwicklung bei ihm. Deshalb ist er dabei. Es war eine gute Reaktion zu sehen. Das war Zweck der Dinge, als wir uns im Juni noch dazu entschieden haben, ihn nicht mitzunehmen."
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Niklas Süle (Borussia Dortmund)
Wieder mit dabei ist Niklas Süle, der von Flick zuletzt noch einen Denkzettel erhielt. "Wir alle sehen eine gute Entwicklung bei ihm. Deshalb ist er dabei. Es war eine gute Reaktion zu sehen. Das war Zweck der Dinge, als wir uns im Juni noch dazu entschieden haben, ihn nicht mitzunehmen."

<strong>Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)</strong>
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Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

Malick Thiaw (AC Mailand)
© Jan Huebner

Malick Thiaw (AC Mailand)

<strong>Julian Brandt (Borussia Dortmund)</strong>
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Julian Brandt (Borussia Dortmund)

<strong>Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund)</strong>
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Niclas Füllkrug (Borussia Dortmund)

<strong>Serge Gnabry (FC Bayern)</strong>
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Serge Gnabry (FC Bayern)

<strong>Pascal Groß (Brighton &amp; Hove Albion)</strong>&nbsp;<br>Die zweite große Überraschung: Für Goretzka wurde Brighton-Profi Pascal Groß nominiert. Der 32-Jährige&nbsp; &nbsp;spielt seit sechs Jahren in England und wird zum ersten Mal in die DFB-Elf berufen.
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Pascal Groß (Brighton & Hove Albion) 
Die zweite große Überraschung: Für Goretzka wurde Brighton-Profi Pascal Groß nominiert. Der 32-Jährige   spielt seit sechs Jahren in England und wird zum ersten Mal in die DFB-Elf berufen.

<strong>Ilkay Gündogan (FC Barcelona)</strong>
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Ilkay Gündogan (FC Barcelona)

<strong>Kai Havertz (FC Arsenal)</strong>
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Kai Havertz (FC Arsenal)

<strong>Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen)</strong>
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Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen)

<strong>Jamal Musiala (FC Bayern)</strong><br>Der noch verletzte Jamal Musiala soll etwas später zum DFB-Team stoßen und für die zweite Partie gegen Frankreich zur Verfügung stehen. Er hatte sich zuletzt einen Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen.
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Jamal Musiala (FC Bayern)
Der noch verletzte Jamal Musiala soll etwas später zum DFB-Team stoßen und für die zweite Partie gegen Frankreich zur Verfügung stehen. Er hatte sich zuletzt einen Muskelfaserriss im linken, hinteren Oberschenkel zugezogen.

<strong>Leroy Sane (FC Bayern)</strong>
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Leroy Sane (FC Bayern)

<strong>Kevin Schade (FC Brentford)</strong>
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Kevin Schade (FC Brentford)

<strong>Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)</strong>
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Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)

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