Brajan Gruda spielt sich im Kreise der Nationalmannschaft immer mehr in den Mittelpunkt - und könnte am Ende sogar zur EM fahren. Hinter den Kulissen tobt derweil der Kampf um die Dienste des Mainzer Shootingstars.
Der DFB-Routinier hatte kurz von "Brian" gesprochen, berichtigte sich dann aber: "Brajan heißt er", meinte der 34-Jährige. Man habe sich beim Training schon beraten, "wie wir ihn nennen. Damit das hier für niemanden zum Zungenbrecher wird."
Auf welchen Rufnamen sich die DFB-Jungs auch immer einigen, alle Fans und Beobachter des deutschen Fußballs sollten sich den Namen des Mainzer Emporkömmlings mit Nachnamen Gruda spätestens jetzt einprägen.
Denn es ist gut möglich, dass er schon bald Dauergast auf den größten Bühnen des Sports ist.
"Ich hoffe, dass er bei uns das nötige Selbstvertrauen zeigt und sich nicht versteckt", hatte Julian Nagelsmann nach der Ankunft im ersten DFB-Trainingslager der Nationalmannschaft vor der Heim-EM im thüringischen Blankenhain über Gruda gesagt.
Der Bundestrainer hatte den Mainzer und Rocco Reitz von Borussia Mönchengladbach als Kader-Ergänzung mitgenommen, weil etliche Stars wegen anderer Verpflichtungen oder Verletzungen noch nicht aktiv teilnehmen konnten.
Nach drei Tagen war Nagelsmann dermaßen überzeugt, dass er den Aufenthalt des Jungstar-Duos bis zum Freitag kommender Woche verlängerte.
Beide sollen weiter mittrainieren und haben Chancen, sich bei den EM-Generalproben gegen die Ukraine am Montag (3. Juni) und Freitag (7. Juni) gegen Griechenland zu zeigen.
Ob sogar ein Platz im endgüligen EM-Kader drin ist? Abwarten! Nominieren kann Nagelsmann sie nämlich nur, wenn noch ein Mannschaftskollege verletzt passen muss.
Am 7. Juni muss der Kader dann final bei der UEFA hinterlegt werden.
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Thomas Müller nimmt sich Gruda an
So oder so hat Gruda aber schon jetzt - nach nur einer kompletten Bundesliga-Saison - bleibenden Eindruck hinterlassen.
Müller hatte sich schon nach dem Spiel des FC Bayern gegen Mainz als Fan des noch bis Freitag 19-Jährigen geoutet und das Trikot mit ihm getauscht.
Das habe er "bewusst öffentlich gemacht, weil ich ihn auffällig gut fand", verriet der DFB-Routinier nun. Und fügte ganz ohne Augenzwinkern hinzu:
"Wenn man ihn beobachtet, sieht man, dass er etwas Besonderes hat. Für ihn geht es jetzt um Konstanz: Wie bringe ich meine Aktionen pro Spiel und wie viele Spiele kann ich überhaupt machen."
Klasse-Spieler, wie Müller ohne Zweifel einer ist, erkennen diese Klasse schnell in anderen Spielern. In dem U21-Nationalspieler mit albanischen Wurzeln sieht der Bayern-Star etwas Großes - das ist mehr als offensichtlich.
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Gruda: Wettbieten hinter den Kulissen?
Da kommt es ganz sicher nicht von ungefähr, dass sich Müllers Verein intensiv mit Gruda beschäftigen soll.
Denn - sollte der Rekordmeister tatsächlich Nägel mit Köpfen machen wollen - sollte man sich beeilen. Und das nötige Kleingeld bereitlegen.
Rund 50 Millionen Euro soll die Idealvorstellung der Mainzer-Verantwortlichen sein, wenn es um eine gerechtfertigte Ablösesumme für ihr Aushängeschild geht.
Es deutet sich ein Wettbieten an, denn der Vertrag des 30-fachen Bundesligaspielers läuft noch bis 2026 und Top-Klubs aus dem In- und Ausland sind dran. Darunter auch Double-Sieger Bayer Leverkusen und der BVB.
Es dürfte also teuer werden, wenn Müller Gruda demnächst auch im Verein weiter coachen möchte.
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Gruda: Kommt Wechsel zu einem Top-Klub zu früh?
Aber wäre ein Schritt zu einem deutlich größeren Verein überhaupt schon angebracht?
Nagelsmann sieht's locker. "Das muss er am Ende selbst entscheiden", lautet die nüchterne Einschätzung des Bundestrainers.
Beobachtet man den jungen Mainzer im Kreise seiner neuen Kollegen auf dem DFB-Trainingsplatz in Blankenhain, darf man aber davon ausgehen, dass sein Zutrauen in die eigene Stärke groß genug für einen solchen Schritt wäre.
Er zieht nicht zurück, dribbelt auf, fordert den Ball - spielt einfach Fußball, so wie er es gewohnt ist. Kurze, schnelle Bewegungen. Haken, Körpertäuschung, Abschluss.
"Der Junge hat Qualität. Mit 19 Jahren in der Bundesliga schon so gut reingefunden zu haben, das spricht für sich", urteilte auch Robert Andrich einige Stunden nach seiner Ankunft im Vorbereitungscamp.
Auch der Leverkusener hatte sich kurz vorher live auf dem Podium bei seinem Kollegen Jonathan Tah nach der korrekten Aussprache von Grudas Vornamen erkundigt: "Brajan... Heißt der Brajan?"
Tah nickte.
Bald schon wird sich niemand mehr vergewissern müssen. Vielleicht ja schon nach einem Sommer mit EM und Millionenwechsel.
Dem Gruda-Sommer.
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Trikots der EM 2024: DFB-Auswärtsjersey bricht Rekorde
EM 2024: Alle Trikots Die DFB-Elf geht mit den Trikots für die EM 2024 neue Wege. Das pink-lilafarbene Jersey erhitzte teilweise die Gemüter, sorgt aber für einen DFB-Rekord...
Gruppe A: Deutschland - Auswärtstrikot Das deutsche Auswärtstrikot sorgte wegen seiner Grundfarbe für geteilte Meinungen, entwickelte sich aber zum Verkaufsschlager. Das Shirt "ist das am besten verkaufte Auswärtstrikot in der Geschichte aller DFB-Trikots", sagte Sprecher Oliver Brüggen von DFB-Ausrüster adidas dem SID...
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Gruppe A: Deutschland - Heimtrikot Das deutsche Heimtrikot ist überwiegend in Weiß gehalten, vom Hals zu den Ärmeln verlaufen die Farben der Nationalflagge. Aber wie sehen die Jerseys der anderen Teams aus? Wer wagt noch Neues, wer setzt auf Altbewährtes? Antworten gibt's in der Galerie.
Gruppe A: Ungarn - Auswärtstrikot Ebenfalls klassisch ist das Auswärtstrikot der Ungarn. Das weiße Jersey wird aufgelockert durch grüne und weiße Streifen.
Gruppe A: Schweiz - Auswärtstrikot Auswärts treten sie in weiß mit hellblauen Streifen und einem dunkelblauen Kragen an. Auch an den Ärmeln gibt es dunkelblaue Details.
Gruppe B: Spanien - Auswärtstrikot Weniger traditionell ist da schon der Gelbton beim Auswärtstrikot, das zudem hellblaue und rote Streifen an Ärmeln sowie der Seite aufweist.
Gruppe B: Kroatien - Auswärtstrikot Beim blauen Auswärtsjersey sind diese schräg angeordnet und wieder etwas kleiner. Als Highlights fungieren rote Streifen.
Gruppe B: Albanien - Heimtrikot Das komplett rote Trikot mit schwarzen Details besticht durch die Schlichtheit. Zudem sind in der Bauchgegend noch gleichfarbige Elemente eingearbeitet.
Gruppe C: Slowenien - Heimtrikot Vor zwei Jahren wurden bei einem Designwettbewerb Trikotvorschläge öffentlich ausgewählt, welche die Nationalmannschaft tragen soll. Das Heimtrikot ist weiß und simpel gehalten. In der oberen Mitte prangt ein Bergmotiv.
Gruppe C: Slowenien - Auswärtstrikot Auswärts wird in blau gespielt. Das Design bleibt grundsätzlich gleich, jedoch wurden noch blaue verschlungene Linien eingearbeitet.
Gruppe C: Dänemark - Auswärtstrikot Kleine Schattierungen als Muster auf weißem Grund, dazu rote Akzente am Kragen - so sieht das dänische Auswärtstrikot für die EM 2024 aus.
Gruppe C: England - Auswärtstrikot Außergewöhnlicher ist da schon das Auwärtsdress. Ein dunkles Blaugrau mit goldenen Akzenten sowie farbige Streifen an der Seite.
Gruppe D: Niederlande - Heimtrikot Im knalligen Orange geht's für die "Elftal" zur EURO. Ein dunkelblauer Kragen und gleichfarbige Absätze an Ärmeln sowie an der Seite runden das Jersey ab.
Gruppe D: Österreich - Auswärtstrikot In der Fremde ist Österreich noch simpler unterwegs. Ein weiß-schwarzes Trikot wird von türkisen kleinen Linien abgerundet.
Gruppe D: Frankreich - Heimtrikot Die französischen Trikots sind ehrlicherweise ziemliche Hingucker. Der Hahn ist in verschiedenen Farben abgebildet, der Kragen in den Nationalfarben.
Gruppe E: Belgien - Heimtrikot Die belgischen Jerseys haben es in sich. Das edle Rot wird durch Schwarz und Gold ergänzt und gibt ein durchaus ansehnliches Bild ab.
Gruppe E: Belgien - Auswärtstrikot Blaues Oberteil, braune Hose - das kennt man doch irgendwoher? Genau, Die Comicfigur Tim aus "Tim und Struppi" - in Belgien als Tintin bekannt - trug diese Kleidung. Das macht nun auch die Nationalelf in Anlehnung an die fiktive Gestalt.
Gruppe E: Slowakei Die slowakische Spielkleidung wurde noch nicht vorgezeigt. In Weiß wurden die Auswärtsspiele bei der EM-Quali bestritten, das Heimtrikot war blau.
Gruppe F: Türkei - Auswärtstrikot Hier das andere Jersey der Türken - ohne Brustring, nur Nike-Logo und Wappen sind weiß. Der Rest ist in dunklem Rot gehalten.
Gruppe F: Portugal - Heimtrikot Portugal tritt im Heimtrikot auf, wie man es kennt. Roter Grundton und grüne Hosen, neu sind aber die schwarzen Akzente an Hals und Ärmeln.
Gruppe F: Portugal - Auswärtstrikot Das Auswärtsjersey ist schon spektakulärer. Hellblau und Weiß mit schwarzen Akzenten und blauen Hosen. Das Muster ist übrigens inspiriert durch Azulejo-Fliesen, für die das Land bekannt ist.
Gruppe F: Tschechien - Heimtrikot Eines von vielen roten Heimtrikots. Das rote Jersey mit blauen Rändern an den Ärmeln und am Hals, hat zudem noch das tschechische Wappen in einem helleren rot unterlegt.