• Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
EM 2024

Schiedsrichter im Fokus: Die strittigen Entscheidungen der EM

  • Veröffentlicht: 11.07.2024
  • 16:31 Uhr
  • ran.de
Anzeige

Auch dank eines strittigen Elfmeters steht England im Finale der EM 2024. Es war nicht die erste umstrittene Schiedsrichter-Entscheidung des Turniers. ran fasst die größten Aufreger zusammen.

Deutschland - Schweiz (1:1) - Gruppenphase

Mit dem späten Ausgleich in der Nachspielzeit sicherte sich das DFB-Team den Gruppensieg. Dass es gegen die Schweizer aber überhaupt eine Wackelpartie wurde, lag auch an Schiedsrichter Daniele Orsato, der laut Bundestrainer Julian Nagelsmann "keine klare Linie" verfolgte.

So kassierte der Unparteiische in der 17. Minute einen Treffer durch Robert Andrich nach VAR-Check wieder ein, weil Jamal Musiala seinen Gegenspieler nach dessen Klärung im Zweikampf getroffen hatte. Ob dieses Aktion wirklich ausschlaggebend für die Aberkennung des Führungstors sein darf, ist fraglich.

Zwei weitere Aktionen sorgten für den Unmut der Deutschen. Nach einem Foul an Kai Havertz und einer Klammer-Attacke gegen Maximilian Beier blieb der Elfmeterpfiff jeweils aus. Auch dafür gab es im Nachgang von vielen Experten Kritik.

Anzeige
Anzeige

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Das Wichtigste in Kürze

  • EM 2024 - Sogar Engländer kritisieren Felix Zwayer: "Skandalös

  • EM 2024: Van Dijk ätzt gegen Zwayer! Stimmen zu England - Niederlande 

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Österreich - Frankreich (0:1) - Gruppenphase

Durch ein Eigentor von Maximilian Wöber (28.) unterlag das Team von Trainer Ralf Rangnick dem amtierenden Vizeweltmeister knapp - und auch ein wenig unverdient. Denn es hätte gar nicht dazu kommen dürfen.

Rangnick selbst sprach von einer "krassen Fehlentscheidung". Was er meinte? Unmittelbar vor dem Treffer waren die Österreicher am Drücker. Christoph Baumgartner hatte den Führungstreffer auf dem Fuß. Der Ball trifft aber Frankreich-Keeper Mike Maignon und fliegt dadurch übers Tor.

Statt auf Ecke Österreich entscheidet der Unparteiische Jesus Gil Manzano auf Abstoß, infolgedessen das Gegentor fällt. 

Article Image Media
© Jan Huebner
Anzeige
Anzeige

Tschechien - Türkei (1:2) - Gruppenphase

20 Karten verteilte der Schiedsrichter Istvan Kovacs im letzten Gruppenspiel der Gruppe F, darunter zwei Platzverweise für die Tschechen. Ein absoluter EM-Rekord - und nicht unbedingt ein Beweis für eine souveräne Spielführung.

Die erste gelb-rote Karte gab's schon nach 20 Minuten für Antonin Barak (Tschechien). Hakan Calhanoglu, der als Kapitän laut Uefa-Reglement der einzige türkische Spieler ist, der mit dem Unparteiischen sprechen darf, kassierte eben genau dafür ebenfalls eine Verwarnung. 

"Der Schiedsrichter war eine Katastrophe", schimpfte der Mittelfeldspieler danach. "Er war arrogant, man konnte gar nicht mit ihm sprechen."

Spielentscheidend waren aber wohl wenige Sekunden. In der 82. Minute bekommt Kadioglu den Ball an die Hand, danach berührt Demiral den Ball ebenfalls mit der Hand. Schiri Kovacs entscheidet aber auf Foul des tschechischen Stürmers Kuchta, dessen Treffer daher abgepfiffen wird.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Anzeige
Anzeige

Schottland - Ungarn (0:1) - Gruppenphase

Große Aufregung bei den Schotten am letzten Vorrunden-Spieltag. Willi Orban sah für seine Notbremse an Stuart Armstrong weder eine Karte noch gab es einen Strafstoß. 

Schotten-Trainer Steve Clarke ärgerte sich noch Tage später über den "nicht gegebenen 100-prozentigen Elfmeter". Unverständlich war vor allem, warum der VAR bei einer derartigen Fehlentscheidung nicht eingriff.

Uefa-Schiri-Boss Roberto Rosetti bezeichnete die Entscheidung des Schiedsrichters als korrekt. Seiner Meinung nach hatte Armstrong den Kontakt initiiert. 

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Anzeige

Niederlande - Frankreich (0:0) - Gruppenphase

Bevor Anthony Taylor zum Albtraum aller deutschen Fußball-Fans wurde, verscherzte er es sich mit den Niederländern. Ein reguläres Tor von Xavi Simons wurde nicht gegeben, weil angeblich Dumfries die Sicht des den französischen Keepers behinderte. Dadurch sei passives zu aktivem Abseits geworden.

Videobilder zeigen diese Behinderung aber nicht so deutlich, weshalb Taylor im Netz für seine Entscheidung durch den Kakao gezogen wurde. 

Anzeige

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Anzeige

Deutschland - Dänemark (2:0) - Achtelfinale

Gleich drei Aufreger gab's im Achtelfinale. Der dänische Nationaltrainer Kasper Hjulmand sprach von "Schande". Doch zunächst hatten die Dänen Glück. Briten-Schiri Michael Oliver erkannte ein frühes Tor von Nico Schlotterbeck (3.) wegen eines angeblichen Kimmich-Fouls ab. Verstanden hat das keiner. 

Zumindest diskutabel war auch die spätere Elfmeterentscheidung gegen Dänemarks  Joachim Andersen. Zwar touchierte der Außenverteidiger den Ball mit der Hand, mit dem bloßen Auge war das kaum zu sehen. Vielmehr signalisierte ein Chip im Ball die minimale Berührung. Ein Elfmeter dank Technik.

Für die Dänen besonders ärgerlich, weil eine Minute zuvor ein Tor durch Andersen ebenfalls nach VAR-Check um Millimeter aberkannt worden war.

Anzeige

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Anzeige

Deutschland - Spanien (1:2) - Viertelfinale

In der Verlängerung beim Stand von 1:1 wird Deutschland von Schiedsrichter Anthony Taylor vielleicht um das Halbfinale gebracht. Zumindest fühlte es sich für viele Fußballfans genau so an. Verteidiger Marc Cucurella pariert einen Musiala-Schuss sichtbar und erfolgreich mit der Hand. 

Weil Schiri Taylor aber keine Absicht erkennen will und sich zudem weigert die VAR-Bilder anzusehen, hat das Handspiel keine Konsequenzen. Umso bitterer: Kurz darauf versetzten die Spanier dem DFB-Team den späten Todesstoß im Viertelfinale.

Hätte Taylor auf Elfmeter entscheiden müssen? Selbst Experten sind sich uneinig. Während der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe eine klaren Fehler erkannte, verteidigte Schiri-Legende Urs Meier im Interview mit ran den Engländer. Taylor habe das Handspiel direkt gesehen und für sich als nicht strafbar bewertet. "Dann muss er auch nicht mehr rausgehen. Denn wenn er rausgeht, sieht er andere Bilder als diejenigen, die er auf dem Spielfeld gesehen hat. Er hat nicht mehr die gleiche Dynamik, es kommen Wiederholungen. Dann läufst du Gefahr, dass du einen richtigen Entscheid auf dem Platz in einen falschen Entscheid auf dem Bildschirm umwandelst."

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

England - Niederlande (1:2) - Halbfinale

England hatte vor Anpfiff große Sorge, Schiedsrichter Felix Zwayer könnte wegen eines vorangegangenen Zwists mit Jude Bellingham parteiisch sein. Die Elfmeter-Entscheidung beweist: Die Sorge war unberechtigt. Nach VAR-Check revidierte Zwayer seine ursprüngliche Entscheidung. Dumfries' Fußberührung bei Kane reichte für einen Strafstoß aus. Der Bayern-Star netzte eiskalt. 

Dabei wäre eine ganz andere Situation ausschlaggebend gewesen. Unmittelbar vor dem Zweikampf zwischen Kane und Dumfries berührte Bukayo Saka den Ball versehentlich mit der Hand. Weil bei einem Angreifer die Absicht keine Rolle spielt, hätte Zwayer abpfeifen müssen. "Die Regel hat mich immer geärgert", sagte Ex-Schiedsrichter Urs Meier zu ran. Auch bei Angreifer müsse die Absicht gelten. "Aber mit den Regeln, die wir haben, hätte es geahndet werden müssen."

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.
Mehr News und Videos
Clips 22.08

CR7 geht viral! Ronaldo knackt Weltrekord mit Youtube-Channel

  • Video
  • 01:42 Min
  • Ab 0