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Europameisterschaft

Top-Elf der EM 2024: Spanische Dominanz, ein tragischer Held und ein Deutscher

  • Aktualisiert: 16.07.2024
  • 15:12 Uhr
  • Chris Lugert
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Die EM 2024 ist endgültig vorbei. Welche Spieler ragten besonders heraus? ran stellt seine Top-11 des Turniers vor.

24 Mannschaften waren zur EM in Deutschland angetreten, am Ende reckte Spanien den Henri-Delaunay-Pokal in die Luft. Im Finale gegen England triumphierte die Furia Roja mit 2:1 (0:0).

Vor allem die spanischen Spieler drückten dem Turnier ihren Stempel auf. Aber auch Akteure, für die die Reise schon vorher zu Ende gegangen war, gehörten zu den prägenden Figuren der EM.

Welche Spieler waren auf ihren Positionen die besten des Turniers? ran stellt seine Top-11 der EM 2024 zusammen.

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TW: Giorgi Mamardashvili (Georgien)

Georgien war vermutlich die positivste Überraschung des gesamten Turniers. Der EM-Neuling spielte frech auf und schaffte es sensationell bis ins Achtelfinale. Dass es für die Kaukasus-Republik so gut lief, hatte vor allem mit einem Namen zu tun: Giorgi Mamardashvili. Der Keeper der Georgier spielte ein herausragendes Turnier und hielt reihenweise scheinbar unhaltbare Bälle. Längst hat sich der Profi vom FC Valencia auf die Zettel der großen europäischen Topklubs gespielt. Der FC Bayern München soll 2023 an ihm dran gewesen sein, entschied sich aber gegen den damals 22-Jährigen.

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RV: Dani Carvajal (Spanien)

Wie gut Dani Carvajal ist, zeigte sich für die Spanier im Halbfinale, als er gegen Frankreich gesperrt fehlte. Sein Stellvertreter Jesus Navas war vor allem in der Anfangsphase überfordert. Carvajal hingegen spielte zuvor höchst souverän. Gleich zum Auftakt beim 3:0 gegen Kroatien erzielte er selbst ein Tor, doch auch in den Spielen danach nutzte der Profi von Real Madrid seine Routine als Trumpf. So auch im Viertelfinale gegen die deutsche Mannschaft, als er sich in brenzliger Situation selbst opferte und ein taktisches Foul samt Platzverweis in Kauf nahm. Im Finale wurde der Unterschied zu Navas noch einmal deutlich.

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IV: Manuel Akanji (Schweiz)

Die tragische Figur dieser Elf. Die Schweiz scheiterte nur ganz knapp vor dem Halbfinale - was auch an Manuel Akanji lag, der im Elfmeterschießen im Viertelfinale gegen England als einziger Schütze vergab. Das sollte aber nicht die zuvor starken Leistungen des Profis von Manchester City schmälern. Denn der frühere Dortmunder war einer der besten Innenverteidiger des gesamten Turniers. Vor allem im Achtelfinale gegen Italien spielte er herausragend. Dass der zu diesem Zeitpunkt Noch-Titelverteidiger völlig blass blieb, lag auch an ihm.

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IV: Ruben Dias (Portugal)

Pep Guardiola weiß offenbar, wie man Innenverteidiger besser macht. Denn nicht nur Akanji hat den Platz in unsere Top-11 gefunden, sondern auch sein ManCity-Teamkollege Ruben Dias. Die Portugiesen waren eine fast unüberwindbare Mauer, nur im Auftaktspiel gegen Tschechien kassierten sie überhaupt einen Gegentreffer. Dias und sein routinierter Nebenmann Pepe hielten den Laden bestens zusammen.

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LV: Marc Cucurella (Spanien)

Den deutschen Fans bleibt er wohl auf ewig als fleischgewordener Albtraum in Erinnerung, aber sieht man einmal von seinem womöglich strafbaren Handspiel im Viertelfinale gegen das DFB-Team ab, spielte Marc Cucurella ein unfassbar starkes Turnier. Mit seiner Defensivstärke erhielt er von Nationaltrainer Luis de la Fuente den Vorzug gegenüber Leverkusens Alejandro Grimaldo und erfüllte die Vorgaben genau. Defensiv aufmerksam und extrem präsent, offensiv blieb er dezent, aber setzte durchaus auch Nadelstiche. So auch im Finale, als er den Siegtreffer stark vorbereitete. Der Chelsea-Profi spielte so, wie ein Trainer sich seinen idealen Außenverteidiger in einer Viererkette backen würde.

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ZDM: Rodri (Spanien)

Wirkliche Zweifel hatte es ohnehin nicht gegeben, bei dieser EM unterstrich Rodri aber noch einmal seinen Status als aktuell bester Sechser der Welt. Als Organisator vor der Abwehr gab er dem spanischen Spiel Struktur, schloss Lücken, gewann Zweikämpfe - und traf auch selbst, wenn es sein muss. Wie im Achtelfinale gegen Georgien, als er mit seinem schwächeren linken Fuß den wichtigen Ausgleich aus der Distanz erzielte. Im Finale musste er angeschlagen raus, dennoch wählte ihn die UEFA hochverdient zum besten Spieler des Turniers. Der 28-Jährige ist aktuell die Benchmark auf seiner Position - und nicht nur dort.

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ZM: Fabian Ruiz (Spanien)

Er ist in der spanischen Mannschaft ein wenig die Entdeckung des Turniers. Bei Paris Saint-Germain war Fabian Ruiz kein herausragender Spieler, sondern eher Mitläufer mit einzelnen positiven Akzenten. Bei der EM ist er aber komplett explodiert. Satte vier Scorerpunkte sammelte der 28-Jährige im Turnierverlauf ein. Wenig verwunderlich, dass der deutsche Bundestrainer Julian Nagelsmann extra Emre Can dafür abstellte, Fabian quasi in Manndeckung zu nehmen. Geholfen hat es nur bedingt.

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ZM: Jamal Musiala (Deutschland)

Gemeinsam mit fünf anderen Spielern führt Jamal Musiala in der Endabrechnung die EM-Torschützenliste an und darf sich damit Torschützenkönig nennen. Drei Treffer steuerte der Dribbelkünstler im Turnierverlauf bei - Bestwert im DFB-Team. Nach einer überaus unglücklichen WM in Katar zeigte sich Musiala deutlich gereift. Abgesehen von einem eher schwachen Auftritt gegen die Schweiz erfüllte der 21-Jährige in jeder Partie die Erwartungen, teilweise übertraf er sie sogar. Musiala bewies, warum er gemeinsam mit Florian Wirtz der große Hoffnungsträger des deutschen Fußballs ist.

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ZOM: Dani Olmo (Spanien)

Das muss man erst einmal schaffen. Dani Olmo kam im ersten EM-Spiel der Spanier gegen Kroatien erst nach einer Stunde aufs Feld und spielte im zweiten Gruppenspiel gegen Italien gar nicht, und trotzdem ist er am Ende gemeinsam mit Lamine Yamal der beste Scorer des Turniers. Was er ab dem dritten Vorrundenspiel gegen Albanien abgeliefert hat, war schlicht eine Machtdemonstration. Fünf Scorerpunkte in fünf Spielen sind herausragend. Deutschland warf der Leipziger mit einem Tor und einer Vorlage quasi im Alleingang aus dem Turnier. Die Verletzung von Pedri erwies sich für ihn und für ganz Spanien als Glücksfall.

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RS: Lamine Yamal (Spanien)

Keine Frage, die EM 2024 war auch und vor allem das Turnier von Lamine Yamal. Mit 16 (und im Finale 17) Jahren verzauberte er einen ganzen Kontinent und feierte nach bereits starken Ansätzen beim FC Barcelona seinen endgültigen Durchbruch. Yamal ist schnell, dribbelstark und wirkt trotz seines jungen Alters bereits extrem weit in seiner Entwicklung. Sein Ausgleichstreffer gegen Frankreich hatte das Potenzial, zum Tor des Turniers gekürt zu werden. Sagenhafte vier Assists - darunter einer im Finale - komplettieren sein beeindruckendes Turnier-Debüt.

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LS: Nico Williams (Spanien)

Quasi der Yamal'sche Zwilling auf der linken Seite. Mit drei Scorerpunkten auf dem Papier nicht ganz so auffällig, aber immer ein Gefahrenherd für die gegnerischen Defensivreihen. Sein Führungstor im Finale ebnete den Weg zum Titel. Ihm und seinem fünf Jahre jüngeren Kollegen gehört die Zukunft auf den spanischen Flügeln. Doch schon die Gegenwart bei der EM 2024 war mehr als nur eine Blaupause dessen, was noch kommen kann.

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© Mika Volkmann
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