Von Bjelica bis Mourinho: Die größten Trainer-Eklats
Nenad Bjelica und Leroy Sane
Der Vorfall an der Seitenlinie überschattete das Nachhochspiel zwischen dem FCB und Union Berlin. Nenad Bjelica, Trainer des Hauptstadt-Klubs, hatte Sane beim Stand von 0:1 zweimal ins Gesicht gefasst und ihn unsanft weggeschoben. Zuvor hatte der Nationalspieler versucht, dem Trainer den Ball wegzuschlagen. Dafür wurde Bjelica für drei Spiele gesperrt und muss eine Geldstrafe von 25.000 Euro zahlen. ran blickt auf ähnliche Trainer-Ausrutscher zurück.
Norbert Meier und Albert Streit
Folgenschwer war eine Tätlichkeit im Jahre 2005 vom ehemaligen Duisburg-Trainer Norbert Meier gegenüber dem Köln-Profi Albert Streit. Meier beging einen Kopfstoß und ging danach selber theatralisch zu Boden. Für die Unsportlichkeit wurde Meier vom DFB mit einem dreimonatigen Berufsverbot belegt und vom MSV Duisburg entlassen.
Eugen Hach und Franklin Bittencourt
Der damalige Aachen-Trainer Eugen Hach leistete sich bei einem Zweitliga-Spiel im Jahre 1999 in Cottbus gegenüber Franklin Bittencourt (Vater von Bremens Leonardo Bittencourt) einen Aussetzer, als er diesen würgte. Er wurde für drei Monate gesperrt. Er blieb dennoch bis 2001 im Amt.
Christian Streich und David Abraham
Christian Streich, der Trainer des SC Freiburg, bekam im November 2019 einen Bodycheck vom Frankfurter David Abraham verpasst. Der Argentinier stürmte dem Ball, der ins Seitenaus hüpfte, hinterher. Dabei stand ihm der SC-Trainer im Weg, welchen Abraham kurzerhand umrannte. Der damalige Eintracht-Kapitän wurde mit der roten Karte vom Platz gestellt. Der Innenverteidiger entschuldigte sich nach dem Vorfall.
Werner Lorant und Mario Basler
Zwischen Werner Lorant, dem damaligen Trainer von 1860 München, und dem früheren Bayern-Spieler Mario Basler kam es zwar nicht zu Handgreiflichkeiten - aber es war kurz davor. Basler stürmte wutentbrannt auf Lorant zu, beide fuchtelten wütend mit den Armen voreinander und lösten eine Rudelbildung aus.
Thomas Tuchel und Antonio Conte
Tuchel, der damaligen Trainer vom FC Chelsea, und Conte, damals Trainer von Tottenham, gerieten im August 2022 direkt nach einem Handshake infolge des Schlusspfiffs aneinander. Tuchel wurde für ein Spiel gesperrt und bekam eine Geldstrafe von umgerechnet 41.000 Euro, Conte lediglich eine Strafe von 17.700 Euro.
Jose Mourinho gegen Manchester City
Auch in England unterliefen Mourinho Ausrutscher. Im Jahre 2017 hatte er sich nach einer 1:2-Niederlage gegen Manchester City daran gestört, wie ausgelassen die City-Profis den Sieg bejubelten. Es kam zu einem Wortgefecht und sogar zu einem Handgemenge. Guardiolas Assistent Mikel Arteta (inzwischen Erfolgstrainer bei Arsenal) trug eine blutende Wunde im Gesicht davon.
Jose Mourinho und Tito Vilanova
Wieder Mourinho. Als Real-Trainer hatte der Portugiese den damaligen Barca-Assistenten Vilanova im Jahre 2011 bei der 2:3-Niederlage im Supercup-Rückspiel am Spielfeldrand attackiert und ihm seinen Finger ins Auge gebohrt. Später gab er zu: "Ich habe einen Fehler gemacht, da muss ich auch gar nicht nach Entschuldigungen suchen."
Jose Mourinho und Arsene Wenger
Wir bleiben bei "The Special One". Dieser hegte gegenüber dem früheren Arsenal-Trainer Arsene Wenger eine tiefe Abneigung. Dies zeigte sich auch am Spielfeldrand. Als Mourinho noch den FC Chelsea trainierte, kam es an der Seitenlinie zu Handgreiflichkeiten.
Heiko Herrlich und Denis Zakaria
Im Pokal-Achtelfinale der Saison 17/18 ging Leverkusen-Trainer Herrlich nach einem kleinen Kontakt von Zakaria theatralisch zu Boden. Herrlich entschuldigte sich danach und gab zu: "Das sah sicher blöd aus, ich schäme mich auch dafür. Er musste 12.000 Euro Strafe zahlen. Zakaria sagte scherzhaft: "Er hat ein bisschen Comedy gemacht."