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DFB-Präsident: "Müssen diskutieren, wo die rote Linie verläuft"

  • Aktualisiert: 03.03.2020
  • 17:22 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will nach den Vorkommnissen am vergangenen Wochenende zeitnah den Dialog mit den Fans suchen.

Frankfurt/Main - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) will nach den Vorkommnissen am vergangenen Wochenende zeitnah den Dialog mit den Fans suchen. Der Verband gab auf seiner Internetseite bekannt, dass es "noch vor dem kommenden Bundesliga-Wochenende ein Treffen mit der AG Fankulturen geben" werde, um den "konstruktiven Dialog mit den Fanorganisationen auch in dieser emotionalen Thematik aufzunehmen".

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Dabei möchte der DFB auch in einen Diskurs starten, welche Formen der Kritik gangbar sind und wo eine rote Linie verläuft. "Nicht tolerieren können wir personifizierte Gewaltandrohungen und erst recht kein diskriminierendes Verhalten", heißt es weiter.

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"Drei-Stufen-Plan"

In diesem Zusammenhang gab der Verband auch zu, dass der sogenannte Drei-Stufen-Plan von den Beteiligten am vergangenen Wochenende vereinzelt zu schnell angewandt worden war. "Wenn in Berlin Fangruppen ihren Unmut gegenüber Entscheidungen des DFB mit einer harten Wortwahl zum Ausdruck bringen, muss das der DFB selbstverständlich aushalten. Und auch gegen kreative Spruchbänder, wie sie von Fans des MSV Duisburg zu sehen waren, ist nichts einzuwenden."

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DFB-Präsident Fritz Keller betonte: "Aus der besonderen Verantwortung des Fußballs heraus müssen wir bei Diskriminierungen oder personalisierten Gewaltandrohungen handeln und können nicht länger wegschauen." Man müsse gemeinsam mit allen relevanten Akteuren diskutieren, "wo bei Kritik, die selbstverständlich zulässig ist, auch wenn sie überzeichnet daherkommt, künftig die rote Linie verläuft. Wir begrüßen es sehr, dass auch die Fanorganisationen im Dialog mit den Verbänden ihren Beitrag leisten wollen".