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rassistische beleidigung oder missverständnis?

FC Liverpool wirft Eintracht-Youngster rassistische Beleidigung vor - Frankfurter sprechen von Missverständnis

  • Aktualisiert: 21.07.2024
  • 13:24 Uhr
  • Tobias Wiltschek
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Eintracht Frankfurt sieht sich bei einem Jugendturnier Rassismus-Vorwürfen des FC Liverpool ausgesetzt. Der Sportdirektor der Hessen beschwichtigt und spricht von einem Missverständnis.

Schwere Vorwürfe gegen Eintracht Frankfurt. Ein Jugendspieler des hessischen Bundesligisten soll bei einem A-Junioren-Turnier in Schwäbisch Hall einen Gegenspieler vom FC Liverpool rassistisch beleidigt haben.

Wie die "Bild" berichtet, weigerte sich das Team der "Reds" weiterzuspielen, nachdem ein Spieler sein Trainerteam von der angeblichen Beleidigung unterrichtet hatte.

Nach Informationen der "Hessenschau" soll der Auslöser für diesen Vorfall ein Foul eines Frankfurters gewesen sein, in dessen Anschluss "gerade auf englischer Seite die Emotionen recht schnell hochkochten", wie es hieß.

Als sich die Situation wieder beruhigte, habe der Schiedsrichter die Begegnung beim Stand von 1:1 zunächst fortgesetzt. Erst einige Minuten später sollen sich die Engländer dann doch geweigert haben, die Partie zu Ende zu bringen.

Während es im "Liverpool Echo" hieß, die "Reds" hätten eine Untersuchung gefordert, behaupten die Eintracht-Verantwortlichen, es habe sich keineswegs um eine rassistische Beleidigung gehandelt, sondern vielmehr um ein sprachliches Missverständnis.

"Unser Spieler hat auch nach Rücksprache bekräftigt, das in der Jugendsprache geläufige Wort 'Digga' im Zuge eines spielüblichen Vorgangs verwendet zu haben", sagte Sportdirektor Timmo Hardung der "Bild". Am Wahrheitsgehalt dieser Aussage hege er "keinen Zweifel".

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"Unser komplettes NLZ ist wie Eintracht Frankfurt multikulturell geprägt und wir haben klare Werte, die wir leben und immer wieder einfordern. Rassismus hat hier keinen Platz, trotzdem nehmen wir solch einen Vorwurf ernst", fuhr Hardung fort.

Ob Liverpool tatsächlich Anzeige erstatten will, blieb zunächst offen. Ebenso ist noch nicht bekannt, auf welches Wort oder auf welche Geste sich die Liverpooler in ihrem Vorwurf beziehen.

FC Liverpool setzt Turnier fort

Allerdings deutet doch vieles auf eine Entspannung der Situation hin. Wie die "Hessenschau" berichtet, konnten die Vorwürfe offenbar glaubhaft entkräftet werden.

Liverpool hat jedenfalls nach übereinstimmenden Medienberichten wie geplant an einer "Players Night" am Samstag teilgenommen und das Turnier am Sonntag fortgesetzt. Gegen St. Pauli verlor das Team mit 1:4.

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