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Bei Canal+ äußerte sich der Superstar

Kylian Mbappe - das Problemkind nimmt Stellung: Vergewaltigungsvorwürfe, Deschamps-Streit und der fast geplatzte Mega-Transfer

  • Aktualisiert: 09.12.2024
  • 15:29 Uhr
  • Luca Wolkstein
Article Image Media

In einem ausführlichen Interview mit "Canal+" nahm der Superstar nun Stellung zu Vergewaltigungsvorwürfen, seinen Wechsel zu Real Madrid und seinen Ausschluss aus der französischen Nationalmannschaft.

Seit seinem Wechsel zu Real Madrid sorgt Kylian Mbappe immer seltener für sportliche Schlagzeilen und stattdessen öfter für Nebenkriegsschauplätze. Sei es beim Feiern in der Länderspielpause oder mit einem öffentlich ausgetragenen Streit mit Nationaltrainer Didier Deschamps.

Im Format "Clique" des französischen Senders "Canal+" hat sich der Superstar nun zu sämtlichen Brandherden geäußert, unter anderem auch zu den Vorwürfen der Vergewaltigung, die nach einer Partynacht in Stockholm gegen ihn erhoben wurden.

"Ich war überrascht. Ich bin übrigens noch immer überrascht. Ich habe nicht erwartet, dass es diese Ausmaße annehmen würde. Aber es hat mich nicht beeinträchtigt, weil es mich nicht beunruhigt. Es hat viel Lärm gegeben, aber ich habe mich immer auf Real Madrid konzentriert", zeigte sich Mbappe verwundert als auch gelassen.

Der Weltmeister von 2018 hatte die Anschuldigungen bereits im Oktober als Fake News abgetan, er wisse nicht einmal, wer die Vorwürfe gegen ihn erhoben hatte: "Wenn die Gerichte mich vorladen, werde ich hingehen. Ich habe nichts erhalten, keine Vorladung, nichts. Wir müssen die Sache auf sich beruhen und die Justiz ihre Arbeit machen lassen. Wenn ich im Flugzeug sitze, höre ich die Nachrichten. Die schwedische Regierung hat nichts gesagt, also bin ich nicht betroffen."

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Mbappe vs. Deschamps: Superstar gibt sich demütig

Der Partytrip in die schwedische Hauptstadt war überhaupt erst möglich, weil Kylian Mbappe von Didier Deschamps überraschend aus dem Kader Frankreichs für die Nations League-Partien gegen Israel und Belgien gestrichen wurde.

Schon länger knirscht es zwischen dem Nationaltrainer und seinem Superstar in der Spitze. Bei "Canal+" äußerte sich Mbappe nun erstmals zu ihrem Verhältnis und der französischen Nationalmannschaft.

"Meine Liebe zur französischen Mannschaft hat sich nicht geändert", betonte Mbappe. "Ja, ich vermisse sie, denn es ist lange her, dass ich dort war. Im September habe ich den Trainer gebeten, nicht nominiert zu werden, denn ich war gerade erst in Madrid angekommen. [...] Der Trainer hat jedoch darauf bestanden, dass ich mitkomme, und es ist nicht gut gelaufen."

Es folgte der Bruch: "Danach, im Oktober, war ich verletzt. [...] Der Trainer sagte mir, dass es besser sei, wenn er mich nicht mitnehme. Dann kam der November... Aber mehr kann ich nicht sagen. Es ist die Entscheidung des Trainers, ich stehe hinter ihm. Ich respektiere seine Entscheidung. Er ist der Chef. Ich wollte kommen, aber ich kann nicht sagen, warum ich nicht nominiert wurde."

Doch die Nationalmannschaft bekam auch einiges ab. So kritisierte Mbappe den Umgang der französischen Öffentlichkeit mit ihm und dass er in der Situation dabei nicht ausreichend unterstützt worden sei: "Ich habe nie einen Euro bekommen und man hat mehrfach über mich gelogen: Bei der EM 2021 hat man vom ersten Tag bis zum letzten Tag über mich gelogen."

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Frust nach Frankreich-Ausbootung? Mbappe rasiert im Real-Training

Mbappe: Hätte sein Bruder fast den Real-Wechsel torpediert?

Wäre er bei Paris-Saint Germain geblieben, hätte er sich den Stress mit Deschamps wohl erspart. Dass der Mega-Transfer fast durch seinen Bruder verhindert worden wäre, gibt Mbappe in dem ausführlichen Interview ebenfalls zu.

Denn Bruder Ethan schnürte zum Zeitpunkt der Verhandlungen ebenfalls für den französischen Meister die Schuhe, der potenzielle Abgang und Verlust von Kylian in die spanische Hauptstadt machte dem damals 16-Jährigen allerdings wohl schwer zu schaffen.

Ein Zustand, der den Wechsel wohl beinahe torpediert hätte: "An einem Punkt sagte ich sogar zu ihm: 'Wenn du willst, verlängere ich meinen Vertrag (bei PSG, d. Red.) und du kannst bleiben, wir bleiben hier'. Ich hätte meinen Traum von Madrid für ihn aufgegeben und wäre geblieben."

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