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Bundesliga

Thomas Hitzlsperger exklusiv: "Ich weiß, wie ihr euch fühlt, ich hatte auch Angst davor"

  • Aktualisiert: 07.03.2024
  • 12:52 Uhr
  • Martin Volkmar

Thomas Hitzlsperger schrieb einst mit seinem Outing deutsche Fußballgeschichte. Im ran-Interview spricht er über Angst vor dem Coming-out, Julian Nagelsmanns schweren Job und eine "negative Entwicklung" beim FC Bayern.  

Das Interview führte Martin Volkmar

Am 7. März erscheint Thomas Hitzlspergers Autobiographie "Mutproben". Vor zehn Jahren schrieb der einstige Nationalspieler und Deutsche Meister als erster deutscher Fußball-Profi, der sich als homosexuell outete, Geschichte.

Im ran-Interview spricht er unter anderem über die Angst vor dem Coming-out, Proteste gegen die AfD, die Baustellen im DFB-Team vor der Heim-EM, die "grenzwertige Erfahrung" beim VfB Stuttgart und Thomas Tuchels Scheitern beim FC Bayern.

ran: Herr Hitzlsperger, Ihr Buch "Mutproben" erscheint an diesem Donnerstag. War der Anlass, dass Ihr Coming-out als Homosexueller sich zum zehnten Mal jährt?

Thomas Hitzlsperger: Die zehn Jahre waren nicht ausschlaggebend, sondern es war einfach ein guter Zeitpunkt, nach all dem, was passiert ist. Ich habe in meiner Karriere einiges erlebt, als Fußball-Profi, als TV-Experte und auch im Nachwuchsleistungszentrum und im Vorstand des VfB Stuttgart, sodass ich ganz gut aus verschiedenen Perspektiven über das Fußballgeschäft urteilen kann. Und natürlich ist die private Komponente mit dem Coming-out auch wichtig. Ich habe festgestellt, dass das für mich eine Bedeutung hat, die ich in mir trage, um anderen helfen zu können. Daher wollte ich keine klassische Fußballer-Biographie verfassen, in der jedes Tor nacherzählt wird. Sondern es geht auch um andere Themen, die mir wichtig sind, wie etwa Vielfalt und Diskriminierung und der Blick auf den deutschen und internationalen Fußball.

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Thomas Hitzlsperger: "Vom Bauernhof in die große Fußballwelt"

ran: Sie sind auf einem Bauernhof vor den Toren Münchens mit sechs Geschwistern aufgewachsen und haben später in drei der vier Topligen Europas gespielt, sind mit Stuttgart Meister geworden, haben an der Heim-WM 2006 teilgenommen und standen 2008 im EM-Finale. Sind Sie im Rückblick zufrieden mit Ihrer Karriere?

Hitzlsperger: Ich hatte es lange Zeit nicht für möglich gehalten, dass ich es aus dem Dorf vom Bauernhof in die große Fußballwelt schaffe. Natürlich war es mein Traum und ich habe von Klein auf immer Fußball gespielt und war auch früh schon beim FC Bayern München. Aber ich hatte niemanden, der mir das vorgelebt hat. Von daher war es mehr ein Traum als ein Ziel. Also wenn mir jemand als Zehnjähriger gesagt hätte, was am Ende herauskommt, hätte ich es damals sofort unterschrieben.

ran: Nachdem es eigentlich als Profi immer aufwärts ging, kam der erste Karriereknick nach Ihrem Wechsel 2010 zu Lazio Rom. Damals ist Ihnen laut eigener Aussage erstmals klar geworden, dass Sie homosexuell sind. Hing das auch damit zusammen, dass es damals sportlich überhaupt nicht lief?

Hitzlsperger: Nach einer schwachen Hinrunde 2009 beim VfB war der Trainer, Markus Babbel, der Auffassung, ich müsse die Kapitänsbinde abgeben. Das hat mich getroffen, aber ich musste damit umgehen. Dann gab es im Dezember den Trainerwechsel, Christian Groß hat übernommen, und dann habe ich schon gemerkt, die brauchen mich nicht mehr so richtig. Ich wollte ein halbes Jahr vor der WM in Südafrika unbedingt regelmäßig spielen, um dabei zu sein. Und nach Italien zu gehen, war schon immer ein Wunsch gewesen. Also bin ich im Januar zu Lazio gewechselt, um dort einen Neustart zu wagen.

ran: Was schief ging…

Hitzlsperger: Das ging komplett schief. Und dann saß ich häufig im Hotelzimmer, einsam, enttäuscht und grübelte, denn schließlich war klar, ich habe nicht nur sportlich eine schwere Aufgabe vor mir.  Ich musste mir eingestehen: Okay, meine Gefühle täuschen mich nicht, ich bin anders als meine Kollegen. Ich muss das Thema lösen, sonst werde ich nicht mehr froh.' Ich habe dann im Fitnessbereich des Hotels noch die ganze Zeit individuell trainiert, bis Jogi Löw anrief und gesagt hat: Du bist nicht dabei. Ich war in dem Moment total frustriert und gleichzeitig habe ich gedacht: 'Vielleicht ist das auch ganz gut so, denn ich habe gerade mit mir selbst zu kämpfen und könnte der Mannschaft gar nicht helfen.'

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Thomas Hitzlsperger: "Jetzt gehe ich endlich diesen Schritt"

ran: Sie sind danach nochmal zu West Ham, nach Wolfsburg und Everton gegangen, haben bis zum Karriereende 2013 aber wegen Verletzungen kaum noch gespielt. In dieser Phase, genauer gesagt 2012, wollten Sie sich schon in einem Interview "outen". Warum kam es dann doch nicht dazu?

Hitzlsperger: Mir hat am Schluss aufgrund der vielen körperlichen Probleme wirklich die Überzeugung gefehlt, weiter Fußball zu spielen. Ich habe gemerkt, ich mache es nicht mehr gerne. Aber aufzuhören mit Anfang 30 habe ich mich auch nicht getraut. Gleichzeitig habe ich mir damals viele Gedanken gemacht und wollte das Versteckspiel beenden. Ich hatte schon alles für die Veröffentlichung besprochen und dann kam noch die Empfehlung, mit einem Medienanwalt zu sprechen, um bestmöglich vorbereitet zu sein. Doch von da gab es den klaren Ratschlag: 'Machen Sie das nicht, reden Sie nicht öffentlich darüber. Das halten Sie nicht aus, der Druck ist zu groß.' Und dann dachte ich: Okay, dann höre ich besser darauf.

ran: Und was hat sich dann bis zu Ihrem Coming-out 2014 geändert? War das eine andere Überzeugung oder war es eine andere Freiheit, weil Sie nicht mehr Profi waren?

Hitzlsperger: Meine Prioritäten hatten sich verschoben. Ich wollte eigentlich immer noch länger spielen, aber es war wegen der vielen Verletzungen nur noch frustrierend und 2013 war dann wirklich Schluss. Daher habe ich mir gesagt, jetzt gehe ich endlich diesen Schritt. Die Dimension des Ganzen war in etwa klar. Ich war deutscher Nationalspieler, das hatte schon eine Wirkung, wenn ich das ausspreche, auch wenn es nach der Karriere ist. Aber mir sollte es keiner mehr ausreden. Weil ich hoffentlich einen Unterschied machen konnte, wie in Zukunft über dieses Thema gesprochen und gedacht wird.

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Thomas Hitzlsperger: "Nein, eine Befreiung war es nicht"

ran: Wie war es danach – eine Befreiung?

Hitzlsperger: Nein, eine Befreiung war es nicht. Die Befreiung war eher in den Jahren davor mit den Eltern darüber zu sprechen, mit der Familie und den engsten Freunden. Ich war vor allem neugierig, wie die Öffentlichkeit mit dieser Nachricht umgeht, und war deshalb auch sehr gut vorbereitet. Also mich hat da keine Welle überrollt, sondern ich hatte ein Team um mich herum, das sehr professionell gearbeitet hat und das war dann ein gutes Gefühl zu wissen, ich kann jetzt alles bewältigen. Ich kann meine Statements setzen und dann ziehe ich mich auch wieder zurück, weil ich nicht Dauergast in Talksendungen werden wollte. Heute sehe ich das etwas anders, denn das Thema ist wichtig geblieben und wir haben gesellschaftlich an der einen oder anderen Stelle noch Rede- und Nachholbedarf.

ran: Sie sind danach öffentlich nicht angefeindet worden für Ihr Bekenntnis. Ist das ein Zeichen, dass Homosexualität zumindest außerhalb des Profifußballs zum Glück eine gewisse Normalität ist?

Hitzlsperger: Ich habe wirklich viele gute Erfahrungen gemacht und kann mich eigentlich nur an Leute erinnern, die gesagt haben: 'Toll, was du gemacht hast, du bist ein Vorbild.' Es gab bestimmt auch mal Beleidigungen und Beschimpfungen, vor allem auf Social Media. Aber als Fußballprofi war ich auch schon früher Kritik ausgesetzt, somit war ich besser vorbereitet. Deshalb ist mir wichtig, allen in einer ähnlichen Situation zu sagen: 'Ich weiß, wie ihr euch fühlt, ich hatte auch Angst davor. Aber am Ende war und ist es weitaus weniger spektakulär und beängstigend.'

ran: Das heißt, eigentlich ist das Problem nur diese Blase Profi-Fußball, weil sich da keiner traut, obwohl die Gesellschaft mittlerweile tolerant genug ist?

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Bundesliga-Restprogramm: BVB mit leichtem Vorteil gegenüber Leipzig im Champions-League-Rennen

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<strong>Das Restprogramm der 18 Bundesligisten</strong><br>In der laufenden Bundesliga-Saison stehen noch sieben Spieltage an. <em><strong>ran</strong></em> zeigt, welche Teams noch auf welche Gegner treffen und wie schwierig das Restprogramm ist. Dafür wurde der durchschnittliche Tabellenplatz der noch zu spielenden Mannschaften errechnet. Je höher diese Zahl ist, desto leichter das Restprogramm.&nbsp;<em>(Stand: vor dem 28. Spieltag)</em>
© IMAGO/Sven Simon

Das Restprogramm der 18 Bundesligisten
In der laufenden Bundesliga-Saison stehen noch sieben Spieltage an. ran zeigt, welche Teams noch auf welche Gegner treffen und wie schwierig das Restprogramm ist. Dafür wurde der durchschnittliche Tabellenplatz der noch zu spielenden Mannschaften errechnet. Je höher diese Zahl ist, desto leichter das Restprogramm. (Stand: vor dem 28. Spieltag)

<strong>18. Platz: SC Freiburg<br></strong><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;RB Leipzig (H, 5.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> Darmstadt 98 (A, 18.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;FSV Mainz 05 (H, 16.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Wolfsburg (H, 14.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Köln (A, 17.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Heidenheim (H, 11.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Union Berlin (A, 12.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 13,29
© IMAGO/HMB-Media

18. Platz: SC Freiburg

28. Spieltag: RB Leipzig (H, 5.)
29. Spieltag: Darmstadt 98 (A, 18.)
30. Spieltag: FSV Mainz 05 (H, 16.)
31. Spieltag: VfL Wolfsburg (H, 14.)
32. Spieltag: 1. FC Köln (A, 17.)
33. Spieltag: 1. FC Heidenheim (H, 11.)
34. Spieltag: Union Berlin (A, 12.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 13,29

<strong>17. Platz: 1. FC Köln<br></strong><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Bochum (H, 15.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;Bayern München (A, 2.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;Darmstadt 98 (H, 18.)<br><strong>31.&nbsp; Spieltag:</strong>&nbsp;1. FSV Mainz 05 (A, 16.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (H, 8.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Union Berlin (H, 12.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: 1. FC Heidenheim (A, 11.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 11,71
© IMAGO/Team 2

17. Platz: 1. FC Köln

28. Spieltag: VfL Bochum (H, 15.)
29. Spieltag: Bayern München (A, 2.)
30. Spieltag: Darmstadt 98 (H, 18.)
31.  Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)
32. Spieltag: SC Freiburg (H, 8.)
33. Spieltag: Union Berlin (H, 12.)
34. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A, 11.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 11,71

<strong>16. Platz: 1. FSV Mainz 05</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> Darmstadt 98 (H, 18.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> TSG Hoffenheim (H, 9.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (A, 8.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> 1. FC Köln (H, 17.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> 1. FC Heidenheim (A, 11.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Borussia Dortmund (H, 4.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: VfL Wolfsburg (A, 14.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 10,78
© IMAGO/Werner Schmitt

16. Platz: 1. FSV Mainz 05

28. Spieltag: Darmstadt 98 (H, 18.)
29. Spieltag: TSG Hoffenheim (H, 9.)
30. Spieltag: SC Freiburg (A, 8.)
31. Spieltag: 1. FC Köln (H, 17.)
32. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A, 11.)
33. Spieltag: Borussia Dortmund (H, 4.)
34. Spieltag: VfL Wolfsburg (A, 14.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 10,78

<strong>15. Platz: 1. FC Heidenheim</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> Bayern München (H, 2.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Bochum (A, 15.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> RB Leipzig (H, 5.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Darmstadt 98 (A, 18.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FSV Mainz 05 (H, 16.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (A, 8.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: 1. FC Köln (H, 17.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 11,57
© IMAGO/Sportfoto Rudel

15. Platz: 1. FC Heidenheim

28. Spieltag: Bayern München (H, 2.)
29. Spieltag: VfL Bochum (A, 15.)
30. Spieltag: RB Leipzig (H, 5.)
31. Spieltag: Darmstadt 98 (A, 18.)
32. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (H, 16.)
33. Spieltag: SC Freiburg (A, 8.)
34. Spieltag: 1. FC Köln (H, 17.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 11,57

<strong>14. Platz: SV Darmstadt 98</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> SC Freiburg (H, 8.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> 1. FC Köln (A, 17.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> 1. FC Heidenheim (H, 11.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (A, 14.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> TSG Hoffenheim (H, 9.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 11,29
© IMAGO/Sportfoto Rudel

14. Platz: SV Darmstadt 98

28. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)
29. Spieltag: SC Freiburg (H, 8.)
30. Spieltag: 1. FC Köln (A, 17.)
31. Spieltag: 1. FC Heidenheim (H, 11.)
32. Spieltag: VfL Wolfsburg (A, 14.)
33. Spieltag: TSG Hoffenheim (H, 9.)
34. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 11,29

<strong>13. Platz: VfL Wolfsburg</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;Borussia Mönchengladbach (H, 13.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;RB Leipzig (A, 5.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> VfL Bochum (H, 15.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (A, 8.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;Darmstadt 98 (H, 18.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;Bayern München (A, 2.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: 1. FSV Mainz 05 (H, 16.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 11
© IMAGO/Beautiful Sports

13. Platz: VfL Wolfsburg

28. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)
29. Spieltag: RB Leipzig (A, 5.)
30. Spieltag: VfL Bochum (H, 15.)
31. Spieltag: SC Freiburg (A, 8.)
32. Spieltag: Darmstadt 98 (H, 18.)
33. Spieltag: Bayern München (A, 2.)
34. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (H, 16.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 11

<strong>12. Platz: TSG Hoffenheim<br></strong><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;FC Augsburg (H, 7.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FSV Mainz 05 (A, 16.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Borussia Mönchengladbach (H, 13.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Bochum (A, 15.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> RB Leipzig (H, 5.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Darmstadt 98 (A, 18.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Bayern München (H, 2.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;10,86
© IMAGO/Jan Huebner

12. Platz: TSG Hoffenheim

28. Spieltag: FC Augsburg (H, 7.)
29. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)
30. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)
31. Spieltag: VfL Bochum (A, 15.)
32. Spieltag: RB Leipzig (H, 5.)
33. Spieltag: Darmstadt 98 (A, 18.)
34. Spieltag: Bayern München (H, 2.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 10,86

<strong>11. Platz: VfL Bochum</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Köln (A, 17.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Heidenheim (H, 11.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (A, 14.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;TSG Hoffenheim (H, 9.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;Union Berlin (A, 12.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (H, 1.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Werder Bremen (A, 10.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 10,57
© IMAGO/Moritz Müller

11. Platz: VfL Bochum

28. Spieltag: 1. FC Köln (A, 17.)
29. Spieltag: 1. FC Heidenheim (H, 11.)
30. Spieltag: VfL Wolfsburg (A, 14.)
31. Spieltag: TSG Hoffenheim (H, 9.)
32. Spieltag: Union Berlin (A, 12.)
33. Spieltag: Bayer Leverkusen (H, 1.)
34. Spieltag: Werder Bremen (A, 10.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 10,57

<strong>10. Platz: Bayern München<br></strong><br><strong>28. Spieltag: </strong>1. FC Heidenheim (A, 11.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Köln (H, 17.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Union Berlin (A, 12.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (H, 6.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;VfB Stuttgart (A, 3.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (H, 14.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: TSG Hoffenheim (A, 9.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 10,29
© IMAGO/Mika Volkmann

10. Platz: Bayern München

28. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A, 11.)
29. Spieltag: 1. FC Köln (H, 17.)
30. Spieltag: Union Berlin (A, 12.)
31. Spieltag: Eintracht Frankfurt (H, 6.)
32. Spieltag: VfB Stuttgart (A, 3.)
33. Spieltag: VfL Wolfsburg (H, 14.)
34. Spieltag: TSG Hoffenheim (A, 9.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 10,29

<strong>9. Platz: Borussia Dortmund</strong><br><br><strong>28. Spieltag:&nbsp;</strong>VfB Stuttgart (H, 3.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> Borussia Mönchengladbach (A, 13.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (H, 1.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> RB Leipzig (A, 5.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> FC Augsburg (H, 7.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Darmstadt 98 (H, 18.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;9
© IMAGO/Noah Wedel

9. Platz: Borussia Dortmund

28. Spieltag: VfB Stuttgart (H, 3.)
29. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (A, 13.)
30. Spieltag: Bayer Leverkusen (H, 1.)
31. Spieltag: RB Leipzig (A, 5.)
32. Spieltag: FC Augsburg (H, 7.)
33. Spieltag: 1. FSV Mainz 05 (A, 16.)
34. Spieltag: Darmstadt 98 (H, 18.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 9

<strong>8. Platz: RB Leipzig</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;SC Freiburg (A, 8.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (H, 14.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> 1. FC Heidenheim (A, 11.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Borussia Dortmund (H, 4.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> TSG Hoffenheim (A, 9.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Werder Bremen (H, 10.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Eintracht Frankfurt (A, 6.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;8,86
© IMAGO/motivio

8. Platz: RB Leipzig

28. Spieltag: SC Freiburg (A, 8.)
29. Spieltag: VfL Wolfsburg (H, 14.)
30. Spieltag: 1. FC Heidenheim (A, 11.)
31. Spieltag: Borussia Dortmund (H, 4.)
32. Spieltag: TSG Hoffenheim (A, 9.)
33. Spieltag: Werder Bremen (H, 10.)
34. Spieltag: Eintracht Frankfurt (A, 6.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 8,86

<strong>7. Platz: Borussia Mönchengladbach</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> VfL Wolfsburg (A, 14.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> Borussia Dortmund (H, 4.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> TSG Hoffenheim (A, 9.)<br><strong>31.  Spieltag:</strong>&nbsp;Union Berlin (H, 12.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> Werder Bremen (A, 10.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (H, 6.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: VfB Stuttgart (A, 3.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 8,29
© IMAGO/Christian Schroedter

7. Platz: Borussia Mönchengladbach

28. Spieltag: VfL Wolfsburg (A, 14.)
29. Spieltag: Borussia Dortmund (H, 4.)
30. Spieltag: TSG Hoffenheim (A, 9.)
31. Spieltag: Union Berlin (H, 12.)
32. Spieltag: Werder Bremen (A, 10.)
33. Spieltag: Eintracht Frankfurt (H, 6.)
34. Spieltag: VfB Stuttgart (A, 3.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 8,29

<strong>6. Platz: Bayer 04 Leverkusen</strong><br><br><strong>28. Spieltag: </strong>Union Berlin (A, 12.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;Werder Bremen (H, 10.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;VfB Stuttgart (H, 3.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>  Eintracht Frankfurt (A, 6.)<br><strong>33. Spieltag</strong>: VfL Bochum (A, 15.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: FC Augsburg (H, 7.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 8,14
© IMAGO/Kirchner-Media

6. Platz: Bayer 04 Leverkusen

28. Spieltag: Union Berlin (A, 12.)
29. Spieltag: Werder Bremen (H, 10.)
30. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
31. Spieltag: VfB Stuttgart (H, 3.)
32. Spieltag: Eintracht Frankfurt (A, 6.)
33. Spieltag: VfL Bochum (A, 15.)
34. Spieltag: FC Augsburg (H, 7.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 8,14

<strong>5. Platz: Werder Bremen<br></strong><br><strong>28. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (A, 6.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;Bayer Leverkusen (A, 1.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> VfB Stuttgart (H, 3.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;FC Augsburg (A, 7.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> Borussia Mönchengladbach (H, 13.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> 1. FC Heidenheim (H, 11.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: VfL Bochum (H, 15.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;8
© IMAGO/Eibner

5. Platz: Werder Bremen

28. Spieltag: Eintracht Frankfurt (A, 6.)
29. Spieltag: Bayer Leverkusen (A, 1.)
30. Spieltag: VfB Stuttgart (H, 3.)
31. Spieltag: FC Augsburg (A, 7.)
32. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)
33. Spieltag: 1. FC Heidenheim (H, 11.)
34. Spieltag: VfL Bochum (H, 15.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 8

<strong>4. Platz: 1. FC Union Berlin</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (H, 1.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;FC Augsburg (A, 7.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;Bayern München (H, 2.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;VfL Bochum (H, 15.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;1. FC Köln (A, 17.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: SC Freiburg (H, 8.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;7,71
© IMAGO/Eibner

4. Platz: 1. FC Union Berlin

28. Spieltag: Bayer Leverkusen (H, 1.)
29. Spieltag: FC Augsburg (A, 7.)
30. Spieltag: Bayern München (H, 2.)
31. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
32. Spieltag: VfL Bochum (H, 15.)
33. Spieltag: 1. FC Köln (A, 17.)
34. Spieltag: SC Freiburg (H, 8.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 7,71

<strong>3. Platz: FC Augsburg</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong>&nbsp;TSG Hoffenheim (A, 9.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;Union Berlin (H, 12.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (A, 6.)<br><strong>31. Spieltag:</strong>&nbsp;Werder Bremen (H, 10.)<br><strong>32. Spieltag:</strong>&nbsp;Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>33. Spieltag:</strong>&nbsp;VfB Stuttgart (H, 3.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Bayer Leverkusen (A, 1.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;6,43
© IMAGO/Sven Simon

3. Platz: FC Augsburg

28. Spieltag: TSG Hoffenheim (A, 9.)
29. Spieltag: Union Berlin (H, 12.)
30. Spieltag: Eintracht Frankfurt (A, 6.)
31. Spieltag: Werder Bremen (H, 10.)
32. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
33. Spieltag: VfB Stuttgart (H, 3.)
34. Spieltag: Bayer Leverkusen (A, 1.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 6,43

<strong>2. Platz: VfB Stuttgart</strong><br><br><strong>28. Spieltag: </strong>Borussia Dortmund (A, 4.)<br><strong>29. Spieltag:</strong> Eintracht Frankfurt (H, 6.)<br><strong>30. Spieltag:</strong> Werder Bremen (A, 10.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (A, 1.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> Bayern München (H, 2.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> FC Augsburg (A, 7.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong> 6,14
© IMAGO/Eibner

2. Platz: VfB Stuttgart

28. Spieltag: Borussia Dortmund (A, 4.)
29. Spieltag: Eintracht Frankfurt (H, 6.)
30. Spieltag: Werder Bremen (A, 10.)
31. Spieltag: Bayer Leverkusen (A, 1.)
32. Spieltag: Bayern München (H, 2.)
33. Spieltag: FC Augsburg (A, 7.)
34. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (H, 13.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 6,14

<strong>1. Platz: Eintracht Frankfurt</strong><br><br><strong>28. Spieltag:</strong> Werder Bremen (H, 10.)<br><strong>29. Spieltag:</strong>&nbsp;VfB Stuttgart (A, 3.)<br><strong>30. Spieltag:</strong>&nbsp;FC Augsburg (H, 7.)<br><strong>31. Spieltag:</strong> Bayern München (A, 2.)<br><strong>32. Spieltag:</strong> Bayer Leverkusen (A, 1.)<br><strong>33. Spieltag:</strong> Borussia Mönchengladbach (A, 13.)<br><strong>34. Spieltag</strong>: RB Leipzig (H, 5.)<br><strong>Durchschnittlicher Tabellenplatz:</strong>&nbsp;5,86
© IMAGO/Jan Huebner

1. Platz: Eintracht Frankfurt

28. Spieltag: Werder Bremen (H, 10.)
29. Spieltag: VfB Stuttgart (A, 3.)
30. Spieltag: FC Augsburg (H, 7.)
31. Spieltag: Bayern München (A, 2.)
32. Spieltag: Bayer Leverkusen (A, 1.)
33. Spieltag: Borussia Mönchengladbach (A, 13.)
34. Spieltag: RB Leipzig (H, 5.)
Durchschnittlicher Tabellenplatz: 5,86

Hitzlsperger: Der Profi-Fußball tut schon viel. Es gibt Spielführerbinden in Regebogenfarben, es gibt Sondertrikots zum Thema, es gibt schwul-lesbische Fanclubs. Es sind am Ende die Spieler, die den Schritt wagen müssen. Das gilt es zu akzeptieren. Ich glaube nicht, dass man Angst vor den Medien oder dem Großteil der Fans haben muss.

ran: Es gibt sogar einen aktiven Spieler in einer Topliga, Jakub Jankto von Cagliari Calcio, der sich geoutet hat. Ist das für Sie ein Positivbeispiel für die Normalisierung, dass ihn kaum jemand kennt und es auch sonst keinen negativen Reaktionen gab?

Hitzlsperger: Auf alle Fälle. Jeder sollte die Freiheit haben, das Maß zu bestimmen. Und wenn man es einmal gesagt hat, kann man danach wieder über Fußball reden. Jakub Jankto macht das wirklich klasse. Von daher finde ich es schon toll zu sehen, wie so etwas ablaufen kann. Er wird sicherlich von ganz vielen Journalisten dazu angefragt, aber er redet lieber über Fußball. Das ist also ein gangbarer Weg.

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Thomas Hitzlsperger: "Der Ton ist leider wieder rauer geworden"

ran: Ist es generell Ihr Ansinnen, für eine tolerante Gesellschaft zu werben, in der sich auch Profi-Fußballer outen können?

Hitzlsperger: Ja, und auch so ein bisschen wegzukommen von meinen Erfahrungen, denn es ist auserzählt. Der Ton ist ja leider wieder rauer geworden, egal wo wir hinschauen. Es ist eine angespannte Situation, und da sollte man die Menschen immer wieder daran erinnern, dass man trotzdem noch den Grundrespekt anderen gegenüber haben muss. Nicht nur bei der sexuellen Orientierung, sondern gesamtgesellschaftlich. Rassismus kommt viel häufiger vor in den Stadien und auch da muss man immer wieder sanktionieren und an den gesunden Menschenverstand appellieren.

ran: Wie bewerten Sie in diesem Kontext die Massenproteste in Deutschland gegen Ausgrenzung und für Vielfalt?

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Der Großteil der Bevölkerung schätzt unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung sehr. Aber das ist halt nicht in Stein gemeißelt, dafür muss man sich immer wieder einsetzen.

Thomas Hitzlsperger

Hitzlsperger: Ich habe gelesen, dass die Zustimmungswerte der AfD zurückgegangen sind. Wenn das die Folge davon ist, dass viele Leute auf der Straße waren, dann ist das super. Es ist beruhigend zu sehen, dass es sehr viele Leute bei uns gibt, die sich für die Demokratie einsetzen. Der Großteil der Bevölkerung schätzt unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung sehr. Aber das ist halt nicht in Stein gemeißelt, dafür muss man sich immer wieder einsetzen. Also das sind positive Signale, aber es ist auch bedrückend, dass es überhaupt wieder so weit gekommen ist.

ran: Sie waren als Spieler beim "Sommermärchen" dabei, als sich Deutschland als weltoffenes, tolerantes Land präsentiert hat. Kann die Heim-Europameisterschaft auch so etwas bewirken?

Hitzlsperger: Es können auf alle Fälle wieder vier wunderschöne Wochen werden. In erster Linie, wenn die deutsche Mannschaft tolle Leistungen zeigt. Wenn sich die Leute freuen in diesem Monat und die Gäste aus dem Ausland eine gute Zeit bei uns haben, dann wäre das schon mal viel wert. Aber es wäre fatal, wenn man jetzt von der EM erwartet, dass sie die Gesellschaft nachhaltig zum Positiven verändern soll. Ein bisschen Ablenkung wäre schon gut. Deshalb freue ich mich darauf und hoffe in erster Linie auf eine erfolgreiche deutsche Mannschaft.

Thomas Hitzlsperger zur EM: "Ich war schon mal hoffnungsvoller"

ran: Bei der WM 2006 wurde die Stimmung ja auch immer besser, je länger der Gastgeber im Turnier war. Haben Sie da Hoffnung, nachdem die letzten Länderspiele so enttäuschend waren?

Hitzlsperger: Ich war schon mal hoffnungsvoller. Auch weil man jetzt sieht, dass die Bayern schwächeln und die Dortmunder nicht in Bestform sind. Diese zwei Klubs haben ja in den vergangenen Jahren immer die wichtigsten Spieler gestellt und wenn die solche Probleme haben, ist das nicht unbedingt gut für die deutsche Nationalmannschaft. Ich sehe da schon viele Baustellen.

ran: Stimmt Sie trotzdem etwas zuversichtlich?

Hitzlsperger: Es braucht einen Zusammenschluss zwischen Fans und Mannschaft, um erfolgreich zu sein. Über viele Jahre ist eine zu große Distanz entstanden. Es gibt bessere Teams als das deutsche, aber sollte diese Wechselwirkung entstehen, dann ist vieles möglich. Fakt ist bisher allerdings, dass wir defensiv zu anfällig sind und offensiv nicht die Power wie manche anderen Mannschaften haben. Im Mittelfeld haben wir überragende Spieler, da sind wir Weltklasse. Julian Nagelsmann hat eine schwere Aufgabe vor sich.

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Bundesliga-Transfergerüchte: Ex-Podolski-Klub wohl scharf auf Thomas Müller

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<em><strong>Thomas Müller (FC Bayern)</strong><br>Wie geht es für Thomas Müller nach seinem Ende beim FC Bayern im Sommer weiter? Laut "Bild" ist Vissel Kobe am 35-Jährigen interessiert. Bei dem japanischen Erstligisten spielten bereits Stars wie Lukas Podolski und Andres Iniesta. Ein Wechsel des Offensivspielers nach Japan gilt aber als unwahrscheinlich, demnach ist ein Neuanfang in der MLS aktuell die wahrscheinlichste Option.</em>
© IMAGO/Sven Simon

Thomas Müller (FC Bayern)
Wie geht es für Thomas Müller nach seinem Ende beim FC Bayern im Sommer weiter? Laut "Bild" ist Vissel Kobe am 35-Jährigen interessiert. Bei dem japanischen Erstligisten spielten bereits Stars wie Lukas Podolski und Andres Iniesta. Ein Wechsel des Offensivspielers nach Japan gilt aber als unwahrscheinlich, demnach ist ein Neuanfang in der MLS aktuell die wahrscheinlichste Option.

<strong>Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>Kommt es nach nur einem Jahr wieder zur Trennung zwischen Borussia Mönchengladbach und Stürmer Tim Kleindienst? Der laufstarke Angreifer soll im Fokus mehrerer Vereine stehen, berichtet die "Sport Bild". Die Borussia will den Nationalspieler demnach nicht verkaufen, muss sich&nbsp; aber aufgrund der angespannten finanziellen Lage ab 20 Millionen Euro gesprächsbereit zeigen. Kleindiensts Vertrag endet erst im Sommer 2028.
© Eibner

Tim Kleindienst (Borussia Mönchengladbach)
Kommt es nach nur einem Jahr wieder zur Trennung zwischen Borussia Mönchengladbach und Stürmer Tim Kleindienst? Der laufstarke Angreifer soll im Fokus mehrerer Vereine stehen, berichtet die "Sport Bild". Die Borussia will den Nationalspieler demnach nicht verkaufen, muss sich  aber aufgrund der angespannten finanziellen Lage ab 20 Millionen Euro gesprächsbereit zeigen. Kleindiensts Vertrag endet erst im Sommer 2028.

<strong>Ismael Doukoure (Racing Strasbourg)</strong><br>Nachdem Jonathan Tah zuletzt seinen Abgang im Sommer 2025 aus Leverkusen bestätigte, läuft bei Bayer die Nachfolger-Suche. Laut "L’Equipe" führt eine Spur zu Ismael Doukoure von Racing Strasbourg. Demnach soll die "Werkself" den 21-Jährigen auf dem Zettel haben, der sowohl im Abwehrzentrum als auch auf der rechten Außenbahn spielen kann. Doukoures Vertrag ...
© IMAGO/PanoramiC

Ismael Doukoure (Racing Strasbourg)
Nachdem Jonathan Tah zuletzt seinen Abgang im Sommer 2025 aus Leverkusen bestätigte, läuft bei Bayer die Nachfolger-Suche. Laut "L’Equipe" führt eine Spur zu Ismael Doukoure von Racing Strasbourg. Demnach soll die "Werkself" den 21-Jährigen auf dem Zettel haben, der sowohl im Abwehrzentrum als auch auf der rechten Außenbahn spielen kann. Doukoures Vertrag ...

<strong>Ismael Doukoure (Racing Strasbourg)</strong><br>... läuft nur noch bis zum Sommer 2026, soll zudem eine Ausstiegsklausel beinhalten. Im Sommer 2024 soll sich Doukoure schon mit Leverkusens Bundesliga-Rivale VfL Wolfsburg über einen Wechsel einig gewesen sein, allerdings platzte ein Transfer dem Bericht nach wegen einem Veto der Vereinsführung der Franzosen.
© Icon Sport

Ismael Doukoure (Racing Strasbourg)
... läuft nur noch bis zum Sommer 2026, soll zudem eine Ausstiegsklausel beinhalten. Im Sommer 2024 soll sich Doukoure schon mit Leverkusens Bundesliga-Rivale VfL Wolfsburg über einen Wechsel einig gewesen sein, allerdings platzte ein Transfer dem Bericht nach wegen einem Veto der Vereinsführung der Franzosen.

<strong>Julian Brandt (Borussia Dortmund)</strong><br>Der SV Werder Bremen soll einen möglichen Transfer von Julian Brandt verfolgen. Die Situation des BVB-Stars wird laut "SKY" intensiv verfolgt. Seine aktuelle Saison läuft durchwachsen, angeblich darf er einen neuen Verein suchen. Der gebürtige Bremer sagte Anfang 2023 bei "Sport1": "Ich habe mir als kleines Kind immer vorgenommen, dass ich Profi werde und irgendwann wieder nach Bremen zurückkehre". Der 28-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2026. Das geschätzte Jahresgehalt von neun Millionen Euro wäre für die Bremer kaum bis gar nicht zu stemmen. Brandt müsste also für eine Heimkehr auf Geld verzichten.
© Getty Images

Julian Brandt (Borussia Dortmund)
Der SV Werder Bremen soll einen möglichen Transfer von Julian Brandt verfolgen. Die Situation des BVB-Stars wird laut "SKY" intensiv verfolgt. Seine aktuelle Saison läuft durchwachsen, angeblich darf er einen neuen Verein suchen. Der gebürtige Bremer sagte Anfang 2023 bei "Sport1": "Ich habe mir als kleines Kind immer vorgenommen, dass ich Profi werde und irgendwann wieder nach Bremen zurückkehre". Der 28-Jährige hat noch einen Vertrag bis 2026. Das geschätzte Jahresgehalt von neun Millionen Euro wäre für die Bremer kaum bis gar nicht zu stemmen. Brandt müsste also für eine Heimkehr auf Geld verzichten.

<strong>Xavi Simons (RB Leipzig)</strong><br>Droht RB Leipzig ein herber Verlust im Sommer? Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, sieht Xavi Simons einen Wechsel weiterhin als konkrete Option an. Demnach wurden interessierte Klubs aus der Premier League darüber informiert, dass RB Leipzig eine Ablösesumme von rund 75 Millionen Euro anstrebt. Der 21-Jährige träumt derweil wohl von einem Wechsel zum FC Barcelona. Dies sei derzeit jedoch unwahrscheinlich.
© 2025 Getty Images

Xavi Simons (RB Leipzig)
Droht RB Leipzig ein herber Verlust im Sommer? Wie Transfer-Experte Fabrizio Romano berichtet, sieht Xavi Simons einen Wechsel weiterhin als konkrete Option an. Demnach wurden interessierte Klubs aus der Premier League darüber informiert, dass RB Leipzig eine Ablösesumme von rund 75 Millionen Euro anstrebt. Der 21-Jährige träumt derweil wohl von einem Wechsel zum FC Barcelona. Dies sei derzeit jedoch unwahrscheinlich.

<strong>Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>2022 kam Ko Itakura für fünf Millionen Euro von Manchester City zu Borussia Mönchengladbach und erwies sich als echter Glücksgriff. Der Japaner bildet mit Nico Elvedi die robuste Innenverteidigung und ist dementsprechend heiß begehrt. Die "Rheinische Post" listet nationale und internationale Interessenten auf ...
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Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach)
2022 kam Ko Itakura für fünf Millionen Euro von Manchester City zu Borussia Mönchengladbach und erwies sich als echter Glücksgriff. Der Japaner bildet mit Nico Elvedi die robuste Innenverteidigung und ist dementsprechend heiß begehrt. Die "Rheinische Post" listet nationale und internationale Interessenten auf ...

<strong>Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach)</strong><br>... Demnach sind mit dem FC Bayern, dem BVB, Leverkusen und Frankfurt vier Bundesligisten interessiert, zudem namentlich nicht genannte Vereine aus England, Spanien, Frankreich und den Niederlanden. Der Vertrag des Verteidigers endet 2026. Kann ihn Gladbach nicht zu einer Verlängerung bewegen, müsste er wohl im Sommer verkauft werden, um eine Ablöse zu kassieren.
© IMAGO/Kirchner-Media

Ko Itakura (Borussia Mönchengladbach)
... Demnach sind mit dem FC Bayern, dem BVB, Leverkusen und Frankfurt vier Bundesligisten interessiert, zudem namentlich nicht genannte Vereine aus England, Spanien, Frankreich und den Niederlanden. Der Vertrag des Verteidigers endet 2026. Kann ihn Gladbach nicht zu einer Verlängerung bewegen, müsste er wohl im Sommer verkauft werden, um eine Ablöse zu kassieren.

<strong>Fabio Silva (UD Las Palmas/ausgeliehen von Wolverhampton)</strong><br>Eintracht Frankfurt hat Erfahrungen mit Stürmern, die vorzeitig den Verein verlassen. Daher bauen die Hessen bei Hugo Ekitike offenbar jetzt schon vor. Für den Fall, dass sie den Franzosen mit Vertrag bis 2029 im Sommer schon wieder ziehen lassen müssen, haben sie offenbar in Fabio Silva einen möglichen Ersatz im Blick. Nach "Sky"-Informationen hat es bereits Gespräche mit der Seite des 22-Jährigen gegeben, der derzeit von den Wolverhampton Wanderers an Las Palmas ausgeliehen ist.
© Middle East Images

Fabio Silva (UD Las Palmas/ausgeliehen von Wolverhampton)
Eintracht Frankfurt hat Erfahrungen mit Stürmern, die vorzeitig den Verein verlassen. Daher bauen die Hessen bei Hugo Ekitike offenbar jetzt schon vor. Für den Fall, dass sie den Franzosen mit Vertrag bis 2029 im Sommer schon wieder ziehen lassen müssen, haben sie offenbar in Fabio Silva einen möglichen Ersatz im Blick. Nach "Sky"-Informationen hat es bereits Gespräche mit der Seite des 22-Jährigen gegeben, der derzeit von den Wolverhampton Wanderers an Las Palmas ausgeliehen ist.

<strong>Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)</strong><br>Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.
© Bayer 04 Leverkusen via Getty Images

Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)
Seit Monaten halten sich die Gerüchte um einen Abgang des ablösefreien Leverkuseners zum FC Barcelona. Nun ist der Transfer aber vom Tisch, wie die katalanische "Sport" berichtet. Demnach habe sich Tah-Berater Pini Zahavi mit den Katalanen zu Gesprächen getroffen. Dabei wurde der Spielerseite mitgeteilt, dass ein Transfer aufgrund der finanziellen Einschränkungen Barcelonas nicht umzusetzen sei. Damit öffnen sich die Türen für den FC Bayern, aber auch für Leverkusen, die auf einen Verbleib des Nationalspielers hoffen.

<strong>Muhammed Damar&nbsp;(1899 Hoffenheim/SV Elversberg)</strong><br>Mit starken Leistungen als Leihspieler beim SV Elversberg hat Muhammed Damar wohl einige Bundesliga-Klubs auf sich aufmerksam gemacht. Nach Stuttgart soll laut "Sky" nun auch Borussia Dortmund den 20-Jährigen auf der Liste haben. Demnach dürfte der BVB mit dem Offensivspieler schon erste Gespräche geführt haben. Im Raum stehen ...
© 2025 Getty Images

Muhammed Damar (1899 Hoffenheim/SV Elversberg)
Mit starken Leistungen als Leihspieler beim SV Elversberg hat Muhammed Damar wohl einige Bundesliga-Klubs auf sich aufmerksam gemacht. Nach Stuttgart soll laut "Sky" nun auch Borussia Dortmund den 20-Jährigen auf der Liste haben. Demnach dürfte der BVB mit dem Offensivspieler schon erste Gespräche geführt haben. Im Raum stehen ...

<strong>Muhammed Damar (1899 Hoffenheim/SV Elversberg)</strong><br>... dem Bericht nach vier bis fünf Millionen Euro Ablöse, die Damars Stammklub Hoffenheim aufrufen dürfte. Damars Vertrag bei der TSG läuft im Sommer 2026 aus. Zuletzt wurde zudem auch noch über angebliches Interesse von Olympique Marseille und Inter Mailand am gebürtigen Berliner berichtet.
© IMAGO/Eibner

Muhammed Damar (1899 Hoffenheim/SV Elversberg)
... dem Bericht nach vier bis fünf Millionen Euro Ablöse, die Damars Stammklub Hoffenheim aufrufen dürfte. Damars Vertrag bei der TSG läuft im Sommer 2026 aus. Zuletzt wurde zudem auch noch über angebliches Interesse von Olympique Marseille und Inter Mailand am gebürtigen Berliner berichtet.

<strong>Kingsley Coman (FC Bayern)</strong><br>Der FC Bayern will bei den Gehaltskosten sparen. Weitere Abgänge von Top-Verdienern neben Thomas Müller wären daher keine Überraschung. Mit 19 Millionen Euro Jahresgehalt gehört auch Kingsley Coman dazu. In der laufenden Saison steht der Franzose klar im Schatten der zuletzt stark aufspielenden Flügelzange aus Leroy Sane und Michael Olise.
© 2025 Getty Images

Kingsley Coman (FC Bayern)
Der FC Bayern will bei den Gehaltskosten sparen. Weitere Abgänge von Top-Verdienern neben Thomas Müller wären daher keine Überraschung. Mit 19 Millionen Euro Jahresgehalt gehört auch Kingsley Coman dazu. In der laufenden Saison steht der Franzose klar im Schatten der zuletzt stark aufspielenden Flügelzange aus Leroy Sane und Michael Olise.

<strong>Kingsley Coman (FC Bayern)</strong><br>Und es gibt wohl hochkarätige Interessenten am 28-Jährigen: Wie "Caught Offside" berichtet, sollen sowohl der FC Liverpool als auch der FC Arsenal, Paris Saint-Germain und Atletico Madrid an einer Coman-Verpflichtung interessiert sein. Liverpool und Arsenal sollen sogar bereits kurz vor Gesprächen mit Comans Management stehen und Angebote mit einer Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro in Betracht ziehen.
© Eibner

Kingsley Coman (FC Bayern)
Und es gibt wohl hochkarätige Interessenten am 28-Jährigen: Wie "Caught Offside" berichtet, sollen sowohl der FC Liverpool als auch der FC Arsenal, Paris Saint-Germain und Atletico Madrid an einer Coman-Verpflichtung interessiert sein. Liverpool und Arsenal sollen sogar bereits kurz vor Gesprächen mit Comans Management stehen und Angebote mit einer Ablösesumme in Höhe von 35 Millionen Euro in Betracht ziehen.

ran: Sie selber waren zuletzt im Fußball als Vorstandsvorsitzender beim VfB Stuttgart im Amt, wo sich vor zwei Jahren zurückgezogen haben. Da wurde teilweise mit harten Bandagen gekämpft. Wurde da Ihr persönlicher Hintergrund auch gegen Sie eingesetzt?

Hitzlsperger: Es war in jedem Fall eine wahnsinnig intensive Zeit. Ich hätte nicht für möglich gehalten, dass ich mal so etwas durchlebe. Es hat mich geprägt, genauso wie die gesamte Zeit in unterschiedlichen Funktionen beim VfB mich geprägt hat. All das hilft mir für mein weiteres Leben, aber das war schon eine grenzwertige Erfahrung. Ich war froh, dass wir am Ende so auseinander gegangen sind, dass es für den Verein gut war und für alle Beteiligten. Ich verfolge jetzt mit großem Interesse die Spiele und drücke dem VfB beide Daumen.

Thomas Hitzlsperger zum FC Bayern: "Zu einfach, alles auf den Trainer abzuwälzen"

ran: Können Sie sich ein Comeback als Funktionär in einem Verein überhaupt noch vorstellen?

Hitzlsperger: Das war ja beim VfB ein selbst gewählter Abschied und wenn man selbst das Ende bestimmt, ist es viel angenehmer, als rausgeworfen zu werden. Die Stuttgarter wollten mit mir damals verlängern. Doch da habe ich gesagt: 'Es war eine intensive, tolle Zeit, aber jetzt muss jemand anders übernehmen.' Heute mit genügend Abstand kann ich mir durchaus vorstellen, in ähnlicher Position nochmal zu arbeiten. Für mich war es sehr, sehr wertvoll, diese Zeit durchlebt und auch überstanden zu haben. Aber das geht vielen Leuten im Fußballgeschäft so, die täglich unter Beobachtung sind. Gegen den Abstieg zu spielen, ist kräftezehrend. Und überall dort, wo es um Einfluss und Macht geht, scheinen oftmals keine (Anstands-)Regeln mehr zu gelten.

ran: Das heißt, aktuell gibt es keine konkreten Pläne über Ihre Projekte und Ihre Beteiligung am dänischen Traditionsklub Aalborg BK hinaus?

Hitzlsperger: Ich bin im Moment sehr zufrieden. Das sind jetzt so unterschiedliche Tätigkeiten mit viel Abwechslung, daher macht es mir total Freude. Ich habe viel erlebt und gelernt und das möchte ich wieder einsetzen. Aalborg ist ein toller Club, bei dem ich gerne bin und der hoffentlich in ein paar Jahren wieder auf sich aufmerksam macht. Bisher läuft es gut, aber es ist, wie überall anders auch, harte Arbeit.

ran: Abschließend noch zur Aktualität: Wie bewerten Sie das Aus von Thomas Tuchel bei Ihrem Ex-Klub FC Bayern?

Hitzlsperger: Die negative Entwicklung hat aus meiner Sicht viel früher begonnen. Der Trainerwechsel von Julian Nagelsmann zu Thomas Tuchel hat dem Image des FC Bayern geschadet, genauso wie danach der Rauswurf von Hasan Salihamidzic und Oliver Kahn. Ich glaube, das wollten die Verantwortlichen durch den Transfer von Harry Kane reparieren. Sie haben alles auf diesen einen Spieler gesetzt, medial begleiten lassen wie keinen Transfer zuvor und dabei vergessen, dass sie auch einen defensiven Mittelfeldspieler und einen Außenverteidiger brauchen. Das ist ihnen ein bisschen zum Verhängnis geworden. Thomas Tuchel hat auch seinen Anteil, aber ich meine, dass diese Beziehung sehr früh belastet war. Und es wäre zu einfach, alles auf den Trainer abzuwälzen.

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