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Jürgen Klopp beim FC Liverpool

Der "Klopp-Effekt": Liverpool mit Top-Laufwerten

  • Aktualisiert: 19.10.2015
  • 13:45 Uhr
  • ran.de
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© imago/BPI

Mit einem Punktgewinn gegen Tottenham Hotspur endete Jürgen Klopps Trainer-Debüt beim FC Liverpool. Obwohl dem neuen "Reds"-Coach vor der Partie nur wenige Tage mit der gesamten Mannschaft blieben, war der erste "Klopp-Effekt" deutlich erkennbar. 

München/Liverpool - Durch ein hart erkämpftes 0:0 gegen Tottenham Hotspur darf sich Jürgen Klopp über seinen ersten Punktgewinn mit dem FC Liverpool freuen. Die "Spurs" hatten zwar deutlich mehr Chancen, doch Klopps Elf verteidigte gut, spielte engagiert und sicherte ihrem Coach mit einem schließlich verdienten Unentschieden den versöhnlichen Einstand.

"Alles würde besser sein, wenn wir sechs Wochen zusammengearbeitet hätten", sagte Klopp nach der Partie auf der Pressekonferenz. Durch die Länderspielpause lief seine Vorbereitungszeit mit der Mannschaft alles andere als optimal. Nur wenige Tage blieben dem Team, um sich gemeinsam auf das Duell gegen die "Spurs" einzustellen. 

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Klopp macht Liverpool Beine

Dennoch zeigt die Statistik, dass Klopps Arbeit auch nach der kurzen Zeit schon für erste positive Entwicklungen bei den "Reds" sorgt: Liverpools Laufbereitschaft gegen Tottenham war so groß wie noch nie in dieser Saison.

Zuvor waren es stets die "Spurs", die im Vergleich zum Gegner läuferisch deutlich aktiver waren. Allein in den vergangenen beiden Partien gegen Manchester City und Swansea legten Tottenham-Spieler insgesamt über 19 Kilometer mehr zurück als die Kontrahenten. Nun stoppten die "Reds" Tottenhams Serie - Klopps Akteure liefen an der White Hart Lane 1,2 Kilometer mehr als die Hausherren.

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"Reds" setzen neue Saison-Topwerte

Ausgerechnet Liverpool: Der Saison-Laufbestwert der "Reds" lag bisher bei 111,9 Kilometern. Unter Klopps Leitung kam Liverpool auf stolze 116 Kilometer - zehn Kilometer mehr als am vorherigen Spieltag gegen Everton unter Ex-Coach Brendan Rodgers. 

Liverpool zeigte sich außerdem überraschend sprintfreudig. 614 Mal starteten Divock Origi, Emre Can und Co. durch. Zum Vergleich: Der bisherige Saison-Topwert lag bei 584 Sprints aus der Partie gegen Arsenal am dritten Spieltag. Im Schnitt kam Liverpool in den vergangenen acht Spielen nur auf rund 474 Sprints.

Nächste Aufgabe: Europa League

Von dem Lob für seinen ersten Arbeitserfolg will Jürgen Klopp aber scheinbar nichts hören. "Wir müssen nicht Zauberstaub auf die Spieler streuen. Sie wissen wie Fußballspielen geht", sagte der 48-Jährige. Dennoch freut man sich in Liverpool über den ersten "Klopp-Effekt".

Für den Coach bleiben auch in seiner zweiten Woche an der Anfield Road nur wenige Gelegenheiten, um intensiv mit der Mannschaft zu arbeiten. Schon am Donnerstag, 22. Oktober, wartet in der Europa League mit Rubin Kasan die nächste Aufgabe. Doch "The Normal One" gibt sich und seinem Team Zeit - und vielleicht ist dann wirklich in sechs Wochen alles besser.