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Spanien

FC Barcelona: Dani Olmo ist der große Verlierer und verdient keine Häme - Ein Kommentar

  • Aktualisiert: 06.01.2025
  • 15:31 Uhr
  • Chris Lugert

Dani Olmo darf für den Rest der Saison nicht mehr für den FC Barcelona spielen. Der spanische Europameister befindet sich in einer tragischen Situation, die ihm die Wahl zwischen zwei unschönen Optionen lässt. Ein Kommentar.

Von Chris Lugert

Jetzt ist es also bittere Gewissheit. Dani Olmo darf in der laufenden Saison nicht mehr für den FC Barcelona spielen - nicht in der Liga, nicht im spanischen Pokal und auch nicht in der Champions League.

Der spanische Verband folgt seinen Regeln und setzt diese mit der richtigen Konsequenz um. Am Ende scheiterte die Registrierung nicht am Geld, sondern daran, dass ein Spieler in einer Saison nicht zweimal für denselben Verein registriert werden darf. Und Olmos erste Registrierung endete am 31. Dezember. Barca war einfach zu spät dran.

Für den Verein ist das eine Blamage und eine sportliche Katastrophe, doch auch Olmo befindet sich jetzt in einer Situation, um die ihn niemand beneiden kann.

Der 26-Jährige schien im Sommer auf dem Höhepunkt angekommen. Bei der EM in Deutschland rückte er im Turnierverlauf in die Stammelf der Spanier und hatte mit herausragenden Leistungen großen Anteil am Titelgewinn. Anschließend folgte auch auf Klubebene scheinbar die persönliche Vollendung.

Olmo stammt gebürtig aus Terrassa in der Provinz Barcelona, nach einem Jahr in der Jugend von Espanyol wechselte er 2007 als Neunjähriger in Barcas legendäre Talentschmiede La Masia.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kommentar: Barca muss endlich die Notbremse ziehen

  • Spielplan in La Liga

  • FC Bayern trifft bei Dani Olmo wohl Entscheidung

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Dort setzte er sich nicht durch und verabschiedete sich im Alter von 16 Jahren zu Dinamo Zagreb, nur um über die Zwischenstation RB Leipzig 2024 als verlorener Sohn und gefeierter EM-Held doch zurückzukehren. Zehn Jahre nach seinem Abschied, gereift und eingeplant als Leistungsträger, der den Verein in den kommenden Jahren als Aushängeschild prägen soll.

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Olmo erlebt persönlichen Horrorfilm

Für Freunde eines schnulzigen Hollywoodstreifens wäre die Geschichte jetzt fast auserzählt, Olmo hingegen bekommt eine Fortsetzung in Form eines Horrorfilms.

Natürlich gibt es auch in diesem Fall Stimmen, die wenig bis gar kein Mitleid mit Olmo zeigen. Schließlich sei er ja selbst schuld, warum ist er im Sommer auch dorthin gewechselt, wohl wissend, wie es um Barca finanziell steht?

In diesem Fall sei eine Gegenfrage erlaubt: Welcher der Kritiker, die jetzt den Mund voll nehmen, hätte in einer vergleichbaren Situation wie oben erwähnt auf diesen Wechsel freiwillig verzichtet? Wer ehrlich zu sich selbst ist, hebt jetzt nicht die Hand.

Zumal Olmo kein Idiot ist, sonst hätte er sich nicht die Klausel in den Vertrag schreiben lassen, die ihm jetzt einen ablösefreien Abschied ermöglicht. Ihm war die Situation also sehr wohl bewusst und er hat sich entsprechend abgesichert - in der Hoffnung, nie in die jetzige Situation zu kommen.

Für den Offensivspieler gibt es jetzt zwei Optionen, die ihm beide Bauchschmerzen bereiten dürften. Er kann ein halbes Jahr auf der Tribüne sitzen und Gehalt kassieren, ohne aber auch nur eine Minute spielen zu dürfen. Es wäre also etwa so, als wäre er ein halbes Jahr verletzt.

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Dani Olmo muss schwierige Entscheidung treffen

Aber welcher Fußballer verzichtet schon freiwillig darauf, seiner Leidenschaft nachzugehen? Profis wollen sich im Wettkampf mit den Besten messen, zumal sich Olmo im besten Fußballeralter befindet und seine Qualitäten allgemein bekannt sind. Den Kollegen nur zusehen zu dürfen, ist eine Qual. Außerdem würde Olmo seinen Status und seine Zukunft in der Nationalmannschaft aufs Spiel setzen.

Bundesliga-Transfergerüchte: Holt Steffen Baumgart Moukoko nach Berlin?

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<strong>Youssoufa Moukoko (OGC Nizza)</strong><br>Kehrt Youssoufa Moukoko in die Bundesliga zurück? Die Leihe zu OGC Nizza ist für alle Beteiligten bisher eine Enttäuschung. Die "Bild" bringt deshalb nun einen Wechsel zu Union Berlin ins Spiel. Dort steht mittlerweile Steffen Baumgart an der Seitenlinie. Der 53-Jährige gilt als großer Bewunderer des Stürmers und könnte einen Transfer-Versuch wagen.
© AFP/SID/SAMEER AL-DOUMY

Youssoufa Moukoko (OGC Nizza)
Kehrt Youssoufa Moukoko in die Bundesliga zurück? Die Leihe zu OGC Nizza ist für alle Beteiligten bisher eine Enttäuschung. Die "Bild" bringt deshalb nun einen Wechsel zu Union Berlin ins Spiel. Dort steht mittlerweile Steffen Baumgart an der Seitenlinie. Der 53-Jährige gilt als großer Bewunderer des Stürmers und könnte einen Transfer-Versuch wagen.

<strong>Tom Bischof (TSG Hoffenheim)</strong><br>Im Werben um TSG-Youngster Tom Bischof bekommt der FC Bayern München offenbar Konkurrenz. Laut "Tuttosport" hat Juventus Turin den Mittelfeldspieler auf der Wunschliste. So soll der Technische Direktor des Klubs, Cristiano Giuntoli, an einem Transfer des 19-Jährigen arbeiten.
© IMAGO/Ulmer/Teamfoto

Tom Bischof (TSG Hoffenheim)
Im Werben um TSG-Youngster Tom Bischof bekommt der FC Bayern München offenbar Konkurrenz. Laut "Tuttosport" hat Juventus Turin den Mittelfeldspieler auf der Wunschliste. So soll der Technische Direktor des Klubs, Cristiano Giuntoli, an einem Transfer des 19-Jährigen arbeiten.

<strong>Tom Bischof (TSG Hoffenheim)</strong><br>Bischof wurde zuletzt mit unzähligen Klubs in Verbindung gebracht, so sollen aus der Bundesliga neben den Münchnern auch Borussia Dortmund, RB Leipzig, der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt interessiert sein. Der Vertrag des Talents läuft im Sommer aus. Bei der TSG hofft man auf eine Verlängerung, als wahrscheinlich gilt diese aber nicht.
© IMAGO/foto2press

Tom Bischof (TSG Hoffenheim)
Bischof wurde zuletzt mit unzähligen Klubs in Verbindung gebracht, so sollen aus der Bundesliga neben den Münchnern auch Borussia Dortmund, RB Leipzig, der VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt interessiert sein. Der Vertrag des Talents läuft im Sommer aus. Bei der TSG hofft man auf eine Verlängerung, als wahrscheinlich gilt diese aber nicht.

<strong>Mamadou Sangare (Rapid Wien)</strong><br>Wildert RB Leipzig in der österreichischen Liga, dann meist bei den Red-Bull-Kollegen in Salzburg. Laut Informationen von "africafoot.com" haben es die Sachsen nun aber auf Rapid-Youngster Mamadou Sangare abgesehen. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler, der bereits drei Länderspiele für Mali absolviert hat, soll zudem im Visier von Galatasaray, Besiktas und dem FC Sevilla sein.
© Michal Fajt

Mamadou Sangare (Rapid Wien)
Wildert RB Leipzig in der österreichischen Liga, dann meist bei den Red-Bull-Kollegen in Salzburg. Laut Informationen von "africafoot.com" haben es die Sachsen nun aber auf Rapid-Youngster Mamadou Sangare abgesehen. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler, der bereits drei Länderspiele für Mali absolviert hat, soll zudem im Visier von Galatasaray, Besiktas und dem FC Sevilla sein.

<strong>Mamadou Sangare (Rapid Wien)</strong><br>Die österreichische Zeitung "Kurier Sport" schrieb, dass Rapid bereits Optionen sondiert, um den bis 2028 gebundenen Spieler langfristig zu halten. Sangare war erst im Sommer für 700.000 Euro von Salzburg nach Wien gewechselt, wo er sofort durchstartete und inzwischen 29 Pflichtspiele auf dem Konto hat. Gemunkelt wurde auch über eine Rückkehr nach Salzburg via Klausel.
© Michal Fajt

Mamadou Sangare (Rapid Wien)
Die österreichische Zeitung "Kurier Sport" schrieb, dass Rapid bereits Optionen sondiert, um den bis 2028 gebundenen Spieler langfristig zu halten. Sangare war erst im Sommer für 700.000 Euro von Salzburg nach Wien gewechselt, wo er sofort durchstartete und inzwischen 29 Pflichtspiele auf dem Konto hat. Gemunkelt wurde auch über eine Rückkehr nach Salzburg via Klausel.

<strong>Mamadou Sangare (Rapid Wien)<br></strong>Das Interesse von Leipzig hat übrigens auch einen kontrovers diskutierten Beigeschmack. Mit Sangare würde man Salzburg-Rivale Rapid den wohl wichtigsten Spieler wegnehmen, was im Netz bereits als Wettbewerbsverzerrung angesehen wird. Rapid liegt aktuell auf Rang drei und hat zwei Zähler mehr auf dem Konto als RB Salzburg.
© 2024 Getty Images

Mamadou Sangare (Rapid Wien)
Das Interesse von Leipzig hat übrigens auch einen kontrovers diskutierten Beigeschmack. Mit Sangare würde man Salzburg-Rivale Rapid den wohl wichtigsten Spieler wegnehmen, was im Netz bereits als Wettbewerbsverzerrung angesehen wird. Rapid liegt aktuell auf Rang drei und hat zwei Zähler mehr auf dem Konto als RB Salzburg.

<strong>Christoph Kramer (vereinslos)</strong><br>Dass der VfL Bochum grundsätzlich Interesse daran hätte, den vereinslosen Ex-Weltmeister unter Vertrag zu nehmen, hatte Geschäftsführer Ilja Kaenzig kürzlich bei "Bild TV" verraten. Nun wird ein Comeback Kramers beim abstiegsbedrohten Revier-Klub offenbar konkreter. Allerdings muss der VfL noch bestimmte Voraussetzungen schaffen ...
© Nico Herbertz

Christoph Kramer (vereinslos)
Dass der VfL Bochum grundsätzlich Interesse daran hätte, den vereinslosen Ex-Weltmeister unter Vertrag zu nehmen, hatte Geschäftsführer Ilja Kaenzig kürzlich bei "Bild TV" verraten. Nun wird ein Comeback Kramers beim abstiegsbedrohten Revier-Klub offenbar konkreter. Allerdings muss der VfL noch bestimmte Voraussetzungen schaffen ...

<strong>Christoph Kramer (vereinslos)</strong><br>Und zwar muss laut "Sport Bild" zunächst Platz im Kader geschaffen werden. Dani de Wit und Moritz-Broni Kwarteng gelten als Wechselkandidaten. Sollte der VfL sie verkaufen können, würden die Chancen auf eine Kramer-Rückkehr steigen. Der 33-Jährige war von 2011 bis 2013 von Leverkusen nach Bochum ausgeliehen und schaffte dort den Durchbruch als Profi.
© 2024 Getty Images

Christoph Kramer (vereinslos)
Und zwar muss laut "Sport Bild" zunächst Platz im Kader geschaffen werden. Dani de Wit und Moritz-Broni Kwarteng gelten als Wechselkandidaten. Sollte der VfL sie verkaufen können, würden die Chancen auf eine Kramer-Rückkehr steigen. Der 33-Jährige war von 2011 bis 2013 von Leverkusen nach Bochum ausgeliehen und schaffte dort den Durchbruch als Profi.

<strong>Jan-Niklas Beste (Benfica Lissabon)</strong><br>Jüngst gab es Gerüchte um einen Wechsel in die Premier League zu Crystal Palace, nun soll Jan-Niklas Beste bei RB Leipzig im Gespräch sein. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, sucht RB einen Ersatz für David Raum und die linke Außenbahn. Allerdings ist Leipzig wohl nicht alleine im Werben um Beste...
© 2024 Gualter Fatia

Jan-Niklas Beste (Benfica Lissabon)
Jüngst gab es Gerüchte um einen Wechsel in die Premier League zu Crystal Palace, nun soll Jan-Niklas Beste bei RB Leipzig im Gespräch sein. Wie die "Leipziger Volkszeitung" berichtet, sucht RB einen Ersatz für David Raum und die linke Außenbahn. Allerdings ist Leipzig wohl nicht alleine im Werben um Beste...

<strong>Jan-Niklas Beste (Benfica Lissabon)</strong><br>... denn laut Informationen des "kicker" soll neben den Sachsen auch der VfB Stuttgart am 25-Jährigen interessiert sein, der erst im Sommer vom 1. FC Heidenheim zu Benfica Lissabon wechselte, in Portugal aber kein unumstrittener Stammspieler ist. Allerdings ist hinten links DFB-Star Maximilian Mittelstädt gesetzt, in der Offensive haben die Schwaben aber diverse Ausfälle.
© Sports Press Photo

Jan-Niklas Beste (Benfica Lissabon)
... denn laut Informationen des "kicker" soll neben den Sachsen auch der VfB Stuttgart am 25-Jährigen interessiert sein, der erst im Sommer vom 1. FC Heidenheim zu Benfica Lissabon wechselte, in Portugal aber kein unumstrittener Stammspieler ist. Allerdings ist hinten links DFB-Star Maximilian Mittelstädt gesetzt, in der Offensive haben die Schwaben aber diverse Ausfälle.

<strong>Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)</strong><br>Das kriselnde ManCity soll im Winter einen Ersatz für den verletzten Rodri verpflichten wollen. Laut "Times" ist Leverkusen-Star Florian Wirtz eines der Top-Ziele. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass dieser die "Werkself" verlässt, zumal auch der FC Bayern und Real an ihm dran sind. Bruno Guimaraes von Newcastle und Martin Zubimendi von Real Sociedad gelten als weitere Kandidaten.
© 2024 Getty Images

Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Das kriselnde ManCity soll im Winter einen Ersatz für den verletzten Rodri verpflichten wollen. Laut "Times" ist Leverkusen-Star Florian Wirtz eines der Top-Ziele. Es sei jedoch unwahrscheinlich, dass dieser die "Werkself" verlässt, zumal auch der FC Bayern und Real an ihm dran sind. Bruno Guimaraes von Newcastle und Martin Zubimendi von Real Sociedad gelten als weitere Kandidaten.

Oder Olmo aktiviert seine Vertragsklausel. Er könnte dann problemlos wechseln, bei einem neuen Verein kräftig Handgeld kassieren und direkt auf höchstem Niveau weiterspielen, vermutlich ebenfalls in der Champions League. Finanziell wäre das sogar eine Verbesserung, wo liegt also das Problem?

Wenn Olmo seinen Jugendklub, den er auch aus persönlicher Verbundenheit im Sommer ausgewählt hat, jetzt verlässt, würde er wohl alle Brücken für eine etwaige Rückkehr abbrechen. Die Fans und Klubbosse würden ihm das wenig überraschend extrem übel nehmen, zumal er Barca keine Ablöse einbringen und damit finanziell einen weiteren Tiefschlag versetzen würde.

Sein Bekenntnis zu seiner Vergangenheit, zu seinem Klub, das auch sein Berater jüngst noch einmal unterstrichen hatte - alles wäre plötzlich nur noch Schall und Rauch. Und das erhoffte neue Kapitel, das seine Karriere abrunden soll, wäre dahin.

Eine Leihe bis Saisonende, die für beide Seiten derzeit wohl die beste Möglichkeit wäre, ist aufgrund der Statuten des spanischen Verbandes dagegen keine Option.

Sicher, 99 Prozent aller Menschen wären froh, solche Probleme zu haben und zwischen derartigen Optionen wählen zu können. Und doch ist auch Olmo ein Mensch. Und jeder Mensch hat Gefühle und Emotionen. Häme ist hier absolut fehl am Platz. Denn im Drama rund um seinen Klub ist er das eigentliche Opfer. Der große Verlierer.

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