Nach Niederlage gegen Espanyol Barcelona
Real Madrid legt Protest gegen Schiedsrichter-Entscheidungen in La Liga ein: "Weltweiter Skandal"
- Aktualisiert: 04.02.2025
- 11:58 Uhr
- Kai Esser
Real Madrid hat sich mit einem Beschwerdebrief an den spanischen Verband gewandt. Auslöser ist eine folgenschwere Fehlentscheidung im Ligaspiel gegen Espanyol Barcelona.
von Kai Esser
Nicht selten passiert es, dass Real Madrid - nach Ansicht vieler Fans - auf der begünstigten Seite von Fehlentscheidungen der Schiedsrichter stehen.
Am 22. Spieltag der La Liga jedoch war es relativ eindeutig: Real hatte Pech mit dem Schiedsrichter. Espanyol Barcelonas Verteidiger Carlos Romero hatte Kylian Mbappe rüde von hinten umgetreten, es gab aber nur Gelb für den Abwehrmann. Eine Intervention des VAR gab es nicht. In der 85. Minute erzielte jener Romero dann den 1:0-Siegtreffer für die abstiegsbedrohten Katalanen.
Grund genug für die Real-Spitze um Präsident Florentino Perez, einen Brandbrief an den spanischen Verband RFEF zu schreiben.
"Die Ereignisse, die sich in diesem Spiel ereignet haben, haben jeglichen Spielraum für menschliches Versagen oder den Interpretationsspielraum des Schiedsrichters überschritten", so der Wortlaut des Statements.
Das Wichtigste in Kürze
Real Madrid tobt: "Skandal", "Manipulation", "Fälschung"
Es war nicht das erste Mal, dass sich die "Königlichen" mit den Schiedsrichtern und angeblichen Fehlentscheidungen anlegen. Zuvor bereits veröffentlichte der Klub auf der eigenen Website einen Videozusammenschnitt von angeblich klaren Fehlentscheidungen gegen Real. "Es ist ein Skandal", schreibt der spanische Rekordmeister.
"Diese Entscheidung stellt den Höhepunkt eines völlig diskreditierten Schiedsrichtersystems dar, in dem Entscheidungen gegen Real Madrid ein Ausmaß an Manipulation und Verfälschung des Wettbewerbs erreicht haben, das nicht länger ignoriert werden kann. Die beiden schwerwiegendsten Schiedsrichterentscheidungen dieses Spiels haben einmal mehr die Doppelmoral deutlich gemacht, mit der gegen Real Madrid gepfiffen wird."
Neben dem ausbleibenden Platzverweis kritisiert der Klub ebenso ein aberkanntes Tor von Vinicius Junior, weil Mbappe bei der Entstehung ein Foulspiel begangen haben soll. "Real Madrid fordert die sofortige Veröffentlichung des VAR-Audios."
Und es ging noch weiter: "Das spanische Schiedsrichtersystem ist völlig fehlerhaft und strukturell darauf ausgelegt, sich selbst zu schützen. Es soll ein System aufrechterhalten, das bereits von der Justiz selbst als betrügerisch bezeichnet wurde", heißt es im Schreiben weiter. "Das Schiedsrichterwesen muss in seiner Gesamtheit erneuert werden und es müssen wirksame Kontrollmechanismen geschaffen werden, die verhindern, dass sich das Szenario, das den spanischen Fußball in diese absolut verrufene Situation gebracht hat, wiederholt."
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Eine Antwort des spanischen Verbandes steht noch aus.