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Millionenbetrag fehlt

MSV Duisburg droht finanzielles Desaster: Pleite trotz Platz 1?

  • Aktualisiert: 20.11.2024
  • 14:58 Uhr
  • Kai Esser

Nach dem Abstieg in die 4. Liga läuft es sportlich gut für den MSV Duisburg. Finanziell jedoch kann sich der MSV kaum über Wasser halten. Ob er die Saison zu Ende spielen kann, ist aktuell völlig offen.

Lange bekamen Fans des MSV Duisburg beim Blick auf die Tabelle Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Schmerzen im ganzen Körper.

Aktuell jedoch macht die sportliche Perspektive auf die Meidericher Spaß: Starke 36 Punkte aus 15 Spielen, drei Punkte und sieben Tore Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz, dazu der Einzug ins Halbfinale des Landespokals. Es könnte alles rosig am Rhein sein.

Allerdings wird der sportliche Höhenflug von schweren finanziellen Nöten überschattet. Wie nun der "kicker" berichtet, brauchen die Zebras frisches Geld, um die Saison in der Regionalliga West beenden zu können.

Zwar bekräftige Geschäftsführer Michael Preetz dem "kicker", dass "die Finanzierung bis Jahresende gesichert" sei, allerdings fehlt den Duisburgern noch ein Millionenbetrag bis zum Saisonende. Aus diesem Grund lädt der Verein im Dezember zu einer Infoveranstaltung für potentielle neue Geldgeber ein.

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Zweitliga-Strukturen in der 4. Liga belasten den MSV

Duisburg war 2019 noch Zweitligist, dementsprechend hat der Klub auch noch Strukturen eines Zweitligisten. Ein potentes Stadion, ein Nachwuchsleistungszentrum, eine üppig besetzte Geschäftsstelle und dementsprechend viel Personal und dementsprechend viele Kosten.

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Durchaus eine Zwickmühle für den Klub: Nur durch eine gute Jugendarbeit kann ein Klub im Haifischbecken des Profifußballs durchhalten, wenn die Kassen leer sind. Vor allem, wenn Klubs wie Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Köln, Bayer Leverkusen, Schalke 04, Borussia Dortmund und so weiter jederzeit versuchen, die besten Talente abzuwerben.

Andererseits kann sich ein Viertliga-Klub diese Strukturen eigentlich nicht leisten. Dass der Aufstieg finanziell alternativlos ist, steht sowieso außer Frage.

Von einer drohenden Insolvenz will Preetz nichts wissen. "Wir sind zahlungsfähig auf Sicht. Die Liquidität ist enger als sie bei einem Drittliga-Szenario wäre. Aber sie ist beherrschbar", sagt der ehemalige Manager von Hertha BSC.

Allerdings stehen dem MSV erneut unruhige Zeiten ins Haus. Und das, obwohl es sportlich besser kaum laufen könnte.

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