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Der UEFA Supercup zwischen ManCity und Sevilla heute live in Sat.1

Manchester City - Kevin De Bruyne fällt lange aus: Startet Cole Palmer jetzt durch?

  • Aktualisiert: 16.08.2023
  • 16:10 Uhr
  • Chris Lugert

Ilkay Gündogan und Riyad Mahrez sind weg, Kevin De Bruyne fällt lange aus: Schlägt im UEFA Supercup gegen Sevilla (ab 20.50 Uhr live in SAT.1, auf Joyn, ran.de und in der ran-App) große Stunde von Cole Palmer bei Manchester City?

Von Chris Lugert

Am Ende eines sehenswerten Angriffs stand dieser eine magische Moment. Ein Schuss wie ein Gedicht. Ein Schlenzer in den Winkel, unhaltbar für den Torwart. Was folgte, war grenzenloser Jubel.

Im englischen Supercup zwischen Manchester City und dem FC Arsenal sorgte Cole Palmer für einen besonderen Augenblick. Er brachte mit einem traumhaften Schuss seine "Skyblues" in Führung, und auch wenn es am Ende im Elfmeterschießen nicht zum Titel reichte, gab der 21-Jährige eine Visitenkarte mit Nachdruck ab.

"Ein fantastisches Tor, wir kennen seine Qualitäten, ein großartiger Treffer", sparte auch Trainer Pep Guardiola bei "ITV" nicht mit Lob für seinen Youngster. Bislang musste sich Palmer mit vereinzelten Auftritten im Profiteam der "Citizens" begnügen, doch nach den jüngsten Entwicklungen könnte es sein, dass sein Stern in dieser Saison so richtig aufgeht.

Die in der Vorsaison so prall gefüllte Offensive des Champions-League-Siegers hat an Quantität und damit zwangsläufig auch an Qualität verloren. Kapitän Ilkay Gündogan hat sich zum FC Barcelona verabschiedet, Riyad Mahrez folgte - wie so viele - dem Lockruf des Goldes aus Saudi-Arabien.

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Und dann musste Guardiola auch noch die wohl schlimmste Hiobsbotschaft hinnehmen: Strippenzieher Kevin De Bruyne zog sich beim Liga-Auftakt in Burnley wieder einmal eine Muskelverletzung zu, dieses Mal aber werde der Belgier "einige Monate" ausfallen, vermeldete der Coach sichtlich geknickt.

Aus dieser Not könnte allerdings eine Tugend werden. Eine Tugend mit dem Namen Cole Palmer.

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Manchester City: Palmer ist ein echtes Eigengewächs

Der Mittelfeldspieler ist das Paradebeispiel eines Eigengewächses. Palmer wurde in Manchester geboren, schon als Siebenjähriger kam er in den Nachwuchs von ManCity. Früh erkannte man sein Talent, was angesichts seiner Leistungen aber auch nur schwer zu übersehen war.

In der Premier League der U18-Mannschaften schoss er 19 Tore in 25 Spielen, bei der U21 waren es 21 Tore und zehn Vorlagen in 24 Einsätzen. Bereits seit 2020 trainiert er mit der Profimannschaft, im Oktober desselben Jahres feierte er sein Debüt in der Champions League. Bislang war für Palmer aber kein nachhaltiges Vorbeikommen an den großen Namen in der City-Offensive.

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Manchester City: Palmer braucht Spielzeit

In der vergangenen Saison kam er in 25 Pflichtspielen zum Einsatz, sammelte dabei aber insgesamt nur knapp über 800 Spielminuten. In dieser Saison dürfen es gerne mehr sein. Und es sollten auch mehr sein, um seine Entwicklung zu fördern.

Wir haben großes Vertrauen in ihn.

Pep Guardiola, über Cole Palmer

Guardiola ist dieses Dilemma bewusst. "Wir haben großes Vertrauen in ihn. Vergangene Saison wollte er mehr spielen. Er hat nicht viel gespielt. Der Berater, er selbst, wir müssen mit dem Verein sprechen. Ich weiß nicht, was passieren wird", sagte der Coach nach dem Community Shield gegen Arsenal.

Ähnlich klang auch Palmer selbst. "Wir müssen abwarten, was der Plan für die kommende Saison ist. Wir werden sehen, wo ich auflaufen werde, ich möchte so viele Spiele wie möglich bestreiten", sagte der frischgebackene U21-Europameister.

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Leipzig und der BVB waren im Gespräch

Einen Verkauf schloss der Klub klar aus, ein Leihgeschäft jedoch galt lange als vorstellbar. Auch aus der Bundesliga gab es demnach Interesse, RB Leipzig und Borussia Dortmund wurden genannt. Gerade der BVB hat mit Spielern aus England in jüngster Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht, etwa bei Jadon Sancho oder Jude Bellingham.

Dann aber kam die Verletzung von De Bruyne. Und plötzlich scheint es gar nicht mehr so sicher, dass Palmer den Klub überhaupt verlässt. "Jetzt gibt es Chancen für die anderen - das Leben gibt sie einem - und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie sie nutzen werden", sagte Guardiola, ohne Palmer direkt zu nennen.

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Neymar springt auf Platz 1: Top 10 der höchsten Transfererlöse

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<strong>Die größten Transfererlöse: Neymar stürmt auf Platz 1</strong><br>
                Mit seinem 90-Millionen-Transfer zu Al-Hilal stürmt Neymar Jr. das Ranking der Spieler, die im Laufe ihrer Karriere die größten Transfererlöse in der Geschichte erzielt haben. ran zeigt die Top 10. (Quelle: transfermarkt.de, Stand: 15. August 2023)
© Getty Images/instagram@chelseafc

Die größten Transfererlöse: Neymar stürmt auf Platz 1
Mit seinem 90-Millionen-Transfer zu Al-Hilal stürmt Neymar Jr. das Ranking der Spieler, die im Laufe ihrer Karriere die größten Transfererlöse in der Geschichte erzielt haben. ran zeigt die Top 10. (Quelle: transfermarkt.de, Stand: 15. August 2023)

<strong>Platz 10: Zlatan Ibrahimovic (Karriereende)</strong><br>• Transfererlöse: 169,1 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 7<br>• Vorherige Vereine: AC Mailand (2x), Los Angeles Galaxy, Manchester United, Paris Saint-Germain, FC Barcelona, Inter Mailand, Juventus Turin, Ajax Amsterdam, Malmö FF
© NurPhoto

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• Transfererlöse: 169,1 Millionen Euro
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• Vorherige Vereine: AC Mailand (2x), Los Angeles Galaxy, Manchester United, Paris Saint-Germain, FC Barcelona, Inter Mailand, Juventus Turin, Ajax Amsterdam, Malmö FF

<strong>Platz 9: Angel Di Maria (Benfica Lissabon)</strong><br>• Transfererlöse: 179 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 4<br>• Vorherige Vereine: Juventus Turin, Paris Saint-Germain, Manchester United, Real Madrid, Benfica Lissabon, CA Rosario Central
© HMB-Media

Platz 9: Angel Di Maria (Benfica Lissabon)
• Transfererlöse: 179 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 4
• Vorherige Vereine: Juventus Turin, Paris Saint-Germain, Manchester United, Real Madrid, Benfica Lissabon, CA Rosario Central

<strong>Platz 8: Kylian Mbappe (Paris Saint-Germain)</strong><br>• Transfererlöse: 180 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 1<br>• Vorherige Vereine: AS Monaco
© 2023 Getty Images

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• Transfererlöse: 180 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 1
• Vorherige Vereine: AS Monaco

<strong>Platz 7: Antoine Griezmann (Atletico Madrid)</strong><br>• Transfererlöse: 180 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 4<br>• Vorherige Vereine: FC Barcelona, Atletico Madrid, Real Sociedad
© Ricardo Larreina Amador

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• Transfererlöse: 180 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 4
• Vorherige Vereine: FC Barcelona, Atletico Madrid, Real Sociedad

<strong>Platz 6: Philippe Coutinho (Aston Villa)</strong><br>• Transfererlöse: 180,3 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 5<br>• Vorherige Vereine: FC Barcelona, FC Bayern München, FC Liverpool, Inter Mailand, Vasco da Gama
© Shutterstock

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• Transfererlöse: 180,3 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 5
• Vorherige Vereine: FC Barcelona, FC Bayern München, FC Liverpool, Inter Mailand, Vasco da Gama

<strong>Platz 5: Alvaro Morata (Atletico Madrid)</strong><br>• Transfererlöse: 189 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 6 <br>• Vorherige Vereine: Juventus Turin (2x), Atletico Madrid, FC Chelsea, Real Madrid (2x)
© Shutterstock

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• Transfererlöse: 189 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 6
• Vorherige Vereine: Juventus Turin (2x), Atletico Madrid, FC Chelsea, Real Madrid (2x)

<strong>Platz 4: Ousmane Dembele (Paris Saint-Germain)</strong><br>
                • Transfererlöse: 220 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 3<br>• Vorherige Vereine: FC Barcelona, Borussia Dortmund,&nbsp;Stade Rennes
© 2023 Getty Images

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• Transfererlöse: 220 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 3
• Vorherige Vereine: FC Barcelona, Borussia Dortmund, Stade Rennes

<strong>Platz 3: Cristiano Ronaldo (Al-Nassr FC)</strong><br>• Transfererlöse: 247 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 4 <br>• Vorherige Vereine: Juventus Turin, Real Madrid, Manchester United, Sporting Lissabon
© AFLOSPORT

Platz 3: Cristiano Ronaldo (Al-Nassr FC)
• Transfererlöse: 247 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 4
• Vorherige Vereine: Juventus Turin, Real Madrid, Manchester United, Sporting Lissabon

<strong>Platz 2: Romelu Lukaku (FC Chelsea)</strong><br>• Transfererlöse: 333,36 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 7<br>• Vorherige Vereine: Inter Mailand (2X), Manchester United, FC Everton, West Bromwich Albion, FC Chelsea, RSC Anderlecht
© 2022 Getty Images

Platz 2: Romelu Lukaku (FC Chelsea)
• Transfererlöse: 333,36 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 7
• Vorherige Vereine: Inter Mailand (2X), Manchester United, FC Everton, West Bromwich Albion, FC Chelsea, RSC Anderlecht

<strong>Platz 1: Neymar (Al-Hilal)</strong><br>• Transfererlöse: 400 Millionen Euro<br>• Anzahl der Transfers: 3 <br>• Vorherige Vereine: Paris Saint-Germain, FC Barcelona, FC Santos
© Sven Simon

Platz 1: Neymar (Al-Hilal)
• Transfererlöse: 400 Millionen Euro
• Anzahl der Transfers: 3
• Vorherige Vereine: Paris Saint-Germain, FC Barcelona, FC Santos

Dass Guardiola keine Probleme damit hat, junge Spieler aus der City-Akademie zu fördern, bewies er bereits bei Phil Foden. Auch der 18-jährige Rico Lewis bekommt seit vergangener Saison immer wieder seine Chancen - wenngleich dieser als Außenverteidiger auch mit deutlich weniger Konkurrenz im City-Kader leben muss.

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Manchester City: Palmer im Tauschgeschäft mit Lucas Paqueta?

Angesprochen auf Palmers Qualitäten schwärmt Guardiola regelrecht. "Cole hat diese besondere Qualität vor dem Strafraum, dieses Talent, das schwer zu finden ist", beschreibt Guardiola die besonderen Eigenschaften seines Spielers: "Wenn er den Ball dort bekommt, landet er meistens im Netz, und das kommt nicht oft vor."

Ob er die Bälle tatsächlich auch in dieser Saison für ManCity in die gegnerischen Maschen jagen wird, hängt davon ab, welche Neuzugänge in den kommenden Wochen bis zur Schließung des Transferfensters noch kommen werden. Lucas Paqueta von West Ham United ist aktuell der heißeste Kandidat, die "Hammers" sollen bereits ein Tauschgeschäft mit Palmer anstreben.

Doch egal, wo Palmer spielen wird: Das Tor gegen Arsenal im Supercup soll nur das erste von vielen Traumtoren gewesen sein. Vielleicht folgt gegen den FC Sevilla im Supercup seine nächste große Sternstunde (ab 20.50 Uhr live in SAT.1, auf Joyn, ran.de und in der ran-App) - und mit ihr womöglich auch eine Zukunfstentscheidung.

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