Anzeige
WM 2022

WM 2022: Spektakulärer Schlagabtausch - Schweiz sichert sich letztes Achtelfinalticket

  • Aktualisiert: 02.12.2022
  • 23:35 Uhr
  • SID
Article Image Media
© IMAGO/Xinhua

Die Schweiz sichert sich das letzte Achtelfinalticket dieser WM. In Gruppe G war Brasilien bereits qualifiziert, mit einem 3:2-Sieg über Serbien sicherten sich die Eidgenossen den zweiten Platz.

Doha - "Hopp Schwiiz, Hopp Schwiiz", riefen die Fans: Die Schweiz steht zum dritten Mal in Serie im WM-Achtelfinale und trifft dort auf Portugal. Die Mannschaft um Matchwinner Remo Freuler gewann das brisante und dramatische Endspiel in Gruppe G gegen Serbien verdient mit 3:2 (2:2) und sicherte sich so das letzte Ticket für die K.o.-Runde. 

Xherdan Shaqiri (20.), Breel Embolo (44.) und Freuler (48.) ließen die "Nati" und ihre Fans in Doha jubeln. Die Tore von Aleksandar Mitrovic (26.) und Dusan Vlahovic (35.) waren zu wenig für Serbien - "Beli Orlovi" (die weißen Adler) sind ausgeschieden.

Anzeige
Anzeige

Schweizer Blitzstart leitet Spektakel ein

Serbien gegen Schweiz - es konnte nur einen geben. Und vor 41.378 Zuschauern musste der Schweizer Nationaltrainer Murat Yakin in diesem politisch aufgeladenen "Finale" ausgerechnet auf zwei sensiblen Positionen ungewollt umstellen. Innenverteidiger Nico Elvedi fehlte ebenso erkältet wie sein Mönchengladbacher Klubkollege Yann Sommer - für ihn spielte Gregor Kobel. Neben dem Keeper von Borussia Dortmund standen in Silvan Widmer (Mainz), Ruben Vargas (Augsburg) und Djibril Sow (Frankfurt) drei weitere Bundesliga-Profis in der Startelf.

Und die Schweiz legte einen Blitzstart hin: Breel Embolo und Xhaka scheiterten nach nur 20 und 22 Sekunden an Vanja Milinkovic-Savic, der stark parierte. Auf der anderen Seite traf Andrija Zivkovic (11.) den Pfosten, es entwickelte sich das erwartete, packende, intensive Duell - es ging hin und her im Stadion 974. 

Den Führungstreffer von Shaqiri, der nun als erster Schweizer bei drei Weltmeisterschaften ein Tor erzielt hat, glich Mitrovic wunderschön per Kopf aus. Danach stach Vlahovic zu, Embolo konterte - was für eine Dramatik. Freuler machte mit seinem Tor nach starker Vorarbeit von Vargas dann seine Fehler vor den beiden Gegentreffern wieder gut.

Anzeige
Anzeige
Pressestimmen zum deutschen Aus bei der Fußball-WM in Katar

Pressestimmen zum Aus: "Erdbeben erschüttert den Planeten Fußball"

"Ein Erdbeben erschüttert den Planeten Fußball." Das deutsche WM-Aus sorgt weltweit für Schlagzeilen. Von Häme über Mitleid bis hin zu spanischem Dank ist alles dabei. ran zeigt euch die internationalen Pressestimmen.

  • Galerie
  • 02.12.2022
  • 08:59 Uhr

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Provokationen auf beiden Seiten

Beide Teams schenkten sich nichts, beide wollten den Sieg unbedingt. Denn: Bereits 2018 spielten die Eidgenossen in der Vorrunde gegen Serbien. Das Spiel eskalierte, Sport und Politik vermischten sich. Denn bei Granit Xhaka und dem ebenfalls albanisch-stämmigen Shaqiri kochten nach dem Siegtreffer zum 2:1 die Emotionen über, sie formten beim Jubel ihre Hände zu Flügeln, die Daumen in sich verbunden: ein Doppeladler. Das Wappentier der Albaner als klare politische Botschaft und Provokation in Richtung Serbien, das den albanisch bevölkerten Kosovo bis heute nicht anerkennt. Beide bekamen eine Geldstrafe.

Diesmal hatten die Serben in Katar für eine Provokation gesorgt. Aus der Kabine waren Fotos von einer nationalistischen Fahne aufgetaucht. Dort waren die Umrisse des Kosovo in serbischen Nationalfarben abgebildet, die FIFA-Disziplinarkommission leitete ein Verfahren gegen den serbischen Verband ein.

Die Spannungen waren nun auch in Doha auf dem Platz zu spüren - Xhaka löste mit einer obszönen Geste sogar einen Tumult aus. In der Nachspielzeit ging es nochmals hoch her.

wm 2026 turniermodus
News

Monsterprogramm! WM 2026 womöglich mit 104 Spielen

Die WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada soll mit 48 Teilnehmern zur größten Endrunde der Geschichte werden. Nun plant die FIFA wohl eine weitere Änderung am Turniermodus.

  • 03.12.2022
  • 08:11 Uhr