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Handball-WM 2025: Norwegen blamiert sich gegen Brasilien - Schweiz nur mit Remis

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© Ritzau Scanpix/SID/CLAUS FISKER

Der Co-Gastgeber der WM verliert zum Auftakt gegen einen Außenseiter. Mit einem ungewöhnlich niedrigen Ergebnis startet die Schweiz gegen Tschechien ins Turnier.

Gemischte Gefühle bei den Co-Gastgebern: Nach dem Auftaktsieg von Dänemark erlebten Kroatien und Norwegen vor heimischem Publikum gegensätzliche Einstiege in die Handball-WM. Während die Kroaten um den Kieler Domagoj Duvnjak in Zagreb mit 36:22 (17:9) ein Schützenfest über Bahrain feierten, offenbarte Norwegen gegen Außenseiter Brasilien ungeahnte Schwächen und verlor überraschend 26:29 (14:12).

Am Dienstag hatte Dänemark in Herning mit 47:22 bereits einen deutlichen Sieg über Algerien gefeiert. Die 29. Handball-Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr erstmals in drei Ländern statt.

In Kroatien, wo neben Zagreb auch in Varazdin und Porec gespielt wird, lief für die Gastgeber alles nach Plan. Zunächst wurde Duvnjak mit einem Banner von den heimischen Fans geehrt, der 36-Jährige absolviert sein letztes Turnier für Kroatien. Dann zog sein Team gegen das überforderte Bahrain gleich mühelos davon und führte schnell mit 10:3. Danach dominierte der Weltmeister von 2003 nach Belieben. Mit einer Differenz von 14 Punkten ist Kroatien punktgleich mit Tabellenführer Ägypten in Gruppe H.

Norwegen begann ebenfalls dominant mit einem 4:0-Lauf. Brasilien, das kurz vor der WM zweimal der DHB-Auswahl unterlegen hatte, kämpfte sich aber in die Partie und sorgte für ein engeres Duell als erwartet. Stück für Stück erarbeiteten sich die Südamerikaner eine gute Ausgangsposition für die Schlussphase und zeigten sich dort nervenstark. Das favorisierte Norwegen um Sander Sagosen blieb hinter der eigenen Erwartungen zurück.

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Im weiteren Spiel des Abends lieferten sich Ungarn und Nordmazedonien einen intensiven Schlagabtausch. Dank der frenetischen Unterstützung der zahlreich mitgereisten nordmazedonischen Fans erkämpfte sich das Team von Kiril Lazarov ein 27:27 (14:14).

Andy Schmid und die Schweiz sind ebenfalls mit einem Remis gestartet: Das Turnierdebüt der früheren Bundesliga-Ikone als Nationaltrainer der Eidgenossen ist missglückt. Die Schweiz kam bei einem Fehlwurf-Festival in der deutschen Vorrundengruppe A nicht über ein 17:17 (8:7) gegen Tschechien hinaus und muss um das Weiterkommen bangen.

Während in den Parallelgruppen die Niederlande (40:23 gegen Guinea), Portugal (30:21 gegen die USA) und Ägypten (39:25 gegen Argentinien) ihren Favoritenrollen problemlos gerecht wurden, entwickelte sich in Herning ein enges Spiel. Beide Teams leisteten sich dabei zahlreiche Fehler im eigenen Abschluss und dürften in dieser Form gegen Deutschland kaum eine Chance haben. Schmids Team vergab im letzten Angriff die Möglichkeit auf den Sieg.

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Schweiz muss Ausfall verkraften

Die Schweiz, die vor Turnierstart den Ausfall ihres Schlüsselspielers Manuel Zehnder (schwere Knieverletzung) verkraften musste, ist am Freitag (18.00 Uhr im Liveticker) der zweite Gegner des deutschen Teams von Bundestrainer Alfred Gislason. Von den acht Vorrundengruppen qualifizieren sich die besten drei Teams für die Hauptrunde. Die Punkte gegen die ebenfalls qualifizierten Teams werden mitgenommen.

Schmid, langjähriger Spielmacher der Rhein-Neckar Löwen, hatte sich bei der EM in Deutschland im Vorjahr tränenreich von der großen Handball-Bühne verabschiedet und anschließend sein Karriereende bekannt gegeben. In der Folge übernahm er sofort das Amt des Nationalcoaches. Der 41-Jährige besitzt einen Vertrag bis zur EM 2028, die in der Schweiz, Spanien und Portugal ausgetragen wird.

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