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Entsetzen bei allen Beteiligten

Gift-Anschlag bei Schach-Turnier in Russland auf Gegnerin: Figuren mit Quecksilber eingerieben

  • Aktualisiert: 12.08.2024
  • 15:34 Uhr
  • Luca Wolkstein

Hinterhältiger Anschlag bei einem Schach-Turnier in Russland: Star-Spielerin Amina Abakarova versuchte, ihre Gegnerin mittels Gift aus dem Weg zu räumen - ein Video belastet sie schwer.

Mit einem teuflischen Giftanschlag auf ihre Gegnerin hat Schachspielerin Amina Abakarova bei einem Schachturnier in der russischen Provinz Dagestan entsetzt.

Vor dem Duell mit Gegnerin Umayganat Osmanova wollte sich Abakarova einen Vorteil verschaffen, indem sie Brett und Figuren ihrer Gegnerin mit potenziell tödlichem Quecksilber einrieb.

Zum Glück für die Behörden filmte eine Überwachungskamera die entsetzliche Tat:

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Als Übeltäterin Abakarova einige Zeit später ihrer Konkurrentin gegenübersitzt, klagte diese laut Medienberichten nach kurzer Zeit über Schwindel und Übelkeit - Osmanova musste in der Folge medizinisch behandelt werden.

Das ließ die Schiedsrichter vor Ort misstrauisch werden. Die Regelhüter sichteten die Überwachungsvideos, die Abakarova zweifelsfrei überführten und hielten sie fest, bis die Polizei eintraf und die Täterin verhaftete.

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Vegiftung bei Schach-Duell: Abakarova droht Gefängnisstrafe

Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft ist nun auch der Ursprung der giftigen Substanz bekannt - Schachlehrerin Abakarova hatte offenbar ein altes Thermometer geknackt und daraus das Quecksilber entnommen.

Abakarova soll die Tat bereits gestanden haben. Nun wurde die 40-Jährige offiziell auf Basis der vorsätzlichen Körperverletzung angeklagt, bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu drei Jahre Gefängnis. 

Dagestans Sportministerin Sazhida Sazhidova zeigte sich entsetzt angesichts des hinterlistigen Anschlags: "Wie viele andere bin ich ratlos über das, was passiert ist. Die Motive einer so erfahrenen Wettkämpferin wie Amina Abakarova sind unverständlich." Der Anschlag "hätte zu einem äußerst tragischen Ausgang führen können" und habe das Leben aller Anwesenden – einschließlich des von Abakarova – bedroht.

Für ihre Gegnerin gab es nach dem Schock sogar noch ein Happy End: Nachdem die Anschlagspläne vereitelt worden waren, setzte Osmanova das Turnier fort und belegte den 2. Platz.

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