Golf
Golf: Rory McIlroy nach Stechen gegen Justin Rose erstmals Masters-Champion
- Aktualisiert: 14.04.2025
- 06:27 Uhr
- SID
Rory McIlroy macht seinen Karriere-Grand-Slam perfekt und wird danach sehr emotional. Vorausgegangen war eine dramatische Schlussrunde.
Als das lange Warten auf die Vollendung seiner Karriere endlich vorbei war, konnte Rory McIlroy die Tränen nicht mehr zurückhalten. Völlig erleichtert sank der Nordire auf die Knie und ließ seinen Emotionen freien Lauf.
Nach einer dramatischen Schlussrunde hatte der Golfstar erstmals das US Masters in Augusta gewonnen und damit seinen Karriere-Grand-Slam perfekt gemacht. Der 35-Jährige setzte sich im Stechen am ersten Loch gegen den Engländer Justin Rose durch und sicherte sich den insgesamt fünften Major-Titel seiner Karriere.
"Das ist der schönste Tag in meinem Leben als Golfer. Ich habe meine Träume wahr gemacht", sagte McIlroy, der nach seinem Triumph an der legendären Magnolia Lane als erst sechster Spieler der Golf-Geschichte alle vier Major-Turniere gewonnen hat: "Dies ist mein 17. Mal hier. Ich habe mich schon gefragt, ob es jemals meine Zeit sein würde."
Seinen bislang letzten Sieg bei einem Major hatte McIlroy 2014 bei der PGA Championship gefeiert. Angesichts der "letzten 10 Jahren, in denen ich mit der Last des Grand Slam auf den Schultern hierher gekommen bin und versucht habe, das zu erreichen, frage ich mich nun, worüber wir alle beim Masters im nächsten Jahr reden werden", scherzte er.
McIlroy verpasst zunächst die Siegchance
Nachdem er als Führender auf die Schlussrunde gegangen war, hatte McIlroy auf der 18 zunächst aus wenigen Metern die Chance auf den Sieg aus der Hand gegeben, als sein Put das Loch knapp verfehlte. Weil Rose den Tag mit einer sehr starken 66er-Runde beendete und damit wie McIlroy auf 277 Schläge kam, ging es ins Stechen, das McIlroy für sich entschied. Dritter wurde Patrick Reed aus den USA.
"Dieser Tag war eine komplette Achterbahnfahrt", sagte McIlroy, der sich zudem über 4,2 Millionen Dollar Preisgeld freuen durfte: "Ich bin absolut begeistert, dass ich hier am Ende der Woche als letzter Mann stehe."
Rose unterlag in Augusta derweil zum zweiten Mal im Stechen - 2017 hatte er dem Spanier Sergio Garcia den Vortritt lassen müssen. Die deutsche Golf-Ikone Bernhard Langer war bereits am Freitag um einen Schlag am Cut gescheitert, anders als Stephan Jäger. Der 35-Jährige aus München legte mit sechs Schlägen über Par einen schwachen Schlusstag hin, am Ende landete er mit insgesamt 297 Schlägen auf dem geteilten 52. Rang.