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DTM-Rennen Zandvoort 1: Jack Aitken feiert ungefährdeten Ferrari-Sieg vor BMW
Emil-Frey-Ferrari-Pilot Jack Aitken hat sich nach der Poleposition am Vormittag auch den Sieg im ersten DTM-Rennen in Zandvoort geholt.
Der Brite setzt sich nach dem Start in Führung und ließ anschließend keine Zweifel daran, dass er sich auf dem Dünenkurs an der Nordseeküste seinen zweiten Saisonerfolg holen würde.
Ein überzeugender Rene Rast (Schubert-BMW), der von der siebten Position in das Rennen ging, und Arjun Maini (HRT-Mercedes) komplettieren das Podium. Dörr-McLaren-Pilot Clemens Schmid, der vom zweiten Startplatz kam und bis zum Boxenstopp in Reichweite zur Führung lag, wird Vierter.
Lucas Auer (Winward-Mercedes) belegt die fünfte Position, gefolgt von den beiden Schubert-BMW-Piloten Sheldon van der Linde und Marco Wittmann. Ricardo Feller (Abt-Audi) wird Achter, während SSR-Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti und Luca Stolz (HRT-Mercedes) die Top 10 komplettieren.
Das Wichtigste in Kürze
Aitken schon beim Start nicht zu schlagen
Schon beim Start setzte sich Polesetter Aitken souverän in Führung, während Schmid im Dörr-McLaren unter Druck von Arjun Maini geriet. Dem HRT-Mercedes-Piloten gelang es allerdings nicht, den schlechten Start des Österreichers auszunutzen, um die zweite Position zu übernehmen.
Dahinter folgten zunächst Feller und Auer, die wenig später von Rast überholt wurden. Als nach 20 Minuten das Boxenstoppfenster öffnete, war McLaren-Pilot Schmid der Erste, der zum Reifenwechsel kam. Für den Österreicher lief der Stopp allerdings nicht perfekt, weshalb Schmid im Vergleich zu Konkurrenz rund fünf Sekunden verlor und damit hinter Maini und Rast auf die vierte Position zurückfiel.
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Eine Runde später kam auch Aitken, der seine Spitzenposition verteidigte. Rast, der nach dem Boxenstopp zunächst auf dem dritten Platz, schnappte sich wenig auch Mercedes-Pilot Maini, doch seine Aufholjagd auf Aitken, der das Tempo an der Spitze bestimmte, blieb erfolglos. Am Ende fehlten Rast knapp drei Sekunden auf den Ferrari-Piloten.
BMW-Pilot Wittmann mit starker Aufholjagd
BMW zeigte im Rennen eine starke Leistung, denn nicht nur Rast wusste zu überzeugen. Wittmann, der vom 17. Startplatz kam, macht zehn Positionen gut und belegt am Ende die siebte Position. Teamkollege Sheldon van der Linde verteidigt seine sechste Startposition.
Eine Enttäuschung erlebte DTM-Champion Thomas Preining: Der Manthey-EMA-Pilot fiel beim Start auf den letzten Platz zurück und kämpfte anschließend mit stumpfen Waffen. Über Funk klagte der Österreicher über mangelnden Grip und die fehlende Balance des bekannten "Grello"-Porsche. Im Verlauf des Rennens kämpfte sich Preining auf dem 15. Platz nach vorne.
Luca Engstler (Grasser-Lamborghini) erwischte bei seinem Boxenstopp einen Mechaniker aus dem eigenen Team, der anschließend - vermutlich wegen einer Fußfraktur - medizinisch versorgt werden musste. Der Oschersleben-Sieger beendete sein Rennen wenig später.
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Kelvin van der Linde verteidigt seine Tabellenführung in der Gesamtwertung, obwohl der Südafrikaner mit der 13. Position nur drei Zähler sammeln konnte.
Das zweite DTM-Rennen in Zandvoort startet am Sonntag erst um 16:30 Uhr. Weil sechs DTM-Piloten am Vormittag noch ihre Pflichtrunden beim Le-Mans-Test absolvieren müssen, gilt ein veränderter Zeitplan. Das zweite Qualifying fand bereits am Freitag statt.
Lamborghini-Youngster Maximilian Paul wird am Sonntag von der Pole starten, gefolgt von Markenkollege Mirko Bortolotti (SSR-Lamborghini) und Lokalmatador Thierry Vermeulen, der sich knapp gegen seinen Emil-Frey-Ferrari-Kollegen Jack Aitken durchgesetzt hatte.