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DTM-Sensation geplatzt: Berger plante "Lambo" mit Villeneuve und Hülkenberg!

  • Aktualisiert: 11.03.2021
  • 12:41 Uhr
  • ran.de / Motorsport-Total.com
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© ADAC Motorsport

Was sich wirklich hinter Jacques Villeneuve DTM-Plänen verbirgt, wie Gerhard Berger die Fäden zog und wieso das Lamborghini-Allstar-Team am Ende scheiterte. Alle Rennen der DTM gibt es live in SAT.1 zu sehen!

München - In der neuen GT3-DTM sind bereits Teams der Marken Audi, Mercedes, BMW, Ferrari und McLaren bestätigt. Doch was ist mit weiteren Herstellern? Noch Anfang Februar meinte DTM-Boss Gerhard Berger bei 'Laola1.at': "Lamborghini ist noch möglich." Eine Aussage, hinter der sich ein spektakulärer Plan verbirgt.

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' bastelte der Österreicher zu diesem Zeitpunkt hinter den Kulissen an einem Sensationsprojekt: Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve und Edel-Formel-1-Ersatzmann Nico Hülkenberg sollten in zwei Lamborghini-Huracan-Boliden in der DTM-Saison 2021 an den Start gehen!

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Lamborghini-Team: Finanzierung aus der Schweiz

Doch wie kam es dazu? Der DTM-Boss wollte unbedingt etwas Formel-1-Flair und international bekannte Motorsportgrößen für seine neue GT3-DTM gewinnen - und nahm Kontakt mit Villeneuve auf, gegen den Berger 1996 und 1997 in der Formel 1 noch selbst angetreten war. Und der Kanadier, der in einem Monat 50 Jahre alt wird, zeigte sich interessiert.

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Jacques Villeneuve
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Die DTM sei "neben der Formel 1 die momentan attraktivste Rennserie für einen Rennfahrer mit Ambitionen", meinte Villeneuve Ende Januar gegenüber 'F1-Insider.com'. Und auch Berger stellte gegenüber der Website klar, "Jacques würde optimal ins Konzept passen. Am Ende ist es aber eine Frage der Finanzierung."

Das Budget für das neue Team hätte von einer global agierenden Investmentgruppe aus Zug in der Schweiz kommen sollen. Der Chef des Unternehmens wollte die DTM nutzen, um Gäste an die Rennstrecke einzuladen und diese in der Hospitality zu betreuen - und damit intern für Motivation zu sorgen.

Auch mit Lamborghini war man sich bereits einig: Die Audi-Schwester hätte für zwei Jahre Support mit Ersatzteilen und einem Ingenieur geliefert - und zwei GT3-Boliden zu guten Konditionen bereitgestellt.

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Hülkenberg für zweites Auto geplant

Der spektakuläre Plan für das zweite Auto: Der bei Red Bull nicht zum Zug gekommene Hülkenberg, der nun als Formel-1-Co-Kommentator bei ServusTV andockte und bereits im Mai 2020 einen Huracan des mcchip-dkr-Teams auf dem Nürburgring getestet hatte, hätte es steuern sollen! Das All-Star-Team wäre also perfekt gewesen.

Eine Lösung, die sowohl beim Schweizer Investor als auch bei Berger für Begeisterung gesorgt hätte, denn der 33-Jährige steht schon länger auf der Wunschliste des DTM-Chefs. Doch dann kam der erste Rückschlag: Hülkenberg sagte für das Projekt ab.

Der Emmericher will sich trotz seines zweiten Jahres ohne Stammplatz weiter auf die Formel 1 konzentrieren. "Für mich geht's darum, dieses Jahr weiterhin im Formel-1-Orbit zu bleiben", meinte er erst am Montag auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. "Die Möglichkeit, wenn sie kommt, so gut wie möglich zu nutzen. Und nochmal schauen, mit einem Auge auf 2022: Geht da nochmal was? Gibt's nochmal ein Comeback?"

Warum das Sensationsprojekt platzte

Dann folgte die nächste negative Nachricht: Anfang des neuen Jahres sorgten unterschiedliche Coronavirus-Mutationen in Europa für Verunsicherung, auch die Infektionszahlen blieben trotz der Lockdowns hoch. Die Perspektive, dieses Jahr wieder unter normalen Bedingungen mit Zuschauern und Gästen im Fahrerlager Rennen auszutragen, geriet ins Wanken.

Und damit auch der Hintergrund des Investors, das Team zu finanzieren. Im Februar unternommene Versuche, das Projekt doch noch zu retten und den Investor mit seinen Ambitionen auf das Jahr 2022 zu vertrösten, scheiterten. Er zog sich zurück. Ohne die notwendigen zwei Millionen Euro war das Projekt damit geplatzt.

In Anbetracht dessen darf es nicht verwundern, dass Berger die Coronavirus-Krise als größte Herausforderung für seine DTM einschätzt. "Sponsoren wollen und können sich nicht verpflichten, wenn sie nicht wissen, ob sie ihr überhaupt ihren Geschäften nachgehen können", meinte er im Februar.

"Keiner kennt die wirtschaftliche Zukunft. Wir wissen nicht, ob wir mit Zuschauern planen können und wenn ja, in welchem Ausmaß, unter welchen Auflagen."

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