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DTM: Fährt die DTM 2025 am Salzburgring? "Könnten damit die Formel 1 abwickeln"
Kehrt die DTM nach langer Zeit auf den Salzburgring zurück? Aktuell laufen Gespräche - und die Vorzeichen stehen nicht schlecht.
Der DTM-Kalender für die Saison 2025 befindet sich bereits auf der Zielgeraden - und der Salzburgring gilt nach wie vor als heißer Kandidat auf ein Comeback!
Der ADAC-Motorsportchef stattete der Kultstrecke im Nesselgraben im September 2023 einen Besuch ab, um diese auf ihre DTM-Tauglichkeit zu prüfen.
Laut Salzburgring-Geschäftsführer Ernst Penninger habe man alle "Hausaufgaben" des ADAC gemacht und sei bereit.
"Der ADAC wird in den nächsten Wochen bei uns sein und sich den Salzburgring mit dem Stand der Technik und dem Umbau der Race Control anschauen", sagt er im Gespräch mit "Motorsport-Total.com".
Das Wichtigste in Kürze
Neben der Umrüstung des Rennleitungs-Raums auf modernste Technik habe man die Boxeneinfahrt verbreitert. Zudem werde bis zum Herbst 2024 auch die Boxenausfahrt breiter gemacht. "Es gäbe dann keinen Grund, warum die DTM hier nicht fahren könnte", stellt Penninger klar.
Aber wie schätzt er selbst die Chancen sein, dass die DTM nach dem bislang einzigen Gastspiel im Jahr 1987 wieder auf die zweite österreichische Traditions-Rennstrecke zurückkehrt? "Das kann ich nicht beurteilen, weil das komplett beim ADAC liegt", antwortet er. Er könne nur sagen, dass die Vorgaben erfüllt wurden "und der Salzburgring beim ADAC ein Thema ist. Die Frage ist nur, ob 2025, 2026, 2027 oder 2028."
Generell stehe es aber schon "im Raum, für 2025 darüber nachzudenken", ergänzt Penninger. Diesbezüglich dürfte es eine Rolle spielen, wie zufrieden der ADAC demnächst bei seinem Besuch mit den Neuerungen an der 4.255 Kilometer langen Vollgas-Strecke ist, die 1969 erbaut wurde und nur rund 150 Kilometer von München entfernt liegt.
Neue Race Control "technisch auf dem Stand von Spielberg"
Vor allem auf die neue Race Control - also den Raum, in dem der Renndirektor mit seinem Team die Ereignisse auf der Rennstrecke über zahlreiche Bildschirme überwacht und auch Strafen ausspricht - ist man am Salzburgring spürbar stolz.
"Wir haben jetzt eine komplett neue, voll digitalisierte Race Control", gibt Penninger Einblicke. "Wir sind damit im April fertiggeworden, seit Mai ist sie voll im Einsatz." Die neue Anlage habe einen sechsstelligen Eurobetrag gekostet und sei auf Formel-1-Niveau.
"Wir sind technisch auf dem Stand von Spielberg, allerdings mit neuerer Technik, weil die Kameratechnik neuer ist", sagt der Salzburgring-Geschäftsführer. "Wir sind moderner als viele andere DTM-Strecken und hätten heute kein Problem, damit die Formel 1 abzuwickeln."
Externer Inhalt
Infrastruktur auf Großevents ausgerichtet
Auch das Fassungsvermögen der Anlage ist laut Penninger kein Hinderungsgrund, ein DTM-Wochenende abzuhalten. "Bei uns finden Musikfestivals mit 17.300 Campern statt", sagt er. Man sei also auch in Sachen Infrastruktur gerüstet.
Penninger macht kein Hehl daraus, dass man gerne ein DTM-Wochenende durchführen würde. "Es ist aber eine reine Entscheidung des ADAC, ob sie hier fahren möchten", weiß er.