Formel 1: Gewinner und Verlierer des Monaco-GP
Formel 1: Gewinner und Verlierer des Monaco-GP
Am vergangenen Wochenende gastierte die Königsklasse des Motorsports in Monaco, sauste durch die engen Gassen des Fürstentums. Ein schwerer Unfall überschattete den Rennbeginn, später gab es einen lange ersehnten Sieger. Ein anderer Fahrer bewies derweil seine Untauglichkeit für die Königsklasse. ran zeigt die Gewinner und Verlierer.
Gewinner: Charles Leclerc
Er ist der Gewinner unter den Gewinnern! Der Ferrari-Pilot schnappte sich nicht nur die Pole Position, er fuhr auch noch souverän zum Sieg. Und das als erster Monegasse bei seinem Heim-GP. Tränen, Emotionen, Party mit der Fürstenfamilie und ein Sprung in das Hafenbecken von Monaco - der 26-Jährige feierte ausgiebig und sprach bei "X" vom "Best Day Ever". Herzlichen Glückwunsch.
Gewinner: Oscar Piastri
Grund zum Feiern hatte aber auch der junge Australier. In seiner zweiten Formel-1-Saison zeigt er im McLaren bärenstarke Leistungen, bleibt im Cockpit ruhig und fährt Punkte um Punkte ein. Ein zweiter Platz in den engen Gassen von Monte Carlo ist ein Top-Ergebnis!
Gewinner: George Russell
Ganz so weit vorne landete George Russell als Fünfter nicht, dennoch zeigte er eine ansprechende Performance. Wieder einmal ließ er Teamkollege Lewis Hamilton in Qualifying und Rennen keine Chance. Der Druck des hinter ihm fahrenden Weltmeisters Max Verstappen ließ ihn kalt, zudem hielt er die Mediumreifen bis zum Ende am Leben.
Gewinner: Yuki Tsunoda
Beinahe heimlich, still und leise machte der Japaner wieder einmal einen hervorragenden Job. Im Mittelfeld der Piloten war er bester Fahrer, fuhr in seinem Racing Bull auf Rang acht. Teamkollege Daniel Ricciardo hatte er locker im Griff, auch seine Emotionen entgleiten ihm nicht mehr so oft wie früher. Er sammelt für sein Team fleißig wichtige Punkte.
Gewinner: Fürstenfamilie
Darauf haben sie lange gewartet. Jahr für Jahr steht die monegassische Fürstenfamilie nach dem F1-Rennen bereit, um dem Sieger zu gratulieren. Nun, erstmals in der Geschichte des Rennens, stand ein waschechter Monegasse ganz oben. Dementsprechen groß war die Freude bei Fürst Albert, Fürstin Charlene und dem Rest der Familie - herzliche Umarmungen für den Ferrari-Piloten inbegriffen.
Verlierer: Red Bull
Es war ein Rennen zum Vergessen. Max Verstappen konnte schon in der Quali als Sechster nicht überzeugen und kam auch im Rennen nicht weiter nach vorne. Sergio Perez verunfallte derweil gleich in der ersten Runde schwer. Zwar passierte dem Mexikaner glücklicherweise nichts, den finanziellen Schaden schätzte Helmut Marko aber bereits kurz nach dem Rennen auf zwei bis drei Millionen Euro.
Verlierer: Alpine
Dass sich die beiden Alpine-Piloten Esteban Ocon und Pierre Gasly nicht unbedingt mögen, ist keine Neuigkeit. In Monaco eskalierte der Zoff der beiden aber weiter. Gleich in der ersten Runde kollidierten die Franzosen, Verursacher Ocon wurde durch die Luft katapuliert. Alpine-Boss Bruno Famin wütete nach dem Rennen und kündigte an, "drastische Maßnahmen" zu ergreifen.
Verlierer: Aston Martin
Es läuft nicht! Fernando Alonso glaubte noch bei der Zieldurchfahrt fälschlicherweise an Punkte, wurde aber nur Elfter. Lance Stroll war als 14. noch weiter davon weg. Beide Piloten hatten am Ende zwei Runden Rückstand. Die hohen Saisonziele werden meilenweit verfehlt, schon nach dem vorherigen Rennen musste der Teamchef zum Rapport. Dazu fällt Stroll immer wieder durch Lustlosigkeit auf.
Verlierer: Kevin Magnussen
Das Strafpunktekonto des Dänen ist in dieser Saison bereits prall gefüllt, ihm droht eine Sperre. Aktuell kämpft er um ein Cockpit für 2025, konnte aber auch in Monaco keine Argumente für sich sammeln - im Gegenteil! Zwar wurde sein fataler Zusammenstoß mit Sergio Perez nicht weiter untersucht, die Hauptschuld lag aber klar beim Haas-Piloten, der immer schärfer kritisiert wird. Gut möglich, dass Haas irgendwann die Reißleine zieht und Magnussen ersetzt. In der Form ist er zumindest nicht mehr tragbar in der Formel 1.
Verlierer: Nico Hülkenberg
Das Wochenende in seiner Wahlheimat Monaco wurde für den Deutschen zum Albtraum. Erst wurde er, genau wie sein Teamkollege, nach dem Qualifying wegen eines illegalen Heckflügels disqualifiziert und musste von ganz hinten starten, dann geriet er auch noch unverschuldet in den Unfall zwischen Kevin Magnussen und Sergio Perez. Sein Rennen war in Runde eins vorbei, er dementsprechend bedient.