Formel 1 - Power Ranking: Lewis Hamilton erlebt historisches Desaster
Power Ranking vor dem dritten Saisonrennen in Australien
Die ersten beiden Saisonrennen der Formel 1 sind in den Büchern. An der Spitze herrscht das gewohnte Bild mit Max Verstappen als Dauersieger. Doch dahinter wird es teilweise wild. ran präsentiert das Power Ranking vor dem dritten Saisonrennen in Australien.
20. Pierre Gasly (Alpine)
Für den Franzosen bleibt es mit Alpine katastrophal. In Saudi-Arabien war für ihn wegen eines Getriebeproblems früh Schluss. Die Aussichten auf baldige Besserung sind stark bewölkt. Es wird kompliziert bleiben.
19. Valtteri Bottas (Stake F1 Team)
Das Auto ist eine recht große Baustelle. Sauber legte daher wenig überraschend mit beiden Boliden einen enttäuschenden Saisonstart hin. Und damit auch Bottas, der in beiden Rennen am Ende des Feldes lag. Der Finne ist bedient, für ihn kann es nur besser werden.
18. Logan Sargeant (Williams)
Das Übliche: Er steht weiterhin recht deutlich im Schatten seines Teamkollegen Alex Albon. Dafür ließ er zuletzt das Auto ganz. Auf echte sportliche Highlights, wie Albon sie immer wieder liefert, wartet Williams bei Sargeant aber immer noch.
17. Daniel Ricciardo (Racing Bulls)
Nach einem komplizierten Saisonstart wurde es in Saudi-Arabien noch etwas komplizierter. Die Racing Bulls sind im Moment nicht konkurrenzfähig. Von Ricciardo kommen schon jetzt optimistisch angehauchte Durchhalteparolen. Vielleicht wird es beim Heimrennen besser.
16. Guanyu Zhou (Stake F1 Team)
Nach dem gar nicht mal so schlechten Start in Bahrain (Platz elf) ging es für Sauber und den Chinesen in Saudi-Arabien ordentlich nach hinten. Klar ist: Das Team muss in allen Belangen zulegen.
15. Yuki Tsunoda (Racing Bulls)
Er spürt den Druck. Tsunoda muss sich bei den Racing Bulls beweisen, doch das Auto gibt derzeit nicht das her, was man sich erhofft hatte. Immerhin: Im Gegensatz zu Bahrain konnte sich Tsunoda in Saudi-Arabien vor seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo platzieren.
14. Esteban Ocon (Alpine)
Der Stadtkurs kam den schwachen Alpine diesmal ein Stück weit entgegen. Irgendwie erkämpfte sich Ocon einen 13. Platz, was angesichts der Probleme, die der Rennstall hat, ein Erfolg ist. Optimistisch stimmt ihn das aber nicht, was für die kommenden Wochen tief blicken lässt.
13. Lance Stroll (Aston Martin)
Früher Crash in Saudi-Arabien. Steht einmal mehr klar im Schatten des Teamkollegen. Biederer Durchschnitt ohne enthusiastische Ausreißer.
12. Kevin Magnussen (Haas)
Zuletzt in Saudi-Arabien nach zwei Strafen sportlich chancenlos, dafür aber Top-Teamplayer, als er Hülkenberg taktisch klug gegen die Konkurrenz abschirmte. Die fluchte, Haas jubelte.
11. Alex Albon (Williams)
Verpasste die Punkte als Elfter zuletzt knapp, bewies dabei aber mal wieder seine fahrerischen Qualitäten in einem noch etwas bockigen Auto. Williams kann sich aber wie immer darauf verlassen, dass er das Maximum herausholt.
10. Lewis Hamilton (Mercedes)
Siebter und Neunter: Er hat den schlechtesten Saisonstart hingelegt, seit er 2007 in die Formel 1 gekommen ist. Er fühlt sich im Auto nicht wohl genug, um abzuliefern. Böse Zungen behaupten, er sei in Gedanken bereits bei Ferrari.
9. Nico Hülkenberg (Haas)
Zementiert seinen Nummer-1-Status im Team, holte jetzt den ersten Punkt für Haas in dieser Saison und seinen ersten nach einer halben Ewigkeit. Die beiden ersten Auftritte in dieser Saison machen Mut, dass es bis zum nächsten nicht wieder so lange dauert.
8. Lando Norris (McLaren)
Blieb in Saudi-Arabien beim frühen Safety Car draußen und war anschließend im Gegensatz zu seinem Teamkollegen mehr oder weniger chancenlos. Er wurde bis auf Platz acht durchgereicht – es sei einen Versuch wert gewesen. Muss nur aufpassen, dass der Teamkollege ihn dauerhaft in Schach hält.
7. Fernando Alonso (Aston Martin)
Nach einem überschaubaren Saisonstart lief es in Saudi-Arabien wieder besser für Aston Martin und Alonso. Der fünfte Platz macht Mut, dass man bald wieder in die Nähe der Podiumsplätze rücken kann. Wie zu erwarten läuft das vor allem über den Spanier.
6. George Russell (Mercedes)
Mit dem Mercedes ist in diesem Jahr noch nicht viel zu holen. Russell macht irgendwie das Maximum aus wenig, wurde in Saudi-Arabien Sechster. Joa. Geht so. Immerhin deutlich vor dem Teamkollegen Hamilton. Ist ja schließlich auch was.
5. Oscar Piastri (McLaren)
Macht sich in seinem zweiten Jahr gut, hat nach Punkten den Teamkollegen schon mal hinter sich gelassen. Mit einem guten vierten Platz im Gepäck geht es jetzt zu seinem Heimrennen. Gibt’s passend dazu einen Podiumsplatz? Er pirscht sich heran.
4. Charles Leclerc (Ferrari)
Solider Auftritt in Saudi-Arabien. Konnte seinen zweiten Startplatz gegen Perez nicht halten, schnappte sich aber den letzten freien Podiumsplatz hinter den Red Bulls. Mehr ist im Moment nicht drin. Aber immerhin zweitstärkste Kraft.
3. Carlos Sainz/Oliver Bearman (Ferrari)
Sonderregelung im Ranking, weil Bearman den erkrankten Sainz (im Bild/Blinddarmentzündung) ersetzte. Der Rookie sprang zum dritten Training ins Auto und fuhr einen starken siebten Platz heraus. Der 18-Jährige zeigt, dass die Teams ruhig mehr Mut zur Jugend beweisen könnten.
2. Sergio Perez (Red Bull Racing)
Ja, er hat das gleiche Auto wie Verstappen, zeigt aber nicht annähernd die gleichen Auftritte. Doch zwei zweite Plätze sind nun mal auch nicht zu vernachlässigen, weshalb er sich diesen Rang hier inzwischen auch erarbeitet hat. Mit Luft nach oben, denn der Rückstand auf Verstappen ist einfach noch zu groß.
1. Max Verstappen (Red Bull Racing)
Zwei Rennen, zwei Siege, dazu die übliche Dominanz, mit der er die Gegner auch in Saudi-Arabien abkocht. Dass er sich den ganzen Trubel um die Horner-Affäre nicht anmerken und sich davon nicht beeinflussen lässt, ist besonders beeindruckend. Ihn kann nichts aus der Ruhe bringen.