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Berater bei Alpine

Flavio Briatore zurück in der Formel 1: Warum sein Comeback so kontrovers ist

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Flavio Briatore ist als Berater für das Formel-1-Programm von Alpine zurück auf der Bühne der Königsklasse - allerdings alles andere als unumstritten.

Flavio Briatore war noch nie für besonderes Understatement bekannt. Luca de Meo, der Renault-Konzernchef, der ihn zum Berater für das Formel-1-Programm von Alpine ernannt hat, sei "ein Genie", sagt Briatore im Interview mit "Canal+". Und: "Der einzige Bereich, der im Konzern nicht so läuft, ist die Formel 1. Und da bin ich ein Genie! So haben wir wieder zusammengefunden."

"Was ich zurückbringen werde, ist die Siegermentalität. Das hat es mir möglich gemacht, mit Renault und Benetton zu gewinnen. Es sind immer die Menschen, die ein Team ausmachen. Die Technologie ist heute anders, aber den Unterschied machen die Menschen. Wir müssen dran glauben, dass wir Alpine innerhalb der nächsten zwei Jahre wieder in die Top 4 bringen können."

Doch nicht alle sind begeistert über Briatores Comeback in der Formel 1. "Es ist außergewöhnlich. Ich kapiere es nicht. Es erstaunt mich", sagt "Sky"-Experte Damon Hill, der 1994 und 1995 der große Gegner von Michael Schumacher, Benetton und Flavio Briatore war. In einer Zeit, in der Schumacher unter Briatores Führung zum "Schummel-Schumi" wurde.

"Flavio", sagt Hill, "sind Konventionen und Regeln egal. Offensichtlich. Das brachte ihn ja damals in Schwierigkeiten, und das ist seine Arbeitsweise. Aber das bereitet mir Sorge. Wir wollten doch eigentlich nicht zurück in diese Zeit, wo die Leichen im Keller rumliegen und Dinge passieren, die einen fahlen Beigeschmack haben."

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Das Wichtigste in Kürze

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Briatore: Seit "Crashgate" war er Persona non grata

Briatores Lebenslauf ist gepflastert von zweifelhaften Aktionen. 2008, beim Grand Prix von Singapur, instruierte das von ihm geführte Renault-Team Nelson Piquet jun., das Auto zum richtigen Zeitpunkt in die Mauer zu setzen, um eine Safety-Car-Phase zu provozieren und so Teamkollege Fernando Alonso in Führung zu bringen. Ein Skandal, der als "Crashgate" in die Formel-1-Geschichte eingegangen ist.

Die FIA griff hart durch, als "Crashgate" durch Piquets Zeugenaussage ein Jahr später öffentlich bekannt wurde. Briatore wurde zunächst lebenslang von der Formel 1 ausgeschlossen, sein Chefingenieur Pat Symonds für fünf Jahre. Briatore protestierte gegen die Strafe und erzielte eine Aufweichung. Aus der lebenslangen Sperre wurde eine bis 2013.

Der Italiener kam zurück, als Manager mehrerer Fahrer, allen voran Fernando Alonso, als Dealvermittler für die Formel 1 selbst, zum Beispiel beim Grand Prix von Aserbaidschan in Baku. "Er war ja nie ganz weg", analysiert "Sky"-Experte Karun Chandhok, "aber er hat nie für ein Team gearbeitet. Es ist schon eine ungewöhnliche Entscheidung."

Doch bei Alpine scheint man keine Skrupel zu haben, den einst in Ungnade gefallenen "Trickbetrüger" der Formel 1, wie er von manchen beschimpft wird, zurückzuholen. Trotz allem, was passiert ist. "Die Vergangenheit ist mir egal", winkt Teamchef Bruno Famin ab: "Ich schaue in die Zukunft. Wie können wir unser Team besser machen? Das ist das Ziel."

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Ferrari, Mercedes, McLaren: Der Wert der Formel-1-Teams

<strong>Formel 1: Der Wert der Formel-1-Teams</strong><br>Die Formel 1 boomt in der ganzen Welt und treibt den Wert der zehn Teams nach oben. Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes hat errechnet, was die zehn Teams jeweils für einen Gesamtwert haben. <strong><em>ran</em></strong> zeigt das Ranking.&nbsp;&nbsp;
Formel 1: Der Wert der Formel-1-Teams
Die Formel 1 boomt in der ganzen Welt und treibt den Wert der zehn Teams nach oben. Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes hat errechnet, was die zehn Teams jeweils für einen Gesamtwert haben. ran zeigt das Ranking.  
© 2024 Getty Images
<strong>Platz 10: Williams</strong><br>Wert: 725 Millionen US-Dollar
Platz 10: Williams
Wert: 725 Millionen US-Dollar
© Action Plus
<strong>Platz 9: Haas</strong><br>Wert: 780 Millionen US-Dollar
Platz 9: Haas
Wert: 780 Millionen US-Dollar
© Action Plus
<strong>Platz 8: Stake / Sauber F1 Team</strong>&nbsp;<br>Wert: 900 Millionen US-Dollar
Platz 8: Stake / Sauber F1 Team 
Wert: 900 Millionen US-Dollar
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<strong>Platz 7: Racing Bulls / Visa Cash App RB&nbsp;</strong><br>Wert: 1,125 Milliarden US-Dollar
Platz 7: Racing Bulls / Visa Cash App RB 
Wert: 1,125 Milliarden US-Dollar
© Action Plus
<strong>Platz 6: Aston Martin</strong><br>Wert: 1,375 Milliarden US-Dollar
Platz 6: Aston Martin
Wert: 1,375 Milliarden US-Dollar
© Action Plus
<strong>Platz 5: Alpine</strong><br>Wert: 1,4 Milliarden US-Dollar
Platz 5: Alpine
Wert: 1,4 Milliarden US-Dollar
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<strong>Platz 4: McLaren</strong><br>Wert: 2,2 Milliarden US-Dollar&nbsp;
Platz 4: McLaren
Wert: 2,2 Milliarden US-Dollar 
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<strong>Platz 3: Red Bull</strong><br>Wert: 2,6 Milliarden US-Dollar
Platz 3: Red Bull
Wert: 2,6 Milliarden US-Dollar
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<strong>Platz 2: Mercedes</strong><br>Wert: 3,8 Milliarden US-Dollar
Platz 2: Mercedes
Wert: 3,8 Milliarden US-Dollar
© Action Plus
<strong>Platz 1: Ferrari</strong><br>Wert: 3,9 Milliarden US-Dollar
Platz 1: Ferrari
Wert: 3,9 Milliarden US-Dollar
© Italy Photo Press
<strong>Formel 1: Der Wert der Formel-1-Teams</strong><br>Die Formel 1 boomt in der ganzen Welt und treibt den Wert der zehn Teams nach oben. Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes hat errechnet, was die zehn Teams jeweils für einen Gesamtwert haben. <strong><em>ran</em></strong> zeigt das Ranking.&nbsp;&nbsp;
<strong>Platz 10: Williams</strong><br>Wert: 725 Millionen US-Dollar
<strong>Platz 9: Haas</strong><br>Wert: 780 Millionen US-Dollar
<strong>Platz 8: Stake / Sauber F1 Team</strong>&nbsp;<br>Wert: 900 Millionen US-Dollar
<strong>Platz 7: Racing Bulls / Visa Cash App RB&nbsp;</strong><br>Wert: 1,125 Milliarden US-Dollar
<strong>Platz 6: Aston Martin</strong><br>Wert: 1,375 Milliarden US-Dollar
<strong>Platz 5: Alpine</strong><br>Wert: 1,4 Milliarden US-Dollar
<strong>Platz 4: McLaren</strong><br>Wert: 2,2 Milliarden US-Dollar&nbsp;
<strong>Platz 3: Red Bull</strong><br>Wert: 2,6 Milliarden US-Dollar
<strong>Platz 2: Mercedes</strong><br>Wert: 3,8 Milliarden US-Dollar
<strong>Platz 1: Ferrari</strong><br>Wert: 3,9 Milliarden US-Dollar

Damon Hill erschüttert: Wie kann das allen so egal sein?

Bei der Teamchef-Pressekonferenz am Freitag in Barcelona war Briatore natürlich ein großes Thema. Doch auch die anderen Teams scheinen sich wenig über das zu kümmern, was früher war. "Er hat den Preis für das, was er getan hat, bezahlt. Wenn man ihm jetzt erlaubt, zurückzukommen, dann darf er zurückkommen", findet etwa Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff stimmt zu: "Wir müssen zulassen, dass man sich rehabilitieren kann. Jeder verdient eine zweite Chance. Ich kenne Flavio als extrem smarten Geschäftsmann. Er hat viel Wissen über die Formel 1. Jeder Tipp, den er mir in den letzten zehn Jahren gegeben hat, war irgendwie nützlich. Er hat einfach viel Erfahrung, aus 40 Jahren Formel 1."

Aussagen, die Hill erschütternd findet: "Ich habe die Teamchef-Pressekonferenz gehört, und ich muss sagen, ich bin enttäuscht", sagt er. Vor allem darüber, wie unbekümmert Alpine mit Briatores Vergangenheit umgeht. Denn Famin beantwortet kritische Fragen nach eben dieser lediglich mit nichtssagenden Floskeln.

So will zum Beispiel ein Journalist wissen: "Was sagt es über die Unternehmenskultur von Alpine und des Renault-Konzerns aus, dass betrügerisches Verhalten in der Vergangenheit offenbar irrelevant ist? Wie rechtfertigen Sie das? Was er gemacht hat, hat dem Team und der Marke Renault einen großen Imageschaden zugefügt."

Famin antwortet darauf, ohne die Frage wirklich zu beantworten, wenn er sagt: "Wir haben das klare Ziel, unsere Konkurrenzfähigkeit so schnell wie möglich zu verbessern. Dabei zählen wir auf das Wissen, das Netzwerk und den Einfluss von Flavio. Er ist ein Asset für uns. Und wir nutzen alle Assets, die uns zur Verfügung stehen, um das Team besser zu machen."

Längst vergessen die Tatsache, dass es einst der Renault-Konzern selbst war, der Briatore wegen "Crashgate" gefeuert hat. Nicht zum ersten Mal, übrigens. Schon Ende 1997 wurde Briatore vom heutigen Team in Enstone rausgeschmissen. Damals allerdings noch nicht von Renault, sondern von Luciano Benetton.

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Ein von zweifelhaften Geschichten geprägter Lebenslauf

Jetzt ist er wieder da. Zum dritten Mal. Und es ist nicht nur sein Geschäftsgebaren in der Vergangenheit der Formel 1, das bei Briatore den einen oder anderen zusammenzucken lässt. Manche glauben, dass er sich auch vor der Formel 1 schon die Hände schmutzig gemacht hat.

So steht zum Beispiel in seinem Wikipedia-Eintrag: "Er begann zusammen mit dem Finanz- und Bauunternehmer Attilio Dutto seine Karriere als selbständiger Unternehmer. Die gemeinsamen Pläne mit Dutto musste Briatore bald darauf schon wieder aufgeben, als sein Kompagnon auf mysteriöse Weise bei einer Autobombenexplosion im März 1979 ums Leben kam."

Briatore selbst ist die Skepsis, die ihm von manchen ob seiner Vergangenheit entgegengebracht wird, egal. Auf die Frage, was er denjenigen entgegenhalte, die seine Rückkehr in ein Formel-1-Team kritisieren, musste "Sky" seine Antwort überpiepsen. Von der Länge her hätte das Piepsen für ein breit grinsendes "Fuck you!" gereicht.

Formel 1-Gerüchte: Neue Chance für Mick Schumacher?

<strong>Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel</strong><br>Die Saison 2024 ist in Gange und die Gerüchteküche brodelt quasi durchweg. <strong><em>ran</em></strong> fasst alles rund um mögliche Fahrer- bzw. Personal-Wechsel in der Formel 1 zusammen.
Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel
Die Saison 2024 ist in Gange und die Gerüchteküche brodelt quasi durchweg. ran fasst alles rund um mögliche Fahrer- bzw. Personal-Wechsel in der Formel 1 zusammen.
© Beautiful Sports
<strong>Wie ist der Stand?</strong><br>Diese Fahrer haben für 2025 einen Vertrag: Red Bull Racing: Max Verstappen/Sergio Perez. Mercedes: George Russell. Ferrari: Charles Leclerc/Lewis Hamilton. McLaren: Lando Norris/Oscar Piastri. Aston Martin: Fernando Alonso. Alpine: offen. Williams: Alex Albon. Racing Bulls: offen. Sauber: Nico Hülkenberg. Haas: offen.
Wie ist der Stand?
Diese Fahrer haben für 2025 einen Vertrag: Red Bull Racing: Max Verstappen/Sergio Perez. Mercedes: George Russell. Ferrari: Charles Leclerc/Lewis Hamilton. McLaren: Lando Norris/Oscar Piastri. Aston Martin: Fernando Alonso. Alpine: offen. Williams: Alex Albon. Racing Bulls: offen. Sauber: Nico Hülkenberg. Haas: offen.
© 2024 Getty Images
<strong>Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel</strong><br>Das bedeutet, dass nach aktuellem Stand zehn Plätze für 2025 noch nicht fix besetzt sind. Kein Wunder also, dass es seit Monaten Gerüchte und Spekulationen gibt.
Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel
Das bedeutet, dass nach aktuellem Stand zehn Plätze für 2025 noch nicht fix besetzt sind. Kein Wunder also, dass es seit Monaten Gerüchte und Spekulationen gibt.
© IPA Sport
<strong>Mick Schumacher (Ersatzfahrer Mercedes)</strong><br>
                Bei Alpine steht fest, dass Esteban Ocon geht, auch der Vertrag von Pierre Gasly läuft aus. <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/formel1-chancen-mick-schumacher-comeback-alpine-ersatz-nachfolger-esteban-ocon-384212">Als Alpine-Pilot in der WEC hat Schumacher gute Chancen auf ein Cockpit</a>, als größter Konkurrent gilt Ersatzfahrer Jack Doohan, ein guter Kumpel von Schumacher.
Mick Schumacher (Ersatzfahrer Mercedes)
Bei Alpine steht fest, dass Esteban Ocon geht, auch der Vertrag von Pierre Gasly läuft aus. Als Alpine-Pilot in der WEC hat Schumacher gute Chancen auf ein Cockpit, als größter Konkurrent gilt Ersatzfahrer Jack Doohan, ein guter Kumpel von Schumacher.
© IMAGO/HochZwei
<strong>Carlos Sainz (Ferrari)</strong><br>Ferrari holt 2025 Lewis Hamilton ins Team. Dafür muss Carlos Sainz gehen. Der Spanier sucht seit Monaten ein neues Cockpit, eine Verkündung gibt es noch nicht. Bei Red Bull sind mit der Verkündung von Perez die Türen zu. So bleibt vor allem Audi eine starke Option für Sainz.
Carlos Sainz (Ferrari)
Ferrari holt 2025 Lewis Hamilton ins Team. Dafür muss Carlos Sainz gehen. Der Spanier sucht seit Monaten ein neues Cockpit, eine Verkündung gibt es noch nicht. Bei Red Bull sind mit der Verkündung von Perez die Türen zu. So bleibt vor allem Audi eine starke Option für Sainz.
© Getty
<strong>Andrea Kimi Antonelli (Formel 2)</strong><br>Der Youngster ist noch keine 18 Jahre alt, steht aber vor dem Sprung in die Formel 1. Um das Mercedes-Cockpit von Hamilton ist es vergleichsweise ruhig geworden, der Italiener gilt weiterhin als heißer Kandidat. Es sei denn,….
Andrea Kimi Antonelli (Formel 2)
Der Youngster ist noch keine 18 Jahre alt, steht aber vor dem Sprung in die Formel 1. Um das Mercedes-Cockpit von Hamilton ist es vergleichsweise ruhig geworden, der Italiener gilt weiterhin als heißer Kandidat. Es sei denn,….
© Ricardo Larreina Amador
<strong>Max Verstappen</strong><strong> (Red Bull)</strong><br>…Max Verstappen hat auf Red Bull und die ganzen Querelen keine Lust mehr. Dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff großes Interesse an dem Niederländer hat, ist kein Geheimnis. Die große Frage ist die nach der Gegenseitigkeit.
Max Verstappen (Red Bull)
…Max Verstappen hat auf Red Bull und die ganzen Querelen keine Lust mehr. Dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff großes Interesse an dem Niederländer hat, ist kein Geheimnis. Die große Frage ist die nach der Gegenseitigkeit.
© Getty
<strong>Esteban Ocon (Alpine)</strong><br>Neu auf dem Markt ist nach dem Aus bei Alpine zum Saisonende auch Esteban Ocon. Er wird als früherer Mercedes-Junior möglicherweise eine Außenseiter-Option bei den Silberpfeilen sein. Ansonsten ist er bei den Mittelfeld-Teams als verlässlich schneller Fahrer automatisch eine Option.
Esteban Ocon (Alpine)
Neu auf dem Markt ist nach dem Aus bei Alpine zum Saisonende auch Esteban Ocon. Er wird als früherer Mercedes-Junior möglicherweise eine Außenseiter-Option bei den Silberpfeilen sein. Ansonsten ist er bei den Mittelfeld-Teams als verlässlich schneller Fahrer automatisch eine Option.
© Marco Canoniero
<strong>Logan Sargeant (Williams)</strong><br>
                Von den aktuellen Piloten hängt vor allem Logan Sargeant in der Luft, der US-Amerikaner wurde zuletzt von Williams-Teamchef James Vowles öffentlich angezählt. Sollte er gehen müssen, gibt es eine Reihe an Kandidaten für &nbsp;den Platz bei Williams, von Sainz über Valtteri Bottas bis hin zu Kevin Magnussen.
Logan Sargeant (Williams)
Von den aktuellen Piloten hängt vor allem Logan Sargeant in der Luft, der US-Amerikaner wurde zuletzt von Williams-Teamchef James Vowles öffentlich angezählt. Sollte er gehen müssen, gibt es eine Reihe an Kandidaten für  den Platz bei Williams, von Sainz über Valtteri Bottas bis hin zu Kevin Magnussen.
© IMAGO/NurPhoto
<strong>Oliver Bearman (Formel 2)</strong><br>Bei Haas gilt es als gesichert, dass Ferrari-Talent Oliver Bearman seine Chance bekommt, er würde Nico Hülkenberg ersetzen. Gut möglich, dass es zu einer Trennung von Kevin Magnussen kommt und damit ein zweiter Platz frei wird. Dann wohl für einen Routinier wie Bottas oder Ocon.
Oliver Bearman (Formel 2)
Bei Haas gilt es als gesichert, dass Ferrari-Talent Oliver Bearman seine Chance bekommt, er würde Nico Hülkenberg ersetzen. Gut möglich, dass es zu einer Trennung von Kevin Magnussen kommt und damit ein zweiter Platz frei wird. Dann wohl für einen Routinier wie Bottas oder Ocon.
© NurPhoto
<strong>Sebastian Vettel</strong><br>Übrigens: Die deutschen Formel-1-Fans, die auf eine Rückkehr von Sebastian Vettel gehofft hatten, wurden zuletzt enttäuscht. Der viermalige Weltmeister erklärte, dass es erst einmal keine Rückkehr in die Königsklasse geben werde,
Sebastian Vettel
Übrigens: Die deutschen Formel-1-Fans, die auf eine Rückkehr von Sebastian Vettel gehofft hatten, wurden zuletzt enttäuscht. Der viermalige Weltmeister erklärte, dass es erst einmal keine Rückkehr in die Königsklasse geben werde,
© 2024 Getty Images
<strong>Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel</strong><br>Die Saison 2024 ist in Gange und die Gerüchteküche brodelt quasi durchweg. <strong><em>ran</em></strong> fasst alles rund um mögliche Fahrer- bzw. Personal-Wechsel in der Formel 1 zusammen.
<strong>Wie ist der Stand?</strong><br>Diese Fahrer haben für 2025 einen Vertrag: Red Bull Racing: Max Verstappen/Sergio Perez. Mercedes: George Russell. Ferrari: Charles Leclerc/Lewis Hamilton. McLaren: Lando Norris/Oscar Piastri. Aston Martin: Fernando Alonso. Alpine: offen. Williams: Alex Albon. Racing Bulls: offen. Sauber: Nico Hülkenberg. Haas: offen.
<strong>Formel 1: Gerüchte um Fahrerwechsel</strong><br>Das bedeutet, dass nach aktuellem Stand zehn Plätze für 2025 noch nicht fix besetzt sind. Kein Wunder also, dass es seit Monaten Gerüchte und Spekulationen gibt.
<strong>Mick Schumacher (Ersatzfahrer Mercedes)</strong><br>
                Bei Alpine steht fest, dass Esteban Ocon geht, auch der Vertrag von Pierre Gasly läuft aus. <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/formel1-chancen-mick-schumacher-comeback-alpine-ersatz-nachfolger-esteban-ocon-384212">Als Alpine-Pilot in der WEC hat Schumacher gute Chancen auf ein Cockpit</a>, als größter Konkurrent gilt Ersatzfahrer Jack Doohan, ein guter Kumpel von Schumacher.
<strong>Carlos Sainz (Ferrari)</strong><br>Ferrari holt 2025 Lewis Hamilton ins Team. Dafür muss Carlos Sainz gehen. Der Spanier sucht seit Monaten ein neues Cockpit, eine Verkündung gibt es noch nicht. Bei Red Bull sind mit der Verkündung von Perez die Türen zu. So bleibt vor allem Audi eine starke Option für Sainz.
<strong>Andrea Kimi Antonelli (Formel 2)</strong><br>Der Youngster ist noch keine 18 Jahre alt, steht aber vor dem Sprung in die Formel 1. Um das Mercedes-Cockpit von Hamilton ist es vergleichsweise ruhig geworden, der Italiener gilt weiterhin als heißer Kandidat. Es sei denn,….
<strong>Max Verstappen</strong><strong> (Red Bull)</strong><br>…Max Verstappen hat auf Red Bull und die ganzen Querelen keine Lust mehr. Dass Mercedes-Teamchef Toto Wolff großes Interesse an dem Niederländer hat, ist kein Geheimnis. Die große Frage ist die nach der Gegenseitigkeit.
<strong>Esteban Ocon (Alpine)</strong><br>Neu auf dem Markt ist nach dem Aus bei Alpine zum Saisonende auch Esteban Ocon. Er wird als früherer Mercedes-Junior möglicherweise eine Außenseiter-Option bei den Silberpfeilen sein. Ansonsten ist er bei den Mittelfeld-Teams als verlässlich schneller Fahrer automatisch eine Option.
<strong>Logan Sargeant (Williams)</strong><br>
                Von den aktuellen Piloten hängt vor allem Logan Sargeant in der Luft, der US-Amerikaner wurde zuletzt von Williams-Teamchef James Vowles öffentlich angezählt. Sollte er gehen müssen, gibt es eine Reihe an Kandidaten für &nbsp;den Platz bei Williams, von Sainz über Valtteri Bottas bis hin zu Kevin Magnussen.
<strong>Oliver Bearman (Formel 2)</strong><br>Bei Haas gilt es als gesichert, dass Ferrari-Talent Oliver Bearman seine Chance bekommt, er würde Nico Hülkenberg ersetzen. Gut möglich, dass es zu einer Trennung von Kevin Magnussen kommt und damit ein zweiter Platz frei wird. Dann wohl für einen Routinier wie Bottas oder Ocon.
<strong>Sebastian Vettel</strong><br>Übrigens: Die deutschen Formel-1-Fans, die auf eine Rückkehr von Sebastian Vettel gehofft hatten, wurden zuletzt enttäuscht. Der viermalige Weltmeister erklärte, dass es erst einmal keine Rückkehr in die Königsklasse geben werde,

Wie aktiv wird sich Briatore einmischen?

Spannend: Briatore wurde offiziell als "Executive Advisor" engagiert, also als operativer Berater. Der Zusatz "Executive" lässt erahnen, dass er sich mehr ins Tagesgeschäft einmischen wird als früher Alain Prost, der ebenfalls Berater war, aber neben dem Teammanagement wirklich nur eine beratende Funktion hatte, ohne operative Kontrolle.

Briatore wischt Bedenken, er werde fortan der heimliche Teamchef sein, vom Tisch, wenn er klarstellt: "Ich berichte an Luca de Meo. Ich werde nicht selbst die Reifen wechseln, und ich werde auch nicht das Auto fahren. Luca hat Probleme mit der Performance seines Teams, und er hat mich gefragt, ob ich ihm als sein Berater helfen kann."

Also eine Rolle wie jene, die Niki Lauda früher bei Mercedes hatte, mit Wolff als Teamchef an seiner Seite? "Wir haben einen Teamchef, der einen sehr guten Job macht. Das ist Bruno. Ich arbeite mit ihm zusammen, ich arbeite mit allen zusammen. Und wenn es notwendig ist, komme ich zu Rennen", erklärt Briatore.

Für Chandhok geht das "gegen den Trend, Ingenieure als Teamchefs aufzustellen. Andrea Stella bei McLaren, Ayao Komatsu bei Haas, James Vowles bei Williams. Aber er ist ja auch nicht Teamchef. Das ist Bruno Famin, und der hat einen technischen Hintergrund. Vielleicht hatten sie das Gefühl, dass sie jemanden für das Business brauchen, um Bruno auf der Seite zu unterstützen."

Bratore wäre nicht Briatore, würde er nicht mit großen Ansagen auftauchen. "Ich glaube, dass es möglich ist, das Team wieder in die richtige Spur zu bringen", sagt der 74-Jährige - und erhöht gleich mal den Druck, wenn er sagt: "Wir reden nicht von zehn Jahren. In zwei Jahren werden wir dort sein." Und "dort" heißt konkret: Top 4.

Michael Schumacher und die "Yellow Press": Mega-Strafe nach Interview-Eklat

<strong>Michael Schumacher und der Kampf gegen die "Yellow Press"</strong><br>
                Seit seinem Skiunfall im Dezember 2013 wartet die Welt auf Nachrichten zum Gesundheitszustand von Michael Schumacher. Doch seine Familie gibt wenig preis, was immer wieder zu fragwürdigen Medienberichten führt. Den Gipfel dieser Entwicklung erklomm das Boulevard-Magazin "Die Aktuelle" vor einem Jahr, als ein vorgetäuschtes Interview mit dem siebenmaligen Formel-1-Weltmeister abgedruckt wurde.&nbsp;
Michael Schumacher und der Kampf gegen die "Yellow Press"
Seit seinem Skiunfall im Dezember 2013 wartet die Welt auf Nachrichten zum Gesundheitszustand von Michael Schumacher. Doch seine Familie gibt wenig preis, was immer wieder zu fragwürdigen Medienberichten führt. Den Gipfel dieser Entwicklung erklomm das Boulevard-Magazin "Die Aktuelle" vor einem Jahr, als ein vorgetäuschtes Interview mit dem siebenmaligen Formel-1-Weltmeister abgedruckt wurde. 
© not available
<strong>Michael Schumacher und der Kampf gegen die "Yellow Press"</strong><br>In Wahrheit kamen die Antworten von einer Künstlichen Intelligenz. Die Sache kam vor Gericht, die Strafe steht nun fest. Es ist nicht der erste Fall, in dem sich Schumachers Umfeld gegen Medienberichte wehrt. <strong><em>ran</em></strong> blickt auf die Chronologie der Auseinandersetzungen zwischen Schumacher sowie seiner Familie und den Klatschmedien.
Michael Schumacher und der Kampf gegen die "Yellow Press"
In Wahrheit kamen die Antworten von einer Künstlichen Intelligenz. Die Sache kam vor Gericht, die Strafe steht nun fest. Es ist nicht der erste Fall, in dem sich Schumachers Umfeld gegen Medienberichte wehrt. ran blickt auf die Chronologie der Auseinandersetzungen zwischen Schumacher sowie seiner Familie und den Klatschmedien.
© 2011 Getty Images
<strong>Als Pfarrer verkleideter Journalist will ins Krankenzimmer</strong><br>
                Schon unmittelbar nach Schumachers folgenschwerem Unfall war das Medieninteresse riesig. Am Universitätsklinikum in Grenoble, wo der Rekordweltmeister nach seinem Unfall behandelt wurde, versammelten sich nicht nur Fans, sondern auch unzählige Kamerateams und Vertreter der schreibenden Zunft.&nbsp;
Als Pfarrer verkleideter Journalist will ins Krankenzimmer
Schon unmittelbar nach Schumachers folgenschwerem Unfall war das Medieninteresse riesig. Am Universitätsklinikum in Grenoble, wo der Rekordweltmeister nach seinem Unfall behandelt wurde, versammelten sich nicht nur Fans, sondern auch unzählige Kamerateams und Vertreter der schreibenden Zunft. 
© not available
<strong>Als Pfarrer verkleideter Journalist will ins Krankenzimmer</strong><br>Einer der Journalisten versuchte auf besonders perfide Art und Weise an Informationen zu gelangen. Er verkleidete sich als Priester und versuchte so, sich Zugang zu Schumachers Zimmer zu verschaffen. Ein anderer gab sich sogar als Vater der Formel-1-Ikone aus. "In meinen Augen ist das abscheulich", sagte seine Managerin Sabine Kehm damals.
Als Pfarrer verkleideter Journalist will ins Krankenzimmer
Einer der Journalisten versuchte auf besonders perfide Art und Weise an Informationen zu gelangen. Er verkleidete sich als Priester und versuchte so, sich Zugang zu Schumachers Zimmer zu verschaffen. Ein anderer gab sich sogar als Vater der Formel-1-Ikone aus. "In meinen Augen ist das abscheulich", sagte seine Managerin Sabine Kehm damals.
© 2010 Getty Images
<strong>Jagd nach den ersten Fotos</strong><br>
                In dieser ersten Zeit gab es zwischen den Paparazzi ein regelrechtes Wettrennen um das erste Foto von Schumacher. Allerdings konnte aufgrund der strengen Sicherheitsmaßnahmen in Grenoble kein Bild des Kerpeners gemacht werden. Bis heute existieren keine Aufnahmen von Schumacher nach jenem Tag in den französischen Alpen.
Jagd nach den ersten Fotos
In dieser ersten Zeit gab es zwischen den Paparazzi ein regelrechtes Wettrennen um das erste Foto von Schumacher. Allerdings konnte aufgrund der strengen Sicherheitsmaßnahmen in Grenoble kein Bild des Kerpeners gemacht werden. Bis heute existieren keine Aufnahmen von Schumacher nach jenem Tag in den französischen Alpen.
© not available
<strong>"Bunte" behauptet, Schumi könne laufen - und wird zu Geldstrafe verurteilt</strong><br>
                Hoffnung machte den zahlreichen "Schumi"-Fans ein Bericht der Zeitschrift "Bunte" im Dezember 2015, fast auf den Tag zwei Jahre nach dem Unfall. In diesem behauptete das Blatt, Schumacher könne wieder gehen. "Es ist mehr als ein Weihnachtswunder", hieß es dort. Doch Managerin Kehm musste die traurige Nachricht verkünden, dass dieser Bericht nicht stimmte.&nbsp;
"Bunte" behauptet, Schumi könne laufen - und wird zu Geldstrafe verurteilt
Hoffnung machte den zahlreichen "Schumi"-Fans ein Bericht der Zeitschrift "Bunte" im Dezember 2015, fast auf den Tag zwei Jahre nach dem Unfall. In diesem behauptete das Blatt, Schumacher könne wieder gehen. "Es ist mehr als ein Weihnachtswunder", hieß es dort. Doch Managerin Kehm musste die traurige Nachricht verkünden, dass dieser Bericht nicht stimmte. 
© not available
<strong>"Bunte" behauptet, Schumi könne laufen - und wird zu Geldstrafe verurteilt</strong><br>"Leider werden wir durch einen aktuellen Pressebericht zu der Klarstellung gezwungen, dass die Behauptung, Michael könne wieder gehen, nicht den Tatsachen entspricht. Solche Spekulationen sind unverantwortlich, denn angesichts der Schwere seiner Verletzungen ist für Michael der Schutz seiner Privatsphäre sehr wichtig. Leider führen sie außerdem dazu, dass viele Menschen, die ehrlich Anteil nehmen, sich falsche Hoffnungen machen", sagte sie der "Bild". Die Familie Schumacher verklagte die "Bunte" und bekam Recht: Das Magazin musste eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen.
"Bunte" behauptet, Schumi könne laufen - und wird zu Geldstrafe verurteilt
"Leider werden wir durch einen aktuellen Pressebericht zu der Klarstellung gezwungen, dass die Behauptung, Michael könne wieder gehen, nicht den Tatsachen entspricht. Solche Spekulationen sind unverantwortlich, denn angesichts der Schwere seiner Verletzungen ist für Michael der Schutz seiner Privatsphäre sehr wichtig. Leider führen sie außerdem dazu, dass viele Menschen, die ehrlich Anteil nehmen, sich falsche Hoffnungen machen", sagte sie der "Bild". Die Familie Schumacher verklagte die "Bunte" und bekam Recht: Das Magazin musste eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen.
© 2008 Getty Images
<strong>Haug bestätigt "Drohnen-Angriffe" und "Paparazzi-Belagerungen"</strong><br>
                Ein gutes Jahr später gab Schumachers enger Freund Norbert Haug, der lange Jahre Motorsport-Chef von Mercedes war, erschütternde Einblicke, wie Paparazzi der Familie das Leben teilweise zur Hölle machten. "Bei Schumachers gibt es Drohnen-Angriffe und Paparazzi-Belagerungen", sagte Haug damals und kritisierte das generelle Medieninteresse: "Ich denke, dass Michael allerbestens versorgt wird. Aber man sollte mit der ständigen Nachfragerei aufhören."
Haug bestätigt "Drohnen-Angriffe" und "Paparazzi-Belagerungen"
Ein gutes Jahr später gab Schumachers enger Freund Norbert Haug, der lange Jahre Motorsport-Chef von Mercedes war, erschütternde Einblicke, wie Paparazzi der Familie das Leben teilweise zur Hölle machten. "Bei Schumachers gibt es Drohnen-Angriffe und Paparazzi-Belagerungen", sagte Haug damals und kritisierte das generelle Medieninteresse: "Ich denke, dass Michael allerbestens versorgt wird. Aber man sollte mit der ständigen Nachfragerei aufhören."
© not available
<strong>Für eine Million Euro: Unbekannter bietet privates Foto an</strong><br>
                Im Dezember 2016, nun knapp drei Jahre nach dem verheerenden Unfall, tauchte dann eine Nachricht auf, die für die Familie wie ein Schock sein musste. Ein Unbekannter bot mehreren Verlagen heimlich aufgenommene Bilder vom Schweizer Anwesen des Rennidols zum Kauf an - für angeblich eine Million Euro.&nbsp;
Für eine Million Euro: Unbekannter bietet privates Foto an
Im Dezember 2016, nun knapp drei Jahre nach dem verheerenden Unfall, tauchte dann eine Nachricht auf, die für die Familie wie ein Schock sein musste. Ein Unbekannter bot mehreren Verlagen heimlich aufgenommene Bilder vom Schweizer Anwesen des Rennidols zum Kauf an - für angeblich eine Million Euro. 
© not available
<strong>Für eine Million Euro: Unbekannter bietet privates Foto an</strong><br>Die Bilder, so hieß es, sollen so persönlich gewesen sein, dass nur ein enger Vertrauter diese geschossen haben konnte. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen einer "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches" gegen Unbekannt ein, musste diese aber ergebnislos einstellen.
Für eine Million Euro: Unbekannter bietet privates Foto an
Die Bilder, so hieß es, sollen so persönlich gewesen sein, dass nur ein enger Vertrauter diese geschossen haben konnte. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen einer "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches" gegen Unbekannt ein, musste diese aber ergebnislos einstellen.
© Cordon Press/Diario AS
<strong>Berichterstattung über Besuch von Erzbischof sorgt für juristischen Streit</strong><br>
                Im November 2018 machte Erzbischof Georg Gänswein gegenüber "Bunte" und "Bild" Details zu einem Besuch bei Schumacher publik. Die von der Bauer Media Group betriebenen Online-Portale "maennersache.de" sowie "intouch.wunderweib.de" zitierten dabei auch Aussagen wie "(…) dann brachte ein Therapeut Michael Schumacher ins Wohnzimmer", "(…) hielt seine Hände, die warm waren" und "Sein Gesicht ist so, wie wir es alle kennen, das typische Michael-Schumacher-Gesicht; nur ein wenig fülliger ist er geworden."&nbsp;
Berichterstattung über Besuch von Erzbischof sorgt für juristischen Streit
Im November 2018 machte Erzbischof Georg Gänswein gegenüber "Bunte" und "Bild" Details zu einem Besuch bei Schumacher publik. Die von der Bauer Media Group betriebenen Online-Portale "maennersache.de" sowie "intouch.wunderweib.de" zitierten dabei auch Aussagen wie "(…) dann brachte ein Therapeut Michael Schumacher ins Wohnzimmer", "(…) hielt seine Hände, die warm waren" und "Sein Gesicht ist so, wie wir es alle kennen, das typische Michael-Schumacher-Gesicht; nur ein wenig fülliger ist er geworden." 
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<strong>Berichterstattung über Besuch von Erzbischof sorgt für juristischen Streit</strong><br>Schumachers Familie nahm den Verlag daraufhin auf Unterlassung in Anspruch, da die Art und Weise dieser Berichterstattung sein allgemeines Persönlichkeitsrecht verletze. Nachdem das Landgericht Frankfurt dieser Klage stattgegeben hatte, revidierte das Oberlandesgericht Frankfurt dieses Urteil weitestgehend, da "dem öffentlichen Interesse und der Pressefreiheit (...) Vorrang gegenüber dem Persönlichkeitsrecht Schumachers einzuräumen" sei. Erst der Bundesgerichtshof entschied dann final zugunsten der Familie.
Berichterstattung über Besuch von Erzbischof sorgt für juristischen Streit
Schumachers Familie nahm den Verlag daraufhin auf Unterlassung in Anspruch, da die Art und Weise dieser Berichterstattung sein allgemeines Persönlichkeitsrecht verletze. Nachdem das Landgericht Frankfurt dieser Klage stattgegeben hatte, revidierte das Oberlandesgericht Frankfurt dieses Urteil weitestgehend, da "dem öffentlichen Interesse und der Pressefreiheit (...) Vorrang gegenüber dem Persönlichkeitsrecht Schumachers einzuräumen" sei. Erst der Bundesgerichtshof entschied dann final zugunsten der Familie.
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<strong>Gericht untersagt Aufnahmen vom Anwesen auf Mallorca</strong><br>
                Neben dem Anwesen in der Schweiz kaufte sich die Familie Schumacher vor einigen Jahren ein Haus auf Mallorca, was zur Folge hatte, dass wiederholt Aufnahmen des Grundstücks gemacht und anschließend veröffentlicht wurden. Die Fotos zeigten Details wie Gebäude, Terrassen, Balkone, teils sogar Deko-Artikel und wurden wohl von Drohnen oder aus Hubschraubern heraus aufgenommen.&nbsp;
Gericht untersagt Aufnahmen vom Anwesen auf Mallorca
Neben dem Anwesen in der Schweiz kaufte sich die Familie Schumacher vor einigen Jahren ein Haus auf Mallorca, was zur Folge hatte, dass wiederholt Aufnahmen des Grundstücks gemacht und anschließend veröffentlicht wurden. Die Fotos zeigten Details wie Gebäude, Terrassen, Balkone, teils sogar Deko-Artikel und wurden wohl von Drohnen oder aus Hubschraubern heraus aufgenommen. 
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<strong>Gericht untersagt Aufnahmen vom Anwesen auf Mallorca</strong><br>Die Familie klagte gegen die Nutzung der Fotos und bekam Ende 2019 Recht. Im konkreten Fall ging es um die Zeitschrift "Das neue Blatt" aus dem Bauer-Verlag. Unter Androhung eines Ordnungsgeldes in Höhe von 250.000 Euro wurde dem Blatt untersagt, bestimmte Details sowie Luftaufnahmen zu veröffentlichen. Besonders dreist: Der Verlag ging in Berufung und veröffentlichte diese Bilder weiter - in der Zeitschrift "Neue Post".
Gericht untersagt Aufnahmen vom Anwesen auf Mallorca
Die Familie klagte gegen die Nutzung der Fotos und bekam Ende 2019 Recht. Im konkreten Fall ging es um die Zeitschrift "Das neue Blatt" aus dem Bauer-Verlag. Unter Androhung eines Ordnungsgeldes in Höhe von 250.000 Euro wurde dem Blatt untersagt, bestimmte Details sowie Luftaufnahmen zu veröffentlichen. Besonders dreist: Der Verlag ging in Berufung und veröffentlichte diese Bilder weiter - in der Zeitschrift "Neue Post".
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<strong>Familie verklagt "Die Aktuelle" wegen KI-Interview</strong><br>
                Im April 2023 sorgte das Magazin "Die Aktuelle" für einen Eklat. Es veröffentlichte ein angebliches Interview mit Schumacher und bewarb dieses auf dem Cover der Ausgabe mit den Worten&nbsp;"Das erste Interview!" sowie mit dem Terminus "Welt-Sensation!" Dahinter verbarg sich allerdings kein echtes Interview mit Schumacher, sondern lediglich ein Gespräch, das mit einer Künstlichen Intelligenz geführt wurde. Die Familie kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten.
Familie verklagt "Die Aktuelle" wegen KI-Interview
Im April 2023 sorgte das Magazin "Die Aktuelle" für einen Eklat. Es veröffentlichte ein angebliches Interview mit Schumacher und bewarb dieses auf dem Cover der Ausgabe mit den Worten "Das erste Interview!" sowie mit dem Terminus "Welt-Sensation!" Dahinter verbarg sich allerdings kein echtes Interview mit Schumacher, sondern lediglich ein Gespräch, das mit einer Künstlichen Intelligenz geführt wurde. Die Familie kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten.
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<strong>Schadenersatz für Schumachers</strong><br>Die Familie von Michael Schumacher hat sich gewehrt – und einen deutlichen Sieg errungen. Einem Bericht von "Übermedien" zufolge muss die Funke-Mediengruppe rund um das Klatschblatt "Die Aktuelle" eine Entschädigung in Höhe von 200.000 Euro an die Schumachers zahlen. Die Bewerbung des vermeintlichen Interviews auf der Titelseite hatte der Presserat als schweren Verstoß gegen das Wahrhaftigkeitsgebot nach Ziffer 1 des Pressekodex gerügt.
Schadenersatz für Schumachers
Die Familie von Michael Schumacher hat sich gewehrt – und einen deutlichen Sieg errungen. Einem Bericht von "Übermedien" zufolge muss die Funke-Mediengruppe rund um das Klatschblatt "Die Aktuelle" eine Entschädigung in Höhe von 200.000 Euro an die Schumachers zahlen. Die Bewerbung des vermeintlichen Interviews auf der Titelseite hatte der Presserat als schweren Verstoß gegen das Wahrhaftigkeitsgebot nach Ziffer 1 des Pressekodex gerügt.
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<strong>Schadenersatz für Schumachers</strong><br>"Diese schwere Irreführung der Leserschaft ist dazu geeignet, die Glaubwürdigkeit der Presse zu schädigen", heißt es in der Begründung. Daneben sah der Presserat auch die Würde Schumachers durch das KI-Interview verletzt. Zwar bat die Funke-Mediengruppe danach öffentlich um Entschuldigung, druckte eine Richtigstellung im Blatt und entließ zudem auch die verantwortliche Chefredakteurin. Die Schumacher-Seite erstritt trotzdem zusätzlich die Entschädigung.
Schadenersatz für Schumachers
"Diese schwere Irreführung der Leserschaft ist dazu geeignet, die Glaubwürdigkeit der Presse zu schädigen", heißt es in der Begründung. Daneben sah der Presserat auch die Würde Schumachers durch das KI-Interview verletzt. Zwar bat die Funke-Mediengruppe danach öffentlich um Entschuldigung, druckte eine Richtigstellung im Blatt und entließ zudem auch die verantwortliche Chefredakteurin. Die Schumacher-Seite erstritt trotzdem zusätzlich die Entschädigung.
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<strong>Michael Schumacher und der Kampf gegen die "Yellow Press"</strong><br>
                Seit seinem Skiunfall im Dezember 2013 wartet die Welt auf Nachrichten zum Gesundheitszustand von Michael Schumacher. Doch seine Familie gibt wenig preis, was immer wieder zu fragwürdigen Medienberichten führt. Den Gipfel dieser Entwicklung erklomm das Boulevard-Magazin "Die Aktuelle" vor einem Jahr, als ein vorgetäuschtes Interview mit dem siebenmaligen Formel-1-Weltmeister abgedruckt wurde.&nbsp;
<strong>Michael Schumacher und der Kampf gegen die "Yellow Press"</strong><br>In Wahrheit kamen die Antworten von einer Künstlichen Intelligenz. Die Sache kam vor Gericht, die Strafe steht nun fest. Es ist nicht der erste Fall, in dem sich Schumachers Umfeld gegen Medienberichte wehrt. <strong><em>ran</em></strong> blickt auf die Chronologie der Auseinandersetzungen zwischen Schumacher sowie seiner Familie und den Klatschmedien.
<strong>Als Pfarrer verkleideter Journalist will ins Krankenzimmer</strong><br>
                Schon unmittelbar nach Schumachers folgenschwerem Unfall war das Medieninteresse riesig. Am Universitätsklinikum in Grenoble, wo der Rekordweltmeister nach seinem Unfall behandelt wurde, versammelten sich nicht nur Fans, sondern auch unzählige Kamerateams und Vertreter der schreibenden Zunft.&nbsp;
<strong>Als Pfarrer verkleideter Journalist will ins Krankenzimmer</strong><br>Einer der Journalisten versuchte auf besonders perfide Art und Weise an Informationen zu gelangen. Er verkleidete sich als Priester und versuchte so, sich Zugang zu Schumachers Zimmer zu verschaffen. Ein anderer gab sich sogar als Vater der Formel-1-Ikone aus. "In meinen Augen ist das abscheulich", sagte seine Managerin Sabine Kehm damals.
<strong>Jagd nach den ersten Fotos</strong><br>
                In dieser ersten Zeit gab es zwischen den Paparazzi ein regelrechtes Wettrennen um das erste Foto von Schumacher. Allerdings konnte aufgrund der strengen Sicherheitsmaßnahmen in Grenoble kein Bild des Kerpeners gemacht werden. Bis heute existieren keine Aufnahmen von Schumacher nach jenem Tag in den französischen Alpen.
<strong>"Bunte" behauptet, Schumi könne laufen - und wird zu Geldstrafe verurteilt</strong><br>
                Hoffnung machte den zahlreichen "Schumi"-Fans ein Bericht der Zeitschrift "Bunte" im Dezember 2015, fast auf den Tag zwei Jahre nach dem Unfall. In diesem behauptete das Blatt, Schumacher könne wieder gehen. "Es ist mehr als ein Weihnachtswunder", hieß es dort. Doch Managerin Kehm musste die traurige Nachricht verkünden, dass dieser Bericht nicht stimmte.&nbsp;
<strong>"Bunte" behauptet, Schumi könne laufen - und wird zu Geldstrafe verurteilt</strong><br>"Leider werden wir durch einen aktuellen Pressebericht zu der Klarstellung gezwungen, dass die Behauptung, Michael könne wieder gehen, nicht den Tatsachen entspricht. Solche Spekulationen sind unverantwortlich, denn angesichts der Schwere seiner Verletzungen ist für Michael der Schutz seiner Privatsphäre sehr wichtig. Leider führen sie außerdem dazu, dass viele Menschen, die ehrlich Anteil nehmen, sich falsche Hoffnungen machen", sagte sie der "Bild". Die Familie Schumacher verklagte die "Bunte" und bekam Recht: Das Magazin musste eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen.
<strong>Haug bestätigt "Drohnen-Angriffe" und "Paparazzi-Belagerungen"</strong><br>
                Ein gutes Jahr später gab Schumachers enger Freund Norbert Haug, der lange Jahre Motorsport-Chef von Mercedes war, erschütternde Einblicke, wie Paparazzi der Familie das Leben teilweise zur Hölle machten. "Bei Schumachers gibt es Drohnen-Angriffe und Paparazzi-Belagerungen", sagte Haug damals und kritisierte das generelle Medieninteresse: "Ich denke, dass Michael allerbestens versorgt wird. Aber man sollte mit der ständigen Nachfragerei aufhören."
<strong>Für eine Million Euro: Unbekannter bietet privates Foto an</strong><br>
                Im Dezember 2016, nun knapp drei Jahre nach dem verheerenden Unfall, tauchte dann eine Nachricht auf, die für die Familie wie ein Schock sein musste. Ein Unbekannter bot mehreren Verlagen heimlich aufgenommene Bilder vom Schweizer Anwesen des Rennidols zum Kauf an - für angeblich eine Million Euro.&nbsp;
<strong>Für eine Million Euro: Unbekannter bietet privates Foto an</strong><br>Die Bilder, so hieß es, sollen so persönlich gewesen sein, dass nur ein enger Vertrauter diese geschossen haben konnte. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen wegen einer "Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches" gegen Unbekannt ein, musste diese aber ergebnislos einstellen.
<strong>Berichterstattung über Besuch von Erzbischof sorgt für juristischen Streit</strong><br>
                Im November 2018 machte Erzbischof Georg Gänswein gegenüber "Bunte" und "Bild" Details zu einem Besuch bei Schumacher publik. Die von der Bauer Media Group betriebenen Online-Portale "maennersache.de" sowie "intouch.wunderweib.de" zitierten dabei auch Aussagen wie "(…) dann brachte ein Therapeut Michael Schumacher ins Wohnzimmer", "(…) hielt seine Hände, die warm waren" und "Sein Gesicht ist so, wie wir es alle kennen, das typische Michael-Schumacher-Gesicht; nur ein wenig fülliger ist er geworden."&nbsp;
<strong>Berichterstattung über Besuch von Erzbischof sorgt für juristischen Streit</strong><br>Schumachers Familie nahm den Verlag daraufhin auf Unterlassung in Anspruch, da die Art und Weise dieser Berichterstattung sein allgemeines Persönlichkeitsrecht verletze. Nachdem das Landgericht Frankfurt dieser Klage stattgegeben hatte, revidierte das Oberlandesgericht Frankfurt dieses Urteil weitestgehend, da "dem öffentlichen Interesse und der Pressefreiheit (...) Vorrang gegenüber dem Persönlichkeitsrecht Schumachers einzuräumen" sei. Erst der Bundesgerichtshof entschied dann final zugunsten der Familie.
<strong>Gericht untersagt Aufnahmen vom Anwesen auf Mallorca</strong><br>
                Neben dem Anwesen in der Schweiz kaufte sich die Familie Schumacher vor einigen Jahren ein Haus auf Mallorca, was zur Folge hatte, dass wiederholt Aufnahmen des Grundstücks gemacht und anschließend veröffentlicht wurden. Die Fotos zeigten Details wie Gebäude, Terrassen, Balkone, teils sogar Deko-Artikel und wurden wohl von Drohnen oder aus Hubschraubern heraus aufgenommen.&nbsp;
<strong>Gericht untersagt Aufnahmen vom Anwesen auf Mallorca</strong><br>Die Familie klagte gegen die Nutzung der Fotos und bekam Ende 2019 Recht. Im konkreten Fall ging es um die Zeitschrift "Das neue Blatt" aus dem Bauer-Verlag. Unter Androhung eines Ordnungsgeldes in Höhe von 250.000 Euro wurde dem Blatt untersagt, bestimmte Details sowie Luftaufnahmen zu veröffentlichen. Besonders dreist: Der Verlag ging in Berufung und veröffentlichte diese Bilder weiter - in der Zeitschrift "Neue Post".
<strong>Familie verklagt "Die Aktuelle" wegen KI-Interview</strong><br>
                Im April 2023 sorgte das Magazin "Die Aktuelle" für einen Eklat. Es veröffentlichte ein angebliches Interview mit Schumacher und bewarb dieses auf dem Cover der Ausgabe mit den Worten&nbsp;"Das erste Interview!" sowie mit dem Terminus "Welt-Sensation!" Dahinter verbarg sich allerdings kein echtes Interview mit Schumacher, sondern lediglich ein Gespräch, das mit einer Künstlichen Intelligenz geführt wurde. Die Familie kündigte an, rechtliche Schritte einzuleiten.
<strong>Schadenersatz für Schumachers</strong><br>Die Familie von Michael Schumacher hat sich gewehrt – und einen deutlichen Sieg errungen. Einem Bericht von "Übermedien" zufolge muss die Funke-Mediengruppe rund um das Klatschblatt "Die Aktuelle" eine Entschädigung in Höhe von 200.000 Euro an die Schumachers zahlen. Die Bewerbung des vermeintlichen Interviews auf der Titelseite hatte der Presserat als schweren Verstoß gegen das Wahrhaftigkeitsgebot nach Ziffer 1 des Pressekodex gerügt.
<strong>Schadenersatz für Schumachers</strong><br>"Diese schwere Irreführung der Leserschaft ist dazu geeignet, die Glaubwürdigkeit der Presse zu schädigen", heißt es in der Begründung. Daneben sah der Presserat auch die Würde Schumachers durch das KI-Interview verletzt. Zwar bat die Funke-Mediengruppe danach öffentlich um Entschuldigung, druckte eine Richtigstellung im Blatt und entließ zudem auch die verantwortliche Chefredakteurin. Die Schumacher-Seite erstritt trotzdem zusätzlich die Entschädigung.
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Wie das "System Briatore" früher funktioniert hat

Das System Briatore funktionierte früher so: Er engagierte als Teamchef Fahrer, die er selbst als Manager betreute. Giancarlo Fisichella, Fernando Alonso, Mark Webber sind nur ein paar Beispiele dafür. Diejenigen, die sich dagegen weigerten, hatten es in den von Briatore geführten Teams schwer. Alexander Wurz und Jenson Button können ein Liedchen davon singen.

Erhöhte Briatore als Teamchef dann die Fahrergagen, floss ein Teil davon in seine eigene Tasche zurück, weil er mit den von ihm gemanagten Fahrern Verträge auf Provisionsbasis abgeschlossen hatte. Und solange der Erfolg der Teams stimmte, schaute dabei keiner so genau hin. Heute, in Zeiten, in denen Compliance ernst genommen wird, undenkbar.

Doch die Fahrerfrage, versichert Briatore, beschäftige ihn aktuell nicht: "Das Wichtigste ist, das Auto besser zu machen, dann kommen die guten Fahrer ganz von selbst. Für den Moment, finde ich, macht (Pierre) Gasly den Job ganz gut. Vielleicht holen wir einen jüngeren Fahrer dazu. Aber das ist nicht meine Priorität. Erstmal hat Priorität, ein besseres Auto zu bauen."

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Fährt Alpine ab 2026 nicht mehr mit Renault-Motoren?

Dafür macht gerade ein anderes Gerücht die Runde im Paddock der Formel 1. Angeblich soll es eine von Briatores ersten Ideen sein, die Powerunit ab 2026 nicht mehr selbst zu konstruieren, sondern mit einem Kundenmotor zu fahren. Zum Beispiel von Mercedes. Schließlich ist er mit Wolff seit Jahren befreundet.

Renault hat die Powerunit zuletzt nicht auf die Reihe bekommen. Der Antriebsstrang aus Viry-Chatillon gilt als schlechtester der Formel 1. Und die neuen Powerunits für 2026 gelten als enorme technische Herausforderung. Sich dieser nicht zu stellen und stattdessen vollen Fokus aufs Chassis zu legen, klingt plausibel. McLaren zeigt vor, dass das erfolgreich sein kann.

Voraussetzung dafür sei, dass Renault sagt: "Es ist uns egal, welches Triebwerk ihr drinnen habt, ihr müsst nur unsere Brand richtig repräsentieren", erklärt "ORF"-Experte Alexander Wurz: "Dann ist es mit Sicherheit eine Möglichkeit, Ressourcen und Know-how zu kanalisieren. (...) Das heißt, du bist schon mal sofort auf einem höheren Stand, wenn du den selbst jetzt noch nicht hast."

Nachteil: "Du gibst damit aber sofort zu, dass du im Augenblick weit weg bist, dass du es nicht kannst", sagt Wurz. Hill wirft ein: "Vielleicht brauchen sie gerade jemanden wie Flavio, um so eine Entscheidung zu treffen, damit sie sich dafür an ihm abputzen können. Darin ist er gut: schnelle und unbequeme Entscheidungen zu treffen."

Offiziell existiert der Plan freilich nicht: "Wir kommentieren keine Gerüchte", sagt Famin, ohne diese konkret zu dementieren. Und auch Wolff geht nur ausweichend auf die Idee ein: "Ich habe die Gerüchte gelesen. Ich sehe, was geredet wird. Aber Alpine muss ihre eigenen Entscheidungen treffen. Da sind wir außen vor."

Briatore selbst dementiert ebenfalls nur halbherzig: Mit einem anderen Motor als dem von Renault zu fahren, sei "im Moment nicht die Frage. Wir sehen verschiedene Möglichkeiten, das Team wieder konkurrenzfähig zu machen. Da werden wir den besten Weg aussuchen. In der Formel 1 wird viel geredet. Aber aktuell haben wir keine Entscheidung getroffen."

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Flavio Briatore ist zurück in der Formel 1

Flavio Briatore ist zurück in der Formel 1
Flavio Briatore ist zurück in der Formel 1© IMAGO/Beautiful Sports
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Renault: Powertrain-Joint-Venture mit Geely

Hinter den Kulissen des Renault-Konzerns passieren jedenfalls gerade spannende Dinge. Renault und der chinesische Automobilhersteller Geely haben erst im Mai bekannt gegeben, im Rahmen eines Joint Ventures die Firma HORSE Powertrain Limited gegründet zu haben, mit Sitz in London und dem Ziel, Marktführer für "Systeme für Hybrid- und Verbrennungsantriebe" zu werden.

In der Pressemitteilung heißt es wörtlich: "Renault und Geely sind davon überzeugt, dass eine Kombination verschiedener Antriebstechnologien - darunter hocheffiziente Verbrennungsmotoren, kohlenstoffärmere E-Fuels und Wasserstoff - notwendig ist, um eine erfolgreiche Dekarbonisierung in einer Welt zu erreichen, in der bis 2040 voraussichtlich noch mehr als die Hälfte der produzierten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren fahren werden."

De Meo sagt, das Joint Venture sei "ein wichtiger Schritt zur Bewältigung der größten Herausforderung für die Automobilindustrie: die Dekarbonisierung des Straßenverkehres. Die Partnerschaft mit einem führenden Unternehmen wie Geely, um einen neuen Akteur zu schaffen, der über die Fähigkeit und das Know-how verfügt, extrem emissionsarme Verbrennungsmotoren und hocheffiziente Hybridtechnologien zu entwickeln, ist der Schlüssel für die Zukunft."

Und weiter: "Durch HORSE Powertrain kann die Renault-Group in einem Sektor, der mehr als 80 Prozent seines Geschäfts ausmacht, eine weltweite Führungsposition erreichen. Gemeinsam werden wir die Herausforderung der Dekarbonisierung meistern, indem wir Innovationen in den Vordergrund unserer Aktivitäten stellen."

Und was wäre besser dazu geeignet, als genau diese Technologie mit einem Engagement in der neuen Formel 1 mit 50 Prozent elektrischer Systemleistung und E-Fuels für den Verbrennungsmotor ins weltweite Schaufenster zu stellen? So gesehen würde es nur wenig Sinn ergeben, als Motorenkunde etwa bei Mercedes einzugestehen, dass andere Konzerne das besser können ...

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