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Formel 1

Formel 1 - Christian Danner im Exklusiv-Interview: Mick Schumacher könnte deutsche Motorsport-Geschichte schreiben

  • Aktualisiert: 21.11.2024
  • 11:26 Uhr
  • Andreas Reiners

Der frühere Formel-1-Fahrer Christian Danner spricht im ran-Interview über lächerliche Strafen, Vorteile im Titelkampf, die Zukunft von Mick Schumacher und die gravierenden Audi-Probleme.

Das Interview führte Andreas Reiners

Einmal durchatmen. Kurz sammeln, und dann wieder durchstarten.

Nach der rund vierwöchigen Verschnaufspause geht die Formel 1 am Wochenende mit dem USA-GP in Austin (Sonntag, ab 21:00 Uhr im Liveticker) endgültig in die heiße Phase des Titelkampfes. Max Verstappen gegen Lando Norris, Red Bull Racing gegen McLaren – Zeit für den Showdown in der Königsklasse.

Sechs Rennen sind es noch, dazu drei Sprints, die ja auch Punkte bringen. Daher ist der Vorsprung von Titelverteidiger Verstappen auf seinen Verfolger Norris mit 52 Zählern vielleicht nicht ganz so komfortabel, wie er sich anhört.

Trotzdem hat der frühere Formel-1-Fahrer Christian Danner einen Favoriten, wie er im ran-Interview verrät. Und er hat auch eine klare Meinung zu der Möglichkeit, dass Mick Schumacher 2025 für Sauber bzw. Audi fahren könnte. Dass sich die Verantwortlichen mit dem Deutschen beschäftigen, hatte Audis F1-Projektleiter Mattia Binotto jüngst bestätigt.

Doch wie sieht der RTL-Experte die Zukunft von Schumacher und Audi? Wem gehören seiner Meinung nach in dem Duell Verstappen vs. Norris die Vorteile, welchen Einfluss haben die Nebenkriegsschauplätze bei Red Bull und Verstappen und wie nervenstark sind Norris und McLaren?

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Das Wichtigste in Kürze

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Danner: Verstappen-Strafe ist lächerlich

ran: Christian Danner, das F-Wort ist in der Formel 1 in aller Munde. Wie unterhaltsam finden Sie die Diskussionen?

Christian Danner: Die Diskussion ist völlig in Ordnung. Darüber kann man sich herrlich aufregen. Man kann das lächerlich finden. Die Diskussion ist aber gar nicht so dumm, denn bei einer Pressekonferenz muss man nicht herumfluchen. Dass man das im Auto anders macht, ist eine andere Geschichte. Aber grundsätzlich ist es nicht so blöd, wenn man mal darauf hinweist, dass sich Verstappen und Co. in einer PK anders ausdrücken sollten. Trotzdem ist es irgendwie nicht zeitgemäß, denn darüber regt sich wirklich keiner mehr auf.

ran: Tut sich die Formel 1 damit einen Gefallen?

Danner: In der Formel 1 gibt es den kommerziellen Rechteinhaber FOM. Für die FOM ist es American Sports Business. Je mehr da geflucht wird und je mehr Skandale es gibt, desto besser. Und die Sportbehörde FIA achtet darauf, dass sich die Jungs nicht gegenseitig die Reifen aufschlitzen. Deshalb prallen da zwei Welten aufeinander. Für die einen ist es lustig, amüsant, gerade recht und gut fürs Geschäft. Und die anderen sagen: 'Es ist meine Aufgabe, für einen sportlichen Umgang untereinander zu sorgen.' Und da gehört das andauernde Fluchen nicht dazu.

ran: Finden Sie die Sozialarbeit als Strafe angemessen?

Danner: Die Strafe für Verstappen ist lächerlich. Vor allem den Weg dahin finde ich nicht in Ordnung. Man hätte viel früher mal über das Thema reden können, anstatt das gleich so zu regeln. Das war sehr undiplomatisch.

ran: Glauben Sie, dass Max Verstappen tatsächlich einen Rücktritt in Erwägung ziehen könnte, wie er das angedeutet hat?

Danner: Seine Grundmeinung ist, dass er in der Formel 1 nicht uralt werden wird. Das Ganze spielt aber jetzt insofern keine Rolle, weil er voll im Saft ist, generell einen Riesenspaß hat an seinem Beruf und außerordentlich erfolgreich ist. Damit ist diese Diskussion vom Tisch. Außerdem sind schon wieder ein paar Tage ins Land gezogen. Da wird sich sein Gemüt abgekühlt haben.

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Formel 1: Gewinner und Verlierer zum Singapur-GP - Norris fliegt, Verstappen bedankt sich

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<strong>Formel 1: Gewinner und Verlierer aus Singapur</strong><br><a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/norris-fliegt-zum-sieg-in-singapur-vor-verstappen-435525">Mit seinem dritten Saisonsieg im Gepäck</a> verlässt Lando Norris die Sauna Singapur. Für den Briten war es ein rundum gelungener Tag - mit einer klitzekleinen Ausnahme, die aber im schlimmsten Fall die WM zu seinen Ungunsten entscheiden kann. <strong><em>ran</em></strong> zeigt die Gewinner und Verlierer des Wochenendes.
© PanoramiC

Formel 1: Gewinner und Verlierer aus Singapur
Mit seinem dritten Saisonsieg im Gepäck verlässt Lando Norris die Sauna Singapur. Für den Briten war es ein rundum gelungener Tag - mit einer klitzekleinen Ausnahme, die aber im schlimmsten Fall die WM zu seinen Ungunsten entscheiden kann. ran zeigt die Gewinner und Verlierer des Wochenendes.

<strong>Gewinner: Lando Norris</strong><br>Im Qualifying die Pole geholt, den Start dieses Mal hinbekommen und anschließend im Rennen "fliegend" in einer anderen Liga unterwegs gewesen - Lando Norris ist der große Gewinner von Singapur. Nicht nur nahm er Max Verstappen erneut wichtige Punkte im WM-Kampf ab, er wies zudem seinen aufmüpfigen Teamkollegen Oscar Piastri deutlich in die Schranken und festigte seinen Status als Nummer eins im Team.
© 2024 Getty Images

Gewinner: Lando Norris
Im Qualifying die Pole geholt, den Start dieses Mal hinbekommen und anschließend im Rennen "fliegend" in einer anderen Liga unterwegs gewesen - Lando Norris ist der große Gewinner von Singapur. Nicht nur nahm er Max Verstappen erneut wichtige Punkte im WM-Kampf ab, er wies zudem seinen aufmüpfigen Teamkollegen Oscar Piastri deutlich in die Schranken und festigte seinen Status als Nummer eins im Team.

<strong>Gewinner: Max Verstappen</strong><br>Doch auch Verstappen darf sich als Gewinner fühlen. Zwar war er im Rennen chancenlos gegen Norris, mit Platz zwei holte er aber das Maximum heraus. Und das Wichtigste: Weil sein Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo Norris kurz vor Schluss den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde entriss, reicht Verstappen in allen verbleibenden Rennen und Sprints Rang zwei zum erneuten Titelgewinn. Entsprechend folgte schon am Funk der Dank an den Australier.
© 2024 Getty Images

Gewinner: Max Verstappen
Doch auch Verstappen darf sich als Gewinner fühlen. Zwar war er im Rennen chancenlos gegen Norris, mit Platz zwei holte er aber das Maximum heraus. Und das Wichtigste: Weil sein Ex-Teamkollege Daniel Ricciardo Norris kurz vor Schluss den Extrapunkt für die schnellste Rennrunde entriss, reicht Verstappen in allen verbleibenden Rennen und Sprints Rang zwei zum erneuten Titelgewinn. Entsprechend folgte schon am Funk der Dank an den Australier.

<strong>Gewinner: Nico Hülkenberg</strong><br>Tolles Wochenende des einzigen Deutschen im Formel-1-Feld! Im Qualifying raste der Emmericher auf einen ganz starken sechsten Platz, auch im Rennen überzeugte er. Zwar musste er erwartungsgemäß die beiden Ferraris und auch Fernando Alonso ziehen lassen, doch als Neunter sicherte er sich zwei wichtige Punkte. Damit rückt Haas in der Konstrukteurs-WM wieder näher an die Racing Bulls heran.
© 2024 Getty Images

Gewinner: Nico Hülkenberg
Tolles Wochenende des einzigen Deutschen im Formel-1-Feld! Im Qualifying raste der Emmericher auf einen ganz starken sechsten Platz, auch im Rennen überzeugte er. Zwar musste er erwartungsgemäß die beiden Ferraris und auch Fernando Alonso ziehen lassen, doch als Neunter sicherte er sich zwei wichtige Punkte. Damit rückt Haas in der Konstrukteurs-WM wieder näher an die Racing Bulls heran.

<strong>Gewinner: Franco Colapinto</strong><br>Die Strecke in Singapur ist aus vielen Gründen eine Herausforderung: Wetter, Streckenführung, künstliche Beleuchtung. Gerade junge, unerfahrene Piloten können da leicht Fehler machen. Nicht so Franco Colapinto. Der Williams-Pilot zeigt auch an seinem dritten Wochenende eine tadellose Leistung, ist im Qualifying gleichauf mit Teamkollege Alexander Albon und verpasst die Punkte im Rennen nur ganz knapp.
© Nordphoto

Gewinner: Franco Colapinto
Die Strecke in Singapur ist aus vielen Gründen eine Herausforderung: Wetter, Streckenführung, künstliche Beleuchtung. Gerade junge, unerfahrene Piloten können da leicht Fehler machen. Nicht so Franco Colapinto. Der Williams-Pilot zeigt auch an seinem dritten Wochenende eine tadellose Leistung, ist im Qualifying gleichauf mit Teamkollege Alexander Albon und verpasst die Punkte im Rennen nur ganz knapp.

<strong>Gewinner: Zak Brown</strong><br>Platz eins für Lando Norris, Rang drei für Oscar Piastri - und den Vorsprung in der Konstrukteurs-WM hat McLaren inzwischen auf satte 41 Punkte ausgebaut. Der Boss des Traditionsrennstalls dürfte gut gelaunt die Nacht in Singapur verleben.
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Gewinner: Zak Brown
Platz eins für Lando Norris, Rang drei für Oscar Piastri - und den Vorsprung in der Konstrukteurs-WM hat McLaren inzwischen auf satte 41 Punkte ausgebaut. Der Boss des Traditionsrennstalls dürfte gut gelaunt die Nacht in Singapur verleben.

<strong>Verlierer: Charles Leclerc</strong><br>Böser Dämpfer für den Monegassen! Nach dem Sieg in Monza und Rang zwei in Baku ist für Leclerc schon nach dem Qualifying eigentlich alles vorbei, wegen Überfahrens der Tracklimits wird ihm seine Zeit in Q3 gestrichen, er startet nur von Platz neun. Im Rennen geht es immerhin noch bis auf Platz fünf nach vorne, aber gemessen an den vorherigen Ergebnissen ist das eine Enttäuschung.
© 2024 Getty Images

Verlierer: Charles Leclerc
Böser Dämpfer für den Monegassen! Nach dem Sieg in Monza und Rang zwei in Baku ist für Leclerc schon nach dem Qualifying eigentlich alles vorbei, wegen Überfahrens der Tracklimits wird ihm seine Zeit in Q3 gestrichen, er startet nur von Platz neun. Im Rennen geht es immerhin noch bis auf Platz fünf nach vorne, aber gemessen an den vorherigen Ergebnissen ist das eine Enttäuschung.

<strong>Verlierer: Carlos Sainz</strong><br>Noch schlechter lief es für Leclercs Teamkollegen Carlos Sainz. Der Spanier setzte seinen Ferrari in Q3 in die Wand, startete als Zehnter und kam nur als Siebter ins Ziel. Insgesamt also ein Wochenende zum Vergessen für die Scuderia.
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Verlierer: Carlos Sainz
Noch schlechter lief es für Leclercs Teamkollegen Carlos Sainz. Der Spanier setzte seinen Ferrari in Q3 in die Wand, startete als Zehnter und kam nur als Siebter ins Ziel. Insgesamt also ein Wochenende zum Vergessen für die Scuderia.

<strong>Verlierer: Daniel Ricciardo</strong><br>Gut möglich, dass die schnellste Rennrunde in Singapur und damit seine Hilfestellung für Verstappen die letzten Momente für Daniel Ricciardo in der Formel 1 waren. Radio Fahrerlager meldet, dass in vier Wochen in Texas Liam Lawson in seinem Auto sitzen wird. Und abgesehen von der einen tollen Runde betrieb der Australier auch in Singapur keine Eigenwerbung. Ricciardo flog im Qualifying früh raus, Teamkollege Yuki Tsunoda schaffte es in Q3.&nbsp;
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Verlierer: Daniel Ricciardo
Gut möglich, dass die schnellste Rennrunde in Singapur und damit seine Hilfestellung für Verstappen die letzten Momente für Daniel Ricciardo in der Formel 1 waren. Radio Fahrerlager meldet, dass in vier Wochen in Texas Liam Lawson in seinem Auto sitzen wird. Und abgesehen von der einen tollen Runde betrieb der Australier auch in Singapur keine Eigenwerbung. Ricciardo flog im Qualifying früh raus, Teamkollege Yuki Tsunoda schaffte es in Q3. 

<strong>Verlierer: Sergio Perez</strong><br>Der zarte Aufwärtstrend, den Sergio Perez zuletzt in Baku gezeigt hat, verpuffte in Singapur komplett. Anders als in Aserbaidschan sah er gegen Teamkollege Verstappen so gar kein Land und schied am Samstag bereits in Q2 aus. Im Rennen rettete er geradeso einen Punkt ins Ziel. Mit dem Mexikaner in dieser Form wird Red Bull in der Konstrukteurs-WM keine Chance gegen McLaren haben.
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Verlierer: Sergio Perez
Der zarte Aufwärtstrend, den Sergio Perez zuletzt in Baku gezeigt hat, verpuffte in Singapur komplett. Anders als in Aserbaidschan sah er gegen Teamkollege Verstappen so gar kein Land und schied am Samstag bereits in Q2 aus. Im Rennen rettete er geradeso einen Punkt ins Ziel. Mit dem Mexikaner in dieser Form wird Red Bull in der Konstrukteurs-WM keine Chance gegen McLaren haben.

<strong>Verlierer: Die Fans</strong><br>Die Rennen in Singapur stehen meist nicht für Spektakel, aber wenigstens kommt eigentlich jedes Jahr das Safety Car auf die Strecke. In diesem Jahr aber hatte Bernd Mayländer nichts zu tun und somit wurde das Rennen zu einer ziemlich langweiligen Veranstaltung. Zumal die meisten Fahrer nur einen Boxenstopp absolvierten, taktische Spielchen gab es also auch nicht.
© Pro Shots

Verlierer: Die Fans
Die Rennen in Singapur stehen meist nicht für Spektakel, aber wenigstens kommt eigentlich jedes Jahr das Safety Car auf die Strecke. In diesem Jahr aber hatte Bernd Mayländer nichts zu tun und somit wurde das Rennen zu einer ziemlich langweiligen Veranstaltung. Zumal die meisten Fahrer nur einen Boxenstopp absolvierten, taktische Spielchen gab es also auch nicht.

ran: Wie störend sind solche Nebenkriegsschauplätze für ihn im Titelkampf?

Danner: Ganz grundsätzlich dürfte ihm das egal sein. Aber man darf nicht vergessen, dass so etwas Kraft und Energie kostet, und die braucht er im Titelkampf. Er sollte vermeiden, sich auf eine Auseinandersetzung mit der FIA einzulassen, denn das wird ihm Kraft und Energie rauben, die er braucht, um den Titel zu verteidigen. Dass das schiefgehen kann, haben wir in der Geschichte der Formel 1 schon öfters erlebt.

ran: Hinzu kommt die Dauer-Unruhe bei Red Bull. Welche Rolle kann die noch spielen?

Danner: Der Einfluss auf Max ist eine Sache, aber dieses doch deutlich sichtbare Durcheinander bei Red Bull hat klare Folgen auf die technische Abteilung, auf die Weiterentwicklung. Da ist Unruhe im Gebälk und es obliegt Teamchef Christian Horner, da wieder Ruhe und Ordnung reinzukriegen. Auch wenn es schwierig für ihn persönlich ist aufgrund der Vorfälle, aufgrund des Umfeldes, was alles auf ihn eingeprasselt ist mit Abgängen von Ingenieuren, von Teammanagern und so weiter. Und natürlich auch aufgrund der angespannten Situation in der WM. Er ist gefordert, er ist der Einzige, der dieses Thema lösen kann, denn er ist für sein Team verantwortlich.

Norris und McLaren nervenstark genug?

ran: Glauben Sie, dass er dazu in der Lage ist und Red Bull den sportlichen Turnaround schaffen kann?

Danner: Ja, ich glaube, dass er durchaus in der Lage dazu ist. Ob ihm das auf die Schnelle gelingt, ist aber schwer abzusehen. Auch wenn das für den Titelkampf essenziell sein wird.

ran: Sind denn Lando Norris und McLaren auf der anderen Seite nervenstark genug? Immerhin dürfen die sich keine großen Ausrutscher mehr leisten…

Danner: In den vergangenen Rennen hat es schon mal ganz gut geklappt. Dass es bei Norris und dem Team ein paar Schwachstellen gibt, ist klar, aber ich glaube, dass sie sich inzwischen so zusammenreißen, dass sie in der Lage sind, den Druck bis zum letzten Rennen aufrecht zu erhalten, und darum wird es gehen. Max versucht, seinen Vorsprung ins Ziel zu retten und die anderen versuchen verzweifelt, ihn in einen Fehler zu treiben und mit Speed und Performance vorne wegzufahren.

Formel 1: So viel Antrittsgeld müssen die Teams zahlen

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Die Formel-1-Rennställe müssen Antrittsgelder bezahlen, um mitfahren zu können. Neben einem Grundbetrag von 657.837 US-Dollar kommen 6.575 Dollar für jeden WM-Punkt 2023 hinzu. Für Konstrukteurs-Champion Red Bull sind es sogar 7.893 Dollar für jeden Punkt. <strong><em>ran</em></strong> zeigt, wie viel jedes Team 2024 zahlen muss.
© Getty

Die Formel-1-Rennställe müssen Antrittsgelder bezahlen, um mitfahren zu können. Neben einem Grundbetrag von 657.837 US-Dollar kommen 6.575 Dollar für jeden WM-Punkt 2023 hinzu. Für Konstrukteurs-Champion Red Bull sind es sogar 7.893 Dollar für jeden Punkt. ran zeigt, wie viel jedes Team 2024 zahlen muss.

<strong>10. Haas</strong>&nbsp;<br>Punkte: 12<br>Betrag: 736.737 Dollar
© ZUMA Wire

10. Haas 
Punkte: 12
Betrag: 736.737 Dollar

<strong>9. Stake</strong><br>Punkte: 16<br>Betrag: 763.037 Dollar
© Nordphoto

9. Stake
Punkte: 16
Betrag: 763.037 Dollar

<strong>8. Alpha Tauri</strong><br>Punkte: 25<br>Betrag: 822.212 Dollar
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8. Alpha Tauri
Punkte: 25
Betrag: 822.212 Dollar

<strong>7. Williams</strong><br>Punkte: 28<br>Betrag: 841.937 Dollar
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7. Williams
Punkte: 28
Betrag: 841.937 Dollar

<strong>6. Alpine</strong><br>Punkte: 120<br>Betrag: 1.446.837 Dollar
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6. Alpine
Punkte: 120
Betrag: 1.446.837 Dollar

<strong>5. Aston Martin</strong><br>Punkte: 280<br>Betrag: 2.498.837 Dollar
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5. Aston Martin
Punkte: 280
Betrag: 2.498.837 Dollar

<strong>4. McLaren</strong><br>Punkte: 302<br>Betrag: 2.643.487
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4. McLaren
Punkte: 302
Betrag: 2.643.487

<strong>3. Ferrari</strong><br>Punkte: 406<br>Betrag: 3.327.287
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3. Ferrari
Punkte: 406
Betrag: 3.327.287

<strong>2. Mercedes</strong><br>Punkte: 409<br>Betrag: 3.347.012 Dollar
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2. Mercedes
Punkte: 409
Betrag: 3.347.012 Dollar

<strong>1. Red Bull</strong><br>Punkte: 860<br>Betrag: 7.445.817
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1. Red Bull
Punkte: 860
Betrag: 7.445.817

ran: Erwarten Sie, dass es auf der Zielgeraden zwischen Verstappen und Norris Zoff oder Psychospielchen geben wird?

Danner: Die beiden werden das erst einmal auf der Rennstrecke austragen. Aber die psychologische Kriegsführung war immer schon ein Teil des Ganzen. Ich kann mir vorstellen, dass sie, wenn es wirklich eng wird, in diese Trickkiste greifen werden. Denn so gut sich beide privat verstehen, auf der Strecke sind sie Gegner. Und in Sachen 'Kriegsführung' sehe ich die Vorteile bei Max.

ran: Welche Rolle spielen die Teamkollegen Oscar Piastri und Sergio Perez?

Danner: Perez wird wahrscheinlich überhaupt keine spielen, weil er oft nicht einmal in der Nähe der Musik ist. Piastri mischt vorne mit. Er wird sicherlich eine sehr loyale Rolle spielen. Er hat dadurch einen gewissen Einfluss auf den Titelkampf.

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Danner: Vorteile gehören Verstappen

ran: Wem gehören auf der Zielgeraden unter dem Strich die Vorteile?

Danner: Verstappen. Weil er der Abgeklärtere der beiden ist, weil er älter, schon mehrmaliger Weltmeister ist, weil er einen Punktevorteil hat, weil er mit einer unglaublichen Gelassenheit und Rennintelligenz an diese Situation herangeht. Er hat sehr schnell begriffen, dass es nichts bringt, wenn er immer noch weiter Druck macht, weil er unbedingt gewinnen will. Es kommt jetzt sehr darauf an, inwieweit Red Bull unter Umständen nochmal technische Fortschritte macht. In Austin haben wir Klarheit, denn mehr ist an Weiterentwicklung danach nicht zu erwarten.

ran: Welche Schritte erwarten Sie?

Danner: Ich glaube nicht, dass es einen riesigen Unterschied geben wird. Doch es wird auch sehr darauf ankommen, wer zwischen den McLaren und Verstappen ins Ziel kommt. Das dürfte für die WM mit entscheidend sein. Ist der Ferrari gut genug? Kriegt der Mercedes es endlich auf die Reihe? Können die schneller fahren als ein Verstappen?

ran: 52 Punkte Vorsprung sind es für Verstappen. Wird das letztendlich für ihn reichen?

Danner: Ich halte das immer noch für den wahrscheinlichsten Ausgang: Es bleibt spannend und eng, aber Verstappen rettet das Ding mit Mühe ins Ziel.

IndyCar-Empfehlung für Mick Schumacher

ran: Mick Schumacher könnte für 2025 kein Cockpit bekommen. Helmut Marko meinte, dass es das dann war mit der Formel 1. Was denken Sie: Wäre es das für Schumacher?

Danner: Ja, das ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Ich würde mir wünschen, dass der Mick vernünftig ans Rennen fahren kommt, doch ich sehe nicht, dass das in der Formel 1 im Moment passiert. Deshalb sollte er in die USA gehen und IndyCar fahren. Dort kann er sich mit sehr guten Leuten messen und dort hat er eine richtig große Chance, weil alle dasselbe Auto fahren. Er könnte dann auch ein Stück deutsche Motorsportgeschichte schreiben, Erfolg und vor allem Spaß haben. Es gibt viele glückliche Rennfahrer, die nicht Formel 1 fahren.

ran: Gibt es weitere Rennserien, die man empfehlen kann?

Danner: Die DTM wäre ein fürchterlicher Abstieg. Das kann man nebenher machen oder am Ende seiner Karriere, aber nicht jetzt. In der WEC, wo er im Moment fährt, teilt er sich das Auto mit zwei anderen. Das ist gut und macht Spaß, aber es ist eine ganz andere Welt.

ran: Und die Formel E? Pascal Wehrlein hat ja hervorgemacht, dass man dort als Ex-F1-Fahrer erfolgreich sein kann…

Danner: Die Formel E ist eine Option. Sie ist allerdings wahnsinnig speziell. Da braucht man einige Zeit, bis man sich eingegroovt hat. Es ist eine tolle Meisterschaft mit tollen Rennen, aber es ist nicht jedermanns Sache.

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Danner: Bottas "ist die einzig richtige Entscheidung"

ran: Schumacher hat allerdings noch eine Chance bei Audi, wie Mattia Binotto bestätigte. Könnten Sie es nachvollziehen, wenn es am Ende wie teilweise spekuliert Valtteri Bottas oder generell ein älterer Fahrer werden würde?

Danner: Das ist die einzig richtige Entscheidung. Wenn ich als Hersteller anfange, im Dunkeln herumzutappen, kann ich mir nicht auch noch zusätzlich einen jungen Fahrer leisten. Das kann ich machen, wenn ich so etabliert bin, dass ich diesem jungen Fahrer auch eine Chance bieten kann. Sie sind im Moment Vorletzter und Letzter werden das auch im nächsten Jahr sein. Dann einen jungen Fahrer ins Cockpit zu setzen, ist Käse. Damit verbrennst du ein Talent. Bottas macht seinen Job. Der bringt alles mit, was er mitbringen muss. Und schnell genug ist er allemal.

Die zehn knappsten Meisterschaften der Formel-1-Geschichte

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<strong>Die zehn knappsten Formel-1-Meisterschaften der Geschichte</strong><br>Max Verstappen dominierte die Formel-1-Saison 2023 nach Belieben und krönte sich bereits in Katar zum Weltmeister. Doch nicht jede Saison war derart klar. Häufig ging es extrem eng zu.&nbsp;<strong><em>ran</em></strong> zeigt die zehn knappsten Meisterschaften der Geschichte.
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Die zehn knappsten Formel-1-Meisterschaften der Geschichte
Max Verstappen dominierte die Formel-1-Saison 2023 nach Belieben und krönte sich bereits in Katar zum Weltmeister. Doch nicht jede Saison war derart klar. Häufig ging es extrem eng zu. ran zeigt die zehn knappsten Meisterschaften der Geschichte.

<strong>1986 - Zwei Punkte Unterschied - Alain Prost 72, Nigel Mansell 70<br></strong>In 1986 trennen Prost und Mansell letztendlich nur zwei Punkte. Der Franzose führte seinen McLaren-TAG-Porsche vor beiden&nbsp;Williams-Hondas knapp zum Titel. Mansell war mit 70 Punkten nur zwei hinter Prost, während Teamkollege Nelson Piquet auf 69 kam.&nbsp;
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1986 - Zwei Punkte Unterschied - Alain Prost 72, Nigel Mansell 70
In 1986 trennen Prost und Mansell letztendlich nur zwei Punkte. Der Franzose führte seinen McLaren-TAG-Porsche vor beiden Williams-Hondas knapp zum Titel. Mansell war mit 70 Punkten nur zwei hinter Prost, während Teamkollege Nelson Piquet auf 69 kam. 

<strong>1958 - Ein Punkt Unterschied - Mike Hawthorn 42, Stirling Moss 41</strong><br>Hawthorn ist neben Keke Rosberg in 1982 der einzige F1-Weltmeister, dem es gelang den Titel zu holen und dabei nur ein einziges Saisonrennen zu gewinnen. Moss gewann sogar vier Rennen, schied jedoch oft punktlos aus. Hawthorn beendete nach dem Titel seine Karriere und verstarb drei Monate darauf bei einem tragischen Autounfall.
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1958 - Ein Punkt Unterschied - Mike Hawthorn 42, Stirling Moss 41
Hawthorn ist neben Keke Rosberg in 1982 der einzige F1-Weltmeister, dem es gelang den Titel zu holen und dabei nur ein einziges Saisonrennen zu gewinnen. Moss gewann sogar vier Rennen, schied jedoch oft punktlos aus. Hawthorn beendete nach dem Titel seine Karriere und verstarb drei Monate darauf bei einem tragischen Autounfall.

<strong>1961 - Ein Punkt Unterschied - Phil Hill 34, Wolfgang von Trips 33</strong><br>Hill, von Trips und Moss holten jeweils zwei Saisonsiege. Im finalen Rennen prallte von Trips in Führung liegend mit Jim Clark zusammen. Der Trips-Bolide flog in die Zuschauermenge und der Deutsche verstarb bei diesem Horrorcrash. Das Rennen ging jedoch weiter und Hill wurde Champion. Moss wurde mit 32 Punkten Dritter.&nbsp;
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1961 - Ein Punkt Unterschied - Phil Hill 34, Wolfgang von Trips 33
Hill, von Trips und Moss holten jeweils zwei Saisonsiege. Im finalen Rennen prallte von Trips in Führung liegend mit Jim Clark zusammen. Der Trips-Bolide flog in die Zuschauermenge und der Deutsche verstarb bei diesem Horrorcrash. Das Rennen ging jedoch weiter und Hill wurde Champion. Moss wurde mit 32 Punkten Dritter. 

<strong>1964 - Ein Punkt Unterschied - John Surtees 40, Graham Hill 39 (41)</strong><br>Kurios! In 1964 gab es die Regel, dass nur die besten sechs Rennen pro Fahrer zählen. So konnte Surtees mit einem Zähler vor Hill gewinnen, obwohl dieser eigentlich mehr Punkte sammelte (41). Doch die besten sechs Rennen hatte Surtees.
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1964 - Ein Punkt Unterschied - John Surtees 40, Graham Hill 39 (41)
Kurios! In 1964 gab es die Regel, dass nur die besten sechs Rennen pro Fahrer zählen. So konnte Surtees mit einem Zähler vor Hill gewinnen, obwohl dieser eigentlich mehr Punkte sammelte (41). Doch die besten sechs Rennen hatte Surtees.

<strong>1976 - Ein Punkt Unterschied - James Hunt 69, Niki Lauda 68</strong><br>Ein legendärer Fight! Lauda verpasste zwei Saisonrennen, durch einen Horrorcrash am Nürburgring, bei dem er üble Verbrennungen davon trug. Sechs Wochen später fuhr er dennoch wieder und hielt den Titelkampf bis zum finalen Rennen in Japan sensationell spannend. Dort stellte er den Wagen nach zwei Runden freiwillig aufgrund üblen Wetters ab. Es war ihm zu unsicher.
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1976 - Ein Punkt Unterschied - James Hunt 69, Niki Lauda 68
Ein legendärer Fight! Lauda verpasste zwei Saisonrennen, durch einen Horrorcrash am Nürburgring, bei dem er üble Verbrennungen davon trug. Sechs Wochen später fuhr er dennoch wieder und hielt den Titelkampf bis zum finalen Rennen in Japan sensationell spannend. Dort stellte er den Wagen nach zwei Runden freiwillig aufgrund üblen Wetters ab. Es war ihm zu unsicher.

<strong>1981 - Ein Punkt Unterschied - Nelson Piquet 50, Carlos Reutemann 49</strong><br>Reutemann und Piquet wechselten sich häufig damit ab, die Meisterschaft anzuführen. Im letzten Rennen wurde Reutemann nur Achter, während Piquet Fünfter wurde. Das reichte für den knappen Titel aus.
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1981 - Ein Punkt Unterschied - Nelson Piquet 50, Carlos Reutemann 49
Reutemann und Piquet wechselten sich häufig damit ab, die Meisterschaft anzuführen. Im letzten Rennen wurde Reutemann nur Achter, während Piquet Fünfter wurde. Das reichte für den knappen Titel aus.

<strong>1994 - Ein Punkt Unterschied - Michael Schumacher 92, Damon Hill 91</strong><br>Ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Schumacher startete furios und fehlte dann viele Rennen aufgrund von Strafen und Disqualifikationen. Im finalen Rennen krachte Schumacher in den Wagen von Hill, beide Autos schieden aus und der Deutsche holte die Meisterschaft.
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1994 - Ein Punkt Unterschied - Michael Schumacher 92, Damon Hill 91
Ein Jahr voller Höhen und Tiefen. Schumacher startete furios und fehlte dann viele Rennen aufgrund von Strafen und Disqualifikationen. Im finalen Rennen krachte Schumacher in den Wagen von Hill, beide Autos schieden aus und der Deutsche holte die Meisterschaft.

<strong>2007 - Ein Punkt Unterschied - Kimi Räikkönen 110, Lewis Hamilton 109 &amp; Fernando Alonso 109</strong><br>Der Finne siegte mit nur einem Punkt vor Hamilton und Alonso, der spannendste Dreikampf der Geschichte! Es war die Rookie-Saison von Hamilton, in der er mit Teamkollegen Alonso oft kämpfte. Am Ende triumphierte der lachende Dritte Räikkönen.
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2007 - Ein Punkt Unterschied - Kimi Räikkönen 110, Lewis Hamilton 109 & Fernando Alonso 109
Der Finne siegte mit nur einem Punkt vor Hamilton und Alonso, der spannendste Dreikampf der Geschichte! Es war die Rookie-Saison von Hamilton, in der er mit Teamkollegen Alonso oft kämpfte. Am Ende triumphierte der lachende Dritte Räikkönen.

<strong>2008 - Ein Punkt Unterschied - Lewis Hamilton 98, Felipe Massa 97</strong><br>Im finalen Rennen von Brasilien gewann Hamilton die Weltmeisterschaft, da er in der letzten Kurve vor Schluss noch Timo Glock überholte. <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/formel1-wm-titel2008-felipe-massa-rechtliche-schritte-lewis-hamilton-ecclestone-316154">Massa plant aktuell rechtlich dagegen vorzugehen, aufgrund der "Crashgate"-Affäre in Singapur, bei der Renault einen Unfall inszenierte</a>.&nbsp;
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2008 - Ein Punkt Unterschied - Lewis Hamilton 98, Felipe Massa 97
Im finalen Rennen von Brasilien gewann Hamilton die Weltmeisterschaft, da er in der letzten Kurve vor Schluss noch Timo Glock überholte. Massa plant aktuell rechtlich dagegen vorzugehen, aufgrund der "Crashgate"-Affäre in Singapur, bei der Renault einen Unfall inszenierte

<strong>1984 - Ein halber Punkt Unterschied - Niki Lauda 72, Alain Prost 71.5</strong><br>Der engste Fight der F1-Geschichte! Lauda war einen halben (!) Punkt vor seinem Teamkollegen Prost. Beide gewannen jeweils fünf Rennen in 1984.&nbsp;
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1984 - Ein halber Punkt Unterschied - Niki Lauda 72, Alain Prost 71.5
Der engste Fight der F1-Geschichte! Lauda war einen halben (!) Punkt vor seinem Teamkollegen Prost. Beide gewannen jeweils fünf Rennen in 1984. 

ran: Würde sich Schumacher mit Audi also gar keinen Gefallen tun?

Danner: Natürlich nicht. Wenn Mick dort fahren würde, dann ist er definitiv Letzter. Er kommt dann quasi vom Regen in die Traufe. Das macht keinen Spaß und ist nichts, was einen jungen Fahrer weiterbringt. Das wäre der endgültige Sargnagel, vor allem wenn er auch an Nico Hülkenberg nicht vorbeikommt. Ganz nüchtern betrachtet, hat er Mick Schumacher 'gekillt', als er zu Haas kam und Kevin Magnussen in Grund und Boden gefahren hat.

ran: Es gibt nicht wenige, die sagen, dass es wichtig ist, einen Fuß in der Formel 1 zu haben. Damit er sich zeigen kann, wenn auch auf einem anderen Niveau.

Danner: Ja, und dann fährt er ein oder zwei Jahre hinterher und dann will ihn niemand mehr. Dann ist er endgültig raus. Dann hat er zwei Jahre verschwendet, in denen er woanders eine tolle Karriere hätte aufbauen können.

ran: Hat Schumacher mit Haas als Einstiegsteam und Steiner als Teamchef viel Pech gehabt oder fehlen ihm einfach tatsächlich Prozente für die Formel 1?

Danner: Wenn man die Formel 2 gewinnt, hat man seinen Platz in der Formel 1 verdient. Punkt. Wie man dann in der Formel 1 zurechtkommt, kommt natürlich sehr darauf an, inwieweit man mit den Begebenheiten, mit dem etwas raueren Umfeld, mit dem eisigen Gegenwind der Konkurrenz klarkommt. Und da hat Schumacher zumindest nicht brilliert. Trotzdem bin ich der Meinung, dass er noch eine Chance in der Formel 1 verdient hätte. Nur nicht bei Audi.

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Audi? "Wird jeden Tag ein schwierigeres Unterfangen"

ran: Wie sehen Sie die Situation dort generell?

Danner: Das wird jeden Tag ein schwierigeres Unterfangen. Es hat sich in Hinwil nichts geändert. Nichts. Deswegen kann man nur sagen: viel Glück.

ran: Glauben Sie, dass möglicherweise schneller der Stecker gezogen wird, als alle glauben?

Danner: Wenn ein Unternehmen wie der Volkswagen-Konzern mit verschiedenen Marken derartig ins Trudeln gerät, würde es mich wahnsinnig wundern, wenn man frohen Mutes in die Formel 1 einsteigt. Denn der Konzern hat ganz andere Sorgen als noch hunderte von Millionen in der Formel 1 auszugeben. Und das alles auch noch mit sehr wahrscheinlich außerordentlich überschaubaren Erfolgsaussichten. Ich bin immer noch der Meinung, dass es super ist, dass Audi die Formel 1 macht. Aber wenn ich mir die Situation des Konzerns anschaue, würde es mich wundern, wenn das alles einfach so weitergeht.

ran: Hülkenberg kann die Entscheidung nicht mehr rückgängig machen. Wie zermürbend ist es für einen Fahrer, wenn man sportlich chancenlos ist?

Danner: Im Tagesgeschäft ist das eine Sisyphusarbeit. Aber Nico hat eine lange Karriere hinter sich und lässt sich diese Karriereverlängerung bei Audi wahrscheinlich gut bezahlen. Und deswegen wird er diese Herausforderung positiv angehen. Und es wird ihm gelingen, nicht der Frustration zu verfallen. So gut kenne ich ihn.

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