Motorsport
DTM-Saison 2025: Training in Oschersleben: Bestzeit für AMG-Pilot Maro Engel, erste Session länger unterbrochen
Mercedes-AMG-Werksfahrer Maro Engel fährt die Bestzeit im Training zum DTM-Saisonauftakts in Oschersleben. Die erste Session wurde länger unterbrochen.
Bestzeit für Winward-Mercedes-Pilot Maro Engel beim Freitags-Training des DTM-Saisonauftakts in Oschersleben.
Der Mercedes-AMG-Werksfahrer, der auch in der Vergangenheit immer wieder am Freitag die Bestzeit markierte, war in 1:22.321 bei trockenen Bedingungen und Temperaturen von rund 14 Grad Schnellster.
Dabei war Engel nach der ersten Session noch nicht wirklich zufrieden. "Wir versuchen noch, unser bestes Set-up zu finden, das wir dann hoffentlich morgen im Qualifying haben", meinte er im Gespräch mit Motorsport-Total.com. "Noch sind wir sicher nicht ganz da, wo wir hinwollen, aber wir arbeiten dran."
Auf Platz zwei und drei landeten die beiden Lamborghini-Piloten Jordan Pepper (+0,117) und Maximilian Paul (+0,225), ehe auf Platz vier mit Jules Gounon (+0,263) Engels Teamkollege folgte. "Grello"-Porsche-Pilot Thomas Preining, der den Test dominiert hatte, kam mit seiner Bestzeit aus der ersten Session im Tagesklassement auf Platz fünf (+0,275).
Das Wichtigste in Kürze
Rote Flagge sorgt für langwierige Reiningungsaktion
Die Zeiten waren insgesamt um rund eine halbe Sekunde langsamer als Preinings Testbestzeit Anfang April (1:21.887), Jack Aitkens Pole-Runde aus dem Vorjahr (1:21.465) war sowieso außer Reichweite. Vor allem zu Beginn der ersten Session war der Kurs noch relativ schmutzig.
Und die Session wurde nach nur einer Viertelstunde auch schon wieder unterbrochen: Offizieller Grund für die rote Flagge war eine Ölspur in Kurve sieben. Von wem diese ausging blieb bis zuletzt unklar. "Ich bin selber auch nur einmal weggerutscht, dann habe ich die rote Flagge gesehen", schildert Engel.
"Ich weiß nicht, ob es Öl war, aber Flüssigkeit auf jeden Fall", sagt er. "Es war rutschig in Turn 2 und Turn 7. Hat dann auch ein bisschen gedauert." Erst nach 26 Minuten war die Strecke wieder gereinigt, ehe die verbleibenden 40 Minuten über die Bühne gingen.
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Warum die Grasser-Piloten lange warteten
Die Grasser-Lamborghini-Piloten Luca Engstler und Jordan Pepper nahmen das Training erst in der letzten Viertelstunde der 55-Minuten-Session auf. Das hatte damit zu tun, dass die Strecke zunächst ohnehin schmutzig war, weshalb man abwartete, ehe dann auch noch die Ölspur folgte.
Die Grasser-Piloten wollten ihren neuen Reifensatz nicht vergeuden und setzten erst ganz am Ende der ersten Session auf eine Qualifying-Simulation. Diese brachte Pepper auf den starken zweiten Platz. Die Piloten haben diesmal wegen des Saisonauftakts am Freitag übrigens nicht nur einen, sondern zwei neue Reifensätze zur Verfügung. Das bietet je nach Bedarf die Möglichkeit, einen Satz für einen der zukünftigen Freitage aufzubewahren.
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Überraschend stark präsentierte sich Emil-Frey-Ferrari-Rookie Ben Green, der im Tagesklassement auf Platz sieben kam. Und auch McLaren-Pilot Ben Dörr landete mit Platz zehn weiter vorne als erwartet, während Dörr-Teamkollege Timo Glock bei seinem DTM-Comeback sichtlich mit dem Handling des 720S GT3 Evo kämpfte und mit 1,150 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit 21. wurde.
Bortolotti trotz Platz zwölf "bereit für ersten DTM-Tag 2025"
Titelverteidiger Mirko Bortolotti kam bei seiner Abt-Premiere mit seiner Zeit aus dem ersten Training im Tagesklassement auf Platz zwölf - mit 0,662 Sekunden Rückstand. "Ich glaube, wir haben sehr gut gearbeitet", sagt Bortolotti, der von zwei "sehr interessanten Sessions" spricht. "Ich glaube, wir sind bereit für den ersten DTM-Tag 2025."
Auch die Schubert-BMW-Piloten mischten wie von Rene Rast angekündigt nicht vorne mit: Marco Wittmann landete im Gesamtklassement auf Platz 14, Rast wurde mit fast einer Sekunde Rückstand 19. Nicht viel besser erging es Ricardo Feller, der im Land-Audi 20. wurde.
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Wie es dem HRT-Team bei der Premiere des Ford Mustang GT3 ging? Arjun Maini wurde 16., Fabio Scherer, der das Auto kaum kennt, kam auf Platz 22. Das HRT-Team verglich im ersten Training das im Februar angefertigte Modell des neuen Pirelli-Reifen mit den realen Daten. Und man feilte am Basis-Set-up, denn die Balance entsprach noch nicht ganz dem Wunsch der Piloten.
Ford-Mustang-Piloten im Hintertreffen
Wie erwartet tut sich der Mustang GT3, der über einen langen Radstand verfügt, mit den langgezogenen und verwinkelten Kurven schwer, weshalb die Piloten Zeit verlieren. Dennoch blieb der Großteil des Feldes im Bereich von einer Sekunde zu Engels Bestzeit - mit Ausnahme der beiden Comtoyou-Aston-Martin-Fahrer, denen rund zwei Sekunden fehlten.
Am Samstag wird es nun erstmals in dieser Saison ernst: Um 9:20 Uhr steigt das erste Qualifying der Saison (live auf Joyn, ran.de und in der ran-App), um 13:30 Uhr wird dann das erste Rennen gestartet (live auf ProSieben, Joyn, ran.de und in der ran-App).