Fahrerwechsel nach Rennen zwei?
Formel 1: Liam Lawson bei Red Bull vor dem Aus - welche Rolle spielt Franco Colapinto?
- Aktualisiert: 24.03.2025
- 11:08 Uhr
- ran.de
Das schwächelnde Formel-1-Team Red Bull zeigt sich offenbar von seiner knallharten Seite. Berichten zufolge ist die Zeit von Newcomer Liam Lawson schon wieder vorbei.
Liam Lawson muss schon nach dem zweiten Renn-Wochenende sein Red-Bull-Cockpit räumen. Dies berichtete zumindest Experte Ralf Schumacher. "Liam Lawson ist jetzt schon raus für das nächste Rennen. Tsunoda wird ihn ersetzen", erklärte der Ex-Pilot bei "Sky Sport News".
Wie bereits in der Vergangenheit Pierre Gasly, Alex Albon und Serge Perez fährt Lawson dem viermaligen Weltmeister Max Verstappen deutlich hinterher. Seine Performances in Melbourne und Shanghai waren aber derart enttäuschend, dass sich Red Bull offenbar schon jetzt für eine Cockpit-Veränderung entschieden hat.
Lawson schied in Australien nach einem selbstverschuldeten Unfall aus und erreichte beim Grand Prix von China nur Rang zwölf - nach den Disqualifikationen von Lewis Hamilton, Charles Leclerc und Gasly wohlgemerkt. Zudem schaffte er es in den Qualifyings nie über Q1 hinaus.
Dem Neuseeländer droht Berichten aus Spanien zufolge nun sogar das Formel-1-Aus. Statt eines Cockpit-Tauschs berichtet "Motorsport.com" darüber, dass Red Bull ein Auge auf Franco Colapinto geworfen hat.
Demnach zieht der Rennstall in Erwägung, den Argentinier in das Cockpit bei den Racing Bulls zu setzen, nachdem Tsunoda dieses für Red Bull geräumt hat. Lawson wäre damit komplett außen vor.
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Wie konkret diese Überlegungen sind, ist unklar. Fakt ist, dass Colapinto momentan Ersatzfahrer bei Alpine ist. Red Bull müsste den 21-Jährigen also ausleihen oder aus dem Vertrag kaufen.
Das Wichtigste in Kürze
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Lawson oder Colapinto für das Tsunoda-Cockpit im Racing Bull?
Für Yuki Tsunoda im Racing-Bulls-Boliden liefen die Rennen zwar bisher auch unglücklich, jedoch zeigte der Japaner seinen Speed zumindest in den Qualifyings. Seine Rennergebnisse waren Produkte der chaotischen Schlussphase in Australien sowie einer misslungenen Taktik seines Teams in China. Im Sprintrennen von Shanghai konnte er als Sechster überzeugen.
Beim kommenden Grand Prix von Suzuka (Japan) soll laut Schumacher Lawson das Cockpit von Tsunoda im Racing Bull übernehmen. Der 23-jährige Neuseeländer bestritt in den Saisons 2023 und 2024 bereits 11 Rennen für das Team und sammelte sechs WM-Punkte.
Krisensitzung bei Red Bull
Offiziell bestätigt ist der Cockpit-Tausch noch nicht, jedoch käme dieser angesichts der fehlenden öffentlichen Rückendeckung für Lawson nicht überraschend. "Die Formel 1 ist ein Leistungssport", machte Red-Bull-Motorsport-Chef Helmut Marko bereits Andeutungen.
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Zwar bescheinigte er Lawson seine bisher beste Leistung, vermied jedoch ein Bekenntnis zum Piloten. "Im Moment liegt der Fokus darauf, das Auto zu verbessern. Und dann besprechen wir den Rest", erklärte er gegenüber "Motorsport-Total.com".
Red Bull möchte in dieser Woche ein Meeting in Milton Keynes abhalten, um zu besprechen, wie das Team wieder nach vorne kommen kann. Ob Lawson hierbei überhaupt noch ein Thema sein wird, darf nach den Worten von Schumacher bezweifelt werden.