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Formel 1

Formel 1 - Red Bull Racing: So lief der erste Auftritt von Teamchef Christian Horner

Wie es mit dem aktuellen Teamchef Christian Horner bei Red Bull Racing weitergeht, ist offen. Bei der Präsentation des neuen RB20 war der Brite dabei. Und sprach auch über das Tabuthema.

Von Andreas Reiners

Es war eine seltsame Kombination. Unangenehm irgendwie. Unpassend.

Vorab: Natürlich gilt für Teamchef Christian Horner die Unschuldsvermutung. Die Vorwürfe gegen ihn schweben aber weiter wie ein Damoklesschwert über ihm und dem Weltmeister-Rennstall Red Bull Racing. Weshalb die Präsentation des neuen RB20 für schiefe Untertöne sorgte.

Er soll sich gegenüber einer Mitarbeiterin unangemessen verhalten haben. Die durch Red Bull eingeleitete externe Untersuchung läuft. Im Vorfeld wurde über eine Absetzung spekuliert, Horners Anhörung fand am vergangenen Freitag statt. Das Thema könnte den Rennstall noch einige Zeit begleiten.

Wie bei der Präsentation, Horners erstem öffentlichen Auftritt seit Bekanntwerden der Vorwürfe.

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Das Wichtigste in Kürze

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Dabei wurde im Rahmen der 30-minütigen Veranstaltung der RB-Spirit in einem Rückblick auf 20 Jahre Red Bull Racing immer wieder hervorgehoben. Der Red-Bull-Weg. Die Kultur. Ex-Pilot David Coulthard lobte die Führungsqualitäten von Horner, der aktuell der dienstälteste Teamchef in der Formel 1 ist.

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150.000 Menschen auf YouTube

Rund 150.000 Menschen verfolgten den Stream auf YouTube. Man muss dazu wissen: Live war das nicht, das Ganze war am Vormittag in der Red-Bull-Fabrik in Milton Keynes aufgezeichnet worden.

Horner selbst sprach vor der Enthüllung des RB20 auch allgemein über die Teamkultur. Teamkultur sei "alles. Dazu gehören alle hinter den Kulissen. Wir haben eine sehr inklusive Kultur, eine Team-Kultur. Denn wenn man die Leute nicht hat, ist man nichts", so Horner.

Worte, die angesichts der Vorwürfe mindestens deplatziert wirken. Seltsam auf jeden Fall.

Bei der Präsentation selbst waren die Vorwürfe freilich kein Thema, dafür aber in Medienrunden. Ein bisschen zumindest.

Horner wies die Anschuldigungen nochmals "komplett" zurück. Es gibt offensichtlich diese Untersuchung, der ich mich stelle, an der ich uneingeschränkt mitarbeite", sagte der 50-Jährige: "Aber all das geschieht im Hintergrund."

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Red Bull Racing: "Business as usual"

Für das Team laufe wenige Tage vor dem Saisonstart am 2. März in Bahrain grundsätzlich "Business as usual", das Thema sei aber "zwangsläufig eine Ablenkung".

Horner lobte die Rückendeckung aus dem Teams als "bemerkenswert und "unglaublich", auch aus dem Konzern erhalte er "enorme" Unterstützung. Die Untersuchung sei "hoffentlich in naher Zukunft abgeschlossen“, sagte er.

Der Rennstall bleibe "sehr vereint, alle sind konzentriert auf die neue Saison", sagte Horner. 2024 peilt Titelverteidiger Max Verstappen seinen vierten WM-Titel an.

Ob mit Horner an seiner Seite, werden die kommenden Wochen zeigen. 

Formel 1: Die Autos der Saison 2024

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<strong>Die Formel-1-Boliden 2024 im Überblick</strong><br>Jedes Jahr verändert sich das Aussehen der Formel-1-Autos - mal mehr, mal weniger deutlich. Auch für die Saison 2024 setzen die Teams auf neue optische Reize. <em><strong>ran</strong></em> zeigt die Boliden im Überblick.
© Alpine F1 Team

Die Formel-1-Boliden 2024 im Überblick
Jedes Jahr verändert sich das Aussehen der Formel-1-Autos - mal mehr, mal weniger deutlich. Auch für die Saison 2024 setzen die Teams auf neue optische Reize. ran zeigt die Boliden im Überblick.

<strong>Red Bull Racing - RB20</strong><br>Der Titelverteidiger hat sein Baby für 2024 gezeigt: Red Bull Racing enthüllte den RB20, mit dem Max Verstappen seinen vierten WM-Titel holen soll. "Wir haben Verbesserungen in allen Bereichen vorgenommen. Ist das genug? Das werden wir sehen", sagte Designguru Adrian Newey.
© Red Bull Racing

Red Bull Racing - RB20
Der Titelverteidiger hat sein Baby für 2024 gezeigt: Red Bull Racing enthüllte den RB20, mit dem Max Verstappen seinen vierten WM-Titel holen soll. "Wir haben Verbesserungen in allen Bereichen vorgenommen. Ist das genug? Das werden wir sehen", sagte Designguru Adrian Newey.

<strong>Mercedes-AMG - F1 W15 E</strong><br>Der Silberpfeil von Mercedes trägt seinen Namen in der Saison 2024 aufgrund der Farbe wieder zurecht. Laut&nbsp;Teamchef Toto Wolff wurde das Auto im Vergleich zum Vorjahr technisch extrem verändert. "Das neue Auto ist ganz anders. Nicht nur bei der Aerodynamik, sondern auch bei der Mechanik haben wir viel Arbeit reingesteckt", erklärte der Österreicher.&nbsp;
© twitter@MercedesAMGF1

Mercedes-AMG - F1 W15 E
Der Silberpfeil von Mercedes trägt seinen Namen in der Saison 2024 aufgrund der Farbe wieder zurecht. Laut Teamchef Toto Wolff wurde das Auto im Vergleich zum Vorjahr technisch extrem verändert. "Das neue Auto ist ganz anders. Nicht nur bei der Aerodynamik, sondern auch bei der Mechanik haben wir viel Arbeit reingesteckt", erklärte der Österreicher. 

<strong>Ferrari - SF-24</strong><br>Der rote Flitzer heißt SF-24 und knüpft in Sachen Namensgebung nahtlos aus den SF-23 aus der Vorsaison an. Doch vieles ist auch neu. Zum Beispiel ein gelb-weißer Streifen, der sich über das komplette Fahrzeug hinweg nach hinten zieht.
© AFP PHOTO / FERRARI / HANDOUT/SID/Handout

Ferrari - SF-24
Der rote Flitzer heißt SF-24 und knüpft in Sachen Namensgebung nahtlos aus den SF-23 aus der Vorsaison an. Doch vieles ist auch neu. Zum Beispiel ein gelb-weißer Streifen, der sich über das komplette Fahrzeug hinweg nach hinten zieht.

<strong>Haas F1 Team - VF24</strong><br>Als erster Rennstall präsentierte das Haas-Team seine neuen Farben für die Saison 2024. Für das US-Team fährt auch in diesem Jahr Nico Hülkenberg, der letzte verbliebene Deutsche im Fahrerfeld.
© Haas F1 Team

Haas F1 Team - VF24
Als erster Rennstall präsentierte das Haas-Team seine neuen Farben für die Saison 2024. Für das US-Team fährt auch in diesem Jahr Nico Hülkenberg, der letzte verbliebene Deutsche im Fahrerfeld.

<strong>Williams Racing - FW46</strong><br>Der Traditionsrennstall aus England setzt auch in der Saison 2024 vornehmlich auf die Farbe Blau.
© Williams/ran.de

Williams Racing - FW46
Der Traditionsrennstall aus England setzt auch in der Saison 2024 vornehmlich auf die Farbe Blau.

<strong>Stake F1 Team - C44</strong><br>Im vergangenen Jahr fuhr das Team noch unter dem Namen Alfa Romeo und war in Rot und Weiß unterwegs, 2024 ist alles anders. Das Sauber-Team hört nun auf den Namen Stake F1 Team, komplett "Stake F1 Team Kick Sauber". Farblich dominieren ab sofort Grün und Schwarz.
© Stafe F1 Team/ran.de

Stake F1 Team - C44
Im vergangenen Jahr fuhr das Team noch unter dem Namen Alfa Romeo und war in Rot und Weiß unterwegs, 2024 ist alles anders. Das Sauber-Team hört nun auf den Namen Stake F1 Team, komplett "Stake F1 Team Kick Sauber". Farblich dominieren ab sofort Grün und Schwarz.

<strong>Alpine F1 Team - A524</strong><br>Nicht mehr ganz so bunt wie im Vorjahr kommt das Alpine-Team daher, auch hier hat die Grundfarbe Schwarz Einzug gehalten. Zumindest optisch, denn eigentlich ist an vielen Stellen einfach keine Farbe aufgetragen und der Bolide kommt quasi "nackt" daher - auch aus Gewichtsgründen, wie man hört.
© Alpine F1 Team/ran.de

Alpine F1 Team - A524
Nicht mehr ganz so bunt wie im Vorjahr kommt das Alpine-Team daher, auch hier hat die Grundfarbe Schwarz Einzug gehalten. Zumindest optisch, denn eigentlich ist an vielen Stellen einfach keine Farbe aufgetragen und der Bolide kommt quasi "nackt" daher - auch aus Gewichtsgründen, wie man hört.

<strong>Visa Cash App RB F1 Team - VCARB 01</strong><br>Aus AlphaTauri wurde Visa Cash App RB - viel umständlicher ging es nicht. Einigen wir uns einfach auf "Racing Bulls"? Zumindest in Sachen Aussehen macht der neue Bolide etwas her. Der Blauton erinnert an alte Toro-Rosso-Zeiten.
© Visa Cash App RB/ran.de

Visa Cash App RB F1 Team - VCARB 01
Aus AlphaTauri wurde Visa Cash App RB - viel umständlicher ging es nicht. Einigen wir uns einfach auf "Racing Bulls"? Zumindest in Sachen Aussehen macht der neue Bolide etwas her. Der Blauton erinnert an alte Toro-Rosso-Zeiten.

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