Formel 1
Formel 1: Sebastian Vettel kritisiert Entlassung von Rennleiter Michael Masi
- Aktualisiert: 01.03.2022
- 20:02 Uhr
- ran.de
Die Entlassung von Ex-Rennleiter Michael Masi sorgt in der Formel 1 für viele Diskussionen. Nun äußert sich Sebastian Vettel und kritisiert das abrupte Ende des Australiers in der Königsklasse.
München - Die Entlassung von Renndirektor Michael Masi hat in der Formel 1 für viel Wirbel gesorgt. Mercedes begrüßte den Schritt, Weltmeister Max Verstappen und das Red-Bull-Team zeigten sich dagegen wenig begeistert.
Reaktionen, die aufgrund des Saisonfinales in Abu Dhabi nur allzu erwartbar waren.
Nun hat sich mit Sebastian Vettel ein Fahrer geäußert, der in den WM-Kampf und die in diesem Zusammenhang getroffenen Entscheidungen nicht verwickelt war. Dabei hat der viermalige Weltmeister davor gewarnt, Masi lediglich auf das Rennen in Abu Dhabi zu reduzieren.
Masi für Vettel Opfer eines Interessenkonflikts
Vielmehr sieht Vettel den Australier als das Opfer eines Interessenkonflikts. "Ich finde es schade für Michael. Das sind zwei Interessen aufeinander geprallt. Das eine ist der Sport und das andere ist die Show", konstatierte der Deutsche.
Und weiter: "Für mich ist die Show natürlich nicht so wichtig, weil ich sie als Sport betrachte, und zwar vom Standpunkt des Wettbewerbs aus gesehen. Und natürlich ist es manchmal nicht einfach, in die Rolle des Schiedsrichters zu schlüpfen. Aber ich denke, Michael hat einen großartigen Job gemacht, besonders nachdem er nach Charlie Whitings plötzlichem Tod eingesprungen ist", ist sich der Aston-Martin-Pilot sicher.
"Er war wirklich sehr, sehr konzentriert und entschlossen, einen guten Job zu machen. Er hat insgesamt sehr, sehr gute Arbeit geleistet. Ich denke, es gibt eine Menge Kontroversen über das letzte Rennen, aber wenn man das Gesamtbild betrachtet, hat er seine Sache wirklich gut gemacht."
Externer Inhalt
Zwei Rennleiter mit Beginn der neuen Saison
Auch zum kontrovers diskutierten letzten Rennen der vorangegangenen Saison äußerte sich der 34-Jährige. "Es war von vornherein klar, dass es immer ein großes Finale oder ein großes letztes Rennen geben würde, weil es einen Gewinner und einen Verlierer gab. Im Idealfall gibt es zwei Gewinner, aber so ist der Sport nicht konzipiert - kein Sport ist das", erklärte der Heppenheimer.
Ganz zufrieden zeigte sich der Routinier mit den Abläufen in Abu Dhabi aber dennoch nicht. "Natürlich war ich auch im Rennen und habe mich gefragt, warum die überrundeten Autos nicht früher losfahren durften, damit das Rennen wieder starten kann. Aber es gibt ein Protokoll und Regeln. Das Wichtigste ist, dass in Zukunft klar ist, was in solchen Situationen passiert, und dass keine Fragen offen bleiben."
Um dies sicherzustellen, gibt es mit Beginn der kommenden Saison zwei sich abwechselnde Rennleiter.
Du willst die wichtigsten Formel 1-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Notifications für Live-Events. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.