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Beben bei Red Bull

Formel 1: Tritt Helmut Marko bei Red Bull zurück - und Max Verstappen gleich mit?

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Beim Formel-1-Team von Red Bull deutet sich im Zuge der Horner-Affäre ein personelles Erdbeben an. Der langjährige Motorsportberater und Verstappen-Förderer Helmut Marko steht wohl vor dem Aus. Schmeißt auch Max Verstappen hin?

Helmut Marko hat mit einem Interview vor dem Qualifying zum Grand Prix von Saudi-Arabien für Schlagzeilen gesorgt. Denn der Motorsportkonsulent von Red Bull, so die Kernaussage des heiß diskutierten Gesprächs mit dem österreichischen Fernsehen, könnte schon beim nächsten Grand Prix von Australien in zwei Wochen nicht mehr Teil der Red-Bull-Familie sein.

Spekulationen zufolge wird nun Red-Bull-intern auch gegen Marko ermittelt. Der Vorwurf: "Offenbar hält man ihn für jenen Mann, der diese Chatnachrichten geleakt und an die Presse weitergegeben hat", sagt ORF-Moderator Ernst Hausleitner live auf Sendung.

Auf die Frage, wie hoch die Wahrscheinlichkeit sei, dass er schon in Australien nicht mehr dabei ist, antwortet Marko im Interview mit dem ORF wörtlich: "Schwer zu beurteilen. Oder sagen wir mal so: Letztendlich entscheide ich selbst, was ich mache." Auf Nachfrage, ob ein sofortiger Abschied denkbar wäre, entgegnet er: "Die theoretische Möglichkeit besteht immer."

Nach dem Qualifying war diese Rücktrittsandrohung im Paddock in Dschidda klarerweise das bestimmende Thema. Im Interview mit Sky sagt der 80-Jährige: "Ich habe noch ein Gespräch morgen, und dann sehen wir. Aber es muss alles passen, damit ich da weiterarbeiten will."

Auf Nachfrage, mit wem er das Gespräch über seine Zukunft führen werde, sagt Marko: "Mein zuständiger Vorgesetzter ist Oliver Mintzlaff." Der übrigens an diesem Wochenende persönlich nach Saudi-Arabien gekommen ist, ebenso wie Mintzlaffs CEO-Partner Franz Watzlawick, im Konzern zuständig für den Geschäftsbereich Beverage.

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Spätestens jetzt scheint klar zu werden, was Jos Verstappen nach Bahrain mit der Aussage meinte, das Team könnte explodieren, sollte Horner nicht zurücktreten.

ORF-Experte Alexander Wurz analysiert: "Das zeigt eindeutig, dass hier alle Register gezogen werden, dass das ein Kampf ist, wo die Ellbogen draußen sind. [...] Es ist ein absoluter Machtkampf, der hier ausbricht, eine ganz, ganz große Nummer, die auch weit über das Fahrerlager hinausgeht."

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FIA-PK: So bekennt sich Verstappen zu Marko

Als Marko bei Sky vor der Kamera stand, stellte sich ein paar Meter weiter im Pressekonferenz-Raum der FIA Polesetter Max Verstappen mit einem klaren Bekenntnis hinter ihn: "Für mich ist klar, dass Helmut bleiben muss. Er hat dieses Team gemeinsam mit Dietrich vom ersten Tag an aufgebaut."

"Ich habe großen Respekt für Helmut. Was wir gemeinsam erreicht haben, geht weit zurück, und meine Loyalität ihm gegenüber ist groß. Das habe ich allen im Team immer gesagt. Er ist ein wichtiger Teil für meine Entscheidungen, auch was die Zukunft im Team betrifft. Es ist sehr wichtig, dass er im Team bleibt."

"Wie alle anderen auch, denn es ist eine Teamleistung. Es ist wichtig, dass wir die Schlüsselpersonen zusammenhalten. Denn wenn so eine wichtige Säule wegfällt, ist das für meine Situation nicht gut. [...] Und er war immer loyal dem Team gegenüber, um sicherzustellen, dass alle ihre Jobs behalten konnten."

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Marko: Red Bull darf Verstappen nicht gehen lassen

Was Verstappen damit meint, wird auf den ersten Blick nicht klar, könnte aber eine Anspielung auf eine Situation sein, die weit in der Vergangenheit liegt. Denn im Zuge eines Sponsorendeals zwischen Red Bull Racing und Geox gab es vor einigen Jahren (offiziell unbestätigte) Gerüchte, Horner habe sich persönlich an der Partnerschaft bereichert, und Dietrich Mateschitz wollte den Teamchef damals hochkant rausschmeißen, erzählt man sich im Hauptquartier in Fuschl.

Es soll letztendlich Marko gewesen sein, der Horner den Job gerettet hat - vielleicht ein Hintergrund, der erklärt, was Verstappen meint, wenn er sagt: "Ich denke, es ist sehr wichtig, dass man diesem Mann Respekt für das zollt, was er geleistet hat. Und das fällt auch auf den Faktor Loyalität und Integrität zurück. Es ist sicher wichtig, dass er Teil des Teams bleibt. Auch für mich."

Verstappen trägt mit solchen Aussagen wenig dazu bei, Spekulationen zu entkräften, er könnte Red Bull in Richtung Mercedes verlassen, sollte Marko tatsächlich rausgeschmissen oder zum Rücktritt bewogen werden.

Aber sollte es Red Bull darauf ankommen lassen, den Superstar zu verlieren, wäre das laut Marko ein schwerer Fehler: "Max ist sicher das stärke Asset, das das Team hat. Es gibt keinen schnelleren Fahrer momentan, und wenn man den verlieren würde, wäre das ein unglaublicher Verlust." Und weiter: "Ich glaube, das ist wohl ganz logisch und klar, dass Max der wichtigste Teil im Team ist."

Wolff: "Wir haben einen Sitz frei"

Mercedes-Teamchef Toto Wolff signalisiert unverändert, dass er Verstappen grundsätzlich gern bei sich im Team hätte: "Wir haben einen Sitz frei, im Jahr 2025 und 2026", sagt er im Interview mit dem ORF. Aber Wolff glaubt: "Max wird dort fahren, wo es das schnellste Auto gibt, und das ist heute der Red Bull."

Dass er sich zuletzt auch mit Jos Verstappen unterhalten hat, streitet Wolff nicht ab: "Seit zehn Jahren, seit Max in der Formel 1 ist, sprechen wir miteinander. Ich habe ein gutes Verhältnis mit Jos und auch mit Max. Das heißt aber nicht, dass man auf der professionellen Seite jetzt kurzfristig einen Wechsel sehen würde."

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Gerüchte aus Italien heizen Lage zusätzlich auf

Indes tauchen in Italien fast zeitgleich Gerüchte auf, dass auch Stardesigner Adrian Newey und Technikchef Pierre Wache damit drohen, Red Bull - zum Beispiel in Richtung Ferrari - zu verlassen, sollte die Horner-Affäre und alles, was damit zusammenhängt, nicht sauber und transparent aufgearbeitet werden.

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Formel 1 - Horner-Affäre bei Red Bull: Ex-Mitarbeiterin geht in die Offensive

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<strong>Die Chronologie zur Horner-Affäre</strong><br>In der Formel 1 geht es aktuell nicht mehr vorrangig um das Geschehen auf der Strecke, sondern um schwere Anschuldigungen abseits der Piste. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Christian Horner, Teamchef des alles dominierenden Red-Bull-Teams. <em><strong>ran</strong></em> arbeitet das Thema anhand einer ausführlichen Chronologie der Ereignisse auf.
© Motorsport Images

Die Chronologie zur Horner-Affäre
In der Formel 1 geht es aktuell nicht mehr vorrangig um das Geschehen auf der Strecke, sondern um schwere Anschuldigungen abseits der Piste. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: Christian Horner, Teamchef des alles dominierenden Red-Bull-Teams. ran arbeitet das Thema anhand einer ausführlichen Chronologie der Ereignisse auf.

<strong>5. Februar 2024: Anschuldigungen werden publik<br></strong>Am 5. Februar, gut einen Monat vor dem ersten Saisonrennen 2024, gerät die heile Welt des Red-Bull-Teams ins Wanken. Unter anderem der "Telegraaf" in den Niederlanden berichtet über <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/christian-horner-interne-untersuchung-bei-red-bull-wegen-unangemessenen-verhaltens-349422">pikante Vorwürfe gegen Horner</a>. Von "grenzüberschreitendem Verhalten" gegenüber einer Mitarbeiterin ist dort die Rede.
© Eibner

5. Februar 2024: Anschuldigungen werden publik
Am 5. Februar, gut einen Monat vor dem ersten Saisonrennen 2024, gerät die heile Welt des Red-Bull-Teams ins Wanken. Unter anderem der "Telegraaf" in den Niederlanden berichtet über pikante Vorwürfe gegen Horner. Von "grenzüberschreitendem Verhalten" gegenüber einer Mitarbeiterin ist dort die Rede.

Horner lässt ausrichten, dass er die Vorwürfe "kategorisch bestreitet". Der Konzern Red Bull, zu dem das gleichnamige Rennteam gehört, kündigt eine interne Untersuchung der Vorwürfe an. Allerdings soll dem 50-Jährigen bereits von einzelnen Personen nahegelegt worden sein, sein Amt als Teamchef aufzugeben und zurückzutreten.
© Motorsport Images

Horner lässt ausrichten, dass er die Vorwürfe "kategorisch bestreitet". Der Konzern Red Bull, zu dem das gleichnamige Rennteam gehört, kündigt eine interne Untersuchung der Vorwürfe an. Allerdings soll dem 50-Jährigen bereits von einzelnen Personen nahegelegt worden sein, sein Amt als Teamchef aufzugeben und zurückzutreten.

<strong>9. Februar 2024: Horner zu Befragung geladen<br></strong>Vier Tage später muss sich Horner im Rahmen der Red-Bull-internen Ermittlungen einer Befragung des vom Konzern beauftragten Ermittlungsanwalts stellen. Berichten zufolge dauert das Gespräch mehr als acht Stunden. Ein Ergebnis gibt es an diesem Tag aber noch nicht.
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9. Februar 2024: Horner zu Befragung geladen
Vier Tage später muss sich Horner im Rahmen der Red-Bull-internen Ermittlungen einer Befragung des vom Konzern beauftragten Ermittlungsanwalts stellen. Berichten zufolge dauert das Gespräch mehr als acht Stunden. Ein Ergebnis gibt es an diesem Tag aber noch nicht.

<strong>14. Februar 2024: Ex-F1-Boss Ecclestone meldet sich zu Wort<br></strong>Bernie Ecclestone, jahrzehntelang der Chef der Formel 1, äußert sich zur Thematik. Mit Horner ist er eng befreundet, der Red-Bull-Teamchef war Ecclestones Trauzeuge. Der 93-Jährige stärkt Horner den Rücken und vermutet ein Komplott.
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14. Februar 2024: Ex-F1-Boss Ecclestone meldet sich zu Wort
Bernie Ecclestone, jahrzehntelang der Chef der Formel 1, äußert sich zur Thematik. Mit Horner ist er eng befreundet, der Red-Bull-Teamchef war Ecclestones Trauzeuge. Der 93-Jährige stärkt Horner den Rücken und vermutet ein Komplott.

"Mein Ratschlag an Christian ist: Nichts tun und abwarten, und schauen, was weiter passiert. Ich stehe in engem Kontakt mit ihm. Das Problem ist halt: Sobald du erfolgreich bist, hast du viele Feinde. Und das ist in diesem Fall so", sagt Ecclestone gegenüber der Nachrichtenagentur "AFP".
© Motorsport Images

"Mein Ratschlag an Christian ist: Nichts tun und abwarten, und schauen, was weiter passiert. Ich stehe in engem Kontakt mit ihm. Das Problem ist halt: Sobald du erfolgreich bist, hast du viele Feinde. Und das ist in diesem Fall so", sagt Ecclestone gegenüber der Nachrichtenagentur "AFP".

<strong>15. Februar 2024: Horner äußert sich erstmals öffentlich<br></strong>Im Rahmen der offiziellen Team-Präsentation am 15. Februar am Stammsitz in Milton Keynes gibt Horner erstmals öffentlich Auskunft, wenn auch knapp. Es stünden Anschuldigungen im Raum, "die ich vollumfänglich abstreite". Die Untersuchung, ergänzt er, "wird ihren Lauf nehmen. Mehr kann ich dazu nicht sagen."
© 2024 Getty Images

15. Februar 2024: Horner äußert sich erstmals öffentlich
Im Rahmen der offiziellen Team-Präsentation am 15. Februar am Stammsitz in Milton Keynes gibt Horner erstmals öffentlich Auskunft, wenn auch knapp. Es stünden Anschuldigungen im Raum, "die ich vollumfänglich abstreite". Die Untersuchung, ergänzt er, "wird ihren Lauf nehmen. Mehr kann ich dazu nicht sagen."

<strong>16. Februar 2024: Wollte Horner Schweigegeld zahlen?</strong><br>Knapp zwei Wochen nach den ersten Anschuldigungen gegen Horner legt der niederländische "Telegraaf" nach. Die Zeitung berichtet, Horner habe der betroffenen Mitarbeiterin schon vor Veröffentlichung der ersten Berichte ein mutmaßliches Schweigegeld in Höhe von umgerechnet 760.000 Euro geboten, um die Sache einvernehmlich zu klären.
© 2024 Getty Images

16. Februar 2024: Wollte Horner Schweigegeld zahlen?
Knapp zwei Wochen nach den ersten Anschuldigungen gegen Horner legt der niederländische "Telegraaf" nach. Die Zeitung berichtet, Horner habe der betroffenen Mitarbeiterin schon vor Veröffentlichung der ersten Berichte ein mutmaßliches Schweigegeld in Höhe von umgerechnet 760.000 Euro geboten, um die Sache einvernehmlich zu klären.

Außerdem berichtet das Blatt, dass sich die Frau bereits Ende 2023 bei der Compliance der Red Bull GmbH in Fuschl gemeldet habe. Und auch die Vorwürfe wurden konkretisiert. Unter anderem habe Horner der Mitarbeiterin unangemessene Nachrichten geschickt, "regelmäßig und über einen beträchtlichen Zeitraum" hinweg.
© 2024 Getty Images

Außerdem berichtet das Blatt, dass sich die Frau bereits Ende 2023 bei der Compliance der Red Bull GmbH in Fuschl gemeldet habe. Und auch die Vorwürfe wurden konkretisiert. Unter anderem habe Horner der Mitarbeiterin unangemessene Nachrichten geschickt, "regelmäßig und über einen beträchtlichen Zeitraum" hinweg.

<strong>25. Februar 2024: Ford macht Druck auf Red Bull<br></strong>Ab 2026 fährt Red Bull mit Motoren, die zum Teil vom US-Autobauer Ford mitentwickelt werden. Zumindest ist das der Plan. Doch die Horner-Affäre belastet das Verhältnis. Am 25. Februar drückt Ford-Chef Jim Farley in einem Brief an das Team seinen Unmut aus - und droht ziemlich offen damit, die Partnerschaft aufzukündigen.
© ANP

25. Februar 2024: Ford macht Druck auf Red Bull
Ab 2026 fährt Red Bull mit Motoren, die zum Teil vom US-Autobauer Ford mitentwickelt werden. Zumindest ist das der Plan. Doch die Horner-Affäre belastet das Verhältnis. Am 25. Februar drückt Ford-Chef Jim Farley in einem Brief an das Team seinen Unmut aus - und droht ziemlich offen damit, die Partnerschaft aufzukündigen.

Die "fehlende Transparenz uns gegenüber" sei "frustrierend", schrieb Farley (re.): "Denn wir sind Geschäftspartner. Und wir wollen einen vollständigen Bericht über alle Erkenntnisse erhalten." Und weiter: "Wir haben es schon einmal betont, ohne eine zufriedenstellende Antwort erhalten zu haben: Die Werte von Ford sind nicht verhandelbar."
© 2023 Getty Images

Die "fehlende Transparenz uns gegenüber" sei "frustrierend", schrieb Farley (re.): "Denn wir sind Geschäftspartner. Und wir wollen einen vollständigen Bericht über alle Erkenntnisse erhalten." Und weiter: "Wir haben es schon einmal betont, ohne eine zufriedenstellende Antwort erhalten zu haben: Die Werte von Ford sind nicht verhandelbar."

<strong>28. Februar 2024: Red Bull spricht Horner frei</strong><br>Am 28. Februar, einen Tag vor der ersten offiziellen Trainingssession der Saison in Bahrain, verkündet die Red Bull GmbH das Ergebnis der internen Untersuchung. Horner wird von allen Vorwürfen freigesprochen und bleibt als Teamchef im Amt. Das Verfahren sei "fair, gründlich und unbefangen" erfolgt, teilte der Konzern mit.
© 2024 Getty Images

28. Februar 2024: Red Bull spricht Horner frei
Am 28. Februar, einen Tag vor der ersten offiziellen Trainingssession der Saison in Bahrain, verkündet die Red Bull GmbH das Ergebnis der internen Untersuchung. Horner wird von allen Vorwürfen freigesprochen und bleibt als Teamchef im Amt. Das Verfahren sei "fair, gründlich und unbefangen" erfolgt, teilte der Konzern mit.

<strong>29. Februar 2024: Anonyme Quelle verschickt 79 Dateien</strong><br>Nur einen Tag, nachdem das Thema vermeintlich abgeschlossen ist, folgt der bis dato größte Knall. Ein anonymer Absender verschickt während des 2. Freien Trainings der Formel 1 in Bahrain eine E-Mail mit brisantem Material an zahlreiche Journalisten und Mitarbeiter der Formel 1. Der Inhalt: Insgesamt 79 Dateien, die Horner schwer belasten.
© 2024 Getty Images

29. Februar 2024: Anonyme Quelle verschickt 79 Dateien
Nur einen Tag, nachdem das Thema vermeintlich abgeschlossen ist, folgt der bis dato größte Knall. Ein anonymer Absender verschickt während des 2. Freien Trainings der Formel 1 in Bahrain eine E-Mail mit brisantem Material an zahlreiche Journalisten und Mitarbeiter der Formel 1. Der Inhalt: Insgesamt 79 Dateien, die Horner schwer belasten.

Die Dateien umfassen unter anderem Screenshots von Nachrichten zwischen Horner und der besagten Mitarbeiterin, aber auch Fotos und Videos sind dabei. Der Inhalt ist teilweise unappetitlich. Horner wollte sich "nicht zu anonymen Spekulationen äußern, aber ich möchte noch einmal betonen, dass ich die Anschuldigungen stets zurückgewiesen habe", sage er.
© 2024 Getty Images

Die Dateien umfassen unter anderem Screenshots von Nachrichten zwischen Horner und der besagten Mitarbeiterin, aber auch Fotos und Videos sind dabei. Der Inhalt ist teilweise unappetitlich. Horner wollte sich "nicht zu anonymen Spekulationen äußern, aber ich möchte noch einmal betonen, dass ich die Anschuldigungen stets zurückgewiesen habe", sage er.

<strong>2. März 2024: Horner zeigt sich mit Ehefrau</strong><br>Erstmals seit Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Horner zeigt sich seine Ehefrau, Ex-Spice-Girl Geri Halliwell, an der Seite ihres Gatten. In Bahrain vermitteln beide den Eindruck, alles sei in bester Ordnung. Beobachter sprechen aber von einem schlechten Schauspiel. Berichten zufolge hat Halliwell ihren Mann aus dem gemeinsamen Haus in England rausgeworfen.
© Motorsport Images

2. März 2024: Horner zeigt sich mit Ehefrau
Erstmals seit Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Horner zeigt sich seine Ehefrau, Ex-Spice-Girl Geri Halliwell, an der Seite ihres Gatten. In Bahrain vermitteln beide den Eindruck, alles sei in bester Ordnung. Beobachter sprechen aber von einem schlechten Schauspiel. Berichten zufolge hat Halliwell ihren Mann aus dem gemeinsamen Haus in England rausgeworfen.

<strong>3. März 2024: Mintzlaff wollte Horner wohl kündigen<br></strong>Einen Tag nach dem ersten Saisonrennen veröffentlicht das Magazin "BusinessF1" einen Bericht, wonach<a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/red-bull-christian-horner-oliver-mintzlaff-skandal-kuendigung-354284"> Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff bereits vor dem öffentlichen Bekanntwerden der Vorwürfe Anfang Februar geplant hatte, Horner zu kündigen</a>. Dieser jedoch drohte demnach mit einer Klage und berief sich auf sein Recht auf eine unabhängige Untersuchung.&nbsp;
© Laci Perenyi

3. März 2024: Mintzlaff wollte Horner wohl kündigen
Einen Tag nach dem ersten Saisonrennen veröffentlicht das Magazin "BusinessF1" einen Bericht, wonach Red-Bull-Chef Oliver Mintzlaff bereits vor dem öffentlichen Bekanntwerden der Vorwürfe Anfang Februar geplant hatte, Horner zu kündigen. Dieser jedoch drohte demnach mit einer Klage und berief sich auf sein Recht auf eine unabhängige Untersuchung. 

<strong>7. März 2024: Red Bull beurlaubt Mitarbeiterin</strong><br>Am Trainingstag beim Großen Preis von Saudi-Arabien erhält die Thematik eine neue Wendung. Wie "Motorsport.com" berichtet, wurde <a href="https://www.ran.de/sports/motorsport/formel1/news/formel1-christian-horners-mitarbeiterin-red-bull-teamchef-vorwuerfe-saudi-arabien-grand-prix-pressekonferenz-354933">die betroffene Mitarbeiterin, die die Vorwürfe gegen Horner erhoben hatte, beurlaubt</a>. Zuvor war in anderen Medien die Rede davon, die Frau sei sogar entlassen worden. Red Bull gibt keinen Kommentar ab.
© Motorsport Images

7. März 2024: Red Bull beurlaubt Mitarbeiterin
Am Trainingstag beim Großen Preis von Saudi-Arabien erhält die Thematik eine neue Wendung. Wie "Motorsport.com" berichtet, wurde die betroffene Mitarbeiterin, die die Vorwürfe gegen Horner erhoben hatte, beurlaubt. Zuvor war in anderen Medien die Rede davon, die Frau sei sogar entlassen worden. Red Bull gibt keinen Kommentar ab.

<strong>7. März 2024: Log die Mitarbeiterin?<br></strong>Die "BBC" und die "Daily Mail" wollen den Grund für die Freistellung der Mitarbeiterin erfahren haben: "unehrliche Aussagen". Diese seien laut der "Daily Mail" während der internen Untersuchung gefallen.&nbsp;
© Motorsport Images

7. März 2024: Log die Mitarbeiterin?
Die "BBC" und die "Daily Mail" wollen den Grund für die Freistellung der Mitarbeiterin erfahren haben: "unehrliche Aussagen". Diese seien laut der "Daily Mail" während der internen Untersuchung gefallen. 

<strong>9. März 2024: Nach Wirbel um Marko - Motorsportchef bleibt</strong><br>Schlagzeilen produziert auch Helmut Marko. Der Red-Bull-Motorsportberater und enge Vertraute der Verstappens deutete in einem "ORF"-Interview an, dass er suspendiert werden könnte. Es halten sich Spekulationen, der Österreicher könnte mit dem Leak der Horner-Nachrichten zu tun haben.
© NurPhoto

9. März 2024: Nach Wirbel um Marko - Motorsportchef bleibt
Schlagzeilen produziert auch Helmut Marko. Der Red-Bull-Motorsportberater und enge Vertraute der Verstappens deutete in einem "ORF"-Interview an, dass er suspendiert werden könnte. Es halten sich Spekulationen, der Österreicher könnte mit dem Leak der Horner-Nachrichten zu tun haben.

<strong>9. März 2024: Nach Wirbel um Marko - Motorsportchef bleibt</strong><br>Am Saudi-Arabien-Wochenende setzte sich Marko mit RB-Boss Oliver Mintzlaff zusammen, sprach hinterher bei "Sky" von einem "sehr guten Gespräch" und betonte, dass sie sich "in allen Punkten einig" seien. Ganz wichtig waren diese Sätze: "Ich mache weiter. Aber es muss Ruhe einkehren."
© Eibner

9. März 2024: Nach Wirbel um Marko - Motorsportchef bleibt
Am Saudi-Arabien-Wochenende setzte sich Marko mit RB-Boss Oliver Mintzlaff zusammen, sprach hinterher bei "Sky" von einem "sehr guten Gespräch" und betonte, dass sie sich "in allen Punkten einig" seien. Ganz wichtig waren diese Sätze: "Ich mache weiter. Aber es muss Ruhe einkehren."

<strong>10. März 2024: Bericht über bevorstehenden Rauswurf von Horner</strong><br>Nun also wohl doch! Laut "F1-Insider" soll Red-Bull-Teamchef Christian Horner infolge des Skandals um ihn vor dem Rauswurf stehen. Der thailändische Mehranteilseigner Chalerm Yoovidhya habe demnach zunächst Horner den Verbleib im Job zugesichert, nun dem Bericht nach die Seiten gewechselt. CEO Oliver Mintzlaff (re.) wollte Horner ...
© 2024 Getty Images

10. März 2024: Bericht über bevorstehenden Rauswurf von Horner
Nun also wohl doch! Laut "F1-Insider" soll Red-Bull-Teamchef Christian Horner infolge des Skandals um ihn vor dem Rauswurf stehen. Der thailändische Mehranteilseigner Chalerm Yoovidhya habe demnach zunächst Horner den Verbleib im Job zugesichert, nun dem Bericht nach die Seiten gewechselt. CEO Oliver Mintzlaff (re.) wollte Horner ...

<strong>10. März 2024: Bericht über bevorstehenden Rauswurf von Horner</strong><br>... wohl schon vor einer Woche entlassen. Der Grund für den Sinneswandel&nbsp; Yoovidhyas sei, dass einflussreiche Frauenrechtlerinnen in den USA Stimmung gegen den Red-Bull-Konzern machen. Da ab 2026 das US-Unternehmen Ford als Motorenpartner zu Red Bull Racing stoße, wolle man aber in den USA Ärger vermeiden.
© 2023 Getty Images

10. März 2024: Bericht über bevorstehenden Rauswurf von Horner
... wohl schon vor einer Woche entlassen. Der Grund für den Sinneswandel  Yoovidhyas sei, dass einflussreiche Frauenrechtlerinnen in den USA Stimmung gegen den Red-Bull-Konzern machen. Da ab 2026 das US-Unternehmen Ford als Motorenpartner zu Red Bull Racing stoße, wolle man aber in den USA Ärger vermeiden.

<strong>17. März 2024: Ex-Red-Bull-Mitarbeiterin legt wohl nach</strong><br>Jetzt kommt's möglicherweise dicke für Horner: Einem Bericht der "BBC" zufolge hat die Frau, die die Affäre um den Teamchef ins Rollen brachte, eine offizielle Beschwerde beim Ethikkomitee der FIA vorgetragen. Außerdem soll sie von Red Bull eine erneute Prüfung ihrer Vorwürfe gegen den Teamchef fordern.
© HochZwei

17. März 2024: Ex-Red-Bull-Mitarbeiterin legt wohl nach
Jetzt kommt's möglicherweise dicke für Horner: Einem Bericht der "BBC" zufolge hat die Frau, die die Affäre um den Teamchef ins Rollen brachte, eine offizielle Beschwerde beim Ethikkomitee der FIA vorgetragen. Außerdem soll sie von Red Bull eine erneute Prüfung ihrer Vorwürfe gegen den Teamchef fordern.

Zuletzt hatte neben dem zukünftigen Motorenpartner Ford auch der derzeitige Motorenpartner Honda Aufklärung von Red Bull eingefordert. Laut Marko wolle Honda "eine klare Aussage, was wirklich passiert ist".

Dass jene Mitarbeiterin, die die Horner-Affäre mit ihren Vorwürfen ursprünglich ins Rollen gebracht hat, jetzt offenbar die Justiz einschalten will, um die Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Vorgesetzten unabhängig prüfen zu lassen, begrüßt Marko, denn die Angelegenheit mache inzwischen "zu viel Wirbel".

Konkret auf unbestätigte Berichte, dass die Mitarbeiterin jetzt die Behörden eingeschaltet habe, angesprochen, antwortet Marko: "Ich kann nicht beurteilen, wie das im englischen Recht ist. Aber alles, was zu einem schnellen Ergebnis führt, ist mehr als wünschenswert."

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Wolff macht Marko Angebot: Werde unser neuer Niki Lauda!

Für den Fall, dass die Sache damit enden wird, dass Marko Red Bull verlässt, macht ihm Toto Wolff augenzwinkernd ein Angebot: Marko könnte bei Mercedes den alten Platz von Niki Lauda einnehmen! "Uns fehlt eh unser altes Maskottchen. Dann nehmen wir den Helmut einfach. Der passt von Alter. Rote Kappe hat er keine, aber dann kommt er zu uns", grinst Wolff.

Im Interview mit dem ORF ergänzt er: "Helmut ist kein Kind von Traurigkeit und war - oder ist - unser liebster Feind. Aber er ist ein echter Racer. Wenn Helmut dem Team abhandenkommt, ist das für Red Bull und für das Team sicher ein Verlust."

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  • 23.11.2024
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