"alles scheiße"
Formel 1: Verstappen am Funk stinksauer - Horner und Lambiase müssen Fluch-Feuerwerk ausbaden
- Aktualisiert: 22.07.2024
- 17:08 Uhr
- Michal Swiderski
Max Verstappen zeigte sich am Sonntag von einer fast vergessenen Seite: Der Formel-1-Weltmeister tobte beim Grand Prix von Ungarn am Funk und rutschte dabei mehrmals auf ein niedrigeres Niveau ab.
Beim Großen Preis von Ungarn ging Max Verstappen diesmal als großer Verlierer hervor. Und das nicht nur wegen seines fünften Platzes, sondern auch aufgrund seines Umgangs mit Teamchef Christian Horner und Renningenieur Gianpiero Lambiase.
Es dauerte nicht lange, bis sich der Niederländer erstmals sauer per Funk meldete: "Warum können sie nicht einfach sagen, was sie denken, und dann entscheiden wir? Das ist Bullshit!", wütete Verstappen unmittelbar nach dem Start, als er den zuvor überholten Lando Norris wieder vorbeilassen sollte.
Im Anschluss beschwerte er sich passiv-aggressiv darüber, dass die McLarens ihn ungerecht behandelt haben sollen: "Du kannst der FIA sagen, dass wir ab jetzt so fahren, wir schieben einfach Leute von der Strecke."
Strategie geht schief - Horner muss eingreifen
Das war es allerdings längst noch nicht. Verstappen wütete, es sei "alles scheiße". "Dieses Ding lenkt verdammt noch mal nicht ein. Es ist unglaublich", machte der dreimalige Weltmeister und aktuelle WM-Führende seinem Unmut Luft.
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Nicht nur der Bolide, sondern auch Red Bulls Strategieabteilung musste an diesem Tag viel Kritik aus dem Cockpit einstecken. Der Stall hatte beschlossen, Verstappen erst später in die Box zu holen, damit dieser in der Schlussphase einen Reifenvorteil gegenüber Lewis Hamilton hat. Dass dieser Plan nicht aufging, ärgerte den Niederländer laut eigener Aussage mehr als die erwartete McLaren-Überlegenheit.
Immer wieder mussten Horner und Lambiase ihren schlechtgelaunten Schützling beruhigen und ihre Entscheidungen erklären. Zumindest taten sie das, bis der 26-Jährige endgültig ausrastete und auch nicht mehr zu beruhigen war.
"Gib mir jetzt nicht diesen Bullshit. Ihr Jungs habt mir diese beschissene Strategie gegeben, okay? Ich versuche es einfach selbst zu retten. Verdammte Scheiße!", antwortete Verstappen auf ein Lob von Lambiase.
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Red Bull Racing: Max Verstappen
Nationalität: Niederlande
Alter: 26 Jahre
Red Bull Racing: Sergio Perez
Nationalität: Mexiko
Alter: 33 Jahre
Ferrari: Charles Leclerc
Nationalität: Monaco
Alter: 26 Jahre
Ferrari: Carlos Sainz Jr.
Nationalität: Spanien
Alter: 26 Jahre
Mercedes: Lewis Hamilton
Nationalität: Großbritannien
Alter: 38 Jahre
Mercedes: George Russell
Nationalität: Großbritannien
Alter: 25 Jahre
Alpine: Esteban Ocon
Nationalität: Frankreich
Alter: 27 Jahre
Alpine: Pierre Gasly
Nationalität: Frankreich
Alter: 27 Jahre
McLaren: Lando Norris
Nationalität: Großbritannien
Alter: 24 Jahre
McLaren: Oscar Piastri
Nationalität: Großbritannien
Alter: 22 Jahre
Alfa Romeo: Valtteri Bottas
Nationalität: Finnland
Alter: 34 Jahre
Alfa Romeo: Zhou Guanyu
Nationalität: China
Alter: 24 Jahre
Aston Martin: Fernando Alonso
Nationalität: Spanien
Alter: 42 Jahre
Aston Martin: Lance Stroll (Kanada)
Nationalität: Kanada
Alter: 25 Jahre
Haas: Kevin Magnussen
Nationalität: Dänemark
Alter: 31 Jahre
Haas: Nico Hülkenberg
Nationalität: Deutschland
Alter: 36 Jahre
AlphaTauri: Yuki Tsunoda
Nationalität: Japan
Alter: 23 Jahre
AlphaTauri: Daniel Ricciardo
Nationalität: Australien
Alter: 34 Jahre
Williams: Alex Albon
Nationalität: Thailand
Alter: 27 Jahre
Williams: Logan Sargeant
Nationalität: USA
Alter: 22 Jahre
Verstappen kritisiert auch Kommissare
Kurz nachdem der Pilot der Roten Bullen den Funkverkehr wieder aufgenommen hatte, um sich über die Zweikampfführung von Hamilton zu beschweren, rauschten beide Autos zusammen und die Formel-1-Stars gaben sich hierfür gegenseitig die Schuld.
Das Rennen war bereits vorbei, doch Verstappen konnte sich einen weiteren Funkspruch nicht verkneifen. "Wir können die Ärzte zu den Kommissaren schicken, und dann können sie mal schauen, ob bei ihnen noch alles okay ist", reagierte der bislang jüngste Grand-Prix-Sieger auf einen Hinweis von Lambiase darauf, dass er sich untersuchen lassen solle.
Es mehren sich kritische Stimmen bezüglich der Verstappen-Wutausbrüche. Der Rennfahrer selbst wollte davon nichts wissen. "Die können sich alle verpissen!", kommentierte der 26-Jährige das passend zu seinem Tonfall während des Rennens.