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Mercedes - Toto Wolff: Funkansagen ohne Auswirkung auf neuen Lewis-Hamilton-Vertrag

  • Aktualisiert: 04.07.2023
  • 15:00 Uhr
  • Motorsport-Total
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© Imago

"Wir wissen das Auto ist schlecht Lewis, bitte fahr es einfach." Toto Wolff erklärt die Hintergründe zu seinen Funkansagen an Lewis Hamilton und glaubt nicht, dass sie Auswirkungen auf die Vertragsverhandlungen haben werden.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff spielt die Funkansagen an Lewis Hamilton während des Formel-1-Rennens in Österreich herunter und sieht deswegen auch keine Auswirkungen auf die laufenden Verhandlungen für einen neuen Vertrag des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters.

Wolff hatte sich in Spielberg mehrfach ins Auto von Hamilton geschaltet, um den Briten zu beruhigen. Als Hamilton nach seiner Fünf-Sekunden-Strafe für Tracklimits fragte, ob auch schon andere Fahrer Strafen bekommen haben, sagte Wolff: "Lewis, vor dir werden alle Strafen bekommen. Alle. Also fahr einfach weiter."

Doch das Thema beschäftigte Hamilton weiter, der später nach einem Grund fragte, warum die Kommissare noch keine weiteren Strafen verhängt hätten. Doch Wolff unterband das: "Lewis, das Auto ist schlecht, das wissen wir. Bitte fahr es", mahnte er zur Konzentration.

Warum sich Wolff während des Rennens so oft gemeldet hatte, konnte ein kurz angebundener Hamilton nach dem Lauf auch nicht sagen: "Weiß ich nicht. Muss man ihn selbst fragen", wiegelt er ab.

Wolff selbst sagt, dass er bei all den Diskussionen um Tracklimits das Gefühl hatte, "dass ich einfach sicherstellen wollte, dass wir das Beste aus dem Paket herausholen, das nicht funktioniert hat, und einfach das Beste geben, was wir haben."

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"Ich meine es gut!"

Dass sich der Motorsportchef selbst in den Funk einschaltet, ist selten, und wie er betont mache er das auch "nur zum Besten der Fahrer und im besten Interesse der Fahrer und des Teams". Und manchmal gebe es einfach Situationen, in denen man die Dinge etwas beruhigen müssen. "Ich meine es gut", stellt er klar.

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Und Wolff stellt gleichzeitig auch klar, dass es dadurch keine Spannungen mit Hamilton gebe, der noch immer keinen neuen Vertrag für 2024 hat. "Ihr solltet mal hören, wie wir am Telefon und bei Treffen miteinander reden. Das ist gar nichts", sagt er.

Und es habe auch keinen Einfluss auf die Vertragsverhandlungen: "Nein, ganz und gar nicht. Ich denke, wir hatten alle im Team ein schlechtes Wochenende, und das macht uns nur stärker."

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Wolff betont: Es geht nicht um's Geld!

Er sieht die Vertragsverlängerung von Hamilton immer noch auf Schiene und möchte auch keine zeitnahe Deadline dafür geben. Er sieht keine Verzögerungen, und dass es nicht schon klar ist, macht Wolff nur daran fest, dass man alles bis ins kleinste Detail "super" machen möchte. "Manchmal kann man eine Situation haben, in der alles ausgehöhlt wird", erklärt er.

Dabei, und das stellt er auch klar, geht es nicht um Geldfragen. "Sondern es geht um die Zukunft, es geht um das, was wir richtig machen und optimieren wollen. Wir reden nicht mehr über Dauer, Geld und all das, es sind einfach andere Themen."

Die Vertragsverlängerung würde dabei auch nicht nur die Saison 2024 umfassen, sondern mehrere Jahre. Wolff dazu: "Ich habe die Briten nie verstanden. Sie sagen, "couple" bedeutet zwei, die Amerikaner sagen "couple" bedeutet mehr. Es liegt in dem Bereich."