England verpasst Revanche für 2019
Rugby-WM: Titelverteidiger Südafrika nach Aufholjagd erneut im Finale
- Aktualisiert: 22.10.2023
- 12:14 Uhr
- Chris Lugert
Titelverteidiger Südafrika hat das Finale der Rugby-WM in Frankreich erreicht. In der Neuauflage des Endspiels von 2019 gelang den "Springboks" eine spektakuläre Aufholjagd gegen England.
Von Chris Lugert
Titelverteidiger Südafrika hat das Finale der Rugby-WM in Frankreich erreicht und greift nach einem spektakulären Halbfinal-Thriller nach dem vierten Titelgewinn.
In der Neuauflage des Endspiels von 2019 setzten sich die "Springboks" am Samstagabend im Stade de France von Saint-Denis vor den Toren von Paris nach einer späten Aufholjagd gegen Vizeweltmeister England mit 16:15 (6:12) durch. Damit verpassten die Briten die Revanche für die deutliche 12:32-Niederlage von Yokohama.
Im diesjährigen Finale um den Webb Ellis Cup am kommenden Samstag (21:00 Uhr live auf ProSieben MAXX, Joyn und auf ran.de) trifft Südafrika im Duell der Rekordweltmeister auf den ebenfalls dreimaligen Champion Neuseeland. Die "All Blacks" hatten das erste Halbfinale am Freitag zu einer klaren Angelegenheit gemacht und Argentinien mit 44:6 deklassiert.
Neuseeland und Südafrika stehen sich zum zweiten Mal nach 1995 in einem WM-Finale gegenüber, damals behielten die Südafrikaner beim Heimspiel in Johannesburg und vor den Augen von Staatspräsident Nelson Mandela die Oberhand.
Die Engländer hingegen müssen sich mit dem Spiel um Platz drei gegen die Argentinier begnügen, das bereits am Freitag (21:00 Uhr live auf ProSieben MAXX, Joyn und auf ran.de) über die Bühne geht.
Das Wichtigste zur Rugby-WM
Die als Außenseiter in das Spiel gegangenen Engländer setzten Südafrika von Beginn an gehörig unter Druck und ließen den Favoriten kaum zur Entfaltung kommen. Die erste Halbzeit entwickelte sich zu einem Straftritt-Festival, Englands Topstar Owen Farrell verwandelte alleine vier Kicks.
In der zweiten Halbzeit fand Südafrika besser ins Spiel und verpassten den ersten Versuch der Partie nach einem starken Angriff nur knapp. Kurz darauf jedoch erhöhte Farrell mit einem Dropkick durch die Stangen scheinbar vorentscheidend auf neun Punkte (53.).
Doch Südafrika gab nicht auf und kam durch RG Snyman zum ersten Versuch des Spiels (69.), durch die erfolgreiche Erhöhung von Handre Pollard waren die "Springboks" plötzlich auf 13:15 dran. Kurz vor Schluss drehte Pollard das Spiel mit einem Straftritt (78.) komplett, ein technischer Fehler der Engländer beendete das Spiel in der Nachspielzeit endgültig.