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Tennis

Alexander Zverev bei French Open: So ist er reif für den Titel – ein Kommentar

  • Aktualisiert: 09.06.2024
  • 11:06 Uhr
  • Andreas Reiners
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In Paris zeigt Alexander Zverev, dass er endlich diesen ersten Grand-Slam-Titel einfahren will. Und diesmal ist er reif. Ein Kommentar.

Von Andreas Reiners

So ganz aus seiner Haut kann Alexander Zverev dann wohl doch nicht.

Ein Interview mit "Eurosport" nach seinem Viertelfinal-Sieg bei den French Open gegen den Australier Alex de Minaur beendete der 27-Jährige etwas abrupt nach drei Fragen mit dem Verweis auf eben jene Anzahl, die offenbar so vereinbart war.

Die Nachfrage zu seinem Halbfinal-Gegner Casper Ruud ließ er unbeantwortet in der Arena stehen. Wie auch seinen Interviewpartner.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Zverev will Sieg gegen Ruud

  • French Open live

Alexander Zverev: "Anecken ist seine Superpower"

"Merkwürdiges Interview von Zverev, anecken ist seine Superpower", schrieb ein User auf X.

Tatsächlich gehörte die rüde Art immer noch zu seinem Image, ob nun auf dem Platz oder abseits davon. Eine lange Zeit rüpelte er sich regelrecht durch seine Karriere, während er dem ersehnten ersten Grand-Slam-Sieg hinterherjagte. Ein hoch veranlagter Spieler, der immer auch an sich selbst scheiterte.

Doch Zverev kann inzwischen auch anders.

Bei den French Open ist er zum vierten Mal in Folge in das Halbfinale vorgedrungen, und das auf eine Art und Weise, die unterstreicht, dass er reif für den großen Wurf ist.

Wie er das Viertelfinale abwickelte, war ebenso konzentriert und überzeugend wie auch seriös. In der Phase des Turniers sind gute Nerven gefragt, mentale Stärke, aber auch die körperlichen Voraussetzungen.

In allen Bereichen wirkt Zverev gestärkt und gefestigt, selbst zwei Fünf-Satz-Spiele merkt man ihm nicht an. Und wenn er dann mal nicht sein bestes Tennis liefert, ist er in den entscheidenden Momenten trotzdem zur Stelle, kann dann auf den Punkt das Spiel wieder an sich reißen und so Schwächephasen aushalten. Es scheint, als habe er in Paris in diesem Jahr die Zutaten für das entscheidende Erfolgsrezept zusammen.

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Alexander Zverev: Ich freue mich fünf Minuten

So schaltete Zverev im Halbfinale auch den Norweger Ruud überzegend in vier Sätzen aus und erreichte zum ersten Mal das Endspiel von Roland Garros.

Das folgende Interview war schon wesentlich gelöster.

Und Zverev präsentierte sich sofort voll fokussiert auf das Finale: "Ich weiß, dass ich immer noch ein Match vor mir habe. Das ist die Hauptsache. Ich weiß, dass das Turnier nicht vorbei ist. Ich freu mich genau fünf Minuten und dann möchte ich mich aufs Finale vorbereiten", sagte der Tennis-Olympiasieger im Eurosport-Interview.

In seinem zweiten Major-Endspiel will sich der Hamburger am Sonntag (15:00 Uhr live bei Eurosport auf JOYN) endlich den Traum vom ersten Grand-Slam-Titel erfüllen. Als Gegner wartet der spanische Wimbledonsieger Carlos Alcaraz auf den 27-Jährigen.

"Ich will ein gutes Match spielen. Wenn ich das schaffe, dann mal schauen, wie es laufen wird", so Zverev: "Ich erwarte ein schwieriges Match. Ich habe gegen ihn schonmal gewonnen, ich habe gegen ihn schonmal verloren. Aber das Finale eines Grand Slam ist eine andere Welt."

Vier Jahre nach seiner Final-Niederlage von New York wirkt Zverev reif für den Titel. Zverev kann der erste männliche deutsche Grand-Slam-Sieger seit Boris Becker (56) werden, der 1996 bei Australian Open triumphierte - und es in Paris nie über das Halbfinale hinaus schaffte.

Und dann dürften auch die Interviews wieder souveräner werden.

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