SC Freiburg - VfB Stuttgart - Liveticker

Fazit:
Der SC Freiburg bezwingt den VfB Stuttgart zum Auftakt verdient mit 3:1. Dabei startete die Partie aus SC-Sicht denkbar schlecht. Nach dem frühen Rückstand fanden sie Stück für Stück aber immer besser rein, kamen noch in der ersten Hälfte verdient zum Ausgleich und legten im zweiten Abschnitt noch zwei weitere Treffer nach. Eine wirkliche Reaktion der Gäste auf den Rückstand blieb aus, da es die Breisgauer in der Defensive stark machten und der Vizemeister in der Offensive auch einfach keine Durchschlagskraft entwickeln konnte. Freiburg war einem weiteren Torerfolg sogar näher als der VfB dem Anschlusstreffer. Auf Sebastian Hoeneß und sein Team wartet in den kommenden Wochen also anscheinend noch viel Arbeit. Bereits am Dienstag geht es für die Schwaben im Pokal in Münster weiter. Auf Freiburg wartet am ersten September der FC Bayern München.

"Oh wie ist das schön" schallt durch das Stadion. Wenige Augenblicke vor dem Ende glaubt nun selbst der pessimistischste SC-Anhänger an den Auftaktsieg. Stuttgart erzeugt aber auch wirklich gar keine Angriffswucht.

Fünf Minuten trennen den SC Freiburg noch vom erfolgreichen Start in die Saison 2024/25. Der VfB Stuttgart rennt weiter an, aber kommt einfach nicht durch.

Chase verkürzt beinahe! Nach einer strammen Mittelstädt-Flanke von der linken Seite landet der Ball im Rückraum bei Chase. Der 20-Jährige probiert es einfach mal und schließt nur ganz knapp links neben das Tor ab.

Justin Diehl wird halblinks an der Sechzehnerlinie bedient, dreht sich gekonnt um die eigene Achse und kommt dadurch in die Box. Der Youngster wird aber noch gestellt und Max Rosenfelder kann zur Ecke klären. Die bleibt im Anschluss ungefährlich.

Die reguläre Spielzeit neigt sich dem Ende entgegen und ein großes Comeback der Gäste deutet sich hier wirklich überhaupt nicht an. Stattdessen deutet alles auf einen erfolgreichen Start der Freiburger in die Zeit nach Christian Streich hin.

Auch Julian Schuster nutzt sein Wechselkontingent komplett aus. Mit Vincenzo Grifo und Doppelpacker Lukas Kübler nimmt der SC-Coach seine zwei Besten vom Feld. Dafür bekommt Florent Muslija die Chance sich zu beweisen und der erst 18-jährige Bruno Ogbus feiert sein Bundesliga-Debüt.

Sebastian Hoeneß zieht seine letzte Option und bringt den großen Nick Woltemade für den in der zweiten Halbzeit unauffälligen Chris Führich. Damit bleibt Silas Katompa Mvumpa heute komplett draußen.

Rosenfelder schaltet sich mal im Angriff mit ein, treibt den Ball über die rechte Seite bis in den Strafraum und legt von der Grundlinie aus quer. In der Mitte kann Chase in höchster Not noch vor dem einschussbereiten Adamu klären.

Mit der 3:1-Führung im Rücken konzentriert sich der Sport-Club auf eine kompakte Defensive aus der sie auf Konter lauern. Damit haben sie das geschehen weiterhin im Griff und wirken dem nächsten Treffer sogar näher als der Vizemeister.

Auch der dreifache Wechsel und die Trinkpause scheinen den VfB nicht zurück in das Spiel kommen zu lassen. Die Brustringträger sind weiter bemüht, aber finden in der Offensive einfach keine Lösungen. Florian Müller ist nahezu beschäftigungslos.

Der eingewechselte Roland Sallai knipst beinahe direkt! Der Ungar zieht von rechts am Strafraum nach innen und visiert dann den linken Knick an. Sein Schlenzer rauscht nur um wenige Zentimeter am Kasten von Nübel vorbei.

Mit Maximilian Eggestein und Ritsu Dōan verlassen zwei fleißige Arbeiter das Feld. In der Offensive soll Roland Sallai von nun an Dampf machen und Matthias Ginter soll bei seinem Comeback die Defensive zusätzlich stabilisieren.

Auch im zweiten Abschnitt gibt es eine Trinkpause. Das könnte die letzte Chance für den VfB sein noch irgendwie die Wende herbeizuführen.

Fabian Rieder kommt aus halbrechten 20 Metern recht frei zum Abschluss und jagt den Ball nur knapp links oben am Tor vorbei.

Sebastian Hoeneß reagiert auf den Zwei-Tore-Rückstand und wechselt gleich dreifach. Mit Fabian Rieder und Justin Diehl sollen zwei Neuzugänge für den Umschwung sorgen. Zudem feiert Anrie Chase Anrie Chase sein Debüt in der Bundesliga.

Gelbe Karte für Maximilian Mittelstädt (VfB Stuttgart)
Mittelstädt kommt im Mittelfeld zu spät gegen Kübler, holt den Doppeltorschützen rüde von den Beinen und wird dafür verwarnt.

Merlin Röhl hat auch heute wieder sein Talent unter Beweis gestellt und wird jetzt vom erfahrenen Lucas Höler ersetzt.

Tooor für SC Freiburg, 3:1 durch Lukas Kübler
Kübler schnürt den Doppelpack! Grifo bringt einen Eckstoß von der rechten Fahne perfekt hoch an den Fünfer und findet dort den überraschend freien Kübler. Der Außenverteidiger hat dadurch keinerlei Probleme den Ball unten links in die Maschen zu nicken.

Der Sport-Club bleibt im Angriff die gefährlichere Mannschaft. Dieses Mal wird Adamu halblinks im Sechzehner von Grifo in Szene gesetzt. Der Österreicher visiert direkt das lange Eck an und verpasst den Torerfolg nur ganz knapp.

Frans Krätzig hat Feierabend und wird hinten links durch Maximilian Mittelstädt ersetzt. Die Stammkraft war unter der Woche angeschlagen und stand vermutlich deswegen nicht in der Startelf.

Einwechslung bei VfB Stuttgart: Maximilian Mittelstädt

Auswechslung bei VfB Stuttgart: Frans Krätzig

Gelbe Karte für Philipp Lienhart (SC Freiburg)
Philipp Lienhart führt rechts in der eigenen Hälfte einen blitzsauberen Zweikampf gegen Demirović. Bereits der Foulpfiff überrascht deswegen. Am Ende zückt der Unparteiische aber sogar die nicht nachvollziehbare Gelbe.

Tooor für SC Freiburg, 2:1 durch Ritsu Dōan
Spiel gedreht! Die Freiburger erobern den Ball links im Mittelfeld und machen sich sofort auf den Weg nach vorne. Links neben dem Sechzehner legt Grifo mit der Hacke auf den hinterlaufenden Günter ab und der bringt den Ball direkt flach nach innen. Am zweiten Pfosten trifft Dōan den Ball eigentlich nicht optimal und rollt zwischenzeitlich sogar mit dem Rücken noch über das Leder. Am Ende behält er aber irgendwie die Übersicht und drückt den Ball aus kürzester Distanz mit den Stollen des linken Schuhs über die Linie.

Dem VfB ist es wieder gelungen das Geschehen mindestens ausgeglichen zu gestalten. Auf dem Weg nach vorne hakt die Maschinerie aktuell aber noch. Abgesehen von dem 1:0 gab es für die Schwaben keine wirklich gute Möglichkeit.

Stuttgart ist nach dem Wiederbeginn erst einmal um Spielkontrolle bemüht und lässt den Ball ruhig durch die eigenen Reihen laufen.

Weiter geht's! Beide Trainer verzichten zunächst auf personelle Veränderungen.

Halbzeitfazit:
Im Baden-Württemberg-Derby zwischen Freiburg und Stuttgart geht es mit einem 1:1 in die Kabinen. Der VfB erwischte einen perfekten Start und ging bereits in der zweiten Minute durch ein Traumtor von Demirović in Führung. Auch im Anschluss blieben sie zunächst die aktivere Mannschaft. Doch eine Trinkpause sorgte ab der 25. Minute für den kompletten Turnaround. Von da an spielten fast nur noch die Gastgeber, die folgerichtig zum Ausgleich kamen. Der Sport-Club hatte sogar noch Chancen das Spiel komplett zu drehen. Bei der besten parierte Nübel in höchster Not aber stark gegen Röhl. Hoeneß und sein Team müssen sich jetzt etwas einfallen lassen, um selbst wieder vermehrt die Initiative zu übernehmen. Ansonsten droht dem Vizemeister sogar der Fehlstart. Bis gleich!

Bei einem VfB-Abstoß gehen die Freiburger schon ganz weit vorne drauf. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass sie versuchen Angelo Stiller aus dem Aufbauspiel rauszuhalten indem Junior Adamu den Passweg zu ihm zustellt. Dadurch kommt es am Ende nur zu einem langen Schlag von Jeff Chabot, den die Breisgauer problemlos abfangen können.

Vier Minuten kommen in der ersten Hälfte oben drauf. Aufgrund der Behandlung von Atakan Karazor und der Trinkpause geht das absolut in Ordnung.

Deniz Undav schnappt sich den Ball knapp innerhalb der eigenen Hälfte und macht sich auf den Weg. Der deutsche Nationalspieler leitet damit einen aussichtsreichen Konter an. Beim Versuch den Ball weiterzuleiten wird der 28-Jährige jedoch fair von Patrick Osterhage gestoppt.

Das Spiel wird mit einem Freistoß in der eigenen Hälfte für die Schwaben fortgesetzt. Zum Glück kann auch Atakan Karazor weitermachen.

Karazor muss nach dem Foul behandelt werden. Das nutzen die übrigen Akteure für eine weitere Trinkpause.

Gelbe Karte für Junior Adamu (SC Freiburg)
Junior Adamu schleicht sich in der VfB-Hälfte von hinten an und versucht bei einem Pass zu Atakan Karazor dazwischen zu spritzen. Allerdings räumt er seinen Gegenspieler dabei rüde von hinten ab und wird dafür verwarnt.

Nach längerer Zeit gelingt es dem VfB mal wieder den Ball über einen längeren Zeitraum in den eigenen Reihen zu halten. Großen Raumgewinn erzielen sie dabei zwar nicht, aber nach der Druckphase der Hausherren ist es eine gute Möglichkeit wieder ein bisschen die Kontrolle zurückzuholen.

Seit dem Wiederbeginn nach der Trinkpause ist die Partie komplett verändert. Der Sport-Club hat vollständig die Kontrolle übernommen und dominiert gegen den Vizemeister. Stuttgart muss sich gewaltig schütteln und hat teils sogar große Problem den Weg in die gegnerische Hälfte zu finden.

Freiburg drängt auf die Führung! Die Breisgauer schnüren die Gäste zeitweise in der eigenen Hälfte ein und zeigen dabei ihre spielerische Klasse. Röhl bietet einen Tiefenlauf in die Box an und wird mustergültig mit einem Steckpass von Grifo bedient. Von halblinks im Sechzehner wählt der 22-Jährige aus dem Lauf den Lupfer in Richtung des langen Ecks. Nübel kommt aber raus, bleibt lange stehen und kann überragend mit seiner linken Schulter parieren.

Freiburg bleibt am Drücker! Vor allem Vincenzo Grifo dreht jetzt auf und sorgt über die linke Seite für Betrieb. Der Italiener zieht vom Flügel nach innen und probiert es aus spitzem Winkel mit dem Schlenzer auf das lange Eck. Dieses Mal wird sein Schuss aber geblockt und kommt nicht bis zum Tor durch.

Die Freiburger nutzen das Momentum und kommen direkt zur nächsten vielversprechenden Möglichkeit. Ein Schuss von Vincenzo Grifo von knapp links innerhalb des Sechzehners wird aber noch leicht abgefälscht und rauscht dadurch haarscharf am langen Eck vorbei.

Tooor für SC Freiburg, 1:1 durch Lukas Kübler
Ein Distanzschuss sorgt für den Ausgleich! Über die linke Seite geht es bei der Heimelf nach vorne. Von dort wandert der Ball über Osterhage und Adamu flach nach innen zu Kübler. Der Rechtsverteidiger fasst sich aus etwa 20 Metern ein Herz und jagt den Ball perfekt links unten in das Eck. Nübel ist da komplett machtlos.

Der Ball rollt wieder. Ist es Julian Schuster gelungen seinem Team noch ein paar Kniffe mit an die Hand zu geben?

Tobias Welz schickt die 22 Spieler zur Trinkpause an die Seitenlinie. Beide Trainer werden die Möglichkeit sicherlich nutzen, um nochmal ein paar Veränderungen vorzunehmen.

Den SC-Offensivbemühungen fehlt noch die Durchschlagskraft. Eine der gefährlicheren Aktionen war noch eine Freistoßflanke von Vincenzo Grifo, die jedoch an allen vorbei in das Toraus segelte.

Aktuell gönnen sich die Akteure auf dem Rasen eine aktive Verschnaufpause und haben in Sachen Aktivität nach vorne einen Gang raus genommen. Bei den heißen Temperaturen ist das nach dem flotten Beginn durchaus nachvollziehbar. Das 1:0 von Ermedin Demirović ist dabei weiterhin der einzige Schuss, der den Weg auf eines der beiden Tore gefunden hat.

Die Anfangsviertelstunde ist bereits vorbei. Stuttgart erwischte einen Blitzstart und kann sich mit der Führung im Rücken jetzt auch mal zurückziehen und auf Konter lauern. Freiburg probiert viel, aber findet noch keinen Weg sich gefährlich in den gegnerischen Sechzehner zu kombinieren.

Die improvisierte VfB-Innenverteidigung aus Jeff Chabot und Angelo Stiller macht einen sicheren Eindruck. In der Abwehrarbeit sind sie hellwach und gerade Stiller treibt im Spielaufbau von hinten immer wieder aktiv mit an.

Der Sport-Club hat sich von dem Schock des frühen Rückstands mittlerweile erholt und gestaltet das Geschehen jetzt komplett offen. Es geht hier wirklich hin und her. Auf eine anfängliche Abtastphase oder ähnliches verzichten die Teams hier wirklich komplett.

Stuttgart macht von Beginn an einen richtig guten Eindruck. Die Freiburger, die mit ihrer ungeschlagenen Vorbereitung eigentlich absolut bereit schienen, tun sich in den ersten Minuten noch schwer.

Während viele Spieler heute ihre Bundesligapremiere für ihre neue Mannschaft feiern, gibt es auch ein ganz besonderes Jubiläum. Christian Günter bestreitet heute sein 400. Pflichtspiel im Trikot der Breisgauer. Mehr Vereinstreue ist kaum möglich.

Für den VfB Stuttgart ist es natürlich der perfekte Start in die neue Saison! Ermedin Demirović zeigt zudem direkt, dass er die Rolle als Nachfolger von Serhou Guirassy durchaus bekleiden kann.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:1 durch Ermedin Demirović
Die erste VfB-Ecke bringt direkt den ersten Erfolg! Die Stuttgarter führen den Eckstoß auf der rechten Seite kurz aus und bringen ihn dann trotzdem hoch rein. Am zweiten Pfosten missglückt Leweling noch der Abschluss. Allerdings prallt der Ball vom Bein des 23-Jährigen perfekt zu Demirović. Der Neuzugang aus Augsburg macht es im Anschluss traumhaft. Per Seitfallzieher haut er den Ball von halblinks in der Box höchst sehenswert rechts in das Tor.

Los geht's! Die in den gewohnten weißen Trikots mit rotem Brustring auflaufenden Gäste stoßen an. Freiburg hält komplett in Rot dagegen.

Der direkte Vergleich im Baden-Württemberg-Duell spricht nicht nur im Insgesamt, sondern auch in jüngerer Vergangenheit recht klar für den VfB. In der Vorsaison konnten die Schwaben beide Aufeinandertreffen für sich entscheiden. Im Hinspiel feierten sie einen 5:0-Kantersieg und in Freiburg konnten sie mit 3:1 gewinnen.

Das große Fragezeichen bei den Stuttgartern war nach dem Ausfall von Anthony Rouault die Innenverteidigung. Da für den Franzosen Deniz Undav neu in die Anfangsformation rückt, dürfte heute wohl Angelo Stiller eine Position weiter hinten agieren. Darüber hinaus bekommt mit Frans Krätzig ein Neuzugang direkt seine Chance von Beginn an und verdrängt Maximilian Mittelstädt zunächst auf die Bank. Mit Jeff Chabot und Ermedin Demirović sind sogar noch zwei weitere Neue mit dabei.

Bei den Freiburgern gibt es im Vergleich zum Pokalerfolg zwei Änderungen in der Startelf. Lukas Kübler beginnt für den jungen Bruno Ogbus hinten rechts und der widergenesene Merlin Röhl ersetzt Lucas Höler. Zudem feiert Max Rosenfelder sein Bundesliga-Debüt.

Stuttgart war als Vizemeister die Überraschung der letzten Saison. Immerhin formte Sebastian Hoeneß die Schwaben innerhalb von kürzester Zeit einem Kellerkind zu einem der besten Teams der Liga. Diesen Status gilt es für den VfB nun zu bestätigen und die Doppelbelastung mit der Champions League erfolgreich zu meistern. Der erste Schritt dahin ist natürlich ein erfolgreicher Start. Mit der knappen Supercup-Pleite gegen Bayer 04 Leverkusen haben sie aber schon einmal unter Beweis gestellt, dass trotz der namhaften Abgänge mit ihnen zu rechnen ist.

Beim SC Freiburg hat in der Vorwoche mit dem Pflichtspielauftakt im Pokal eine neue Zeitrechnung begonnen. Nach über zwölf Jahren mit Christian Streich an der Seitenlinie leitet nun Julian Schuster die Geschicke bei den Breisgauern. Für den 39-Jährigen ging es mit einem 4:0-Sieg in Osnabrück sehr gut los. Heute gibt der SC-Coach sein Heimdebüt und möchte natürlich auch vor den eigenen Fans erfolgreich sein.

Der SC Freiburg verlor in der vergangenen Bundesliga-Saison erstmals seit 2017/18 beide Saisonspiele gegen den VfB Stuttgart. Vor diesen beiden Niederlagen war der SCF noch in acht Bundesliga-Duellen in Folge gegen den VfB ungeschlagen geblieben (6S 2U).

Der VfB Stuttgart stellte in der Vorsaison mit 73 Zählern seinen Bundesliga-Punkterekord aus der Meister-Saison 1991/92 ein (umgerechnet auf Drei-Punkte-Regel) – damals waren es aber 38 Saisonspiele. In einer Saison mit 34 Spielen holten die Schwaben zuvor nie so viele Punkte. Erstmals seit 2009/10 nimmt der VfB damit wieder an der Champions League teil.

Nach 1979 und 2003 wurde der VfB Stuttgart zum dritten Mal in der Bundesliga Vize-Meister. Der VfB verbesserte sich damit im Vergleich zur vorangegangenen Saison um 14 Ränge – das ist eingestellter Rekord zwischen zwei direkt aufeinanderfolgenden BL-Saisons und war zuvor nur Werder Bremen 1967/68 gelungen (zuvor auch Platz 16, dann Platz 2).

Der SC Freiburg holte in der Bundesliga-Vorsaison nur 22 Heimpunkte – Platz 15 in der Heimtabelle und die schwächste Heimausbeute des SCF seit der Abstiegssaison 2014/15 (21). Der VfB Stuttgart wiederum holte 31 Auswärtspunkte (nur Leverkusen mehr mit 45) und stellte damit seinen Vereinsrekord aus der Meistersaison 2006/07 ein.

Der SC Freiburg ist seit fünf Auftaktspielen in der Bundesliga ungeschlagen (4S 1U), die letzte Niederlage am 1. Spieltag gab es 2018 gegen Eintracht Frankfurt (0-2 H). Der VfB Stuttgart blieb in den letzten drei Saisons zum BL-Auftakt unbesiegt (2S 1U), die letzte Auftaktniederlage war ein 2-3 gegen Freiburg 2020/21.

Der SC Freiburg ist seit acht Heimspielen in der Bundesliga sieglos (4U 4N), dieser Negativlauf begann mit einem 1-3 gegen den VfB Stuttgart am 3. Februar 2024. Nur einmal musste Freiburg in der Bundesliga länger auf einen Heimsieg warten: 11 Heimspiele von 2005 bis 2009 (dazwischen jedoch 4 Jahre in der 2. Liga).

Deniz Undav sammelte in der vergangenen Bundesliga-Saison 27 Scorerpunkte (18 Tore, 9 Assists), in den letzten 20 Spielzeiten toppten das beim VfB Stuttgart nur Mario Gómez (30 in 2008/09) und Serhou Guirassy (30 in 2023/24). Beim 3-1 in Freiburg im Februar war er an allen drei VfB-Toren direkt beteiligt (1T 2A) – drei BL-Scorerpunkte gelangen ihm sonst nur mit einem Dreierpack gegen RB Leipzig im Januar 2024.

VfB Stuttgarts Chris Führich schoss in der Vorsaison drei Tore gegen den SC Freiburg und erzielte in der Bundesliga gegen keinen anderen Gegner so viele Treffer (4 in 5 Duellen). Führich sammelte in der BL-Vorsaison 15 Scorerpunkte (8T 7A) und damit mehr als in seinen ersten 60 BL-Einsätzen (12: 8T 4A).

Ermedin Demirovic, Neuzugang des VfB Stuttgart, steht vor seinem 125. Bundesliga-Spiel und gleichzeitig seinem BL-Debüt für den VfB. Kein anderer Spieler im Kader des VfB erzielte in seiner Karriere so viele BL-Tore wie Demirovic (30). Außerdem absolvierte Demirovic 69 Pflichtspiele für den SC Freiburg (2020-2022), wobei ihm 8 Tore und 10 Torvorlagen gelangen.

Julian Schuster, geboren in Bietigheim-Bissingen bei Stuttgart, bestritt seine ersten beiden Bundesligaspiele für den VfB Stuttgart (2007/08) und steht nun vor seinem Bundesligadebüt als Cheftrainer des SC Freiburg – er tritt das Erbe von Christian Streich an, der zuvor 489 Pflichtspiele in Serie Verantwortlicher des SCF war.