Holstein Kiel - VfL Bochum - Liveticker

Fazit:
Das intensive Spiel zwischen Holstein Kiel und dem VfL Bochum endet mit einer gerechten Punkteteilung. Holstein Kiel erwischte mit einem frühen Elfmeter-Tor durch Steven Skrzybski (3.) die bessere Anfangsphase, doch Bochum drehte die Partie noch vor der Pause durch einen Doppelpack von Myron Boadu (37. +39.). In der zweiten Halbzeit gelang Kiel durch David Zec (50.) schnell der Ausgleich. Danach blieb die Partie jedoch zäh und umkämpft. Viele Zweikämpfe, ein aberkanntes Holtby-Tor nach VAR-Eingriff und einige Halbchancen prägten die Schlussphase, in der kein Team mehr entscheidend zuschlagen konnte. Die Punkteteilung hilft weder Kiel noch Bochum im Kampf um den Klassenerhalt wirklich weiter.

Die letzte Chance! Eine Bochumer Hereingabe von der linken Seite rutscht bis in die rechte Strafraumhälfte zu Felix Passlack durch. Der trifft den Ball aber nicht richtig. Die Kugel geht rechts Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für David Zec (Holstein Kiel)

Kein Team kann das Spiel in der Schlussphase an sich reißen. Die Partie bewegt sich vor allem zwischen den beiden Strafräumen. Gibt es nochmal eine Gelegenheit?

Drüber! Shuto Machino bedient an der linken Strafraumgrenze Jann-Fiete Arp. Der zieht mit schnellen Schritten nach innen. Sein Schuss aus 14 Metern fliegt aber über das Gehäuse hinweg.

Was hat die Schlussviertelstunde noch zu bieten? Eine Punkteteilung bringt beide Mannschaften im Kampf um den Klassenerhalt kaum voran.

Gab es im Vorfeld ein Foulspiel von Lewis Holtby an Tom Krauß? Felix Zwayer schaut sich die Situation an der Seitenlinie nochmal selbst an. Anschließend nimmt er den Treffer zurück. Die Hand von Holtby landete im Lauf im Gesicht von Krauß.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch L. Holtby (Holstein Kiel) wird nicht gegeben, Spielstand: 2:2
Nach Zuspiel von Shuto Machino setzt Lewis Holtby den Ball in die rechte Torecke. Aufgrund eines vorangegangenen Foulsspiels zählt der Treffer schließlich aber nicht.

Gelbe Karte für Matúš Bero (VfL Bochum)
Für ein Foulspiel an Armin Gigović sieht der Bochumer den gelben Karton.

Da hat nicht viel gefehlt! Nicolai Remberg lässt von der Strafraumgrenze einen strammen Flachschuss ab. Den fälscht Tim Oermann ab. Der Schuss geht haarscharf am rechten Pfosten vorbei.

Lewis Holtby und Bernardo stoßen mit den Knien zusammen. Das sieht schmerzhaft aus. Es geht aber für beide sofort weiter.

15.034 Zuschauer sind bei der Begegnung im Holstein-Stadion dabei - ausverkauft!

Von der linken Seite flankt Maximilian Wittek druchvoll in die Box. KSV-Keeper Timon Weiner fischt den Ball aber sicher aus der Luft.

Da hat nicht viel gefehl! Im Rückraum wird Philipp Hofmann bedient. Der legt sich den Ball noch schnell vom linken auf den rechten Fuß. Der Schuss aus 15 Metern halblinker Position geht nur etwa einen Meter am langen Pfosten vorbei.

Gelbe Karte für Maximilian Wittek (VfL Bochum)
Auf der anderen Seite sieht Maximilian Wittek für ein taktisches Foul die Gelbe Karte. Er fehlt damit in der kommenden Woche gegen Borussia Dortmund.

Gelbe Karte für Nicolai Remberg (Holstein Kiel)
Nicolai Remberg kommt mit seiner Grätsche gegen Tom Krauß zu spät. Dafür sieht er die erste Gelbe Karte des Spiels.

Tooor für Holstein Kiel, 2:2 durch David Zec
Da ist der Ausgleich! Aus dem rechten Halbfeld bringt John Tolkin einen Freistoß hoch in den Sechzehner. David Zec steigt dort am höchsten und köpft den Ball aus acht Metern in die Maschen.

Lewis Holtby geht im gegnerischen Strafraum zu Boden. Er muss daraufhin behandelt werden. Der Kieler hätte auch gerne einen Elfmeter, weil er am Knöchel getroffen wurde. Den bekommt er aber nicht.

Die Mannschaften sind zurück auf dem Rasen. Bei Trainer haben Veränderungen vorgenommen. Weiter geht's!

Halbzeitfazit:
Die ersten 45 Minuten hatten es in sich. Am Ende führt der VfL Bochum mit 2:1, der dadurch zumindest vorerst an Holstein Kiel vorbeizieht. Die Hausherren erwischten mit einem frühen Elfmeter-Treffer durch Steven Skrzybski (3.) einen perfekten Start. Die Bochumer kämpften sich aber zurück in die Partie. Myron Boadu (37. + 39.) drehte mit einem Doppelschlag das Spiel. Allerdings wurde die Partie immer wieder durch Verletzungsunterbrechungen gebremst. Gleich drei Spieler mussten ausgewechselt werden. Neben Marco Komenda (20.) und Steven Skrzybski (25.) kurz vor der Pause auch Doppel-Torschütze Myron Boadu (45.+3). Die Führung für die Bochumer ist durchaus verdient. Kiel kam zu selten gefährlich vor das gegnerische Tor.

Damit gab es jetzt drei verletzungsbedingte Auswechslungen in der ersten Halbzeit. Was das angeht ein bitterer Nachmittag für beide Vereine. Bleibt zu hoffen, dass es keine längeren Ausfallzeiten für die Spieler werden.

Ohne Fremdeinwirkung geht Doppel-Torschütze Myron Boadu zu Boden. Er fasst sich an den Oberschenkel. Er muss behandelt werden. Das sieht nicht gut aus.

Die Bochumer bestimmen mittlerweile das Spiel. Rechts im Strafraum wird Felix Passlack bedient. Dem rutscht der Ball etwas vom Schlappen. Der Ball landet am Außennetz.

Innerhalb von drei Minuten dreht der VfL Bochum das Spiel. Damit geben die Gäste zumindest vorerst die rote Laterne ab. Was ist für die Kieler vor der Pause noch drin?

Tooor für VfL Bochum, 1:2 durch Myron Boadu
Der Ball zappelt schon wieder im Netz! Eine weite Flanke von der linken Seite in die rechte Strafraumhälfte bringt von dort Felix Passlack mit dem Kopf sofort vor den Kasten. Erneut ist Myron Boadu zur Stelle, der das Leder mit einem kräftigen Kopbfall aus fünf Metern über die Linie drückt.

Tooor für VfL Bochum, 1:1 durch Myron Boadu
Bochum ist zurück im Spiel! Im Mittelkreis setzt sich Matúš Bero stark durch. Anschließend dreht er auf und passt perfekt in die Spitze auf Myron Boadu. Der bringt den Ball aus 15 Metern halblinker Position in der langen Torecke unter.

Aus der zweiten Reihe versucht es Gerrit Holtmann mit einem Schuss. Der Versuch wird abgeblockt. Gefährlich wird es danach nicht mehr.

Die zu Beginn feurige Begegnung hat durch die zahlreichen Verletzungsunterbrechungen stark an Fahrt verloren. Was ist in der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs noch drin?

Auch der Bochumer Tim Oermann musste kurzzeitig behandelt werden. Gemeinsam mit Finn Porath steht er jetzt an der Mittellinie bereit. Beide Spieler können und wollen zurück ins Spiel.

Was ist hier denn los?! Der nächste Kieler liegt am Boden. Finn Porath blutet stark aus der Nase und ander Lippe. Er hat im Zweikampf unabsichtlich den Arm von Bernardo ins Gesicht bekommen.

Die Partie läuft weiter. Holstein Kiel agiert vorerst in Unterzahl. Es sieht nicht so aus, als würde Steven Skrzybski zurück ins Spiel kommen.

Erneut ist die Begegnung unterbrochen. Dieses Mal muss Steven Skrzybski behandelt werden. Es sieht nach muskulären Problemen aus. Vorsichtshalber macht sich Shuto Machino bereits warm.

Für Marco Komenda geht es nicht weiter. Er hat sich wohl eine Verletzung an der rechten Augenhöhle zugegezogen. Die Auswechslung wird vorbereitet.

Es gibt eine Verletzungsunterbrechung. Marco Komenda muss behandelt werden, nachdem er sich am Kopf verletzt hat.

Starke Direktabnahme! Nach einer Flanke nimmt Nicolai Remberg den Ball aus 14 Metern volley. Der Schuss geht knapp rechts oben am Pfosten vorbei.

Myron Boadu tankt sich mit einem Dribbling bis in den Sechzehner durch. Er verpasst aber den Moment den Ball an Gerrit Holtmann abzugeben. Mit einer brillanten Grätsche holt sich daraufhin David Zec das Leder.

Gute Chance! Von der linken Seite bringt Gerrit Holtmann den Ball halbhoch in die Box. Myron Boadu kommt aus sechs Metern zum Abschluss, aber Marco Komenda hat schließlich noch seinen Fuß dazwischen.

Nach dem furiosen Beginn verlagert sich die Partie zunächst ins Mittelfeld. Der Ball ist hart umkämpft. Es werden viele Zweikämpfe geführt.

Statt Strafstoß gibt es Eckball. Die Hereingabe landet bei Bernardo. David Zec ist aber zur Stelle und nimmt ihm die Kugel ab.

Jetzt fordert auf der Gegenseite auch der VfL einen Elfmeter. Marco Komenda bekommt das Leder im Luftduell an den Arm. Die Situation wird vom VAR überprüft. Ergebnis: Kein Elfmeter!

Ein perfekter Start in diese Begegnung für die Hausherren. Der Plan der Gäste hingegen ist sofort dahin. Wie reagiert die Elf von Dieter Hecking auf den frühen Rückstand?

Tooor für Holstein Kiel, 1:0 durch Steven Skrzybski
Drin ist das Ding! Steven Skrzybski übernimmt die Verantwortung und legt sich den Ball zurecht. Er atmet einmal tief durch. Anschließend setzt er das Leder perfekt in die linke Torecke.

Handelfmeter für Holstein Kiel! Eine Flanke von John Tolkin landet am Arm von Felix Passlack. Schiedsrichter Felix Zwayer zeigt auf den Punkt. Was für ein wilder Start in dieses Spiel.

Der Ball rollt! Welches Team erwischt den besseren Start?

Gelingt Trainer Dieter Hecking mit dem VfL Bochum das Comeback? Nach einem Sieg gegen den FC St. Pauli (1:0) und einem 3:3 gegen RB Leipzig gab es zuletzt mit Niederlagen gegen Borussia Mönchengladbach (0:3) und den SC Freiburg (0:1) zwei Dämpfer. Dementsprechend sieht sich Hecking gezwungen Änderungen vorzunehmen. Ibrahima Sissoko (Gelbsperre), Dani de Wit, Moritz Broschinski und Philipp Hofmann (alle Bank) müssen weichen. Dafür beginnen Felix Passlack und Myron Boadu. Zudem geben die Neuzugänge Tom Krauß (Luton Town) und Georgios Masouras (Olympiakos Piraeus) ihr Startelf-Debüt.

Bei den heimischen Störchen war in den vergangenen Wochen alles dabei. Ein Sieg gegen Borussia Dortmund (4:2), eine Niederlage gegen die TSG Hoffenheim (1:3) und ein Untentschieden gegen den VfL Wolfsburg. In der vergangenen Woche gab es zudem eine am Ende knappe 3:4-Niederlage gegen den FC Bayern München. In der Startaufstellung gibt es dazu zwei Veränderungen. Es beginnen Steven Skrzybski und Nicolai Remberg für Dominik Javorček und Armin Gigović (beide Bank).

Es ist ein richtungsweisendes Spiel für den Verbleib in der Bundesliga. Beide Vereine stecken tief im Abstiegskampf. Das Schlusslicht aus Bochum steht nur zwei Punkte hinter Holstein Kiel. Gelingt es Kiel auf den Relegeationsplatz zu springen oder gibt Bochum erstmals seit dem 6. Spieltag die rote Laterne ab?

Holstein Kiel empfängt erstmals in der Bundesliga den VfL Bochum – in der 2. Liga blieben die Störche zu Hause gegen den VfL ungeschlagen und holten 10 von 12 möglichen Punkten (3S 1U). Im November 2002 gewann Bochum aber in der 2. Runde des DFB-Pokals einmal in Kiel (2-1).

Holstein Kiel empfängt als Vorletzter den Letzten VfL Bochum. In den letzten vier Bundesliga-Spielen des Tabellenletzten gegen den Vorletzten blieb das Schlusslicht ungeschlagen und feierte sogar drei Siege (1U). Die letzte Niederlage als Letzter gegen den 17. kassierte aber der VfL Bochum: im Oktober 2022 mit 1-4 beim VfB Stuttgart.

Holstein Kiel und der VfL Bochum holten jeweils aus den drei Rückrunden-Spielen dieser Bundesligasaison nur einen Punkt (je 1U 2N) – nur der 1. FC Heidenheim weniger (0). Beide feierten in der englischen Woche Mitte Januar ihren letzten Sieg: Kiel mit 4-2 gegen Dortmund, Bochum mit 1-0 gegen St. Pauli.

Mit 10 Punkten nach 20 Partien spielt der VfL Bochum seine schwächste Saison in der Bundesliga, überhaupt hatten seit Einführung der Drei-Punkte-Regel 1995 nur zwei Vereine zu diesem Zeitpunkt so eine schwache Bilanz (Fürth 2021/22 auch 10 Punkte und Schalke 2020/21 sogar nur 8). Noch nie schaffte in der Bundesliga-Geschichte ein Team mit 10 oder weniger Punkten nach 20 Spielen noch den Klassenerhalt.

Der VfL Bochum holte nur einen Punkt aus den 10 Auswärtsspielen dieser Bundesliga-Saison – Ligatiefstwert und so wenige wie zum Vergleichszeitpunkt zuvor nur 1992/93 (auch 1). In den fünf Auswärtsspielen unter Dieter Hecking erzielte der VfL sogar nur ein Tor: beim 1-1 bei Union Berlin.

Mit Holstein Kiel (52) und dem VfL Bochum (44) treffen die ligaweit schwächsten Defensivreihen dieser Bundesliga-Saison aufeinander. Kiels 52 Gegentore sind nach 20 Spielen sogar die meisten eines Bundesliga-Neulings seit Tennis Borussia Berlin 1974/75 (auch 52). Mit 52 oder mehr Gegentoren nach 20 Partien ist bisher jedes Team am Saisonende abgestiegen.

Der VfL Bochum blieb in der vergangenen und der laufenden Bundesliga-Saison in insgesamt sechs Spielen gegen Aufsteiger ungeschlagen (2S 4U) – eine längere Serie ohne Niederlage gegen einen Aufsteiger gelang dem VfL im Oberhaus zuletzt von 1990 bis 1992, damals gar acht Partien (5S 3U).

Holstein Kiel erzielte in den letzten sechs Bundesligaspielen 17 Tore – genauso viele wie der VfL Bochum in der kompletten BL-Saison und ligaweit in diesem Zeitraum nur Bayern München mehr (20). Kiel hat seit Beginn des 15. Spieltags die beste Chancenwertung (35%) und Großchancenverwertung (63%) der Liga.

Der VfL Bochum erzielte in dieser Bundesliga-Saison die wenigsten Kopfballtore (1, wie St. Pauli), Holstein Kiel kassierte aber mit Abstand die meisten Kopfballgegentore (12). Zuletzt beim FC Bayern gab es zum dritten Mal in dieser Spielzeit zwei Kopfballgegentore in einer Partie für die KSV.

Holstein Kiels Steven Skrzybski schnürte beim FC Bayern den ersten Doppelpack eines KSV-Einwechselspielers in der Bundesliga und erzielte insgesamt in dieser BL-Saison nun drei Jokertore – geteilter Ligahöchstwert. Insgesamt kommt Kiel im Kalenderjahr 2025 schon auf fünf Jokertore, so viele wie kein anderer Bundesligist.