Eintracht Frankfurt - SC Freiburg - Liveticker

Fazit:
Eintracht Frankfurt steigert sich nach dem Seitenwechsel enorm und besiegt den SC Freiburg mit 4:1! Der erste Durchgang war über weite Strecken zäh, erst die überraschende Führung der Gäste durch Dōan (37.) erweckte das Spiel zum Leben. Koch sorgte für die schnelle Antwort aus Frankfurter Sicht (43.). In Halbzeit zwei spielten dann nur noch die Gastgeber und Freiburg ist mit dem 1:4 auch gut bedient - Marmoush (65.), Ekitiké (71.) und Collins (81.) sorgten in aller Regelmäßigkeit für Jubel auf den Rängen. Die SGE festigt Rang drei und trifft bereits am Freitag auf den schwächelnden BVB, der SC ist am nächsten Spieltag beim VfB Stuttgart gefordert. Danke fürs Mitlesen und einen schönen Abend noch!

Die Schlussphase plätschert so vor sich hin: Freiburg sehnt den Abpfiff herbei und die Spieler der SGE lassen sich von den Fans bereits jetzt feiern und besingen.

Fünf Minuten plus Nachspielzeit bleiben noch, aber die Frankfurter Fans erheben sich schon jetzt für ihre Mannschaft. Freiburg hatte der Dominanz der Gastgeber im kompletten zweiten Durchgang nichts entgegenzusetzen!

Gelbe Karte für Ellyes Skhiri (Eintracht Frankfurt)

Tooor für Eintracht Frankfurt, 4:1 durch Nnamdi Collins
Collins ist nicht zu stoppen! Der Verteidiger schaltet sich in der Offensive ein, lässt sich halbrechts im Strafraum von drei Freiburgern nicht aufhalten und bugsiert das Leder aus zehn Metern mit der Fußspitze an Atubolu vorbei. Spätestens jetzt ist der Deckel drauf!

Dass der Sportclub hier noch mal zurückkommt, scheint sehr unwahrscheinlich. Offensiv sind die Breisgauer seit dem Seitenwechsel nicht mehr in Erscheinung getreten und bei Gegner Frankfurt drehen Marmoush und Ekitiké gefühlt mit jedem Ballkontakt mehr auf.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 3:1 durch Hugo Ekitiké
Frankfurt baut die Führung per Konter aus! Eggestein leistet sich in der gegnerischen Hälfte einen leichten Ballverlust, den die SGE eiskalt ausnutzt. Götze schaltet blitzschnell um und schickt mit einem Steilpass den flinken Ekitiké auf die Reise. Der Franzose ist zu schnell für Günter und erhöht mit einem Lupfer über Atubolu hinweg.

Schlechte Nachrichten für Freiburg: Die Gastgeber gehen einfach nicht vom Gas! Frankfurt wird gefühlt jede Minute stärker, dringt immer wieder gefährlich in den gegnerischen Strafraum ein. Auch die Standards häufen sich aktuell.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:1 durch Omar Marmoush
Marmoush macht sein 15. Saisontor! Brown bedient den Top-Stürmer mit einem cleveren Pass in den Rückraum. Der Ägypter schließt ab, doch Rosenfelder blockt mit einem langen Bein zunächst ab. Beim Abpraller ist Marmoush hellwach und versenkt mit dem zweiten Versuch im kurzen Eck!

Erstmals in Halbzeit zwei sichert der Sportclub für eine längere Phase den Ball. Frankfurt lässt die Gäste spielen und dadurch resultiert ein Abschluss von Günter im gegnerischen Strafraum. Trapp ist zur Stelle und macht den Ball im Nachfassen fest.

Frankfurt hat das hohe Tempo nach Wiederbeginn nun wieder reduziert, doch das Spiel findet weiterhin fast ausschließlich in Freiburgs Hälfte statt. Die SGE scheint geduldig auf die Lücke in der SC-Abwehr zu warten.

Und dann haben die Gäste aus dem Nichts mal wieder eine Szene im letzten Drittel, doch Röhl findet mit seinem Querpass nahe des Fünfmeterraums nur einen Verteidiger.

Freiburg hat die kurze, aber intensive Sturm und Drangphase der Gastgeber unbeschadet überstanden! Aber der Wiederbeginn ist aus Frankfurter Sicht sehr vielversprechend, die Adlerträger gehen klar auf das 2:1!

Atubolu pariert gegen Brown! Ekitiké steckt halblinks auf den Verteidiger durch, der aus spitzem Winkel abschließt. Beinahe schlägt das Leder im kurzen Eck ein, doch Freiburgs Keeper ist mit einem guten Reflex schnell genug unten und pariert mit dem Arm.

Die Frankfurter machen dort weiter, wo sie vor dem Halbzeitpfiff aufgehört hatten. Freiburg ist permanent unter Druck und wird bei eigenem Ballbesitz hoch angelaufen von der SGE.

Ohne personelle Wechsel geht es weiter mit der zweiten Halbzeit!

Halbzeitfazit:
Frankfurt und Freiburg verabschieden sich mit einem 1:1 in die Halbzeit! Die beiden Mannschaften brauchten ein paar Minuten, um warm zu werden. Frankfurt übernahm immer mehr die Spielkontrolle, tat sich aber schwer mit der Kreation von nennenswerten Torchancen. Der Sportclub dagegen brauchte nur eine Möglichkeit, die Dōan nach Vorlage von Röhl im Fünfmeterraum verwandelte (37.). Die Frankfurter lagen aus dem Nichts im Rückstand, schüttelten sich aber kurz und kamen durch Koch nur wenige Minuten später zum Ausgleich (43.). Vor dem Halbzeitpfiff hatte Ekitiké noch zwei gute Chancen, traf jedoch das Außennetz und schlenzte kurz darauf etwas zu ungenau in Richtung langes Eck.

Ekitiké fehlt nicht viel! Die SGE ist jetzt richtig auf Betriebstemperatur, setzt den Franzosen mit tollem Direktspiel wenige Meter vor dem Strafraum in Szene. Ekitiké schlenzt in Richtung rechter Winkel, doch ihm fehlt ein halber Meter zum Traumtor!

Ekitiké ans Außennetz! Frankfurt kontert im eigenen Stadion und jeder Menge Tempo des Franzosen. Aus vollem Lauf und unter Bedrängnis zieht der Stürmer aus halbrechter Position ab, trifft aber nur das Außennetz.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:1 durch Robin Koch
Ein Standard bringt den Ausgleich! Marmoush zieht den ruhenden Ball richtig gut auf den ersten Pfosten, dort läuft Verteidiger Koch im richtigen Moment zum Ball und nickt mit einer leichten Berührung ins lange Eck ein. Sofort ist das Publikum wieder da!

Frankfurts Stürmer hat sich berappelt und weiter geht's! Die Schlussphase der ersten Halbzeit läuft und die Gastgeber warten weiterhin auf ihre erste, richtige Torchance.

Atubolu räumt Ekitiké ab, trifft aber zuerst klar den Ball! Der Frankfurter sieht den Torhüter in seinem Rücken nicht und bleibt nach dem Zusammenprall liegen. Der Schiedsrichter zeigt sofort an, dass es keinen Elfmeter gibt, weil der Keeper klar den Ball spielt.

Wie reagieren die Hausherren? Bisher schien die Führung für die SGE näher als die des Sportclubs, zumal Frankfurt beim Ballbesitz mit 64% deutlich dominiert.

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Ritsu Dōan
Aus dem Nichts führt der Gast! Dōan leitet seinen eigenen Treffer durch eine starke Ballbehauptung am rechten Strafraumeck selbst ein. Röhl wird auf der rechten Seite freigespielt und legt das Leder ideal flach in den Fünfmeterraum. Dōan läuft ein und bringt die Kugel mit links im Tor unter, nichts zu machen für den überraschten Trapp.

Die SGE versucht ihr Glück immer wieder über die aktive rechte Seite, doch Götze und Kristensen finden mit ihren mehr oder weniger gefährlichen Hereingaben bisher keinen Abnehmer im Zentrum.

Frankfurt ist weiterhin die aktivere Mannschaft mit mehr Ballbesitz, aber die Teams neutralisieren sich zu großen Teilen im Mittelfeld, weil Freiburg defensiv sehr ordentlich arbeitet.

Gelbe Karte für Matthias Ginter (SC Freiburg)
Ginter fängt ein hohes Zuspiel an der Außenlinie auf Ekitiké ab, klärt das Spielgerät in der Bewegung dabei deutlich mit der Hand und wird verwarnt.

Für Freiburgs Schlussmann geht es scheinbar weiter. Beim anschließenden Eckstoß muss er jedoch nicht eingreifen, weil Ginter einen Schuss von Götze aus der zweiten Reihe vor der Linie klärt.

Muss Atubolu runter? Der Keeper des SC zeigt an, dass er behandelt werden muss und setzt sich hin. Die Partie wird unterbrochen und das medizinische Personal kommt aufs Feld.

Ekitiké zu uneigennützig! Marmoush kreiert mit einer überraschenden Bewegung eine Lücke in der gegnerischen Hintermannschaft, legt rechts raus zu Kristensen. Die flache Hereingabe kommt auf den Elfmeterpunkt, wo Ekitiké jedoch durchlässt anstatt selbst abzuschließen. Larsson hatte nicht mit dem Zuspiel gerechnet und verpasst - da war mehr drin!

Auch Frankfurts erster Eckstoß bringt keine Gefahr, weil Brown mit seiner hohen Hereingabe Ginter Zentrum findet. Der Abwehrchef des SC köpft das Leder wuchtig aus dem letzten Drittel.

Die SGE tut sich schwer das Tempo aus dem Spielaufbau heraus zu erhöhen und findet gegen einen dicht gestaffelten Sportclub bisher kaum Lücken. Wenn es gefährlich wird, leitet ein Ballgewinn den Frankfurter Angriff ein!

Götze schließt ab! Der Mittelfeldmann nimmt das Leder halbrechts im Strafraum mit einem Kontakt super an und sucht sofort den Abschluss. Atubolu ist bei dem zu zentralen Abschluss zur Stelle und hält den Ball fest, vor ihm hatten schon zwei Frankfurter auf den Abpraller gelauert!

Günter tritt den ersten Standard des Abends, zieht seine Ecke aber nur halbhoch ins Zentrum und Frankfurt kann ohne Mühe klären.

Freiburg schiebt an über Dinkçi und Dōan, doch Brown und Larsson stoppen den Spielzug der Gäste noch vor dem eigenen Strafraum. Wann gibt es die erste nennenswerte Offensivaktion in einem der beiden Sechzehner?

Nun kippt der Ballbesitz langsam aber sicher zugunsten der Gastgeber, doch Freiburg versucht über schnelle Umschaltmomente Akzente zu setzen. Bisher kommt die SGE zügig genug hinter den Ball.

Die ersten Minuten sind geprägt von überhasteten Aktionen und schnellen Ballverlusten. Marmoush reißt den ersten Abschluss des Abends an sich, verzieht nach seinem Dribbling nach innen das lange Ecke aber deutlich.

Die Eintracht stößt an!

An das letzte Aufeinandertreffen dürften Frankfurter Fans keine guten Erinnerungen haben, denn die Adlerträger mussten sich trotz dreimaliger Führung mit einem Remis gegen den Sportclub zufrieden geben. Für die Gastgeber spricht dagegen die Freiburger Auswärtsschwäche: Aus acht Gastspielen holten die Breisgauer nur acht Zähler, in der Heimtabelle belegt der SC dagegen einen starken dritten Rang. Frankfurt holte im heimischen Stadion 14 Punkte aus sieben Begegnungen - insgesamt fielen in den Heimspielen der SGE satte 30 Treffer! Dürfen wir uns auch heute auf ein Torfestival freuen?

Vor der Freiburger Geschlossenheit hat SGE-Coach Dino Toppmöller sein Team vor dem Duell gewarnt: "Freiburg spielt eine gute Hinrunde, kommt über eine gute Geschlossenheit, gute Standards und eine laufstarke Truppe.". Bei den Gästen ist dagegen der Respekt vor dem Potenzial des Gegners enorm hoch, wie Schuster betont: "Das ist noch einmal eine andere, eine höhere Qualität auf die wir in Frankfurt treffen werden. Umso wichtiger wird es sein, unsere Dinge wirklich über die gesamte Spielstrecke durchzuführen."

Beide Mannschaften treten mit der identischen Startelf wie am vergangenen Wochenende an: Bei der SGE steht damit auch Marmoush trotz Wechselgerüchten erneut von Beginn an auf dem Feld. Der Ägypter ist mit 14 Treffer der mit Abstand beste Torschütze der Frankfurter, sein Sturmpartner Ekitiké kommt auf sieben Tore. Bei den Gästen gibt es nicht den einen Knipser, sondern der SC kommt wie bereits in den letzten Jahren über das Kollektiv. Dōan und Grifo waren in allen Partien der Hinrunde aktiv und stehen auch heute in der ersten Elf von Julian Schuster - beide kommen auf je fünf Treffer für den SC.

Das Spiel zwischen der Eintracht und dem SC ist aufgrund der Tabellenkonstellation in jedem Fall ein Topspiel: Der Tabellendritte empfängt den Sechstplatzierten! Trotz der besseren Platzierung sind die Gastgeber dennoch nicht der klare Favorit, weil Frankfurt einen miserablen Dezember aufs Parkett legte mit nur einem Sieg aus sechs Pflichtspielen. Der Jahresstart bei Aufsteiger St. Pauli glückte zwar, das 1:0 überzeugte aber nicht wie geplant. Freiburg startete ebenfalls mit drei Punkten in 2025, sicherte sich gegen Kiel ein torreiches 3:2.

Eintracht Frankfurt holte in 40 Bundesliga-Duellen gegen den SC Freiburg 58 Punkte (ggf. auf die 3-Punkte-Regel umgerechnet) – seit dem ersten Bundesliga-Aufstieg der Freiburger 1993 holte Frankfurt nur gegen Werder Bremen (65) und Borussia Mönchengladbach (59) mehr Punkte im Oberhaus als gegen die Breisgauer.

Mit 30 Punkten nach 16 Partien spielt Eintracht Frankfurt seine geteilt beste Bundesliga-Saison seit Einführung der Drei-Punkte-Wertung – nur 2022/23 waren es zuvor ebenso viele Punkte zum Vergleichszeitpunkt.

Der SC Freiburg spielt mit 27 Punkten nach 16 Partien seine geteilt zweitbeste Bundesliga-Saison in der Drei-Punkte-Ära (wie 2010/11) – nur 2022/23 waren es zu diesem Zeitpunkt noch mehr Zähler (30), als die Breisgauer am Ende auf Platz Fünf landeten.

Der SC Freiburg gewann keines der letzten fünf Bundesliga-Auswärtsspiele (2U 3N), eine längere solche Serie gab es für den SCF zuletzt zwischen Februar und Juni 2020 (damals 7 Partien).

Eintracht Frankfurt ist in der Bundesliga seit zwei Heimspielen sieglos (1U 1N), mehr BL-Heimspiele in Folge ohne Dreier gab es für die SGE zuletzt im März/April 2023 (damals 4 unter Oliver Glasner). Zuletzt gab es ein 1-3 gegen Mainz, mehrere BL-Heimniederlagen in Folge gab es zuletzt im Januar/Februar 2022 (4).

Der SC Freiburg ist in der Bundesliga seit sieben Partien am 17. Spieltag ungeschlagen (2S 5U) – das ist die längste solche Serie der Breisgauer im Oberhaus, unter den aktuellen BL-Vereinen ist derzeit nur der FC Bayern am 17. Spieltag länger unbesiegt (22). Eintracht Frankfurt blieb zuletzt vier Mal in Folge am 17. BL-Spieltag ungeschlagen (2S 2U), das ist die zweitlängste solche Serie der SGE (6 Spiele von 2009 bis 2015).

Anteilig kassierte der SC Freiburg in dieser Bundesliga-Saison unter allen Teams die meisten seiner Gegentore in der zweiten Halbzeit (69%), Eintracht Frankfurt die zweitmeisten (65%). In der ersten Halbzeit kassierte nur der FC Bayern weniger Gegentore (6) als der SCF und die SGE (je 8, wie Gladbach).

Der SC Freiburg steht durch die beiden Gegentore gegen Holstein Kiel bei sieben Gegentoren in der Schlussviertelstunde in dieser Bundesliga-Saison – das ist geteilter Liga-Höchstwert mit Heidenheim. Zudem stellt der SCF das einzige Team, das in dieser BL-Saison noch nicht in den letzten 15 Minuten traf.

Eintracht Frankfurts Omar Marmoush erzielte jüngst sein 14. Tor in dieser Bundesliga-Saison – bereits eingestellter Hinrunden-Rekord eines Frankfurters (wie Theofanis Gekas 2010/11). In Europas fünf großen Ligen war in dieser Saison nur Mo Salah an mehr Toren direkt beteiligt (31) als Marmoush (21, 14T 7A).

Vincenzo Grifo erzielte zuletzt sein fünftes Bundesliga-Saisontor – damit zog er mit Ritsu Doan als bester Torschütze des SC Freiburg in dieser BL-Saison gleich. Grifo schoss alle seine fünf Saisontore aus dem laufenden Spiel heraus (eingestellter persönlicher Rekord, zuletzt 2020/21) und traf erstmals seit Februar 2024 wieder in aufeinanderfolgenden BL-Einsätzen (auch damals in 2 in Serie).