Pedro Martinez Portero - Alexander Zverev - Liveticker

Während sich Pedro Martínez fortan auf die Doppelkonkurrenz an der Seite von Landsmann Jaume Munar konzentrieren kann, bekommt es Alexander Zverev in der dritten Runde mit Jacob Fearnley zu tun. Der ungesetzte Brite setzte sich am Morgen (MEZ) gegen den Franzosen Arthur Cazaux in vier Sätzen durch. Für heute soll es das von den Australian Open gewesen sein. Vielen Dank für das Interesse und bis morgen!

Nach nicht einmal zwei Stunden Spielzeit löst Alexander Zverev die Zweitrundenaufgabe, schlägt Pedro Martínez souverän mit 6:1, 6:4 und 6:1. Der letztjährige Halbfinalist ging die Angelegenheit konzentriert an, hatte im ersten Satz nur eine kurze Schwächephase, wehrte vier Breakbälle ab. Die größte Gegenwehr war im zweiten Durchgang zu überwinden. Hier agierte der ungesetzte Spanier am Limit, wusste allerdings zwei weitere Breakmöglichkeiten nicht zu nutzen. Als dem Außenseiter dieser Satz verlorenging, blieb auch der Glaube auf der Strecke. Viel musste der Iberer zuvor schon investieren. Somit hatte Zverev am Ende leichtes Spiel, brauchte gar nicht sein volles Potenzial abrufen und verschaffte sich dennoch einen kurzen Arbeitstag.

Gleich die erste Chance nutzt Zverev, weil Martínez eine Vorhand longline verzieht.

Erneut ist Zverev im Vorwärtsgang erfolgreich, schließt mit dem Rückhandvolley ab und verschafft sich zwei Matchbälle.

Danach setzt Zverev den Vorhandstopp ein. Den erläuft Martínez, spielt seine Vorhand kurz cross. Der Deutsche riecht den Braten und vollendet mit dem Vorhandflugball.

Martínez steht mit dem Rücken zur Wand, serviert gegen den Matchverlust, verbucht aber zumindest den ersten Punkt.

Jetzt erzielt Zverev die Punkte verstärkt wieder in Eigenregie, produziert Winner - mit der Vorhand, einem Ass. Den ersten der zwei Spielbälle nutzt der Deutsche mit einem Rückhandgewinnschlag.

Offenbar hat Martínez den Glauben an seine Chance verloren. Die Körpersprache verheißt nichts Gutes. Und Zverev kontrolliert das Geschehen, lässt bei eignem Aufschlag ohnehin nichts mehr anbrennen.

Seine zweite Breakchance nutzt Zverev, weil ihm der Kontrahent hilft. Dessen Vorhand setzt knapp seitlich im Aus auf. Damit enteilt der Deutsche auf 4:1.

Weiterhin plätschert das Match so vor sich hin. In der Rod Laver Arena ist es weitgehend auch recht ruhig. Etwas Atmosphäre kommt erst wieder auf, als Zverev mit beiden Beinen zum Smash abspringt. Es ist aber ein weiterer Schmetterball für den Punkt nötig. Zwei Breakbälle!

Bei eigenem Aufschlag entwickelt Zverev jetzt genügend Druck, treibt den Widersacher regelmäßig in Fehler. Und wie vorhin schon einmal, beschließt der Hamburger das Spiel mit einem Ass - seinem inzwischen siebten. Zu Null geht das über die Bühne und es steht 3:1.

Wenig später ist es ein leichter Rückhandfehler von Zverev, der Martínez den ersten Spielgewinn im dritten Satz beschert. Noch also ist das Ziel für den deutschen Favoriten lange nicht erreicht.

Jetzt entwickelt sich mal wieder ein Ballwechsel. Zverev geht nicht konsequent genug zu Werke. Und so ergreift Martínez mit der Vorhand die Initiative und forciert beim Gegenüber den Fehler.

Generell lässt die Qualität des Matches momentan zu wünschen übrig. Unzählige Fehler prägen die Partie. Ballwechsel kommen kaum noch zustande - viele davon enden durch Fehler ohne Not.

Martínez unterläuft der dritte Doppelfehler. Anschließend legt der 27-Jährige das Schweißband am rechten Schlagarm ab.

Mit seinem sechsten Ass macht Zverev das zweite Zu-Null-Spiel als Aufschläger perfekt, stellt auf 2:0. Aktuell kommt vom Spanier kaum noch etwas. Ist dessen Widerstand etwa gebrochen?

Mit dem frühen Break scheint der Weg geebnet. Wie steckt Martínez das weg? Bei eigenem Aufschlag lässt der Deutsche im Anschluss nichts anbrennen.

Ein leichter Vorhandfehler des Spaniers sorgt rasch für zwei Breakbälle. Und gleich die erste Chance nutzt Zverev, bekommt aber auch Hilfe vom Gegenüber. Martínez patzt leichtfertig und gibt sein Service ab.

Erneut ist es nun an Martínez, den dritten Durchgang servierenderweise zu eröffnen. Schnell gehen ihm zwei Punkte verloren.

Schon im Ergebnis kommt es zum Ausdruck. Der zweite Satz lief nicht mehr so geschmeidig wie der erste. Pedro Martínez wehrte sich nach Kräften, schöpfte sein Potenzial nahezu vollständig aus. Es lag in erster Linie an Alexander Zverev, der sich selbst mehr Mühe machte. Dem Hamburger gelang es nicht, sein Niveau permanent zu halten, mit Druck und Tempo zu spielen. Doch wer will das schon verlangen über die gesamte Distanz bei Best of five.

Seinen zweiten Satzball nutzt Zverev mit einem guten ersten Aufschlag, den Martínez nur mit Mühe zurückbringt. Der Deutsche muss aber nichts mehr tun, schaut nur zu, wie die Filzkugel hinter der Grundlinie aufsetzt und liegt nun zwei Sätze vorn.

Dann fabriziert Zverev sein insgesamt fünftes Ass, welches mit 193 Stundenkilometern vermessen wird. Im Anschluss baut der Deutsche einen guten Angriff auf, beendet diesen mit dem Vorhandwinner und verschafft sich zwei Satzbälle.

Mit neuen Bällen darf Zverev das bewerkstelligen, der erste Punkt ist auch schnell zur Hand. Danach fehlt es aber an der nötigen Präzision. So landet eine Vorhand auf der falschen Seite der Linie.

In der Tat kommt Martínez locker zu 15 durch, verkürzt noch einmal auf 4:5, weil sich die Gegenwehr von Zverev gerade in Grenzen hält. Offenbar legt der Hamburger schon alle Konzentration auf das nun anstehende Ausservieren des Satzes.

Nun serviert Martínez gegen den Satzverlust. Der erste Punkt geht zwar weg, doch der Iberer arbeitet in der Folge daran, dass sein Gegenüber den Satz schon selbst ausservieren muss.

Den aber nutzt Zverev mit viel Übersicht, spielt einen Rückhandstopp, der für Martínez nicht zu erreichen ist. Damit stellt der zweifache ATP-Champion auf 5:3.

Am zweiten Zu-Null-Spiel in Folge fehlen ein paar Zentimeter. Um diese setzt eine Vorhand zu spät auf. Und da sich Zverev danach seinen zweiten Doppelfehler leistet, bleibt nur noch ein Spielball.

Zverev wirkt bei eigenem Aufschlag wieder sehr souverän, rückt im richtigen Moment nach und vollendet mit dem Rückhandflugball.

Martínez erlebt in der Folge dennoch sein bislang entspanntestes Aufschlagspiel, gibt lediglich den einen Zähler ab. Zum Abschluss läuft Zverev nach einem Lob, probiert den Tweener, der aber nicht klappt. Somit verkürzt der Spanier auf 3:4.

Zverev attackiert einen zweiten Aufschlag des Gegners, spielt den Rückhandreturn cross. Danach streckt sich Martínez vergeblich.

Deutlich schneller ist das nun folgende Ass (216 km/h). Anschließend serviert Zverev wieder nach außen, öffnet sich das Feld und vollstreckt mit der Vorhand. Das ist das erste Zu-Null-Spiel eines Aufschlägers in dieser Partie.

Nun serviert Zverev mit 195 Stundenkilometern und Kick nach außen und fabriziert sein erst drittes Ass in diesem Match.

Diesmal greift Zverev zu, bekommt einen druckvollen Return zustande. Mit diesem Ball weiß Martínez nichts anzufangen. Das ist das Break zum 3:2 für den Deutschen.

In einem langen Ballwechsel ist wenig Tempo, Zverev wirkt zu inaktiv. Die Initiative ergreift dann Martínez, springt am Netz zum Überkopfball ab und setzt den in die Maschen. Anschließend verschlägt der Spanier ohne Not eine Vorhand und ärgert sich, denn das bedeutet zwei Breakbälle für Zverev.

Jetzt hat sich Zverev das Feld schon geöffnet, muss nur noch den Punkt machen, will aber zu genau spielen. Die Rückhand longline landet knapp im Aus. Doch danach macht der Deutsche den Sack über einen guten Aufschlag zu. Der Ball kommt diesmal nicht zurück. 2:2!

Dann glänzt Zverev mit Serve and Volley, organisiert sich so zwei Spielbälle.

Zverev muss also einiges aufbieten, um den derzeit sehr widerstandsfähigen Spanier zu bearbeiten. Wann immer sich die Möglichkeit bietet, versucht Martínez, selbst die Initiative zu ergreifen. Das geht natürlich auch nicht immer gut.

Martínez hält dem Druck abermals stand, profitiert von einer knapp verzogenen Vorhand des Gegners und ist dann beim Spielball selbst zur Stelle, punktet mit der Vorhand und legt auf 2:1 vor.

Doch auch Zverev vergibt dann seinen insgesamt sechsten Breakball - zwei hat er aber auch schon genutzt -, weil sein Gegenüber einfach nicht locker lässt und zu einem Vorhandwinner kommt.

Unverdrossen behält Zverev den Fuß auf dem Gas, entwickelt unglaublich viel Druck. Martínez muss eine Menge laufen und ist letztlich gegen einen Vorhandkracher chancenlos.

Eine Breakchance jedoch bleibt. Und die scheint Zverev entschlossen nutzen zu wollen. Martínez wird förmlich festgenagelt, muss unglaublich arbeiten und bringt so viel zurück. In diesem Fall zahlt sich das erneut aus, weil Zverev seine Vorhand in die Maschen wuchtet. Einstand!

Zverev bestimmt den Ballwechsel, spielt am Ende den Vorhandvolley zur Seite weg. Doch Martínez ist flink auf den Füßen, erläuft den Ball und kontert ebenfalls kurz cross. Das bringt den Punkt und den anerkennenden Applaus des Deutschen.

Gegen den angreifenden Martínez spielt Zverev den Vorhandpassierball cross. Der sitzt, zudem ist der Spanier da noch mit dem Rahmen dran. Kurz darauf liegen zwei Breakbälle für den Favoriten bereit.

Inzwischen hat Martínez sechs Breakbälle vergeben. Letztlich hat Zverev Glück mit einem Netzkantenball, der den Konkurrenten auf dem falschen Fuß erwischt und in dessen Feld landet. So hält der Deutsche sein Service und gleicht zum 1:1 aus.

Über einen guten Ersten und mit einem Vorhandwinner macht Zverev eine Breakchance zunichte und lässt den Gegner danach kräftig laufen. Irgendwann kosten die vielen Meter bei Martínez Konzentration, die Vorhand zappelt in den Maschen. Einstand!

Martínez wittert seine Chance, attackiert. Und über Kopf agiert der Rechtshänder auch sicher, verschafft sich so zwei Breakbälle.

Wie Mitte des ersten Satzes hat Zverev gerade einen kleinen Durchhänger, der mit dem einen oder anderen Fehler zu viel einhergeht. Dann trifft der Hamburger die Filzkugel mit der Vorhand unsauber. 15:30!

Doch die nächsten zwei Punkte gehen an Martínez. Weil Zverev dann eine Vorhand ohne Not zu lang gerät, geht der Spanier tatsächlich in Führung.

Dann trägt Zverev einen feinen Angriff vor, spielt den Vorhandvolley gefühlvoll. Zwar kommt Martínez da noch ran, ist dann aber nicht mehr verteidigungsfähig, als sein Gegenüber ins geöffnete Feld spielt. Einstand!

Nun ist die Zeit für den ersten Winner des Deutschen im zweiten Satz gekommen, die cross gespielte Vorhand sitzt. 30 beide!

Nachdem Martínez aus den Katakomben zurückgekehrt ist, kann der zweite Durchgang beginnen. Der Spanier eröffnet diesen mit eigenem Aufschlag. Der 27-Jährige setzt gleich mal wieder den Stopp ein, muss dann zwar noch über Kopf ran, erledigt das aber souverän.

Längst ist Alexander Zverev zurück auf Kurs. Mit Ausnahme des einen Aufschlagspiels, in dem der Hamburger vier Breakbälle abwehrte, hatte er alles im Griff, nahm dem Konkurrenten seinerseits zweimal das Service ab. Darüber hinaus brachte der Weltranglistenzweite sein größeres Potenzial zur Geltung. So bekam der an zwei gesetzte Deutsche den Gegner immer wieder an die Grenzen. Pedro Martínez konnte nur sporadisch Akzente setzen.

Mit einem präzisen Vorhandwinner macht Zverev den Sack zu, entscheidet diesen Satz mit 6:1 für sich.

Entsprechend serviert Zverev nun schon zum Satzgewinn. Zwar unterläuft ihm dabei ein Doppelfehler, der ihn aber nicht zu stoppen scheint. Zügig liegen zwei Satzbälle bereit.

Danach gerät Zverev mal in Schwierigkeiten, bekommt aber einen wahnsinnig schnellen Richtungswechsel hin, springt fast in seinen Vorhandschlag und schießt den cross ins Feld. Sekunden später verliert Martínez sein Service sang- und klanglos zu Null und gerät 1:5 ins Hintertreffen.

Jetzt glänzt Zverev erstmals mit einem Stopp. Dieser Rückhandball ist ansatzlos kurz cross gespielt und lässt den Widersacher chancenlos zurück.

Im Anschluss nutzt Zverev seinen ersten Spielball, spielt druckvoll und kontrolliert, baut den Ballwechsel routiniert auf und kann den Not-Lob des Kontrahenten ins Aus segeln lassen. Damit zieht der Deutsche den Kopf vollends aus der Schlinge und führt nun mit 4:1.

Doch auch die vierte Breakmöglichkeit nutzt Martínez nicht, schafft es unter Druck mit seiner Vorhand nicht übers Netz. Danach segelt ein Vorhandreturn des Iberers ins Aus.

Zverev hält mit einem Service Winner stand. Doch Martínez lässt nicht locker, hat das richtige Gefühl für den Netzangriff und schließt mit einem sicheren Rückhandvolley ab.

Mit 18 Schlägen erleben wie den längsten Ballwechsel - mit dem besseren Ende für Martínez, denn eine Vorhand von Zverev schafft es nicht übers Spielhindernis. Das bedeutet einen weiteren Breakball.

Dann gibt Zverev mal wieder den Ton an, macht Druck und setzt im richtigen Moment entschlossen nach. Der Smash ist vorn am Netz Formsache. Dennoch schnuppert Martínez danach am Break, doch seine Vorhand longline landet knapp im Aus. Glück für Zverev!

Zverev kann die Ballwechsel nicht mehr dominieren. Dann segelt eine weitere Vorhand richtig weit ins Aus. Und schon liegen zwei Breakbälle für Martínez bereit.

Erneut zieht es eine Vorhand zu spät nach unten. Der aufschlagende Zverev sieht sich einem 0:30 gegenüber.

Und so findet Martínez besser in die Partie, verbucht einige Punkte, die ihm Selbstvertrauen verschaffen. Zverev wirkt gerade nicht konsequent genug, leistet sich zu viele Fehler.

Als kurz darauf eine Vorhand des Deutschen einen Hauch zu spät aufsetzt, gelingt Martínez der erste Spielgewinn, der das Ergebnis aus seiner Sicht etwas angenehmer gestaltet - 1:3 nur noch.

Martínez schafft es, beide Breakchancen abzuwehren - die zweite mit einem blitzsauberen Vorhandstopp. Anschließend entscheidet der Iberer mal einen etwas längeren Ballwechsel für sich, weil Zverev die Vorhand ohne Not verzieht.

Oftmals reicht das temposcharfe Spiel schon aus, um Martínez an die Grenzen zu bringen und dessen Fehler zu erzwingen. Wieder gibt es zwei Breakbälle.

Nun unterläuft Martínez der erste Doppelfehler des Matches. Auch darüber hinaus stellen die Aufschläge des Iberers für Zverev keine sonderlich schwierigen Aufgaben dar. Mühelos gelangt der Deutsche immer wieder in die Ballwechsel und übernimmt dabei zügig das Kommando.

Eine Vorhand inside-in bleibt im Spielhindernis hängen. Den zweiten Spielball aber nutzt der Olympiasieger von 2021, wuchtet seinem Gegenüber ein 217 Stundenkilometer schnelles Ass um die Ohren und stellt auf 3:0.

Zverev wirkt sehr konzentriert, drückt sein Spiel durch. Martínez kann nur reagieren. Und dabei gehen ihm zumeist schnell die Argumente aus. Rasch liegen drei Spielbälle bereit.

Seine zweite Breakchance nutzt Zverev, baut über einen guten Return Druck auf. Das geht dem Spanier irgendwann zu schnell, seine Rückhand zappelt im Netz.

Dann geht Zverev in die Offensive, bereitet den Angriff mit der Vorhand inside-out vor, marschiert ans Netz und vollstreckt mit dem Vorhandvolley. Kurz darauf produziert der Weltranglistenzweite noch einen Rückhandwinner und organisiert sich drei Breakbälle.

Nun präsentiert uns der Spanier erstmals seine Aufschlagqualitäten. Der Erste funktioniert zu Beginn, doch dann trifft Martínez die Filzkugel mit der Vorhand unsauber.

Über gute erste Aufschläge macht Zverev im Anschluss Druck, treibt den Gegner in die Fehler. Als eine Vorhand von Martínez im Netz landet, hat der an zwei gesetzte Deutsche das erste Spiel im Sack.

Genau das zeigt nun aber auch Martínez, der die Vorhand inside-out unerreichbar spielt. Im nächsten Ballwechsel muss Zverev laufen, wird per Rückhandstopp ans Netz gelockt - und dann überlobt. So muss der Hamburger doch noch über Einstand gehen.

Dann ist schon die Zeit fürs erste Ass gekommen. Kurz darauf fabriziert Zverev den ersten Winner aus dem Spiel heraus - mit der Vorhand. 40:15!

In diesem Moment eröffnet Zverev das Match servierenderweise. Der erste Aufschlag gelingt auf Anhieb, doch Martínez bekommt den Return hin, stürmt wenig später ans Netz und provoziert den Rückhandfehler beim Deutschen.

Zum zweiten Mal stehen sich beide Profis in einem offiziellen Match gegenüber. Das erste und bislang einzige Duell fand im vergangenen Sommer in Hamburg statt. Bei seinem Heimturnier ließ Zverev nichts anbrennen und gewann das Halbfinale klar mit 6:2 und 6:4.

In diesem Augenblick betreten unsere Protagonisten den Platz in der Rod Laver Arena. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit dem US-amerikanischen Stuhlschiedsrichter Greg Allensworth zur Wahl am Netz.

Bei den Australian Open steht Martínez zum fünften Mal seit 2020 im Hauptfeld, war 2019 und 2024 in der Qualifikation gescheitert. Diese blieb ihm aufgrund seiner hohen Ranglistenposition diesmal erspart. Zum Auftakt profitierte der Iberer Mitte des zweiten Satzes von der Aufgabe seines Gegners Luciano Darderi. So konnte er ein paar Körner sparen, schließlich spielt er parallel an der Seite von Landsmann Jaume Munar in der Doppelkonkurrenz und steht auch da in der zweiten Runde.

Letztlich hat es Coco Gauff doch in zwei Sätzen geschafft, nutzt soeben ihren ersten Matchball und schlägt Jodie Burrage mit 6:3 und 7:5. Damit ist der Court nun frei für unser Match, welches in der Tat etwa 11:00 Uhr MEZ beginnen dürfte.

Vor etwa einem Jahr arbeitete sich der Spanier erstmals in die Top 100 vor, kletterte im Oktober auf seine Höchstplatzierung 39. Aktuell wird der 27-Jährige auf Rang 44 geführt. Bei Majors und Masters kam der Rechtshänder nie über die dritte Runde hinaus. Bei 250ern schaffte es Martínez dreimal in ein Endspiel und gewann jenes in Santiago de Chile 2022. Darüber hinaus spielte er 13 Challenger-Finals und gewann sieben davon. Mit einer Ausnahme gelangen all diese Erfolge auf Sand.

Derzeit spielt in der Rod Laver Arena Coco Gauff, müht sich nach dem Gewinn des ersten Satzes gegen die Engländerin Jodie Burrage nun im zweiten Durchgang etwas mehr. Daher dauert das Match länger. Und wir müssen uns voraussichtlich noch bis gegen 11:00 Uhr MEZ gedulden.

Martínez ist im noch jungen Kalenderjahr bei zwei 250er-Turnieren angetreten, gewann lediglich in Hongkong gegen Francesco Passaro ein Match und ging zuletzt in Auckland gleich in der ersten Runde gegen Gaël Monfils raus.

Zuvor war Zverev nicht optimal in die neue Saison gestartet. Beim United Cup gewann der 27-Jährige zwar seine beiden Matches, fiel dann aber mit einer Bizepsverletzung aus. Ohne die Galionsfigur schied das deutsche Team anschließend aus und verpasste die Titelverteidigung.

Zum zehnten Mal steht Zverev beim ersten Major des Tennisjahres im Hauptfeld. Nachdem ihm das mit dem Aus in der Qualifikation 2015 noch nicht vergönnt war, gelang es zwölf Monate später erstmals. 2020 und 2024 schaffte es der Hamburger bis ins Halbfinale. In diesem Jahr begann der an zwei gesetzte Deutsche seinen Weg am Sonntag mit glatten Dreisatzsieg gegen den französischen Wildcard-Spieler Lucas Pouille.

Herzlich willkommen zu den Australian Open! Am vierten Tag des Happy Slam in Melbourne regnet es. Auf den drei überdachten Courts kann aber natürlich trotzdem gespielt werden – so auch in der Rod Laver Arena. Dort bekommt es ab etwa 10:30 Uhr MEZ Alexander Zverev mit Pedro Martínez zu tun.