Polen - Deutschland - Liveticker

Fazit:
Dann ist das Spiel aus, Polen und Deutschland trennen sich im letzten Gruppenspiel der EM-Qualifikation mit 3:3. Die Gäste waren im ersten Durchgang deutlich überlegen, haben dann mit den vielen Wechseln zur Pause aber den Faden verloren. Insgesamt war es eine anständige Leistung, bei der man defensiv zu viel zugelassen hat. Die Qualifikation zur EM im nächsten Jahr in der Slowakei hatte die deutsche U21 bereits in der Tasche, man blieb ungeschlagen, das ist aller Ehren wert. Die Gastgeber wiederum müssen mit diesem Punkt wahrscheinlich in die Play-offs, darüber entscheiden die weiteren Partien in den anderen Gruppen. Das war es dann auch schon von diesem turbulenten Spiel, einen schönen Abend noch.

Tobiasz pflückt sich eine Flanke aus dem rechten Halbfeld runter. Anschließend lässt er sich sehr viel Zeit, Polen will mit diesem einen Punkt aus der Partie gehen.

Es gibt eine gute Nachricht: Am Spielfeldrand steht Mosór inzwischen wieder. Es scheint damit bei ihm nicht so schlimm zu sein, wie anfänglich vermutet.

Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Reitz erreicht Tresoldi in der Mitte. Sein Kopfball aus acht Metern ist halb Verlängerung, halb Abschluss, somit entsteht keine richtige Gefahr.

Die deutsche U21 schiebt sich das Leder am gegnerischen Strafraum zu, Polen verteidigt lediglich die eigene Box. Damit hat diese zusätzliche Zeit etwas von Handball, noch kommt Deutschland aber nicht durch diesen tiefen Riegel.

Auch durch die lange Verletzungsunterbrechung gerade gibt es sechs Minuten oben drauf. Nun ist es an der deutschen Mannschaft, in Überzahl doch noch den Siegtreffer zu erzielen.

Da die Gastgeber nicht mehr wechseln können, müssen sie das Spiel in Unterzahl zu Ende bringen. Dadurch lassen sie sich nun natürlich noch tiefer fallen.

Die Behandlungspause von Mosór dauert lange, anschließend wird er unter Applaus vom Rasen getragen. Das ist enorm bitter für den Verteidiger, man kann ihm nur das Beste wünschen.

Bei der Chance war Mosór zuvor am Ball vorbeigeflogen, beim Landen jedoch ganz unglücklich umgeknickt. Nach dem ersten Frust über die vergebene Möglichkeit rufen sofort alle Spieler beider Mannschaften die Betreuer auf den Rasen, das sieht ganz übel aus. Auch die Trage kommt sofort, das sind schlimme Bilder.

Da ist beinahe das EM-Tor für Polen! Eine Ecke von rechts rutscht zentral an den Fünfmeterraum durch, wo Polak das Leder runterpflückt und aus sechs Metern rechts unten einschieben will. Auf der Linie klärt Thielmann den Versuch, Urbig hätte nichts machen können. Die polnischen Akteure sinken kollektiv zu Boden, das war ein dickes Ding.

Gelbe Karte für Antonio Di Salvo (Deutschland)
Über eine Freistoßentscheidung regt sich Di Salvo doch sehr auf. Dafür wird er somit auch folgerichtig verwarnt.

Peda hält sich nach einem Zweikampf mit Knauff die Hand, der Frankfurter war wohl unglücklich auf diese gestiegen. Nach einer Behandlungspause kann es aber weitergehen für den Verteidiger.

Die Gastgeber scheinen ebenso wie die deutsche U21 relativ platt, man erwartet die Gäste an der Mittellinie und will dann schnell umschalten. Ganz auf Sieg geht Polen demnach nicht, wenngleich nur dieser sicher für die EM reichen würde. Bei einem Unentschieden muss man die Ergebnisse anderer Spiele abwarten.

Einen langen Ball links in den Sechzehner hat Tohumcu eigentlich schon geklärt, lässt dann aber doch Rakoczy noch an das Leder. Der legt sofort zurück an die Sechzehnerkante, den Abschluss von Polak kann jedoch Rothe abblocken.

Aus der zweiten Reihe versucht es Tresoldi mal wieder mit einem Abschluss. Der Versuch geht zentral auf Tobiasz, der damit keine Probleme hat.

Di Salvo zieht seine letzte Option. Nebel wird durch Lemperle ersetzt.

Das deutsche Team geht nicht mehr mit letzter Konsequenz nach vorne, scheint damit zufrieden zu sein, dass Polen selbst aktuell nicht mehr wirklich gefährlich wird. So lauern beide Mannschaften auf Lücken, ohne dass es Chancen gäbe.

Polen wechselt erneut, Matysik muss angeschlagen raus, er wird durch Warczak ersetzt. Dazu kommt Polak für den sehr guten Fornalczyk.

Gelbe Karte für Jan Thielmann (Deutschland)
Thielmann geht mit gestrecktem Bein in den Zweikampf mit Szymczak. Da er bereits kurz zuvor ein Foul begangen hatte, gibt es auch in der Summe nun die Verwarnung für den Kölner.

Nebel kommt von der rechten Seite zur Flanke, Rothe kann am langen Pfosten allerdings nicht an die Kugel kommen. Stattdessen hüpft diese Marczuk an den Fuß und von dort in die Arme von Tobiasz, das hätte auch wesentlich gefährlicher ausgehen können.

Polen legt nach, wird offensiver. Rakoczy ersetzt Pieńko, der doch sehr unauffällig geblieben war.

Erneut ist es viel zu einfach, wie Marczuk links zur Grundlinie kommen kann. Seine Hereingabe pflückt zwar Urbig runter, dennoch ist Polen aktuell dem vierten Treffer deutlich näher.

Über Tohumcu können die Gäste etwas Ruhe reinbringen, Knauff holt eine Ecke von der linken Seite heraus. Diese bringt dann aber keine Gefahr.

Die Gastgeber brennen ein wahres Feuerwerk ab, Deutschland sind die Wechsel zur Pause durchaus anzumerken, man kommt nicht mehr wirklich nach vorne und ist hinten unverändert anfällig. Nun muss das deutsche Team aufpassen, dass man die Partie nicht vollends aus den Händen gibt.

Tooor für Polen, 3:3 durch Mariusz Fornalczyk
Polen kommt richtig stark aus der Kabine und Fornalczyk erzielt folgerichtig den Ausgleich. Links lässt er an der Außenlinie Reitz stehen und zieht dann gegen Nebel in die Mitte. Durch seine Geschwindigkeit kommt kein Gegenspieler in den Zweikampf, weshalb er aus 14 Metern abziehen und das Leder klasse rechts unten versenken kann. Urbig ist chancenlos, es war ein tolles Solo des Polen.

Es gibt die nächsten Wechsel. Krätzig ersetzt bei Deutschland Gruda. bei Polen kommt Kozubal für Łęgowski.

Es ist ein turbulenter Beginn dieser zweiten Halbzeit. Fornalczyk hat links nach einem Pass viel Platz und kann in den Sechzehner vorstoßen. Allerdings lässt er sich ein wenig zu viel Zeit mit dem Abschluss, so kann Blank noch rankommen und den Schuss somit abblocken.

Bei einem Konter bekommt Gruda eine Eins-gegen-Eins-Situation, lässt sich jedoch etwas zu viel Zeit. Dennoch kommt er mit schnellen Füßen zum Abschluss, der Versuch aus 16 Metern kann jedoch abgeblockt werden.

Pfosten! Marczuk dreht jetzt auf, wieder kommt er gegen Rothe zum Abschluss, trifft mit seinem Schuss aus acht Metern halbrechter Position nun aber den mittig stehenden Szymczak. Von dort hüpft das Leder an den rechten Pfosten und dann ins Toraus, Urbig kann nur hinterherschauen.

Gelbe Karte für Jakub Kałuziński (Polen)
Der Torschütze steigt Nebel im Mittelfeld auf den Fuß. Dafür wird er verwarnt.

Tooor für Polen, 2:3 durch Jakub Kałuziński
Polen ist wieder dran. Rechts im Sechzehner setzt Marczuk zum Dribbling an und lässt Rothe alt aussehen. Aus spitzem Winkel jagd er das dann an den kurzen Pfosten, Urbig war vom Abschluss überrascht gewesen. Der Abpraller springt zu Thielmann, der jedoch seinerseits zu überrascht ist, um reagieren zu können. So grätscht Kałuziński dazwischen und versenkt das Spielgerät aus vier Metern im Netz.

Jetzt wird es eng auf der anderen Seite. Polen kontert, Kałuziński steckt halblinks auf Szymczak durch, der im Fünfmeterraum gerade noch von Blank gestört wird. Der Innenverteidiger kann Urbig am Bein anschießen, das war unorthodox.

Und der neue Mann hat gleich eine dicke Gelegenheit! Von rechts flankt Nebel mit viel Übersicht an den zweiten Pfosten, wo Knauff eingelaufen ist. Der Frankfurter nimmt das Leder mit links im Springen direkt aus der Luft, nagelt es aus sieben Metern halblinker Position jedoch an das Außennetz. Da hätte Tobiasz sicherlich Probleme bekommen, wenn Knauff den auf das Tor gebracht hätte.

Das Spiel läuft wieder. Di Salvo hat dreifach gewechselt, Blank, Knauff und Tohumcu kommen für Arrey-Mbi, Wanner und Martel.

Halbzeitfazit:
In der Tat, dann ist Pause, Deutschland liegt gegen Polen mit 3:1 vorne. Die Gäste sind überlegen und haben eigentlich alles im Griff, allerdings schleichen sich defensiv doch ein paar Unachtsamkeiten ein. So hat sich der Gastgeber auch noch nicht geschlagen gegeben, man wird im zweiten Durchgang sicherlich den Vortwärtsgang einlegen. Insgesamt erleben wir eine intensive und spannende wie hochklassige Partie. Das wird mit Sicherheit eine spannende Angelegenheit bleiben.

Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld bringt Reitz an den zweiten Pfosten, Matysik kann den Ball wegköpfen. Das sollte es gewesen sein mit dem ersten Durchgang.

Zwei Minuten gibt es noch obendrauf. Sehen wir noch einen weiteren Treffer?

Szymczak macht einen langen Ball gut fest, Pyrka sucht in dann sofort wieder mit einer Hereingabe von links. Martel ist allerdings zur Stelle und bereinigt.

Nach einer Ablage von Szymczak kommt Fornalczyk aus 20 Metern halbrechter Position zum Abschluss. Den zentralen Versuch kann Urbig ohne Probleme sicher festhalten.

Gelbe Karte für Filip Szymczak (Polen)
Ebenso sieht auch Szymczak die Gelbe Karte. Damit sind nun beide deutschen Innenverteidiger verwarnt, das ist natürlich durchaus eine riskante Situation.

Gelbe Karte für Bright Arrey-Mbi (Deutschland)
Arrey-Mbi verhindert die schnelle Ausführung des anschließenden Freistoßes und gerät deshalb mit Szymczak aneinander. Der Deutsche wird dafür verwarnt.

Gelbe Karte für Tim Oermann (Deutschland)
Im Mittelfeld hält Oermann gegen Szymczak, das ist durchaus ein taktisches Vergehen. Der Verteidiger sieht die erste Gelbe Karte.

Defensiv wirkt die deutsche U21 nicht ganz sattelfest, immer wieder kommt Polen durchaus gefährlich an den Sechzehner. Noch bekommt es der Gast aber mehrheitlich verteidigt.

Beinahe fällt der nächste Treffer! Eine Ecke von links bringt Reitz an den Fünfmeterraum, wieder stimmt bei Polen die Zuordnung nicht. So kommt Martel aus sieben Metern zum Kopfball, setzt diesen jedoch knapp links daneben. Tobiasz hätte da nicht eingreifen können.

Eine Flanke von rechts von Thielmann geht unberührt bis an den zweiten Pfosten, dort kommt beinahe Rothe an das Leder. Kurz vor dem Linksverteidiger kann Marczuk klären.

Und gleich wieder Polen, Fornalczyk zieht von links nach innen, verschafft sich mit einer Finte etwas Raum und schließt dann aus zwölf Metern ab. Auch dieser Schuss geht genau auf Urbig und ist so kein Problem für den Keeper.

Mit viel Willen behauptet sich Szymczak rechts im Strafraum gegen vier Gegenspieler, ist dabei auch durchaus trickreich. Der Schuss aus spitzem Winkel ist dann kein Problem für Urbig.

Tooor für Deutschland, 1:3 durch Bright Arrey-Mbi
Und dieser Freistoß bringt den nächsten Treffer. Reitz flankt den Standard in der Nähe der rechten Eckfahne in die Mitte, in zentraler Position hat sich Arrey-Mbi gut freigelaufen. So kann er aus sieben Metern freistehend unhaltbar für Tobiasz rechts einköpfen.

In der Nähe der rechten Eckfahne lässt Gruda Pyrka stehen, wird dann aber von diesem zu Fall gebracht. Nun gibt es einen Freistoß.

Nach einem kurzen Pass von Nebel ist Wanner zentral am Sechzehner in Schussposition. Der Versuch aus 18 Metern geht aber deutlich über den Kasten.

Auch Gruda ist gut aufgelegt, setzt immer öfter zu Dribblings an. Nun lässt er, erneut von rechts kommend, zwei Gegenspieler stehen, wird dann jedoch zentral am Sechzehner zu Fall gebracht. Unverständlicherweise gibt es dafür keinen Freistoß, Bel lässt viel laufen.

Immer wieder schafft es Deutschland, sich vorne zu positionieren und dann mit vielen Spielern den Strafraum zu besetzen. Bei einer Flanke von Thielmann von rechts steht Rothe im Abseits, der Unioner zeigt seinen Offensivdrang, schafft so viele Räume.

Wir erleben einen turbulenten Start in dieses Spiel, so darf es gerne weitergehen. Di Salvo ermahnt seine Mannen, dieses Mal dranzubleiben und nachzulegen.

Tooor für Deutschland, 1:2 durch Paul Wanner
Was ist das für eine Reaktion und was ist das für ein Tor? Deutschland setzt sich vorne fest, Gruda zieht von rechts in die Mitte und lässt sich im Dribbling von mehreren Gegenspielern nicht stoppen. Der ehemalige Mainzer legt das Leder dann wenige Meter rüber zu Wanner, der aus 17 Metern zentraler Position dann abzieht. Das Geschoss schlägt unhaltbar für Tobiasz im rechten Kreuzeck ein, was für ein Ding.

Damit ist die Partie wieder offen, Polen zeigte sich aber auch nicht geschockt vom frühen Rückstand. Nun ist es an der deutschen Elf, auf den Rückschlag zu reagieren.

Tooor für Polen, 1:1 durch Dominik Marczuk
Die Polen sind gut in dieser Partie und so fällt jetzt der Ausgleich. Szymczak arbeitet in der Zentrale gut und bringt so Pyrka links im Sechzehner ins Spiel. Der hat viel Zeit zu schauen und bedient dann Marczuk mit einem Flachpass am Elfmeterpunkt. Dieser hat sich gut freigelaufen und schiebt dann gegen die Laufrichtung von Urbig flach links unten ein, der Keeper ist ohne Chance. Das war schön gespielt.

Zentral am Sechzehner hat Reitz eigentlich die Möglichkeit für einen Schuss, entscheidet sich jedoch dagegen und verliert so letztlich das Leder. Die Zweikämpfe werden bisher sehr intensiv geführt, hier nimmt sich niemand zurück.

Nach kurzer Pause kann es zum Glück weitergehen bei Wanner. Unterdessen gewinnt Nebel im Mittelfeld einen Ball, der Steckpass von Gruda auf Tresoldi ist dann aber einen Tick zu lang.

Nach einem Zweikampf im Mittelfeld bleibt Wanner liegen, scheint Probleme am Sprunggelenk zu haben. Zunächst wird er behandelt, dann aber vom Platz gestützt. Mal sehen, ob es für ihn weitergehen kann.

Mit der Führung lässt sich die deutsche Mannschaft erstmal etwas zurückfallen, greift den ballführenden Akteur erst ab der Mittellinie an. Einen langen Schlag auf Szymczak kann Urbig vor dem Angreifer im eigenen Sechzehner aufnehmen.

Die Gastgeber versuchen es mit hohem Pressing und schnellem Umschalten, das ist ihre bevorzugte Herangehensweise. Fornalczyk bedient mit einem Steilpass halbrechts Szymczak, der Stürmer stand jedoch im Abseits.

Der Treffer ist natürlich eine kalte Dusche für die Polen, die sich hier doch viel ausgerechnet haben Richtung einer der besten Gruppenzweiten. Mit den knapp 12.000 Zuschauern im Rücken muss man sich nun zurückkämpfen in diese Partie.

Tooor für Deutschland, 0:1 durch Nicolo Tresoldi
Deutschland geht in Führung. Gruda leitet die Situation ein, nimmt links Rothe mit. Der zieht in die Mitte und bedient dann mit einem tollen Steckpass Tresoldi am Elfmeterpunkt. Der Stürmer bleibt alleine vor Tobiasz eiskalt und schiebt das Spielgerät im Fallen, denn er rutscht leicht weg, durch seine Beine ins Tor.

Die Gastgeber haben die erste Möglichkeit der Partie. Nebel verliert das Leder im Mittelfeld, Szymczak bedient Fornalczyk links am Sechzehner. Dessen Abschluss aus 13 Metern geht dann ans Außennetz, Martel hatte noch gut Druck gemacht.

Dann rollt der Ball auch schon. Deutschland hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Dario Bel aus Kroatien den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Das Hinspiel im November des letzten Jahres bot einiges an Spannung und auch Qualität, das lässt auch heute auf eine tolle Partie hoffen. Damals spielte Polen einen besseren ersten Durchgang und war auch verdient mit 1:0 vorne, nach dem Seitenwechsel drehte die DFB-Elf jedoch auf. Treffer von Martel, Woltemade und Röhl besorgten letztlich den 3:1-Endstand, mit diesem Ergebnis ließe es sich auch heute gut leben.

Als Gruppenerster bereits für die EM qualifiziert hat sich die deutsche U21, der 2:1-Arbeitssieg gegen Bulgarien sicherte das Ticket ab. Dadurch liegt man nun uneinholbar vier Punkte vor dem heutigen Kontrahenten, will sich aber trotzdem nicht zurücklehnen. Es gilt für einige Akteure, sich bereits im Hinblick auf das Turnier im kommenden Sommer zu zeigen, denn so viele Gelegenheiten gibt es nicht mehr. Bis zur Europameisterschaft stehen noch zwei Testspielfenster an, da ist jede Minute im DFB-Dress wichtig. Zudem könnte man diese Quali auch noch ungeschlagen beenden, das ist sicherlich ebenfalls noch ein Ziel, dem man heute entgegenstrebt.

Die Tabellenplätze sind fix, Polen wird in Gruppe D Zweiter werden, hat damit zumindest die Play-offs sicher. Die Gastgeber können sich demnach noch aus eigener Kraft für die Europameisterschaft im nächsten Jahr in der Slowakei qualifizieren. Zudem könnte man sich als einer der besten Gruppenzweiten sogar auch noch das direkte Ticket holen, es ist also schon etwas Brisanz drin in dieser Partie, wie auch Di Salvo bekannte vor dem Spiel: „Es ist keine künstliche Drucksituation, die wir irgendwie herstellen wie in einem Freundschaftsspiel - nein, das ist ein ganz wichtiges Spiel, vor allem für Polen.“ Zuletzt gewannen die Gastgeber souverän mit 4:0 gegen den Kosovo, die Form passt also.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Polen beruft Trainer Adam Majewski mit Legowski einen Neuen im Vergleich zum letzten Spiel in die Startelf. Für ihn muss Kozubal weichen. Auf der anderen Seite rotiert DFB-Coach Antonio Di Salvo kräftig. Urbig, Oermann, Rothe, Gruda, Nebel und Wanner ersetzen Atubolu, Rosenfelder, Netz, Knauff, Woltemade und Beier in der Anfangsformation. Beier und Rosenfelder, gegen Bulgarien noch Protagonisten des Erfolgs, mussten beide abreisen, einer mit einem Infekt, der andere mit Rückenproblemen. Auch darüber hinaus hatte der Übungsleiter aber die Rotation bereits im Vorfeld angekündigt. Wanner kommt zu seinem Startelfdebüt in der U21, Gruda darf nach wenig Spielzeit in England Praxis sammeln.