Los Angeles rams gegen Detroit Lions
Detroit Lions: Head Coach Dan Campbell rechtfertigt Spielweise nach Higbee-Diagnose
- Aktualisiert: 20.01.2024
- 11:23 Uhr
- Mike Stiefelhagen
Tyler Higbee von den Los Angeles Rams hat sich nach einem üblen Hit von Detroit Lions-Safety Kerby Joseph das Kreuzband gerissen. In den sozialen Medien gerät der 23-Jährige als Wiederholungstäter ins Kreuzfeuer. Sein Trainer Dan Campbell schützt ihn jedoch.
Die Los Angeles Rams verloren in der Wild Card Round mit nur einem Punkt Unterschied (23:24) gegen die Detroit Lions.
In der wichtigsten Phase des Spiels ging mit Tight End Tyler Higbee einer der besten Spieler zu Boden und musste verletzt raus.
Nach einem Pass von Quarterback Matthew Stafford, sprang Liones-Safety Kerby Joseph in Higbee, welcher noch beschäftigt war den Ball zu fangen und damit ungeschützt war. Schulter so wie Helm trafen dabei die Region rund um das Knie. Es flog keine Flagge, es war für die Schiedsrichter kein illegales Einsteigen.
Wenig später die Schock-Diagnose: Kreuzbandriss. Noch vor Wochen hatte Joseph mit einem ähnlichen Hit Minnesota Vikings-Star T.J. Hockenson - ebenfalls mit einem Kreuzbandriss - ins Lazarett geschickt. Und auch dessen Mitspieler und Star-Receiver Justin Jefferson hat es durch Joseph schon erwischt.
In den sozialen Medien wird der Defense-Spieler der Lions dafür angegiftet, erhält jetzt aber Rückendeckung von seinem Trainer.
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Lions-Trainer Campbell mit Statement zu seiner Defense
Auf der Pressekonferenz angesprochen auf die Szene stellte Lions Head Coach Dan Campbell etwas stotternd und chaotisch, aber dennoch deutlich, klar: "Das ist unsere Art hier Football zu spielen. Halte den Kopf oben und schaue darauf, was du triffst. Das sage ich auch Kerby und dem Rest immer wieder. Ziele nicht auf den Kopf, sondern den Oberschenkel. Das ist nicht schmutzig, das ist unsere Defense."
Die Reaktionen auf Social Media ließen nicht lange auf sich warten: "Ihr reißt mehrfach die Kreuzbänder der Gegner und sagt, dass sei eure Art Football zu spielen."
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... oder "Halte den Kopf oben und schaue darauf, was du triffst" - mit einem Bild, welches zeigt, dass Joseph den Kopf unten hielt und eben nicht darauf achtet.
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... ein anderer User schreibt: "Wenn Campbell und die Trainer ihren Spielern damit sagen, sie sollen auf die Knie tacklen, dann werde ich eine Menge Respekt für Detroit verlieren."
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"Ich mein, er hat gesagt, dass er in die Kniescheiben beißen will, als er vorgestellt wurde."
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Stafford zu Joseph: "Du bist ekelhaft und du weißt das"
Direkt nach der Situation auf dem Platz rannte Rams-Quarterback Matthew Stafford zu Joseph: "Das war ein guter Treffer, aber du bist ekelhaft wie sonst was. Und du weißt das. Es ist auf Kamera, ich habe es schon öfter gesehen", platzte es aus dem 35-Jährigen mit Blick auf die Vorgeschichte des Detroiter Defense-Spielers heraus.
Neben der Regeldiskussion, was erlaubt ist und was nicht, entfachte in den sozialen Medien auch ein Streit. Wie soll man sonst tacklen und wer trägt jetzt die Schuld? Der Quarterback? Der Verteidiger? Das Regelbuch? Das bringt den Spielern mit den gerissenen Kreuzbändern, die Joseph auf dem Gewissen hat, jetzt erstmal jedoch recht wenig.
Lions-Mitspieler C.J. Gardner Johnson verteidigte Joseph direkt nach der Partie ebenfalls: "Es ist wie Brady gesagt hat. Bring deinen Mitspieler nicht in so eine Situation. Jeder Rams-Spieler, der sich aufregt, dass das ekelhaft wäre, sollte seinen QB fragen, warum er den Ball so wirft, dass es den Receiver in Gefahr bringt."
Joseph sagte betont kurz angebunden: "Ich möchte niemanden absichtlich verletzen." Dennoch sprechen die letzten Wochen eine andere Sprache.
Die Lions haben das Spiel zwar gewonnen, aber durch diese wiederholt streitbare Situation an manchen Ecken Sympathien verloren.