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NFL verbietet Franchise-Beteiligungen in Spieler-Verträgen - wird das Verbot angefochten?

  • Aktualisiert: 28.07.2023
  • 09:25 Uhr
  • Jan Horstkötter

Die NFL hat den 32 Teams untersagt, Spielern oder Mitarbeitern in ihren Verträgen Anteile an der Franchise zu geben. Doch die Liga übergeht dabei den Tarifvertrag.

Es ist noch nie vorgekommen, dass ein NFL-Team einem Spieler oder Mitarbeiter mit seinem Vertrag auch Anteile an der Franchise überlässt. Dennoch hat die NFL diese Möglichkeit nun verboten.

Die Entscheidung wurde durch die NFL-Franchise-Besitzer vergangene Woche im Zuge des Verkaufs der Washington Commanders beschlossen.

In anderen US-Ligen ist es durchaus möglich, dass Spielern oder Mitarbeitern Anteile der Franchise im Zuge der Vertragsverhandlungen angeboten werden. So soll Lionel Messi beispielsweise nach seinem Karriereende Anteile an Inter Miami erhalten.

In der NFL kamen zuletzt Gerüchte auf, dass Aaron Rodgers zusätzlich zu seinem Mega-Deal mit den New York Jets ebenfalls gerne Franchise-Anteile erhalten hätte, wie "NBC Sports" unter Berufung auf eine Liga-Quelle berichtet.

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Auch soll USC Quarterback Caleb Williams seinem Verhandlungsteam bereits mitgeteilt haben, dass er Mitbesitzer des Teams werden möchte, dass ihn im Draft 2024 auswählen würde, sollte er sich für die Talentewahl anmelden, berichtet ebenfalls "NBC Sports".

Die NFL und die Teambesitzer schieben diesen Spekulationen nun vorzeitig einen Riegel vor.

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NFL-Verbot nicht im Tarifvertrag geregelt

Das Verbot ist allerdings nicht im aktuellen Collective Bargain Agreement zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft NFLPA geregelt. Der aktuelle Tarifvertrag wurde zuletzt 2020 ausgehandelt und ist noch bis 2030 gültig.

Die Entscheidung der Liga und der Teambesitzer wurde ohne die Zustimmung der Spielergewerkschaft getroffen und könnte damit angefochten werden.

Die NFL nennt als Gründe für das Verbot unter anderem mögliche Komplikationen mit dem Salary Cap, Probleme bei Franchise-Wechseln im Bezug auf das Veröffentlichen von Internas sowie den Schutz der Franchise-Owner.

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NFL-Saison 2023: Holdouts beginnen - Bosa und weitere Spieler setzen ihre Teams unter Druck

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<b>Die NFL-Holdouts haben begonnen</b><br>Sommerpause? Das war einmal! Die NFL-Teams starten mit den Training Camps in die Saisonvorbereitung. Aber nicht alle Spieler sind auch am Start. Einige Akteure sind mit ihrem aktuellen Vertrag unzufrieden und nehmen nicht an den Trainingseinheiten teil - ein sogenannter Holdout. <strong><em>ran</em></strong> verschafft euch einen Überblick, welche Top-Stars aktuell noch vom Training fernbleiben.
© Getty Images

Die NFL-Holdouts haben begonnen
Sommerpause? Das war einmal! Die NFL-Teams starten mit den Training Camps in die Saisonvorbereitung. Aber nicht alle Spieler sind auch am Start. Einige Akteure sind mit ihrem aktuellen Vertrag unzufrieden und nehmen nicht an den Trainingseinheiten teil - ein sogenannter Holdout. ran verschafft euch einen Überblick, welche Top-Stars aktuell noch vom Training fernbleiben.

<strong>Nick Bosa (San Francisco 49ers)</strong><br>Einer der Top-Stars, der dieses Jahr vom Training fernbleibt, ist Nick Bosa. Der 25-Jährige gehört zu den besten Pass Rushern der Liga, spielt allerdings noch immer unter seinem Rookie-Vertrag in der von den 49ers gezogenen Option für das fünfte Vertragsjahr. Der amtierende Defensive Player of the Year geht also in sein vorerst letztes Vertragsjahr. Ein langfristiger Kontrakt, der ihn zum bestbezahlten Defensive End der Liga machen könnte, ist angestrebt. Bis es zu einer Einigung kommt, wird Bosa wohl erstmal fernbleiben.
© Getty Images

Nick Bosa (San Francisco 49ers)
Einer der Top-Stars, der dieses Jahr vom Training fernbleibt, ist Nick Bosa. Der 25-Jährige gehört zu den besten Pass Rushern der Liga, spielt allerdings noch immer unter seinem Rookie-Vertrag in der von den 49ers gezogenen Option für das fünfte Vertragsjahr. Der amtierende Defensive Player of the Year geht also in sein vorerst letztes Vertragsjahr. Ein langfristiger Kontrakt, der ihn zum bestbezahlten Defensive End der Liga machen könnte, ist angestrebt. Bis es zu einer Einigung kommt, wird Bosa wohl erstmal fernbleiben.

<b>Zack Martin (Dallas Cowboys)<br></b>Auch Cowboys-Star Zack Martin findet, dass er unterbezahlt ist - und bleibt deswegen vorerst vom Training fern. Eine nicht ganz unrealistische Einschätzung, wenn man bedenkt, dass der Guard es in neun NFL-Jahren achtmal in den Pro Bowl und sechsmal in das First All Pro Team geschafft hat. Dennoch bekommen andere Positionskollegen teilweise 6 Millionen Dollar mehr im Jahr als Martin.
© imago images/AAP

Zack Martin (Dallas Cowboys)
Auch Cowboys-Star Zack Martin findet, dass er unterbezahlt ist - und bleibt deswegen vorerst vom Training fern. Eine nicht ganz unrealistische Einschätzung, wenn man bedenkt, dass der Guard es in neun NFL-Jahren achtmal in den Pro Bowl und sechsmal in das First All Pro Team geschafft hat. Dennoch bekommen andere Positionskollegen teilweise 6 Millionen Dollar mehr im Jahr als Martin.

<strong>Josh Jacobs (Las Vegas Raiders)</strong><br>
                Josh Jacobs gehört zu den besten Running Backs der NFL. Trotzdem, oder genau deswegen, wird auch der 25-Jährige dem Training in den kommenden Wochen oder Monaten fernbleiben. Dass sich der 25-Jährige einen besser dotierten Vertrag wünscht, ist verständlich, denn er lieferte in der vergangenen Saison richtig ab. Mit 1.653 Yards Rushing Yards sicherte er sich den Rushing-Titel. Zusätzlich gelangen ihm zwölf Touchdowns. Da Jacobs auch den Franchise Tag nicht unterschrieb und derzeit keinen gültigen Vertrag bei den Raiders hat, können diese ihn auch nicht mit Geldstrafen belegen. Seine Zukunft in Las Vegas bleibt ungewiss.
© IMAGO/USA TODAY Network

Josh Jacobs (Las Vegas Raiders)
Josh Jacobs gehört zu den besten Running Backs der NFL. Trotzdem, oder genau deswegen, wird auch der 25-Jährige dem Training in den kommenden Wochen oder Monaten fernbleiben. Dass sich der 25-Jährige einen besser dotierten Vertrag wünscht, ist verständlich, denn er lieferte in der vergangenen Saison richtig ab. Mit 1.653 Yards Rushing Yards sicherte er sich den Rushing-Titel. Zusätzlich gelangen ihm zwölf Touchdowns. Da Jacobs auch den Franchise Tag nicht unterschrieb und derzeit keinen gültigen Vertrag bei den Raiders hat, können diese ihn auch nicht mit Geldstrafen belegen. Seine Zukunft in Las Vegas bleibt ungewiss.

<strong>Chris Jones (Kansas City Chiefs) </strong><br>
                Anders ist die Lage bei Defensive Tackle Chris Jones. Der 29-Jährige befindet sich mit den Verantwortlichen der Kansas City Chiefs weiterhin in Vertragsverhandlungen. Dennoch blieb Jones dem Trainings Camp bislang fern, was eine tägliche Strafe von 50.000 US-Dollar nach sich zieht. Wie "NBC" berichtet, sind beide Parteien sehr an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, lägen aber bei ihren Vorstellungen aktuell weit auseinander. Jones spekuliert auf einen letzten fetten Vertrag, der ihm 30 Millionen (statt bislang 19,5) im Jahr einbringen würde.
© IMAGO/USA TODAY Network

Chris Jones (Kansas City Chiefs)
Anders ist die Lage bei Defensive Tackle Chris Jones. Der 29-Jährige befindet sich mit den Verantwortlichen der Kansas City Chiefs weiterhin in Vertragsverhandlungen. Dennoch blieb Jones dem Trainings Camp bislang fern, was eine tägliche Strafe von 50.000 US-Dollar nach sich zieht. Wie "NBC" berichtet, sind beide Parteien sehr an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert, lägen aber bei ihren Vorstellungen aktuell weit auseinander. Jones spekuliert auf einen letzten fetten Vertrag, der ihm 30 Millionen (statt bislang 19,5) im Jahr einbringen würde.

<strong>Saquon Barkley (New York Giants)</strong><br>Keinen Holdout wird es hingegen bei Saquon Barkley geben. Der Giants-Running-Back konnte sich noch vor dem Start des Training Camps auf einen neuen Einjahresvertrag mit der Franchise einigen, der ihm bis zu 11 Millionen US-Dollar einbringen kann. Ab der kommenden Saison kann er dann wieder auf einen langfristigen Deal hoffen.
© IMAGO/Icon Sportswire

Saquon Barkley (New York Giants)
Keinen Holdout wird es hingegen bei Saquon Barkley geben. Der Giants-Running-Back konnte sich noch vor dem Start des Training Camps auf einen neuen Einjahresvertrag mit der Franchise einigen, der ihm bis zu 11 Millionen US-Dollar einbringen kann. Ab der kommenden Saison kann er dann wieder auf einen langfristigen Deal hoffen.

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